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Benutzername: 
Peter
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DT

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 24.01.2019
Fehltritt / Doggerland Bd.1
Adolfsson, Maria

Fehltritt / Doggerland Bd.1


sehr gut

Doggerland ist eigentlich nicht real, die Inseln, aus denen es besteht, gibt es (nicht) mehr. Umso spannender von der Autorin, sie wie der auferstehen zu lassen und mit Leben zu füllen. Doggerland ist ohne Zweifel skandinavisch angehaucht von der Landschaft her, das Völkchen, das es besiedelt, entstammt auch mit von den umliegenden Ländern wie zum Beispiel England oder auch Schweden und Co. Die Autorin legt viel Wert auf sowohl die Beschreibung der örtlichen Begebenheiten als auch auf die Charakterisierung vieler Personen im Buch, das macht es sehr realistisch. Karen hat ihr SChicksal zu tragen, auf Doggerland soll jedoch keiner wissen was damals in London geschah. Die Vergangenheit holt sie aber immer wieder ein. Trotzdem schafft sie es, sich voll und ganz in den neuesten Fall auf der Insel zu vertiefen - einen brutalen Mord an der Frau ihres Chefs Jounas Smeed mit dem sie nach ausgelassenen Feierlichkeiten auch noch das Bett geteilt hat. Susanne, die Exfrau, war keine besonders angenehme Persönlichkeit, darum ist auch der Kreis der möglichen Täter nicht der kleinste. Dazu kommt noch ihre ungewöhnliche Vergangenheit in einer Kommune die auf der Insel für viel Kopfschütteln und Unverständnis gesorgt hat. Doch das liegt weit zurück - kann es trotzdem Einfluss haben? Karen ermittelt sehr selbständig und lässt sich nicht so leicht beirren. Und trotz wiedriger Umstände kommt sie dem Täter immer weiter auf die Spur...
Doggerland ist ein Krimi mit viel Erzählung drum herum, Spannung baut sich erst zum Ende hin so richtig auf. Trotzdem - die Autorin erzählt spannend und ich konnte das stattliche Buch kaum aus der Hand legen und habe mich gerne von den Geschehnissen mitreißen und überraschen lassen. Ein Krimi der ohne viel Blutvergießen auskommt und eine interessante Insellandschaft aus der Versenkung holt!

Bewertung vom 09.12.2018
Lenz / Kommissar Eschenbach Bd.6
Theurillat, Michael

Lenz / Kommissar Eschenbach Bd.6


ausgezeichnet

Für mich ist es das erste Buch welches ich von Michael Theurillat gelesen habe und es hat auf jeden fall den Wunsch geweckt, auch noch die anderen Bände rund um Kommissar Eschenbach zu lesen. gut nachvollziehbar, spannend aber nicht übertrieben, gute Story - kein Wunder das der Autor ein solch gutes Renommee hat.

In diesem Fall dreht sich einiges um Lenz, der im Polizeiarchiv arbeitet und sehr interelligent ist. Lenz ist ein guter Freund Eschenbachs, darum fühlt er sich auch auf den Plan gerufen als er in Verdacht gerät in den vermeindlichen Selbstmord von Walter Habicht verstrickt zu sein, denn es erscheint immer wahrscheinlicher das es sich doch um einen Kriminalfall handeln könnte. Und Lenz wird auf einmal zu einer sehr interessanten und verdächtigen Person.

Ein ganz anderer Stil als die Krimis die ich bisher kennen gelernt habe, durchaus aktuell und auf jeden Fall lesenswert.

Bewertung vom 01.10.2018
Das Geheimnis der Grays
Meredith, Anne

Das Geheimnis der Grays


ausgezeichnet

Das Cover ist einladend, durch den klassischen Stil in Bild und Material ein echter Hingucker! Ebenso die Schreibweise: Guter Stil einfach zu verfolgen aber dennoch: trotz der schnellen "Auflösung" wer nun der böse Bube ist sehr gut verfasst. Die Beweggründe, die Einblicke in die Familienstruktur, die Situationsbeschreibungen, die klassische Darstellung der Charaktere - das Buch war sofort absolut meins als Fan der Kriminalliteratur im Stile von Agatha Christie und Sir Arthur Conan Doyle! Die Beweggründe aller sich des unleidlichen Familienpatriarchen zu entledigen waren gut dargestellt, die Situationsbeschreibungen, Gedanken, Hintergründe fand ich zeitgemäß sehr überzeugend. Ein tolles Buch welches ich in der Weihnachtszeit bestimmt noch einmal lesen werde!

