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Top-Rezensenten Übersicht

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G-Strike
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...wird nix verraten :-)

Bewertungen

Insgesamt 95 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2023
Frost
Rector, John

Frost


ausgezeichnet

Frost - John Rector
Ein Buch wie ein Tarantino Film.
Ein Sterbender mit 200 Millionen Dollar auf der Rückbank in Sara und Nate’s Auto. Sie suchen Zuflucht vor einem Blizzard in einem abgelegenen Hotel im Nirgendwo. Doch dort überschlagen sich die Ereignisse. Denn der Blizzard ist die geringste Bedrohung für das junge Paar. In der beklemmenden kalten Umgebung dieses Motels haben es viele zwielichtige Gestalten auf das viele Geld abgesehen. Spannend und unheimlich dicht geschrieben, so dass man beim Umblättern der Seiten vor Spannung den Atem anhält. Es ist eigentlich kein Happy End in Sicht. Trotzdem ist der Schluss des Buches sehr versöhnlich! Eindeutiger Lesetipp!

Bewertung vom 08.04.2023
Wien - Abenteuer Reiseführer Michael Müller Verlag
Weibrecht, Judith

Wien - Abenteuer Reiseführer Michael Müller Verlag


sehr gut

Dieser Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag ist ein Volltreffer!
In 8 Kapiteln führt der Reiseführer den Leser durch Wien. In vielen kurzen Abschnitten gibt es alt Bekanntes und viel Neues zu entdecken. Aber nicht nur Sehenswürdigkeiten und Museen werden einem präsentiert, sondern auch Sprach-Crash-Kurse und Walzertanz Auffrischungen werden beschrieben. Zum Glück konnte ich einige Empfehlungen ausprobieren, und war mit allem Gebotenen sehr zufrieden. Ein kleiner Wermutstropfen ist das Fehlen einer vernünftigen Karte für Stadt und U- Bahn.

Bewertung vom 08.04.2023
Die Braut des Nil
Jacq, Christian

Die Braut des Nil


sehr gut

Christian Jacq‘s Erzählung - Die Braut des Nil richtet sich an junge LeserInnen
Die in einfacher und geradliniger Sprache verfasste Geschichte beschreibt Kamoses Kampf gegen die große Ungerechtigkeit, die seinen Eltern durch die Enteignung ihrer Ländereien widerfahren ist. Doch dies ist kein Kampf mit Schwert und Schild, sondern mit Herz und Verstand. Denn um für seine Eltern Wiedergutmachung zu erreichen, muss Kamose die sehr schwere Ausbildung eines Schreibers absolvieren. Doch die eigentliche Wende dieses Jugendromans bringt Nofret, die junge Tempelpriesterin, die durch eine List direkt zum Pharao vordringen kann. Zum Ende ist dann alles schon sehr dolle Friede, Freude, Eierkuchen! Macht warm ums Herz!

Bewertung vom 27.02.2023
Science Fiction Jahresband 1989
Jeschke, Wolfgang

Science Fiction Jahresband 1989


ausgezeichnet

Heyne Sciencefiction der Jahresband 1989!
Es ist sehr schade, dass die Literaturform der Kurzgeschichten so aus der Mode gekommen ist. Denn gerade die kurzen Stories und Romane mit ihren , teilweise experimentellen Erzählstrukturen, haben immer wieder überraschende Zukunftswelten hervorgebracht. Gerade die Jahressammelbände aus dem Heyne Verlag waren ein „must have“ ,so auch dieser Band von 1989! Dieser Band schafft es, die Qualität der Geschichten sehr hoch zu halten, so dass das Lesen dieser Erzählungen trotz unterschiedlichster Themen mir sehr viel Spaß gemacht hat. Unbedingt hervorheben möchte ich „Jahreszeiten“ von Joe Haldeman, eine sehr spannende Story über Aliens, die ihre Wesenszüge je nach Jahreszeiten ändern. So werden aus fürsorglichen Familiengruppen im Frühling blutgierige Dämonen im Winter.
George R. R. Martins „Seuchenstern“, in dem ein sehr wortgewandter Kapitän eines Frachtraumschiffes es mit einem Haufen Schwerverbrecher aufnehmen muss, um zu seinem Recht zu kommen.
„Yanqui Doodle“, eine tragische, in einer gar nicht mehr so fern erscheinenden Zukunft spielenden Geschichte über den Entzug eines Soldaten, der durch Psychopharmaka kriegstauglich gemacht wurde.
Und natürlich Robert Silverbergs „Vox“ , eine sehr prosaische Erzählung darüber, wie es sein könnte, wenn sich zwei sehr unterschiedliche Seelen einen Körper teilen. Also wie anfangs gesagt: Schade, dass Kurzgeschichten so aus der Mode gekommen sind!

Bewertung vom 27.02.2023
Die Fahrt des LEVIATHAN
Henkel, Oliver

Die Fahrt des LEVIATHAN


weniger gut

Die Fahrt des Leviathan- Oliver Henkel
Dieser Roman ist eine alternative Historie, über den amerikanischen Sezessionskrieg und eine Mischung aus Sissi, Fackeln im Sturm und Agententhriller.
Eine Mischung, die mich nur selten unterhalten konnte. Eigentlich ist es eine sehr spannende und interessante Idee, dass sich reale historische Personen, wie Friedrich von Preußen oder Theodor Fontane in einer fiktiven Historie austoben können. Doch leider mutierte die Geschichte immer dann zu einem unfreiwilligen Lustspiel, wenn sich die beiden Oberlehrerinnen einer höheren Töchterschule , Amalie und Rebekka in das Ränkespiel um Die Zukunft von „Preußisch-Karolina“ einmischen. Leider retten die letzten 100, wirklich spannenden Seiten des Buches, in dem Major Wilhelm von Pfeyfer (eine Art Denzel Washington mit Pickelhaube) eine Brücke gegen eine übermächtige Südstaaten-Armee verteidigt, den groben Unfug der vorangegangenen Geschichte nicht!

