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Linchen.19

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 24.02.2019
Stella
Würger, Takis

Stella


ausgezeichnet

Es gab ja sehr viel Medienrummel, um dieses Buch. Teilweise kann ich die Kritik auch verstehen, stimme diesem aber nicht zu. Vielfach werden die realen Textstellen kritisiert. Gerade diese Stellen machen das Buch sehr authentisch und ich bin der Meinung, dass nicht verschwiegen werden darf, was damals passiert ist und dass die Opfer ein Recht darauf haben, genannt zu werden. Auch der persönliche Bezug zu seiner Familie im Vorwort finde ich super. Er hatte mich bereits dort das erste Mal schockiert. Vor ab muss ich den Autor loben, seine Bereitschaft alle Fragen mit Angabe seiner E-Mail Adresse zu beantworten, finde ich klasse! Der Roman ist in einer sehr einfachen Schreibweise verfasst und soll meiner Meinung nach auf die Naivität von Friedrich hinweisen. Friedrich lebt in einer Familie, in der die Mutter alkoholabhängig ist und der Vater sich viel auf Reisen befindet. Mutter und Sohn haben ein sehr unterkühltes Verhalten. Zu Anfang ist mir die Bedeutung des Namens Kristin nicht klar gewesen. Einen besseren „Decknamen“ hätte er nicht auswählen können. Tristan ist mir von Anfang an sehr, sehr unsympathisch und mein Bild von ihm bestätigt sich im Verlauf immer mehr. Auffällig ist das immer vorhandene, reichhaltige Essen, dass ja in der damaligen Zeit wirklich knapp war. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass der Krieg bei den Personen nicht angekommen ist. Die Anzeichen für Stellas Job konnte ich erst auf den letzten Seiten des Buches deuten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich hier um einen tollen Roman handelt, der mich das ein oder andere Mal zum schlucken gebracht hat und auf jeden Fall zum Nachdenken anregt, auch wenn es sich hier nur um eine fiktive Geschichte handelt

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