Bewertung vom 01.09.2018
Ein unvergänglicher Sommer
Allende, Isabel

Ein unvergänglicher Sommer


ausgezeichnet

Ein sehr lesenswertes Buch in dem die Lebenswege dreier unterscheidlicher Menschen durch einen Unfall überschnitten werden und die dann eine Art Schicksalsgemeinschaft bilden. Doch so einfach ist das nicht. Denn dieses Buch hat sehr viel mehr zu bieten als nur die vermutete Action aufgrund des Leichenfunds im Auto von Elvia, das sie nicht nur unberechtigt fährt, sondern das sie zudem in eine ausweglose Situation bringt als illegale Einwanderin und ohne echte Perspektiven in ihrem Heimatland Guatemala. Auf der anderen Seite Richard, der auf den ersten Blick noch das beste Los der drei gezogen hat als Professor und dann Lucia, die nicht nur die schwierige Situation in Chile in Amerika hält sondern auch die heimliche Zuneigung zu Richard.... Und diese drei so unterschiedlichen Persönlichkeiten mit persönlich sehr bewegenden Hntergründen nehmen sich nun des Problems an um Elvira zur Seite zu stehen.

Isabel Allende ist in meinen Augen eine Ausnahmeautorin mit einem tollen Schreibstil, gut recherchierten Buchinhalten und ausgeklügelten Geschichten die ich in den letzten Jahren etwas vermisst habe. Aber dieses Buch erf+llt die Erwartungen voll und ich empfehle es sehr gerne weiter.

Bewertung vom 13.08.2018
Bienenkönigin
Praxmayer, Claudia

Bienenkönigin


ausgezeichnet

Schon ab der ersten Seite konnte ich "Die Bienenkönigin" nicht mehr aus der Hand legen. Sehr spannend (wie ich es von einem Thriller erwarte) und dazu noch richtig gut geschrieben und mit einer sehr guten Handlung rund um Mel kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen! Die akute Bedrohung von dieser Seite hatte ich so nicht erwartet aber sie leuchtet ein .... darum möchte ich hier auf keinen Fall spoilern!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.07.2018
Opfer
Lemaître, Pierre

Opfer


gut

Das Buch sprach mich aufgrund seines Covers an - klar, deutlich, fällt ins Auge. Auch die ersten Seiten haben mir noch gut gefallen, als ich mich an den Schreibstil des Autors (dessen erstes Werk dieses hier für mich ist) gewöhnt habe, denn er schreibt schon sehr kurz und prägnant. Dann allerdings war ich Seitenlang auf der Such nach einer Motivation um weiterzulesen; das hätte ich bei einem Thriller eigentlich nicht erwartet, wo doch oftmals ein Ereignis das nächste jagd. Auch die handelnden Personnen haben bei mir ein eher zwiespältiges Gefühl hinterlassen; zum einen der Ermittler, Camille, der zu dem Opfer, Anne, eine sehr enge Bindung hat. Irgendwie konnte er bei mir keine Sympathiepunkte gewinnen aufgrund seiner Art und Weise. Und auch der Täter - was für ein Charakter! Sehr gewattätig und brutal, auch nicht derjenige, mit dem man durch die Buchseiten sympathisiert. Somit blieb nur die Handlung, die allerdings erst nach hinten heraus die ganze gelobte Schreibstärke des Autors erkennen lässt. Bis dahin ist durchhalten gefragt.
Drei Sterne von mir für ein in Teilen gut gelungenes Buch.

