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Benutzername: 
Anni
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 18.03.2022
Frauen schulden dir gar nichts
Given, Florence

Frauen schulden dir gar nichts


ausgezeichnet

Das Buch räumt mit vielen tief verwurzelten Glaubenssätze auf, wie z.B. was schön ist, ob man Kinder haben muss uvm und deckt Verhaltensweisen auf, die uns eher behindern als uns gut zu tun.

Auch wenn man in meinem Alter einen anderen Blickwinkel auf manche angesprochene Themen hat als in jüngeren Jahren oder die Autorin mit ihren 22 Jahren, so habe auch ich in diesem Buch noch viele Gedanken gefunden, denen ich erliege und die auch mich angehen.

Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben und in Kapitel gegliedert. Es ist so aufgebaut, dass man es immer mal wieder zwischendurch zur Hand nehmen kann, um einzelne Passagen zu lesen.

Hinzu kommen bunte Graphiken und die fröhliche Farbgestaltung, die die Glaubenssätze nochmals in Rampenlicht zerren und das Buch eher nach Party als nach Belehrung aussehen lassen. Ich sehe es als Ermunterung uns zu hinterfragen und das Frausein ganz ohne Kompromisse zu feiern.

Es ist Augenöffner, ein Ratgeber, ein Frauenversteher und -starkmacher, ein außergewöhnliches Buch, welche jede Frau jeden Alters und auch gerne auch jeder Mann gelesen haben sollte.

Bewertung vom 12.03.2022
Die Verschwundene
Hawkins, Rachel

Die Verschwundene


sehr gut

Jane arbeitet als Hundeausführerin in einem Vorort mit gut situierten Bewohnern. Dort lernt sie den Witwer Eddie kennen, dessen Frau und deren Freundin bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen sind. Ihre Leichen wurden nie gefunden. Jane und Eddie scheinen ähnlicher zu sein als man anfänglich annimmt und das Streben nach Geld scheint eine nicht unerhebliche Rolle zu spielen. Außerdem scheinen beide ihre Geheimnisse zu haben.

Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, aber es beginnt mit ein paar Ungenauigkeiten, die mich nerven.

Ohrringe liegen im Flur und Jane überlegt, nur einen mitzunehmen, damit der Verdacht nicht auf sie fällt. Als Möglichkeit des Abhandenkommens wird der Teppich des Countryclubs genannt. Als ob die Trägerin sich nicht daran erinnern würde, dass sie beide erst Zuhause abgenommen hatte.

Bewertung vom 10.03.2022
Der fürsorgliche Mr Cave
Haig, Matt

Der fürsorgliche Mr Cave


sehr gut

Was für ein schmerzlicher Anfang des Buches „Der fürsorgliche Mr. Cave“ von Matt Haig aus dem @droemerknaur Verlag - der Tod des eigenen Kindes.

Mr. Cave verliert seinen Sohn durch einen Unfall bei einer Mutprobe. Bereits seine Mutter und seine Frau sind auf tragische Weise ums Leben gekommen. Und nun hat er nur noch seine Tochter, die er meint besonders schützen zu müssen. Dabei reimt er sich allerlei Gefahren zusammen und er geht so weit, dass er versucht sie pausenlos zu überwachen. Dadurch erreicht er das Gegenteil. Sie entfernt sich immer weiter von ihm.

Zu Beginn fühlte ich mit ihm, denn der Verlust des eigenen Kindes ist sicherlich eine der schmerzlichsten Erfahrungen eines Menschen, aber sein Klammern und die ständige Überwachung seiner Tochter haben mich mächtig aufgeregt. Er überschreitet sehr oft Grenzen, die einem der gesunde Menschenverstand setzt und gerät dabei selbst völlig außer Rand und Band.

Wenn sein Sohn plötzlich über ihn kam und er Blackouts hatte, habe ich mich gefragt, was mit ihm los war. Waren es die unverarbeiteten Traumata der Vergangenheit, die Selbstreflexion oder die Tiefen seines Geistes? Das hat zwar ein paar Fragezeichen hinterlassen, aber auch Spannung erzeugt.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Neugierde auf das weitere Geschehen wurde aufrechterhalten. Mr Cave erzählt, was ihm alles widerfahren ist und welche Handlungen er daraus abgeleitet hat. Die Wandlung vom passionierten Antiquitätenhändler in einen kontrollwütigen Vater konnte ich sehr gut nachvollziehen.

Ein dramatisches Buch mit einigem Interpretationsspielraum, dass mich ziemlich beschäftigt und mir gut gefallen hat.

