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Benutzername: 
Rebecca Q.
Wohnort: 
Steinhagen

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
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Bewertung vom 10.01.2024
Die Hexen von Cleftwater
Meyer, Margaret

Die Hexen von Cleftwater


sehr gut

Die Hexen von Cleft Water entführt den Leser in die Zeit der Hexenverfolgung.
Dieses Thema ist keine leichte Kost.
Das spürt man auch bei dieser Geschichte.
Mit der stummen Hebamme und Magd Martha hat die Autorin eine spannende und auch mutige Figur geschaffen.
Sie versucht immer wieder den betroffenen Frauen zu helfen und begibt sich deswegen selbst in Gefahr.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen und es entsteht auch ein bildhafter Eindruck der Vorgänge der Hexenprozesse, was nicht unbedingt etwas für zarte Gemüter ist.
Die Schicksale der Frauen gehen einem dadurch sehr nahe und man leidet mit.
Über einen langen Zeitraum passiert leider nicht viel Positives, deswegen ist das Buch eher düster, aber sehr spannend. Man möchte wissen, wie die Geschichte weiter geht. Ein echter Pageturner der etwas anderen Art.

Das dunkle Cover passt auch wunderbar zum Buch mit dem dunklen Thema der Geschichte.
Eine Buchempfehlung für Leite, die gerne mysteriöse Themen lesen und auch etwas unheimliche Geschichten mögen.

Bewertung vom 08.12.2023
Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2
Lane, Soraya

Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2


sehr gut

Mit "Die Vermisste Tochter" folgt der 2. Band der "Die verlorenen Töchter"-Reihe.

Schon der Prolog entführt den Leser in das Kuba der 1950er Jahre.
Hier spielt die Geschichte von Esmeralda Diaz.
Im Gegenwartsgeschichtenstrang lernen wir Claudia kennen, deren Leben gerade etwas unrund läuft.

Wie auch im ersten Teil der Reihe gibt es ein mysteriöses Erbstück, zu dessen Geschichte Claudia die Suche aufnimmt und ihr Weg sie nach Kuba zur Familie Diaz führt.

Der Autorin gelingt es, die beiden Geschichten wunderbar mit einander zu verbinden.
Gerne folgt man Claudias Recherchearbeiten, zu denen es nebenbei noch einige Infos über Kuba zu erfahren gibt.
Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen und die Charaktere wirken auf den Leser authentisch und lebendig.
Alles in allem lässt es sich für entspannte Lesestunden und wenn man "etwas Schönes" zum Lesen sucht, durchaus empfehlen.

Bewertung vom 23.10.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

Das neue Buch von Riley Sager hat es wirklich in sich.
Es handelt von einem grausamen Familiendrama auf Hope's End.
Die damals 17jährige Lenora Hope soll ihre gesamte Familie ermordet haben.
Nun wird, ca. 50 Jahre später, eine neue Pflegerin gesucht.
Kit, die auf der Suche nach Arbeit ist, übernimmt die Pflege von Lenora Hope.
In zwei Perspektiven schildert Riley Sager zwei Erzählstränge: die jetzigen aus Kits Sicht und die vergangenen Ereignisse aus Lenoras Sicht.
Es entsteht eine mit Twists gespickte, verwobene Story, die das Buch definitiv wert machen.

Hope's End hat mich von der ersten Seite an gefesselt.
In den ersten Kapitel benötigt die Geschichte zwar ein wenig Anlauf und die ersten Seiten ziehen sich etwas.
Es lohnt sich dann aber allerdings.

Es ist sehr spannend geschrieben und für mich eines der gelungensten Bücher von Riley Sager.

Bewertung vom 03.09.2023
Der Totengräber und der Mord in der Krypta / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.3
Pötzsch, Oliver

Der Totengräber und der Mord in der Krypta / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.3


ausgezeichnet

Mit "Der Totengräber und der Mord in der Krypta" erweitert sich die Totengräber Reihe nun um den dritten Teil.

Auch mit diesem Teil ist Oliver pötzsch wieder ein toller historischer Kriminalroman gelungen.

