Bildergeschichten zum Mitmachen: Hier kommt Finni Fuchs

ausgezeichnet

Lieblingsbuch
Finni Fuchs ist definitiv das Lieblingsbuch meines vierjährigen Sohnes. Abend für Abend möchte er dies vor dem Schlafen gehen vorgelesen bekommen. Mit Finni erlebt er einen Alltag eines Kindergartenkindes auf eine sehr niedliche Weise. Der Fuchs Finni und seine Fuchsfamilie ist entzückend gezeichnet. Während des Tagesablaufes des kleinen Fuchses sind immer wieder kleine Aufgaben eingebaut, wie zum Beispiel den Becher von Finni finden. Zuerst gibt es Frühstück, nach dem Kindergarten geht Finni mit Papa einkaufen, Oma und Opa kommen zu Besuch. Hierfür backt er mit Mama Fuchs und abends wird er von Papa ins Bett gebracht.
Am Ende des Buches gibt es sogar eine Finni-Figur zum Ausdrücken und Anziehen. Die Pappe etwas dünn, sie könnte für die Figur dicker sein. Sehr gerne empfehlen wir das Buch weiter, auch als Eltern haben wir mit dem Buch Spaß.

Meine Grenze ist dein Halt

ausgezeichnet

Mega hilfreich
Im Umgang mit verhaltenskreativen Kindern habe ich von Berufswegen als Kinderkrankenschwester stets mit Grenzen setzen zu tun. Aber als Mutter gegenüber den eigenen Kindern viel es mir dies schwerer. Da gibt mir dieser Ratgeber wertvolle Impulse und ist sehr praxisorientiert, denn Nora Imlau erzält anschaulich aus ihrem Alltag oder ihren Workshops zu diesem Thema. So gibt sie Impulse zu den persönlichen Grenzen, alten Glaubensätze und konkrete Grenzvermittlung, sowie der dosierte Umgang mit dem Wort, Nein`. Den Schwerpunkt im ersten Teil setzt sie darauf, seine eigenen Grenzen rechtzeitig erkennen zu können. Im zweiten Teil gibt sie viele Beispiele, seine Grenzen dem Kind liebevoll zu vermitteln.
Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben und kann es allen Eltern sowie im beruflichen Kontext sehr empfehlen.

Der Klang von Licht

sehr gut

Spannend gewoben
Schon im ersten Teil lässt mich die erste Geschichte der ersten Familie schaudernd zurück, so ergeht es mir auch mit den weiteren zwei Familiengeschichten. Dann geht es auch gleich mit dem zweiten Teil spannend weiter, der nicht weniger fesselt und in der Gegenwart spielt. Es geht um drei versuchte Selbstmorde, um aus der Not weggegebene Säuglinge, um sich selbst zu finden und die Kraft der Veränderung. Die Protagonisten sind geheimnisvoll und kantig, jede Person hat sein Päckchen zu tragen und muss sich seinen Problemen stellen und diese lösen. Die Anfangs lose Fäden der Schicksale führen zum Schluss alle überraschend zusammen. Manches wirkt zu konstruiert und die Kernaussage wird mit etwas zu oft wiederholt, deshalb gibt es einen Punkt Abzug. Dennoch hat mich das Buch sehr gefesselt und zum Nachdenken über mich selbst angeregt. So sollte es auch sein.

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Albert Einstein

sehr gut

Macht Kindern Mut
Das leichte Büchlein ist absolut hinreißend im comicstyle gezeichnet. Es geht auf Einsteins Probleme in der Kindheit ein, so lernte er spät sprechen und war unkonzentriert in der Schule. Seine Lehrerin prophezeite ihm, dass aus ihm nichts werde. Dennoch ging Albert Einstein unbeirrt seinen Weg Dies ist eine schöne zentrale und mutmachende Botschaft dieses Buches sowie niemals aufzuhören Fragen zu stellen. Es macht Spaß, es vorzulesen, da neben den -Sprechblasen auch ausreichend Text dabei ist. Zudem nimmt es lustig Alberts Frisur aufs Korn. Es macht neugierig, mehr über Albert Einstein zu erfahren, auf den letzten Seiten sind Fotographien aus Alberts Leben sowie ein Zeitstrahl seines Lebens abgebildet Über sein Leben und Theorie hätte noch etwas mehr geschrieben werden können. Dennoch ein sehr gelungenes Buch für Grundschüler.