Bewertung vom 10.03.2022
Butter
Yuzuki, Asako

Butter


ausgezeichnet

Manako Kajii sitzt im Gefängnis, weil sie ihre Liebhaber umgebracht haben soll. Mit der Presse möchte sie nicht mehr sprechen. Sie fühlt sich missverstanden. Auch wenn sie sich hat aushalten lassen, so hat sie im Gegenzug auf höchstem Nivea gekocht und sich um die Männer gekümmert.
Der Journalistin Rika gelingt die Annäherung nur, indem sie sich auf eine von Manako angeleitete kulinarische Reise begibt. Nach und nach durchlebt sie eine Veränderung und je näher sie der Angeklagten kommen, um so ähnlicher wird sie ihr sowohl körperlich als auch im Geiste. Manako scheint Besitz von ihr zu ergreifen.
Schon bald kann auch ihre beste Freundin Reiko nicht widerstehen und sie versuchen gemeinsam Manokos Vergehen auf die Spur zu kommen.

Dabei werden die Gerichte, die Manoko Kaji gekocht hatte so detailliert beschrieben, dass man das Buch nicht hungrig lesen sollte.

In dem Buch geht es natürlich um wesentlich mehr als um Butter, eine Mörderin oder Kochrezepte. Es geht um Rollenbilder. Suchen Männer wirklich Profis und Frauen Lebenspartner?
Die Besuche im Gefängnis lassen Rika immer mehr an der Einstellung ihres Freundes und ihrer Beziehung zweifeln. Und auch alle anderen Beziehungen in ihrem Umfeld beobachtet sie kritisch und bewertet sie neu. Plötzlich fühlt sich ihr Leben nicht mehr richtig an und über den kulinarischen Genuss beginnt sie bewusster zu leben.

Für mich war es ein wunderbares Buch. Es gibt so viele Denkanstöße und greift Themen wie Freundschaft, Einsamkeit, Schuld und Zugehörigkeit auf.

Ob Manako Kaji schuldig ist oder nicht muss jeder Leser für sich herausfinden

Es ist ein sehr vielschichtiger und vortrefflicher Roman, in dem Gesellschaftskritik in einem Krimi verpackt wurde und eine unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.03.2022
Der Papierpalast
Heller, Miranda Cowley

Der Papierpalast


ausgezeichnet

Im Sommerdomizil der Familie von Elle Bishop ist am Vorabend etwas passiert. Elle hat sich nach Jahrzehnten der Liebe ihres Lebens hingegeben. Dabei ist sie glücklich verheiratet, aber nun überrennen sie ihre Gefühle und ihr gesamtes bisheriges Leben wird in Frage gestellt. Sie muss eine Entscheidung treffen.
Was sich relativ banal anhört, hat mich völlig für sich vereinnahmt. Dieses Buch beginnt mit einer filigranen und malerischen Sprache, die so zart ist wie ein Blatt des im Titel vorkommenden Papiers.
Aber davon sollte man sich genauso wenig wie vom Titel täuschen lassen, denn das Buch kommt mit erzählerischer Macht über einen und zeigt auf wie wunderschön und wie hart das Leben sein kann. Es ist geprägt von Liebe, Schmerz und vielen Weggabelungen und manchmal falschen Entscheidungen. Mit unglaublicher Stärke hat die Geschichte Besitz von mir ergriffen und all das Schöne und das Schreckliche der Leben dieser Familie grandios In Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft.
Aus ganzem Herzen wurde ich zum Beobachter der Leben von Elle und ihrer Familie. Ich wurde von dieser Geschichte komplett vereinnahmt. Diese vielen kleinen Details haben mich umgehauen und mich mit einem Schmunzeln oder mit offenem Mund dasitzen lassen. Ich habe oft mit Elle mitgefiebert und mir manch andere Entscheidung herbeigesehnt. So viele unterschiedliche und unerwartete Gefühle haben mich dabei überrannt
Am Schluss hat mich eine große Traurigkeit und Gänsehaut erfasst und ich war ziemlich geknickt, als das Buch zu Ende war. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Das war definitiv ein Highlight für mich und ist eine ganz große Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.02.2022
Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht / Jahn und Krammer ermitteln Bd.2
Schneider, Anna

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht / Jahn und Krammer ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite „Grenzfall“- Krimi von Anna Schneider „Ihr Schrei in der Nacht“ erschienen bei @sfischerverlage führt uns wieder in die Grenzregion Karwendel zwischen Deutschland und Österreich.
Auf beiden Seiten der Grenze verschwinden Mädchen und die beiden Kriminalkommissare Alexa Jahn und Bernhard Krammer und ihre Kollegen ermitteln in ihrem jeweiligen Heimatland. Die Suche wird durch heftige Schneefälle erschwert und Krammer wird dabei von einem alten Fall belastet, der ihn nicht unvoreingenommen denken lässt.