Der Leser wird ins Wien des späten 19. Jahrhunderts entführt, wo Leopold von herzfeldt wieder einen mysteriösen Todesfall klären soll.
Zu Rate zieht er auch dieses mal wieder den herrlich kauzigen Augustin Rothmayer, der der Totengräber der Zentralfriedhofs ist. Allerdings hätte ich mir für diesen ein wenig mehr Raum gewünscht.

In diesem unheimlichen Fall werden Geister lebendig, was zu dieser Zeit super passt, da spiritistische Sitzungen der neuste Schrei waren.

Das Buch lässt sich durch den bildhaften Schreibstil gut lesen und man bekommt als Leser ein gutes Gefühl für die Atmosphäre der Geschichte.

Ich konnte es wieder kaum aus der Hand legen, somit ist auch dieser Teil eine klare Leseempfehlung.

Wer diese Reihe noch nicht kennt, sollte sie unbedingt lesen.

Bewertung vom 06.08.2023
Die Erfindung des Lächelns
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


sehr gut

Nach "Der Kaffeedieb" ist „Die Erfindung des Lächelns“ der zweite historische Roman des Autors Tom Hillenbrand.
Dieser Roman thematisiert den Diebstahl der wohl bekannten Mona Lisa aus dem Louvre in Paris der Belle Epoque im Jahr 1911.

Tom Hillenbrand hat für seinen Roman offenbar sehr gut recherchiert und liefert historische Details und realititätsnahe Romanfiguren.

Anfangs habe ich mich mit den Zusammenhängen der Personen ein wenig schwer getan, um in die Geschichte hineinzufinden.
Dann war es allerdings, auch aufgrund des leichten Schreibstils, gut und angenehm zu lesen.
Der Autor zeichnet die Stimmung der Belle Epoque sehr lebendig und atmosphärisch nach. So entsteht ein authentisches Abbild dieser Zeit.

Das Buch ist alles in allem eine gute Mischung aus Kriminalfall und historischem Roman.
Die Idee der Geschichte ist toll und bietet eine gute, kurzweilige Leseunterhaltung.

Bewertung vom 15.05.2023
Das Licht im Rücken
Lüpkes, Sandra

Das Licht im Rücken


ausgezeichnet

Mit "Das Licht im Rücken" ist Sandra Lüpkes nach "Die Schule am Meer" wieder ein mitreißender und authentischer Roman gelungen.

Durch den flüssigen Schreibstil zieht die Autorin den Leser sofort in den Bann.
Die historischen Gegebenheiten des Romans sind detailgenau und umfassend recherchiert, welches man beim Lesen förmlich spüren kann.

Der Roman ist im hessischen Wetzlar und zeitlich vor dem ersten bis nach dem zweiten Weltkrieg angesiedelt.
Die Geschichte ist auf zwei Erzählstränge aufgeteilt, in die man sich als Leser sofort gut zurecht findet.

Zudem werden technische Eigenschaften zur Fotografie und zur Leica mit eingeflochten, jedoch sind diese nicht überdosiert, sodass es Nicht-Fotografie-Experten abschrecken könnte.

Vor allen Dingen mit Elsie hat die Autorin einen starken Charakter entwickelt, die entschlossen für ihre Ziele kämpft.

Alles in allem ein schöner und gut recherchierter Roman, der aufgrund der zu Grunde gelegten Tatsachen auch ein bißchen Geschichte bewahrt. Eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 18.10.2022
Das Leuchten der Rentiere
Laestadius, Ann-Helén

Das Leuchten der Rentiere


sehr gut

Das Buch ist in drei Teile gegliedert, in denen die Geschichte über Elsa & ihre Familie sowie den Kampf gegen die Unterdrückung und für mehr Gleichberechtigung erzählt wird.

Der Einblick in den Konflikt der Samen zu ihren Nachbarstaaten, den man in dem Buch gewinnen kann, hat mich wirklich schockiert.
Einerseits wird die Kultur der Samen wie selbstverständlich vermarktet, aber gleichzeitig auch verachtet.

