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Bewertungen
Insgesamt 53 BewertungenBewertung vom 31.10.2023 | ||
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Walter ist ein Griesgram, ein Stoffel, ein Spielverderber, Miesmacher, unbequemer alter, miesepetriger Postbote und nicht mehr tragbar für die Firma. Er wird strafversetzt in die Christkindfiliale. Dort erhält er Briefe vom zehnjährigen Ben, welche dieser an den lieben Gott schreibt. Walter übernimmt die Rolle des lieben Gottes und zeigt allmählich, dass er im Herzen doch noch warm ist. |
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Bewertung vom 31.10.2023 | ||
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Ein exklusiver Urlaub in der Toskana, den die Binders und die Familie Strobl-Marinek mit ihren Kindern machen. Sophie-Luise, die Tochter der Strobl-Marineks - Mutter hochkarätige Politikerin, Vater erfolgreicher Bio-Winzer - nimmt das befreundete, somalische Flüchtlingskind Aayana mit in den Urlaub. Das Kind spürst du nicht, so finden die Erwachsenen. Beeindruckend pflegeleicht. Und es ertrinkt. |
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Bewertung vom 30.10.2023 | ||
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Harriet reist mit ihrem Vater im Zug nach Malma. Oscar reist nach Malma. Und Yana fährt nach Malma mit dem Zug. Dann wird klar, dass es sich um unterschiedliche Zugfahrten zu unterschiedlichen Zeiten handelt, die Protagonisten der Reise jedoch auf tragische, schmerzhaft klebende Weise miteinander und mit Malma verbunden sind. Über drei Generationen stellt Alex Schulman im Rahmen der Zugfahrten nach Malma eine verstrickte Familiengeschichte dar, die ihm typisch die Vererbung von familiären Lasten aufzeigt. Harriet sagt über sich, sie sei „eine Gefangene der Entscheidungen, die andere für sie getroffen hätten und übertrage lediglich das Gift an die nächste Generation“. Verletzungen, Vernachlässigungen, Unterlassungen, Schweigen über Unaussprechliches, emotionale Instabilität gegenüber Kindern mäandrieren durch die Zeit, übertragen sich in die neuen Leben der Kinder und Enkel und kleben an ihren Seelen wie ein Kaugummi des Schicksals. Und immer wieder fragen sich die Eltern neu „Wann hat man ein Kind verloren?“ |
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Bewertung vom 03.10.2023 | ||
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Brynhild ist im Jahr 1876 siebzehn Jahre alt als sie brutal misshandelt wird. Sie flieht von Norwegen in die USA und nimmt dort die Identität Belle an. Sie wird zur Serienmörderin. |
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Bewertung vom 03.10.2023 | ||
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Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne Nach der Scheidung ihrer Eltern lebt die 14-jährige Katha mit Mutter und Schwester Nadine allein in einer neuen Stadt. Nadine rebelliert, ist aufmüpfig und zieht die Aufmerksamkeit aller auf sich. Katha selbst hat gelernt, sich selbst zurück zu halten und es lieber allen recht zu machen. Als Katha Angelica, die Mutter einer Freundin, kennenlernt, fühlt sie sich zu ihr hingezogen. Angelica lebt so, wie sie es für richtig hält und wird ein Leitbild für Katha. Als Angelica schwer krank wird, gerät Kathas Welt ins Wanken. |
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Bewertung vom 13.09.2023 | ||
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„Zieht die Lüge das Kleid der Wahrheit an, man sie schlecht enttarnen kann.“ so heißt es. Die Lüge erscheint wie die Wahrheit und die Wahrheit wie eine Lüge. Was man der Protagonistin Clara in diesem Buch glauben darf, bleibt offen und was man diesem Buch an sich glauben darf, bleibt unbeantwortet. Die beim Lesen aufgeworfenen Fragezeichen bleiben bestehen, ein Gesamteindruck ist am Ende kaum besser zusammenzufassen als durch ein einfaches VERWIRREND. |
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Bewertung vom 07.09.2023 | ||
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Ein Dorf hat Angst vor dem Verschwinden und legt sich Strategien zurecht, das Verschwinden aufzuhalten. Das Pflegen der großen Hecke, das Erhalten des Leerstandes, Unkraut in Bann halten, die Gestaltung des Dorfkreisels und immer auf die Dorfkasse achten. Die Kinder des Dorfes, Pina und Lobo, haben aufgehört zu wachsen und werden deshalb regelmäßig von Spezialisten untersucht. Über die Hecke wird erzählt, dass sie das Überbleibsel eines großen Labyrinths war und dass „wer dem nicht entkam“ selbst zur Hecke wurde. Trotz der großen Touristenmagnete Hecke und Dorfmuseum kann das Dorf das Auslöschen seiner selbst nicht aufhalten. |
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Bewertung vom 07.09.2023 | ||
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Beth wurde im Alter von 10 Jahren von ihrer Mutter verlassen, als diese spurlos verschwand. Und Beth hat eine eigene Leiche im Keller. Als sie selbst Kinder und Familie hat, 30 Jahre später, steht plötzlich eine Frau vor ihr, die sich als ihre Mutter ausgibt. Aus dieser Sachlage entspinnt Jackie Kabler einen eher leichten Thriller, mehr ein wendungsreiches Drama. |
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Bewertung vom 07.08.2023 | ||
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Mattanza ist eine traditionelle Art des Thunfischfanges, die im Mittelmeerraum bei Sardinien und Sizilien praktiziert wurde. Sie gilt heute als zu blutrünstig und brutal, war jedoch einst rituell, sakrosankt und mit traditionellem Kulturgut verknüpft. Das Buch „Mattanza“ schildert die Entwicklung der Mittelmeerinsel Katria von 1960 bis 2012 vor dem Hintergrund der modernen Veränderungen und der dadurch verdrängten Traditionen rund um die Mattanza. |
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Bewertung vom 07.08.2023 | ||
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Jeder hat seine Geschichte und dies ist die Geschichte von Erzsébet, genannt Billie. Die Erzählung ist nicht selbstverständlich, denn Billie kämpft um ihr Recht an der eigenen Geschichte. Herzergreifend, einfühlsam und wendungsreich schreibt Elena Fischer einen Roman jenseits eines Paradise Gardens. |
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