Der zweite Sohn

sehr gut

Als wäre ich mit dabei gewesen
Ein sehr spannender Krimi, welchen man nur schwer wieder aus der Hand legen möchte. Die Protangonisten sind lebendig beschrieben, auch deren Sprache ist entsprechend angepasst. Mir hat sehr gut gefallen, dass der Bandenkrieg in Australien spielt und den Kroatienkrieg thematisiert. Ich war damals noch ein Kind und habe dies nur am Rande mitverfolgt. Der zweite Sohn Ivan des kroatischen Clans Anführer ist mir sofort symphytisch. Nachdem sein Bruder Johnny, wie die anderen Söhne der Clanchefs abends vor seiner eigenen Haustüre erschossen wird, soll er ihn rächen. Sein Vater verdächtigt sofort die Serben und ist sehr unnachgiebig. Er ist diese Art von Person, denen man nie begegnen möchte. Nun sitzt Ivan zwischen den Stühlen, da seine australische Frau Amy, welche aus sehr behüteten Verhältnissen stammt, das natürlich nicht möchte. Er tüftelt einen cleveren Plan aus. Aber plötzlich ist er und seine Frau samt Sohn in Gefahr. Mir gefällt bei ihm das „außen hart mit weichen Kern Image“ sehr. Seine Frau hingegen, aus deren Sicht das Buch ebenfalls geschrieben ist, finde ich etwas zu blass. Ansonsten ein sehr fesselndes Buch, man fühlt sich mittendrin und ich hatte Spaß beim Lesen.

Als wir Tanzen lernten

sehr gut

Schwungvoll trotz Herzschmerz
Ein locker geschriebener Jugend- und- Liebesroman mit einem sehr ernsten Thema, die Endlichkeit der Liebe und des Lebens. Er lässt sich gut und leicht lesen. Trotz des ernsten Themas habe ich mich beim Lesen immer wohl gefühlt. Mir hat gefallen, dass die jungen fast erwachsenen Protagonisten Menschen of Color sind und in Los Angeles leben. Das kalifornische Lebensgefühl kommt in fast jeder Zeile des Buches durch.
Evie, etwas trotzig und stur ist sauer auf ihren Vater, welcher sich scheiden lies und nun eine neue Frau heiratet. Glücklicherweise hat sie eine wunderbare Clique mit einem guten Freund, so wie man es sich wünscht und eine großartige Schwester. Ihr platonischer Freund versteht Evie und nimmt ihre neue Gabe ernst, plötzlich die tragische Zukunft von Liebespaaren zu sehen. Diese macht ihr richtig zu schaffen, zumal sie sich trotzdem verliebt, obwohl sie es gar nicht möchte.
Einen Handlungsstrang gegen Ende fand ich etwas unglaubwürdig und zu schnell abgehandelt, deshalb ein Punkt Abzug. Auch das Tanzen gerät schnell etwas in den Hintergrund.
Das Ende ist überraschend, aber trotzdem schön. Auch die Kernaussage des Buches gefällt mir sehr.