Der Schreibstil ist flüssig und detailliert. Die Spannung wird durch kurze Kapitel und schnelle Orts- und Szenenwechsel aufgebaut, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Man wechselt zwischen den Schauplätzen, wobei auch die landschaftlichen Gegebenheiten gut nachvollziehbar beschrieben werden, und begleitet die Ermittlungen. Man erhascht auch immer mal wieder einen Blick in das Versteck der verschwundenen Mädchen. Das steigert die Spannung ungemein, weil man sich gedanklich an der Suche beteiligt, mitfiebert und überlegt, wo sie sich aufhalten könnten.

Die Protagonisten sind sympathisch und glaubhaft ausgearbeitet und jeder von ihnen hat seine typischen Eigenheiten.
Abgesehen von dem Kriminalfall fließen auch private Gedanken und Entwicklungen der Protagonisten ein. Das hängt teilweise mit Erkenntnissen aus dem ersten Teil zusammen und war für mich eine gelungene Fortsetzung der Beziehung der Charaktere, worauf ich auch sehr gehofft hatte.

Das Motiv und die Auflösung halten noch so manche Überraschung bereit, mit der ich nicht gerechnet hatte.
Auch dieses Buch endet mit einem Cliffhanger und ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

Für mich war es eine spannende und gelungene Fortsetzung der Reihe, welches man aber auch als einzelnen Krimi lesen kann.

Bewertung vom 07.01.2022
Gefrorenes Herz / Maria Just Bd.1
Holm, Line;Bolther, Stine

Gefrorenes Herz / Maria Just Bd.1


ausgezeichnet

Ein Toter - erhängt und geschändet- wird mit einer seltsamen Signatur aufgefunden, die niemand interpretieren kann. Erst als die Polizei sich an die Öffentlichkeit wendet, erkennt die Historikerin María aus dem Polizeimuseum, dass das gleiche Zeichen bei einem Mord vor 50 Jahren hinterlassen wurde, den sie für eine Ausstellung ausgewählt hatte.

Das polizeiliche Ermittlungsteam muss erst noch zueinander finden, denn einer der Polizisten hat nicht nur mit seinem neuen Partner offensichtlich ein Problem. Auch das Privatleben der beiden setzt ihnen zu.

Die Historikerin María aus dem Polizeimuseum scheint ein unglaubliches Gespür für weitere mit dem Motiv zusammenhängende Fälle zu haben. Sie trägt entscheidend zur Aufklärung bei, indem sie parallel ihre eigenen Ermittlungen betreibt, was nicht ungefährlich ist und die Spannung aufrechterhält.

In diesem Buch wurden Fiktion und Realität zu einem spannenden und fesselnden Kriminalroman verflochten.

Bis auf den Zeitsprung am Anfang ist die Ermittlungsarbeit in Wochen gegliedert. Die Entwicklung der Protagonisten auf privater und beruflicher Ebene haben mir sehr gut gefallen.

Zu Beginn habe ich mich zwar zuweilen wie das Ermittlerteam gefühlt, da es nicht oder nur sehr mühsam in dem Fall voranging, aber dadurch wirkte alles sehr realistisch und gut nachvollziehbar.

Der Lösung des Falls kommt man nach und nach näher, aber die offensichtliche Lösung ist wohl doch nicht die Lösung, sondern es ist mühsame Kleinarbeit.

Das Motiv war für mich gut nachvollziehbar. Nur das Ende fand ich etwas übertrieben, unrealistisch und unnötig.

Trotzdem war es für mich ein sehr guter und solider Kriminalroman und bekommt von mir eine Empfehlung.

Bewertung vom 06.01.2022
Thirteen / Eddie Flynn Bd.4
Cavanagh, Steve

Thirteen / Eddie Flynn Bd.4


sehr gut

Ein bekannter Schauspieler steht wegen Mordes an seiner Frau und des Bodygards vor Gericht, aber beteuert seine Unschuld. Zum Glück glaubt ihm der sehr fähige Anwalt Eddie Flynn und steigt bei der Verteidigung dieses Mandanten mit ein.
Der Mörder Joshua Kane steht nicht vor Gericht, sondern sitzt in der Jury.

Das Buch ist in Wochentage und diese in Kapitel unterteilt und spielt auf zwei Ebenen. Man lernt während der Verhandlung auch alle Jurymitglieder kennen und folgt den Ermittlungen.

Es war für mich Hochspannung pur. Ich war tatsächlich oft davor mir wegen der perfiden Pläne des Mörders im übertragenen Sinne die Haare zu raufen. Er ist total durchgeknallt, sozusagen ein intelligenter Psychopath. Alles wirkte so nah, dass ich teilweise Gänsehaut hatte.

Der Autor hat es einfach geschafft mich bei der Ermittlungsarbeit und den Plänen des Killers hautnah mitzunehmen, so dass ich das Buch am liebsten nicht mehr weggelegt hätte.

Dabei ist ein perfektes Verwirrspiel mit den Namen der Beteiligten entstanden, was mich tatsächlich auf eine falsche Fährte gelockt hatte. Ich habe mich von Joshua Kane genauso hinters Licht führen lassen wie alle anderen.