Bewertung vom 01.07.2018
Bülent Rambichler und die fliegende Sau / Bülent Rambichler Bd.1
Bogner, Anja

Bülent Rambichler und die fliegende Sau / Bülent Rambichler Bd.1


sehr gut

Unterhaltsam und etwas Merkwürdig - so kommt das Buch mit dem sympathischen aber auch recht auf sich, sein Wohlempfinden und sein Auftreten bedachten Bülent Rambichler daher. Da wird dem armen Ermittler doch tatsächlich ein realer Todesfall mit Mordverdacht zur Aufklärung anvertraut, dabei hat er es doch im Büro so nett. Das findet seine sexy vegane Kollegin Astrid jedoch eher nicht, im Gegenteil - sie möchte endlich ermitteln! Diese erste Ermittlung führt sie nun ausgerechnet in Bülents Heimatort - ein recht verschrobenes Völkchen das sich dort niedergelassen hat, da wird ein spektakulärer Todesfall auch schon mal zum Dorfevent. Doch irgendwie wird er dann auch an seiner Ehre gepackt und macht sich daran, die Geschehnisse um den nackten Todessturz der Verkäuferin mit dem wie ich finde recht gemeinen Spitznamen Gelbwurscht-Pflunzn aufzudecken ...

Mit Mundart und auch viel Humor kommt das Buch daher. Sympathische und interessante weil vielschichtige Charaktere (Angefangen bei Bülent und Astrid, aber auch sein "uneigennütziger" Vater mit der Idee der Einsatzzentrale hat mir sehr gut gefallen) Anja Bogner ist eine gute Mischung aus Spannung und Unterhaltung gelungen, ich freue mich schon auf einen weiteren Fall mit dem Duo Büli / Astrid!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.04.2018
Spreewaldrache / Klaudia Wagner Bd.3
Dieckerhoff, Christiane

Spreewaldrache / Klaudia Wagner Bd.3


ausgezeichnet

Das Cover des Buches schafft einen guten Einruck der Begebenheiten: Wald, Brücken, die berühmten Wasserwege ... eigentlich eine Idylle die man mit dem Spreewald in Verbindung bringt, aber die Stimmung des Bildes lässt schon erahnen, das diese Idylle trügt.

Die Geschichte beginnt gleich mit einem ernst zu nehmenden Vorfall, denn ein junger Mann wird niedergeschlagen und ernsthaft verletzt. Doch wer war es? Warum hat er durch das Fenster der Datsche gesehen? Er rückt nicht mit der Sprache heraus. Das macht es der Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner nicht einfacher, den Geschehnissen auf den Grund zu gehen, vor allem, da dieser Grund sehr tief in der Vergangenheit liegt - denn auch damals kam ein junger Mann bei dramatischen Ereignissen zu Schaden - und der Streit der damals zwischen den Kahnführer-Familien begann reicht bis heute... mit dramatischen Folgen!

Ein sehr gut konstruierter Krimi mit der sympathischen und engagierten Klaudia Wagner, die so manche Barriere aus dem Weg räumen muss um diesen Fall zu einem Ende zu bringen.

Bewertung vom 16.04.2018
Die Morde von Pye Hall
Horowitz, Anthony

Die Morde von Pye Hall


ausgezeichnet

Zwei Krimis - ein Buch! Diese Grundidee hat mir von Anfang an sehr gut gefallen, denn Susan Reland, ihres Zeichens Cheflektorin eines Londoner Buchverlags, beginnt mit einer sehr spannenden Lektüre: Dem neuen Krimi von Alan Conway, seines Zeichens Bestsellerautor aber leider nicht sonderlich sympathisch. Doch das schmälert die Lesefreude nicht - sofort ist man im England der 50er Jahre in einen spannenden Fall verwickelt, very old english mit seinen handelnden Personen, Szenerien - es macht sehr viel Spaß zu lesen und mitzufiebern. Doch dann - ein abruptes Ende nach vielen vielen Seiten die sich mit den Morden um Pye Hall befassen und der Leser findet sich in der Gegenwart wieder! Denn leider fehlt mindestens ein Kapitel des Werkes, und die Lektorin steht genau vor dem gleichen Problem wieder Leser: Wie um alles in der Welt wird der Fall Pye Hall gelöst? Den Autor kann man leider nicht mehr fragen, denn er ist tot. Mord? Selbstmord? Auch hier - ein ungelöstes Rätsel. Entschlossen (und zur Erleichterung der Leser) nimmt sich Susan der beiden Fälle an - wie geht es mit Pye Hall weiter und wie kam der erfolgreiche unsympathische Autor ums Leben?

Ein tolles Buch bei dem mich beide Krimis sehr interessiert haben. Ich liebe Krimis die im Stile von Sir Arthur Conan Doyle und Agatha Christie in England spielen, und auch der neue Fall ist sehr gut konstruiert. Zu diesem Werk kann man den Autor Anthony Horowitz nur gratulieren und ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter!