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Ashleys Bücherkabinett
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Villmar

Bewertungen

Insgesamt 25 Bewertungen
Bewertung vom 30.10.2022
This Charming Man / The Stranger Times Bd.2
McDonnell, C. K.

This Charming Man / The Stranger Times Bd.2


sehr gut

Auch dieses Mal war es wieder ein wahres Vergnügen in die Welt der Stranger Times einzutauchen. Auch wenn die Story mir diesmal etwas schwerfälliger vorkam.

Denn lange Zeit weiß man einfach überhaupt nicht, wie das ganze Geschehen zusammenpassen kann. Der sprichwörtliche rote Faden zieht sich nicht offensichtlich durch das Buch, daher rätselt man lange herum, wie die verschiedenen Storylines zusammenpassen könnten. Wie sich dann zum Schluss alles in ein Gesamtbild fügt, ist dann schon echt gut durchdacht.

Doch leider zieht es sich immer mal wieder etwas. Man verfolgt mit den verschiedenen Ermittlerpaaren die Handlungsstränge und bekommt dabei auch oftmals was zu lachen (speziell wenn Banecroft mit von der Partie ist), aber dieses lange im Dunkeln tappen dämpft das Tempo und die Spannung.

Ich find es toll, dass wir auch in Band 2 weiterhin die Charaktere besser kennen lernen und auch die Beziehungen zwischen ihnen mehr Tiefe bekommt. Und auch die neueingeführten Charaktere sind toll und geben dem Buch das gewisse Etwas. Ich hoffe, ihnen werden wir im dritten Band wieder begegnen.

Der Humor bleibt natürlich auch wieder nicht auf der Strecke. Es gibt einige Szenen die mich sehr zum Lachen gebracht haben.

Der Showdown ist dann mega actionreich und gut konstruiert. Auf diese Lösung wäre ich so nie gekommen. Und zum Schluss gibts dann noch einen netten kleinen Cliffhanger, der einen auf Band 3 freuen lässt.

Storytechnisch nicht ganz so stark wie Band 1 , doch an Charme und Humor steht es dem Vorgänger in nichts nach! Von mir gibts 3,5/5 Sterne.

Bewertung vom 12.10.2022
Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12
Carter, Chris

Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12


gut

Blutige Stufen ist der 12. Teil der Hunter und Garcia Reihe von Chris Carter.

Ich persönlich lese die Bände nicht mehr wirklich wegen den Fällen, eher nur noch wegen des Ermittlerduos. Denn Fakt ist  nach so vielen Bänden einfach: Kennt man einen, kennt man alle! Trotzdem ist es jedes Mal wieder ein unterhaltsamer solider Thriller.

Wie in den anderen Bänden auch, strotzen die Todesarten auch diesmal wieder vor Brutalität, Einfallsreichtum und Grausamkeit. Carter hat es von Buch eins an drauf, die Todesszenarien so detailgetreu und plastisch rüberzubringen, dass sich zwangsläufig ein Bild dazu im Kopf manifestiert. Also auch hier wieder: Vorsicht! Nichts für ganz schwache Gemüter!

Der Fall an sich ist spannend und interessant, aber für den eingefleischten Reihenleser auch sehr vorhersehbar. Denn hier kommt wieder das Motto zur Geltung: Kennst du einen, kennst du alle. Carter hat seine eigene Art und Weise Hinweise in seinen Schreibstil einzubauen, nach was für einem Täter man suchen muss. Von daher ist die Auflösung für mich nicht ganz überraschend gewesen.

Und auch der Aufbau ähnelt wieder stark den anderen Büchern, denn die sind schon fast immer nach dem gleichen Schema aufgebaut.

Alles in allem kann man das Buch in jeglicher Weise empfehlen. Wirklich falsch machen kann man  mit einem Carter einfach nie was.

Von mir gibts 3,5/5 Sterne!

Bewertung vom 27.01.2022
Perfect Day
Hausmann, Romy

Perfect Day


sehr gut

Aller guten Dinge sind 3 oder wie sagt man so schön?! Nachdem mir das Debüt von Romy Hausmann damals nicht wirklich gefallen hat und ich in den zweiten Band auch nur mal kurz reingehört hatte, hat es das dritte Werk Perfect Day dann doch noch geschafft mich zu überzeugen!
Ich hab mich anfangs etwas schwer mit unserer Protagonistin Ann getan, da ich sie nicht wirklich greifen konnte und ich ihr komplettes Verhalten etwas befremdlich fand. Das legte sich jedoch mit der Zeit.
Die Story an sich fand ich interessant und spannend geschrieben. Man weiß ganz lange überhaupt nicht, wie das Ganze dann doch sinnvoll zusammenhängen kann und rätselt, was das Zeug hält. Auch der Aufbau des Buches war da sehr förderlich, da wir hier immer zwischen der Sicht von Ann und dem Täter wechseln, wobei hier Ann's Perspektive deutlich dominanter vertreten ist. Und zwischendurch sind immer wieder kleine Zitate aus Ann's Kindheitstagebuch eingebaut, was mir sehr gut gefallen hat.
Bis kurz vor Schluss hätte das Buch für mich ein Highlight werden können, dann allerdings kam das Ende... Und das Ende hat mir so gar nicht gefallen! Die Auflösung war für mich einfach mehr als unbefriedigend, ich fühlte mich, ehrlich gesagt, sogar ein bisschen veräppelt. Leider kann ich an dieser Stelle nicht mehr darauf eingehen, weil ich sonst indirekt Spoilern müsste.
Das war wirklich schade, denn das Buch hat mir ansonsten sehr gut gefallen! Ich habe gerne dazu gegriffen, weil ich immer wieder wissen wollte, wie es denn jetzt weitergeht und ob das Ganze wirklich sinnvoll verknüpft sein kann. Daher gibt es von mir hierfür leider "nur" 4/5 Sterne

Bewertung vom 20.12.2021
606
Fox, Candice

606


weniger gut

Eigentlich liebe ich ja die Bücher von Candice Fox, aber 606 war leider so gar nicht meins.
Der Anfang hat sich zwar noch sehr vielversprechend gestaltet und Interesse geweckt, allerdings verlief sich das Ganze dann irgendwie. Es zog sich stellenweise, es gab mir zu viele (teils absolut unwichtige) Storylines, sodass ich irgendwann anfing quer zu lesen. Ich mochte leider auch die Protagonistin Celine so überhaupt nicht! Da konnte auch ihre Vorgeschichte nichts dran ändern, ich fand sie überaus anstrengend, verbissen und irgendwie trotzdem naiv. Sie hat mich oft einfach nur aufgeregt!
Die einzige Handlung, die mir wirklich zugesagt hat, war die von unserem männlichen Protagonisten John Kradle! Das war spannend, actionreich und interessant. So richtig zum mitfiebern!
Leider hat mir die Storyline von einem anderen geflohenen Insassen so gar nicht zugesagt, weil es absolut nicht meine Thematik gewesen ist. Und gerade diese Handlung hat zum Schluss hin immer mehr Platz eingenommen, was bei mir nur für Ernüchterung gesorgt hat.
Es ist wirklich schade, so sehr ich die Bücher der Autorin feiern kann, bei diesem kann ich es leider nicht. Ich hoffe, ihr nächstes Werk kann mich dann wieder mehr überzeugen!

Bewertung vom 07.10.2021
The Stranger Times Bd.1
McDonnell, C. K.

The Stranger Times Bd.1


sehr gut

"The Stranger Times" von C. K. McDonnell hat mir wahnsinnig gut gefallen, obwohl ich anfangs echt skeptisch gewesen bin.
Die Idee eine Geschichte über eine Zeitungsredaktion zu schreiben, die sich auf skurrile News spezialisiert hat, ist einfach mal was anderes! Für mich kam das Ganze echt gut rüber und ich habe die Charaktere sowie den Humor abgöttisch geliebt! Die Charaktere sind hier, passend zur Zeitung, sehr speziell und jeden schließt man aufgrund seiner besonderen Art einfach ins Herz. Sogar den ungehobelten Mr. Banecroft, der der Kopf der Zeitung ist.
Aber erst das Zusammenspiel dieser besonderen Charaktere macht die Geschichte zu etwas einzigartigem.
Selten musste ich in einem Buch so oft lachen, wie hier. Die Dialoge sind der Hammer und man merkt einfach durch und durch, dass der Autor ein Comedian ist.
Auch den leichten Fantasyeinschlag fand ich toll. Für mich war es einfach genau das richtige Maß von allem. Und dann kommt auch noch so ein Ende daher.
Ich freu mich jetzt schon übelst über Band 2!
Als kleines Gimmick sind zwischen den Kapiteln immer wieder mal Zeitungsausschnitte der "Stranger Times".