Das Buch startet mit einem sehr treffenden Zitat von Baudelaire: „Der größte Trick, den der Teufel je gebracht hat, war, die Welt glauben zu lassen, es gäbe ihn gar nicht.“

Das Ende fand ich zwar doch ein wenig übertrieben, aber es hat den Gesamteindruck nicht geschadet.

Das Buch gehörte definitiv zu meinen Jahreshighlights 2021!

Bewertung vom 04.01.2022
606
Fox, Candice

606


sehr gut

Ein Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis und gefährliche Straftäter verteilen sich unkontrolliert im Land. Der Ausbruch selbst galt nur einem bestimmten Täter, aber die Aufseherin des Todestrakts will nur einem bestimmten Gefangenen habhaft werden, der sie an ihre eigenen Vergangenheit erinnert - John Kradle. Aber der ist unschuldig und hat nur diese eine Chance, den Mord an seinem Sohn und seiner Exfrau und Schwägerin aufzuklären.

In diesem Buch geht es ausgesprochen gewaltsam und blutig zu und es gibt sehr viele Tote.
Das Buch konzentriert sich auf ein paar der 606 ausgebrochenen Gefangenen. Anders wäre das wahrscheinlich auch nicht realisierbar gewesen. Trotzdem sind es für meinen Geschmack immer noch zu viele Storylines, die alle hergeleitet werden müssen. So verliert es sich ein wenig darin und man wird immer wieder zu einem anderen Tatort geführt.

Mit dem Protagonisten John Cradle habe ich in seiner Verzweiflung mitgelitten, aber das Motiv des Mörders der Familie von John Cradle hat mich nicht überzeugt. Die Wärterin Celine Osbourne fand ich anfänglich sehr verbissen, aber die Entwicklung der Beziehung zwischen Cradle und Osbourne wurde gut nachvollziehbar dargestellt.

Den Schreibstil mochte ich trotz der oben erwähnten Kritik und ich habe es ziemlich schnell durchgelesen.
Auch wenn das Buch nicht so ganz meine Erwartungen erfüllt hat, so hat es mich doch gut unterhalten und neugierig auf weitere Bücher der Autorin gemacht.

Bewertung vom 02.01.2022
Wir sind schließlich wer
Gesthuysen, Anne

Wir sind schließlich wer


sehr gut

Das Cover und auch der Titel hatten mich neugierig auf diese Familiengeschichte „Wir sind schließlich wer“ von Anne Gesthuysen gemacht.

Man taucht ein in die Gesellschaft am Niederrhein. Gut, nun kenne ich mich so gar nicht in dieser Gegend aus und weiß nicht einmal genau, wo das geographisch liegt. Auf jeden Fall ist es der Autorin gelungen, dass ich nun eine gewisse Vorstellung der Eigenheiten habe, die man den dort lebenden Menschen nachsagt.

Aber worum geht’s? Anna von Beteray passt so gar nicht in das Bild einer Vertretung des Dorfpfarrers, weiblich, zu jung, geschieden, aber sie nimmt diese Herausforderung an und schert sich wenig um die Vorurteile der Dorfbewohner. Auch in ihrer Familie entspricht sie nicht gerade den Vorstellungen ihrer Mutter von einer Adligen. Und trotzdem hält die Familie zusammen. Als der adlige Mann der Schwester verhaftet wird, treten auch noch andere Geheimnisse zutage.

Plötzlich merken alle, dass der Titel wenig taugt, wenn es darauf ankommt und, dass ganz andere Werte zählen. Für Geld und Namen kann man sich eben nicht alles kaufen. Das Schicksal kann trotzdem erbarmungslos zuschlagen.

Anfänglich verliert sich das Buch ein wenig in zu vielen Themen, kommt nicht so richtig auf den Punkt und wirkt dadurch etwas langatmig. Hinzu kommen immer wieder Andeutungen bezüglich Annas Vergangenheit, die nicht so richtig aufgelöst werden. Diesen Teil und auch andere „Schleifen“ hätte das Buch nicht gebraucht. Für meinen Geschmack waren es zu viele kleinere und größere Probleme.

Die Charakteristik der Protagonisten war glaubhaft und hat mir gut gefallen und Im zweiten Teil konnten mich gerade Anna als starke Pfarrerin in ihrer neuen Gemeinde und als Familienmensch für sich einnehmen. Und auch ihre alte Tante fand ich herzallerliebst. Den Dorffunk fand ich ebenfalls sehr amüsant.

Es war schön zu erleben wie die Frauen der Familie die Krise meistern und zusammenfinden. Ohne zu viel verraten zu wollen- die Geschichte wird irgendwann spannend und ab dem Punkt hat mir das Buch sehr gefallen.