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Benutzername: 
Rebecca Q.
Wohnort: 
Steinhagen

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 06.08.2023
Die Erfindung des Lächelns
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


sehr gut

Nach "Der Kaffeedieb" ist „Die Erfindung des Lächelns“ der zweite historische Roman des Autors Tom Hillenbrand.
Dieser Roman thematisiert den Diebstahl der wohl bekannten Mona Lisa aus dem Louvre in Paris der Belle Epoque im Jahr 1911.

Tom Hillenbrand hat für seinen Roman offenbar sehr gut recherchiert und liefert historische Details und realititätsnahe Romanfiguren.

Anfangs habe ich mich mit den Zusammenhängen der Personen ein wenig schwer getan, um in die Geschichte hineinzufinden.
Dann war es allerdings, auch aufgrund des leichten Schreibstils, gut und angenehm zu lesen.
Der Autor zeichnet die Stimmung der Belle Epoque sehr lebendig und atmosphärisch nach. So entsteht ein authentisches Abbild dieser Zeit.

Das Buch ist alles in allem eine gute Mischung aus Kriminalfall und historischem Roman.
Die Idee der Geschichte ist toll und bietet eine gute, kurzweilige Leseunterhaltung.

Bewertung vom 15.05.2023
Das Licht im Rücken
Lüpkes, Sandra

Das Licht im Rücken


ausgezeichnet

Mit "Das Licht im Rücken" ist Sandra Lüpkes nach "Die Schule am Meer" wieder ein mitreißender und authentischer Roman gelungen.

Durch den flüssigen Schreibstil zieht die Autorin den Leser sofort in den Bann.
Die historischen Gegebenheiten des Romans sind detailgenau und umfassend recherchiert, welches man beim Lesen förmlich spüren kann.

Der Roman ist im hessischen Wetzlar und zeitlich vor dem ersten bis nach dem zweiten Weltkrieg angesiedelt.
Die Geschichte ist auf zwei Erzählstränge aufgeteilt, in die man sich als Leser sofort gut zurecht findet.

Zudem werden technische Eigenschaften zur Fotografie und zur Leica mit eingeflochten, jedoch sind diese nicht überdosiert, sodass es Nicht-Fotografie-Experten abschrecken könnte.

Vor allen Dingen mit Elsie hat die Autorin einen starken Charakter entwickelt, die entschlossen für ihre Ziele kämpft.

Alles in allem ein schöner und gut recherchierter Roman, der aufgrund der zu Grunde gelegten Tatsachen auch ein bißchen Geschichte bewahrt. Eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 18.10.2022
Das Leuchten der Rentiere
Laestadius, Ann-Helén

Das Leuchten der Rentiere


sehr gut

Das Buch ist in drei Teile gegliedert, in denen die Geschichte über Elsa & ihre Familie sowie den Kampf gegen die Unterdrückung und für mehr Gleichberechtigung erzählt wird.

Der Einblick in den Konflikt der Samen zu ihren Nachbarstaaten, den man in dem Buch gewinnen kann, hat mich wirklich schockiert.
Einerseits wird die Kultur der Samen wie selbstverständlich vermarktet, aber gleichzeitig auch verachtet.

Der Rassismus und auch die Tierquälerei der Wilderer werden sehr realistisch geschildert, wovon mir einige Szenen wirklich unter die Haut gingen.
Die Traditionen der Samen, die Liebe zur Natur und die Landschaftsbeschreibungen sind sehr detailliert beschrieben, sodass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein.
Der Schreibstil ist recht ruhig gehalten, aber dennoch atmosphärisch und bildhaft.

Auch das Cover fügt sich mit der Weite des Landes sehr gut zu dem Roman und zu der Kulisse der Geschichte.

Das Leuchten der Rentiere hat mich, nach einer kurzen Einlesezeit, total mitgerissen und gefasst.
Ich kann das Buch klar weiter empfehlen, vor allem für diejenigen, die gerne mehr über andere Kulturen erfahren wollen.

Bewertung vom 19.09.2022
Ein Kind namens Hoffnung
Sand, Marie

Ein Kind namens Hoffnung


sehr gut

Dieser historische Roman macht uns mit Elly Berger bekannt, die als Köchin in einem jüdischen Haushalt in Berlin arbeitet.
Als diese Famile von den Nazis deportiert werden soll, gibt sie Leon als ihr eigenes Kind an und begibt sich mutig mit dem Kind auf eine gefährliche und riskante Flucht.
Sie tut alles um ihr Versprechen einzuhalten und das Kind zu beschützen.

Der Schreibstil von Marie Sand ist an sich recht flüssig und gut zu lesen, dennoch werden mir die Charaktere irgendwie nicht nahe genug gebracht und ich fand das Buch mit nicht mal 300 Seiten ein wenig kurz geraten.
Wahrscheinlich kommen deswegen auch die Charaktere zu kurz, dass man nicht wirklich Sympathie für diese entwickeln kann, was ich ein wenig schade finde.

Das Buch hat mich alles in allem dennoch recht gut unterhalten

Bewertung vom 07.08.2022
Die Wagemutige
Bernard, Caroline

Die Wagemutige


sehr gut

Eine mutige Frau

Rebecca Q. am 07.08.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Dieser Roman handelt von Lisa Fittko, die sich im Widerstand gegen Hitler befunden hat. Sie musste aus Berlin nach Frankreich flüchten, wo sie letztenendes in der noch freien Stadt Marseille gelandet ist. Hier half sie unter großer Gefahr Flüchtlingen über die Pyrenäen zu gelangen. Die Wagemutige basiert auf dem Leben dieser unfassbar mutigen Frau, die für ihre Aufgabe und vor allem auch für die Gerechtigkeit lebte. Das Buch beschäftigt sich mit den Jahren 1940/1941, wo Lisa als Fluchthelferin in Frankreich aktiv war. Der Autorin ist es sehr gut gelungen Realität und Fiktion miteinander zu vermischen. Das Buch ist atmosphärisch und spannend geschrieben, sodass man förmlich die Angst und Verzweiflung, aber auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft fast greifen kann. Mich hat das Buch überzeugt und ich habe dadurch wieder Bekanntschaft mit einer außergewöhnlichen Frau in außergewöhnlichen Zeiten gemacht. Für mich ist Die Wagemutige eine gute Leseempfehlung.

Bewertung vom 27.07.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2


ausgezeichnet

In diesem Buch, der Fortsetzung von Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals, wird das Leben in der DDR in der Zeit vom Sommer 1960 bis Sommer 1961 beschrieben. Es knüpft nahtlos an den ersten Band an.

Durch den flüssigen und detailreichen Schreibstil fühlt man sich direkt in die Geschichte hineinversetzt. Es lässt sich super lesen.

Die drei Freundinnen haben sich alle in unterschiedliche Richtungen entwickelt.
Clara hat es geschafft und ihr ist die Flucht geglückt, während Martha und Betty weiter im Osten geblieben sind.

Jedes Kapitel behandelt wie auch im ersten Teil eines der Mädchen, sodass man gut die Schicksale der einzelnen nachvollziehen kann.

Das Buchcover fügt sich sehr gut zum Cover des ersten Bandes.

Mich hat das Buch restlos überzeugt, ich habe es genossen zu lesen. Eine absolute Leseempfehlung

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