Der Rassismus und auch die Tierquälerei der Wilderer werden sehr realistisch geschildert, wovon mir einige Szenen wirklich unter die Haut gingen.
Die Traditionen der Samen, die Liebe zur Natur und die Landschaftsbeschreibungen sind sehr detailliert beschrieben, sodass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein.
Der Schreibstil ist recht ruhig gehalten, aber dennoch atmosphärisch und bildhaft.

Auch das Cover fügt sich mit der Weite des Landes sehr gut zu dem Roman und zu der Kulisse der Geschichte.

Das Leuchten der Rentiere hat mich, nach einer kurzen Einlesezeit, total mitgerissen und gefasst.
Ich kann das Buch klar weiter empfehlen, vor allem für diejenigen, die gerne mehr über andere Kulturen erfahren wollen.

Bewertung vom 19.09.2022
Ein Kind namens Hoffnung
Sand, Marie

Ein Kind namens Hoffnung


sehr gut

Dieser historische Roman macht uns mit Elly Berger bekannt, die als Köchin in einem jüdischen Haushalt in Berlin arbeitet.
Als diese Famile von den Nazis deportiert werden soll, gibt sie Leon als ihr eigenes Kind an und begibt sich mutig mit dem Kind auf eine gefährliche und riskante Flucht.
Sie tut alles um ihr Versprechen einzuhalten und das Kind zu beschützen.

Der Schreibstil von Marie Sand ist an sich recht flüssig und gut zu lesen, dennoch werden mir die Charaktere irgendwie nicht nahe genug gebracht und ich fand das Buch mit nicht mal 300 Seiten ein wenig kurz geraten.
Wahrscheinlich kommen deswegen auch die Charaktere zu kurz, dass man nicht wirklich Sympathie für diese entwickeln kann, was ich ein wenig schade finde.

Das Buch hat mich alles in allem dennoch recht gut unterhalten

Bewertung vom 07.08.2022
Die Wagemutige
Bernard, Caroline

Die Wagemutige


sehr gut

Eine mutige Frau

Rebecca Q. am 07.08.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Dieser Roman handelt von Lisa Fittko, die sich im Widerstand gegen Hitler befunden hat. Sie musste aus Berlin nach Frankreich flüchten, wo sie letztenendes in der noch freien Stadt Marseille gelandet ist. Hier half sie unter großer Gefahr Flüchtlingen über die Pyrenäen zu gelangen. Die Wagemutige basiert auf dem Leben dieser unfassbar mutigen Frau, die für ihre Aufgabe und vor allem auch für die Gerechtigkeit lebte. Das Buch beschäftigt sich mit den Jahren 1940/1941, wo Lisa als Fluchthelferin in Frankreich aktiv war. Der Autorin ist es sehr gut gelungen Realität und Fiktion miteinander zu vermischen. Das Buch ist atmosphärisch und spannend geschrieben, sodass man förmlich die Angst und Verzweiflung, aber auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft fast greifen kann. Mich hat das Buch überzeugt und ich habe dadurch wieder Bekanntschaft mit einer außergewöhnlichen Frau in außergewöhnlichen Zeiten gemacht. Für mich ist Die Wagemutige eine gute Leseempfehlung.

Bewertung vom 27.07.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2


ausgezeichnet

In diesem Buch, der Fortsetzung von Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals, wird das Leben in der DDR in der Zeit vom Sommer 1960 bis Sommer 1961 beschrieben. Es knüpft nahtlos an den ersten Band an.

Durch den flüssigen und detailreichen Schreibstil fühlt man sich direkt in die Geschichte hineinversetzt. Es lässt sich super lesen.

Die drei Freundinnen haben sich alle in unterschiedliche Richtungen entwickelt.
Clara hat es geschafft und ihr ist die Flucht geglückt, während Martha und Betty weiter im Osten geblieben sind.

Jedes Kapitel behandelt wie auch im ersten Teil eines der Mädchen, sodass man gut die Schicksale der einzelnen nachvollziehen kann.

Das Buchcover fügt sich sehr gut zum Cover des ersten Bandes.

Mich hat das Buch restlos überzeugt, ich habe es genossen zu lesen. Eine absolute Leseempfehlung

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