Der Weg der Highlanderin / Enja, Tochter der Highlands Bd.2

sehr gut

Mit überraschendem Ende
Trotz, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe, kam ich schnell in die Geschichte hinein, da es Rückblenden gab, wie die Kriegerin Enja vom Orient nach Schottland kam. In Schottland möchte sie ihre Burg unbedingt behalten und als Burgherrin und Clanchefin anerkannt werden. Deshalb lässt sie sich in die Kriegshandlungen der Schotten gegen England hineinziehen. Der Unabhängigkeitskrieg der Schotten ist sehr gut beschrieben und ich konnte die Wirrungen dieser Zeit und auch die Entbehrungen der Krieger gut nachvollziehen. Sehr hilfreich hierzu hätte ich im Anhang eine Übersicht der Personen und einige Erklärungen von immer wiederkehrenden Begriffen gefunden. Im Gegensatz der stark patriarchisch geprägten Zeit steht die nahezu perfekte und sehr emanzipierte Enja. Ihr schein alles zu glücken. Ihre außerordentlichen Fähigkeiten als Kriegerin und Heilerin, sowie ihre Liebesgeschichte fügt sich wie ein Märchen in die ansonsten historische Handlung ein. Es dauerte eine Weile, bis ich mich darauf einlassen konnte, fand es aber dann sehr reizvoll, zumal Enja am Ende doch nicht so perfekt ist. So bin ich jetzt sehr motiviert, den ersten Band zu lesen und bin gespannt auf die Fortsetzung dieser Reihe.

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MIXTAPE 86

ausgezeichnet

Mit überraschenden Wendungen
In den 80gern verbrachte ich meine Kindheit. Es war schön, nochmals in die Welt ohne Smartphone und Laptop hineinversetzt zu werden. Abstoßend und gleichzeitig sehr überzeugend beschrieben empfand ich die narzisstische und manipulative Mutter der pubertierenden Franka. Den nötigen Rückhalt bekam sie eigentlich nur von ihrer Freundin Cat, die sich aber plötzlich zurückzieht und ihr nur ein Mixtape schenkt. Eine feinfühlige und spannende Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen, die ich so nicht vorhergesehen habe und über das selbstbestimme Erwachsenwerden.

Die Wanderhure und der orientalische Arzt / Die Wanderhure Bd.8

sehr gut

Lug und Betrug im Mittelalter
Der Roman fängt gleich spannend an und bleibt spannend, wenn auch teilweise vorhersehbar und in manchen Abschnitten etwas zu langatmig.
Marie, ihr Mann und ihr Sohn geraten unfreiwillig zwischen die Fronten von drei macht- und landhungigen Burgherrensöhne. Zudem finden sie ein verletztes junges Burgfräulein, welches sie schnell ins Herz schließen. Das Thema Mitgift und Heirat unter den Adelsgeschlechter wurde mir deutlich vor Augen geführt, ohne mich zu langweilen. Mir hat die beschriebene mittelalterliche Heilkunst des orientalischen Arztes und die Krankenpflege des Arztes und der von Marie sehr gut gefallen
Es gab ein Personenverzeichnis, doch wichtiger hätte ich eine Landkarte der verfeindeten Adelsgeschlechter gefunden. Der Roman hat mich gut unterhalten und ich lies mich sehr gerne von der Geschichte ins Mittelalter entführen.

Wenn die Faust des Universums zuschlägt

ausgezeichnet

Sehr persönlich

Wenn das eigene Kind krank wird, ist das Leid unbeschreiblich. Das Buch ist sehr ergreifend und rührt zu Tränen. Für mich als Kinderkrankenschwester sind seine Beschreibungen vom Krankenhaus sehr interessant und wertvoll. Dass er mit den Lesern seine innersten Zweifel teilt, schätze ich sehr, da es mir genauso gehen würde. So fragt er sich z.B., ob er genug für sein Kind getan hat. Die aufwendige Pflege seiner Tochter hat er gut verständlich und einfühlsam beschrieben. Die Kraft und der starke Umgang mit der Krankheit und dem Tod sind absolut bewundernswert. Zwischendurch wird das Buch aufgelockert, in dem er seine Erfahrungen als Medizinstudent in Südafrika einblendet oder wie er verliebt und aufgeregt den Verlobungsring kauft. Bewundernswert ist es auch, wie die frischgebackenen Eltern weiterhin liebevoll miteinander umgehen. So kann ich trotz aller Traurigkeit aus dem Buch auch Kraft schöpfen.