Bewertung vom 21.09.2021
Barbara stirbt nicht
Bronsky, Alina

Barbara stirbt nicht


sehr gut

Seit dem ersten Buch von #alinabronsky bin ich Fan dieser Autorin und #barbarastirbt nicht ist nun schon das dritte Werk, was ich lesen durfte.
Auch hier punktet die Autorin mit ihrem Schreibstil, der doch sehr "alltägliche" Geschichten einnehmend gestaltet und mit einer guten Brise trockenem Humor zu was besonderem macht.
Ausserdem hat sie es wiedermal geschafft mir eine doch anfangs recht unsympathische Person im Laufe der Story ans Herz wachsen zu lassen.
Denn unser Protagonist Walter ist hier alles andere als liebenswürdig. Er ist der typische mürrische "Opa" der alten Schule und dementsprechend mit viel Bitterkeit, Trotz und politisch unkorrekten Denkweisen gesegnet. Und trotzdem merkt man einfach den Wandel, den seine Person durch die gegebenen Umstände vollzieht und er wächst einem immer mehr ans Herz.
Der unbändige Wille die Umstände um seine Frau Barbara nicht akzeptieren zu wollen hat mich einerseits fasziniert, aber auch oftmals sehr traurig gemacht.
Auch diesmal hat es Alina Bronsky geschafft mein Herz zu berühren und zum Schluss auch ein paar Tränchen in den Augen zu haben. Eine wundervolle und zugleich traurige Geschichte, die dem Leser aber auch Hoffnung gibt. Hoffnung in der Hinsicht, dass auch ein eingefahrener Mensch in der Not aus sich herauswachsen kann.

Bewertung vom 21.09.2021
Der Tod und das dunkle Meer
Turton, Stuart

Der Tod und das dunkle Meer


gut

So, nun war es soweit - Die zweite Chance für #stuartturton konnte beginnen. Denn ich war eine der wenigen Personen, die sein erstes Buch nicht gehypt haben.
Und wieder musste ich feststellen, dass mir der Schreibstil von Herrn Turton nicht wirklich liegt. Er lässt sich zwar gut lesen, allerdings haben mich die abrupten Sequenzwechsel teils wahnsinnig gemacht. Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung liegt oder es von dem Autor so gewollt ist, aber von einem auf den anderen Satz in eine andere Sequenz zu springen ist nicht wirklich förderlich für den Lesefluss! Ich habe oft gedacht, dass ich nicht richtig mim Kopf bei der Sache gewesen wäre und die letzten paar Minuten quasi nur gelesen, aber nicht aufgenommen habe... Doch beim darauffolgenden Lesen stellte ich dann fest, dass ich gar nichts "überlesen" habe, sondern man ohne Absatz in eine andere Situation springt. Das hat mich oft komplett rausgeworfen und war für mich sehr ärgerlich!
Es hat auch lange gebraucht, bis ich in der Story angekommen bin und generell ist es mir schwer gefallen das Gelesene danach wieder in Worte zu fassen. Auch die vielen Charaktere haben es mir erschwert, dadurch war ich mit oft nicht sicher, um wen es sich gerade dreht.
Ich wollte zwar stets wissen, wie das Alles jetzt zusammenhängt und wie Turton es plausibel auflösen kann, doch es fesselte mich leider nicht. Hätten ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich wahrscheinlich das Buch abgebrochen und nur kurz ins Ende reingelesen um meine Neugier zu befriedigen.
Das Buch ist wirklich nicht schlecht, auch die Story ist super interessant und die Charaktere sind toll gezeichnet! Fast jeder wirkt hier verdächtig oder hätte zumindest ein Motiv, man blickt nicht durch, wie alles zusammenhängen kann und kann sich vieles nicht erklären.
Zum Schluss bekommt man auch eine richtig tolle Auflösung geboten, bei der keine Fragen offen bleiben. Doch leider ist für mich die Umsetzung zu wirr und sprunghaft, sodass einem das Folgen und Wiedergeben oft schwer fällt.