Bewertung vom 19.11.2022
TagTraumTheater
Hofmann, Tobias; Graf, Martin; Stammen, Silvia

TagTraumTheater


schlecht

Dieses Buch war sauteuer, ist sauschwer und leider auch saublöde!
Ich entschuldige mich jetzt schon mal bei allen weiblichen Paarhufern, da ich sie in dieser Rezension als negative Steigerungsform benutzt habe.
Als ich noch vor Jahrzehnten (muss ich mittlerweile schon sagen) viel Theater gespielt habe, entdeckte ich dieses Buch für 98 DM im Buchhandel. Damals noch in der Ausbildung war das ein Fantasiepreis, den ich auf keinen Fall aufbringen hätte sollen. Dennoch! Während der nächsten zwei oder drei Wochen schaute ich immer wieder in den Laden, ob der Wälzer noch da ist. Und…. Ich habe ihn gekauft! Allerdings erst jetzt gelesen und ich muss sagen, Gott sei Dank erst jetzt!!! Denn dieses Machwerk der drei Herausgeber ist echt schlimm. Dieses Buch sollte eigentlich das Flair, die Spannung und die Entbehrungen des Theaterlebens wiedergeben. Doch weit gefehlt. Weder die zahlreichen schwarz-weiß Fotos, noch dieses Sammelsurium von Texten über das Leben und Bangen am Theater, sind bis auf einige wenige Ausnahmen überaus langweilig, veraltet oder schlichtweg unpassend, um neugierig auf das Leben im Theater zu machen. Die unzumutbaren, teilweise stark gekürzten Texte schrecken eher ab, als dass sie die Faszination des Theaterspielens wiedergeben. Jetzt stellt sich noch die Frage, warum ich froh bin dieses Buch erst jetzt gelesen zu haben. Hätte ich dieses schon vor mehr als dreißig Jahren gelesen, hätte ich mich wegen des exorbitanten Preises vor Ärger in den Hintern beißen wollen und hätte mich mit Sicherheit böse gezerrt, oder anderweitig schwer verletzt.

Bewertung vom 19.11.2022
Die Wespenfabrik
Banks, Iain

Die Wespenfabrik


weniger gut

Die Wespenfabrik von Iain Banks
Dieser Roman des Schotten Iain Banks war sein Erstlingswerk und, warum auch immer, ein Bestseller!
Ich liebe Bücher über verschrobene Menschen, die seltsame Geschichten erleben und sich mit haarsträubenden Lebenssituationen auseinandersetzen müssen. Die ProtagonistInnen in Iain Banks Wespenfabrik sind allerdings gar nicht liebenswert. Da wäre der 17 jährige Frank, der schon drei Menschen, vorzugsweise Familien Angehörige, auf dem Gewissen hat und auch ansonsten gerne alles tötet, was auf der Insel so kreucht und fleucht. Dann gibt es Eric, Franks älterer Bruder, der gerade aus der Nervenheilanstalt geflohen ist und gerne Hunde anzündet und kleine Kinder mit Maden füttert, da er ein Trauma aus seinem vorherigen Beruf als Arzt nicht überwinden kann. Dieses wirklich fiese Kapitel hat im übrigen auch etwas mit Maden zu tun.
Hinzu gesellt sich noch der durchgeknallte Vater der beiden Jungen, der ein erschütterndes Geheimnis hütet, das erst zum Ende des Buches aufgelöst wird und den ganzen schlechten Gefühlen beim lesen die Krone aufsetzt. Es muss nicht immer nur heile Welt sein, aber auf solch eine Ansammlung von negativen Empfindungen in einem Buch kann ich auf jeden Fall verzichten!

Bewertung vom 18.09.2022
Mars (eBook, ePUB)
Bova, Ben

Mars (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ben Bova Mars
Ja, genau so könnte es sich abspielen, wenn wir die ersten Menschen auf den Mars schicken. Vor gut 30 Jahren erdachte Ben Bova diese Geschichte der ersten Mars Mission. Die hier verwandten Technologien und Risiken stimmen fast mit der Technologie und den Planungen von heute überein. Die meiner Meinung nach sehr authentische Geschichte über die Gefahren und Geheimnisse des Mars sind sehr spannend erzählt. Das Buch springt immer zwischen zwei Schauplätzen hin und her, die der Bodenstation auf der Erde und die der dazugehörigen Intrigen in der Politik über das Für und Wider einer neuen Marsmission. Sowie der alltägliche Überlebenskampf auf der Marsoberfläche. Die sensationelle Entdeckung von Leben auf dem Mars scheint der Garant für weitere Exkursionen zum roten Planeten zu sein. Doch plötzlich wird die ganze Crew sterbenskrank! Gibt es einen Zusammenhang mit den gefundenen Organismen des Mars? Spannend und interessant bis zur letzten Seite!

Bewertung vom 04.09.2022
Blutspur
Sheldon, Sidney

Blutspur


sehr gut

Blutspur von Sidney Sheldon.
Dieser ganz tiefe Griff in die Mottenkiste stellte sich als Glücksgriff heraus. Dieser über 40 Jahre alte Thriller ist ein Mix aus Familiengeschichte, Wirtschaftskrimi und spannender Mörderhatz. Die vielen, gut beschriebenen Charaktere in diesem Roman machen viel Spaß, auch wenn das Frauenbild nicht mehr so richtig in unsere Zeit passen will. Ich habe mich in keinster Weise gelangweilt.