Bewertung vom 27.07.2021
Eskalation
Benrath, Nora

Eskalation


weniger gut

Von ashleys bücherkabinett

#eskalation von #norabenrath hört sich zwar wie ein super spannender und rasanter Roadthriller an, täuscht aber leider. Denn das interessante Roadszenario a la "Speed" wird hier schon recht schnell im Keim erstickt.
Der Schreibstil lässt sich flüssig und flott lesen, aber nervenaufreibende Spannung ist hier nur selten gegeben. Das Buch hat seine guten und auch teils atmosphärischen Momente, das Potenzial ist also definitiv gegeben gewesen. Nur bei der Umsetzung hat es stark gehinkt, da es für meinen Geschmack zu viel wollte. Zu viel von allem! Wie zb einen Täter, auf den man nicht kommen kann, ein Motiv, was keinen Sinn in dem Zusammenhang mit der Opferauswahl macht und zu viel Perspektiven und Nebenhandlungen, die einfach sinnlos sind oder als Lückenfüller agieren. Noch dazu wurde das ganze dann zum Schluss auch noch 08/15-Spielfilmreif abgeschlossen.
Zudem sind die Charaktere durchweg überzogen dargestellt und keine wirklichen Sympathieträger. Dementsprechend kann man sich auch schlecht in sie und ihre Handlungen hineinversetzen.
Echt schade! Die Leseprobe hatte so einen guten Eindruck gemacht und dann wird man wieder dermaßen enttäuscht, weil es mehr Schein als Sein ist und eine komplett andere Richtung annimmt! Und auf gut 300 Seiten hätte man auch einen richtig geilen Roadthriller bringen können!
2/5 ⭐

Bewertung vom 29.01.2021
Die Mitternachtsbibliothek
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


sehr gut

Mit #diemitternachtsbibliothek regt #matthaig seine Leser mal wieder zum Nachdenken an - denn wann sind wir wirklich glücklich und, noch viel wichtiger, WAS macht uns glücklich? Gibt es überhaupt ein perfektes Leben oder sollten wir uns einfach über das Leben an sich freuen? Mit all seinen Höhen und Tiefen?
Die Idee hinter dieser Thematik ist absolut klasse! Gerade für uns Bücherwürmer wäre es ein absolutes Highlight auf dem Weg ins Jenseits in einer riesigen Bibliothek zu landen, in der wir jedes Leben, was uns durch große oder kleine Entscheidungen durch die Lappen gegangen ist, nochmal ausprobieren zu dürfen. Speziell für Menschen, die sich mit Entscheidungen schwer tun und oft noch Wochen/Monate/Jahre darüber nachdenken, ob sie sich richtig entschieden haben, hilft dieses Buch ein kleines Stück. Denn Matt Haig zeigt hier ganz deutlich, dass man nicht immer nur bereuen soll, sondern selbst seines Glückes Schmied ist.
Ich mochte das Buch wirklich gerne, musste allerdings erstmal mit der Protagonistin Nora warm werden, was wahrscheinlich daran lag, dass ich selbst nicht unter Depressionen leide.
Ich mag es einfach, wie Matt Haig ernste Themen mit einem Fünkchen Humor und einer großen Portion gutem Gefühl/Hoffnung anspricht und den Lesern was zum Nachdenken mit auf ihren Lebensweg gibt.
Bewertung: ⭐⭐⭐

Bewertung vom 13.12.2020
Der Mädchenwald
Lloyd, Sam

Der Mädchenwald


ausgezeichnet

Was für ein Wort mir spontan zu #dermädchenwald von #samlloyd einfällt?
MEGA!!!
Man, was war denn das bitte?! Dieses Buch hat mich überfahren wie ein D-Zug! Ich habe wirklich nicht viel erwartet... Und um so mehr hat mich die Geschichte geflasht. "Der Mädchenwald" ist so viel mehr als ein #Thriller... es ist spannend, einnehmend, ergreifend und emotional!
Ich wusste wirklich nicht, was hier auf mich zukommt. Die Wendungen in der Story haben mir den Mund immer wieder offen stehen lassen. Die Geschichte hat ganz untypisch Protagonisten, denn 0815 Stereotypen findet man hier eher nicht. Ja, es gibt eine psychisch angeknackste Ermittlerin, aber das wars dann auch. Elijah und Elissa hingegen sind anders. Gut anders. Ihre Charaktere machen das Ganze einfach viel interessanter.
Man rätselt als Leser ständig mit, kann das Buch nicht zur Seite legen, man muss einfach wissen, wie es weitergeht, was für Erkenntnisse man noch erlangen kann um dem Geheimnis hinter dem ganzen auf die Spur zu kommen und zum Schluss ist man so überwältigt, dass man eig nur noch weinen möchte.
Ich sag ja... Für mich war es absolut mega! Mal eine andere Art Thriller, der mich, bis auf die Ermittlerin, auf voller Linie überzeugen konnte.
Bewertung: ⭐⭐⭐⭐