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Pflanzenfreund
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Rehfelde

Bewertungen

Insgesamt 19 Bewertungen
12
Bewertung vom 21.04.2023
Noahs Rabe
Gedeon, Kai

Noahs Rabe


ausgezeichnet

Beeindruckend! Diese knappe Aussage möchte ich eingangs sowohl für das Buch als auch natürlich für das, was darin beschrieben und gezeigt wird, nämlich die unglaubliche Artenvielfalt Äthiopiens, verwenden. Es ist wirklich klasse, was der Textautor Kai Gedeon und der hervorragende Naturfotograf Torsten Pröhl mit diesem Buch gemeinsam mit dem Verlag Natur+Text geschaffen haben. Teils ist es Bildband mit vielen großformatigen Fotos, aber es ist auch ein sehr informativer Textband über die Natur dieses faszinierenden Landes am „Horn von Afrika“.
Die Rolle des Raben im Alten Testament bei der Fahrt der Arche Noah, so wie man sie so ähnlich in Äthiopien erzählt, ist Grund für den Buchtitel, der dem Erzraben (Corvus crassirostris) – einem der größten Rabenvögel der Erde - gewidmet ist. Sein Portrait ziert den Buchtitel und die Einführung zum Buch beschäftigt sich mit ihm.
Auch wenn das Buch, wie auch die Autoren hervorheben, kein Reiseführer ist, stellt es uns doch in 6 ausführlichen Kapiteln die verschiedenen Regionen Äthiopiens mit ihren natürlichen Gegebenheiten, der Geschichte der dort lebenden Menschen, der Erforscher und der Landnutzung sowie ihrer Natur vor. Schwerpunkt ist in allen Kapiteln die Vorstellung der oft exotisch anmutenden Vogelwelt der einzelnen Regionen, aber auch anderen Artengruppen wie Säugetieren und Reptilien kommen nicht zu kurz. Aber vor allem die Vogelwelt wird in zahlreichen wunderschönen Fotos umfassend vorgestellt, von wundervollen Portraits bis hin zu interessanten Szenen aus dem Verhalten der Arten. Die Abhandlung der einzelnen Themen erfolgt dabei immer in der gleichen Reihenfolge.
Im zweiten Drittel des Buches wird es tatsächlich fast zum Reiseführer, von denen es für diese Region Afrikas wohl sonst nicht viel geben dürfte und dessen Inhalt den hervorragenden, während vieler Äthiopienreisen erlangten Landeskenntnissen der Autoren zu verdanken ist. Insgesamt 31 Gebiete quer durch das Land – teils Nationalparks – werden dabei kurz hinsichtlich ihrer natürlichen Gegebenheiten und der Tierwelt beschrieben.
In einem Epilog wird auf die zahlreichen Gefährdungen der Natur und Artenvielfalt Äthiopiens hingewiesen, welche häufig auch der prekären Lebenssituation der oft unter ärmlichsten Verhältnissen lebenden Bevölkerung Äthiopiens geschuldet ist. Das „Paradies“ ist in höchster Gefahr und die klimatischen Veränderungen auf unserer Erde hinterlassen auch dort ihre Spuren.
Absolut empfehlenswert! Mit diesen beiden Worten schließe ich meine Lektüre des Buches und möchte Autoren und Verlag zu diesem tollen Buch gratulieren!
Dr. Frank Zimmermann

Bewertung vom 21.04.2023
Der Bartgeier
Weyrich, Hansruedi;Baumgartner, Hansjakob;Hegglin, Daniel

Der Bartgeier


ausgezeichnet

Auf dieses hervorragende, bereits 2021 in erster Auflage erschienene Buch wurde ich durch die Lektüre anderer Bücher des Haupt Verlages aufmerksam. Es widmet sich dem Bartgeier, dem beeindruckenden, mit fast 3 Meter Flügelspannweite größten Greifvogel der Alpen. Anfang des 20. Jahrhunderts war die Art im gesamten Alpen ausgerottet, ab 1986 erfolgten die ersten Wiederauswilderungen. Heute gibt es wieder über 50 Brutreviere in den Alpen, mehr als 20 davon allein in der Schweiz.
In sehr interessanten Texten, bebildert mit den zahlreichen beeindruckenden Fotos von Hansruedi Weyrich, bringen uns am Anfang die Autoren zunächst die Lebensweise der großen Geierart nahe. Teilweise ist das Buch immer wieder bildbandartig gestaltet, aber die informativen Texte ergänzen den Bildbandcharakter sehr gut.
Der Bartgeier nimmt eine besondere Rolle im Naturhaushalt der Berge ein. Er ist in den meisten Vorkommensgebieten Europas ein reiner Aasfresser, muss sich aber nicht mit den anderen Aasverwertern balgen, denn er begnügt sich mit den Knochen, die die anderen übrig lassen. In einigen Gebieten Südosteuropas erschließt sich der Bartgeier auch „Frischkost“, wo er sich bis zu einem Fünftel von Landschildkröten ernährt. Diese werden am Boden aufgenommen und aus großer Höhe von oben auf Felsen fallen gelassen, bis der Panzer geknackt ist. Ich konnte dies selbst vor über 20 Jahren an den Meteora-Klöstern in Griechenland beobachten und fand auch einmal eine recht demolierte Breitrandschildkröte, die das aber überlebt hatte.
Die Brutzeit des Bartgeiers fällt in den Winter, nicht unpraktisch, denn im Winter und während der Schneeschmelze fallen besonders viele Opfer an von Gämsen oder Steinböcken, die z.B. durch Lawinenabgänge in die Tiefe gerissen werden.
Den Kapiteln zur Lebensweise folgt ein Exkurs zu den „Verwandten“ mit einem Überblick über die Geierarten der Erde, die „Altweltgeier“ Europas, Afrikas und Asiens sowie die „Neuweltgeier“ Nord- und Südamerikas. Erstere sind auch heute noch fast alle mehr oder weniger in ihren Beständen bedroht, vor allem die asiatischen Arten sind fast alle vom Aussterben bedroht. Die amerikanischen Arten sind mit Ausnahme des Kalifornischen Kondors allesamt nahezu ungefährdet, der Kalifornische Kondor war auch bereits fast ausgerottet. Den weiteren Arten, die in den Alpen, teils nur im Sommer, vorkommen – Gänse- Schmutz- und Mönchsgeier werden ausführlicher dargestellt, ebenfalls mit beeindruckenden Fotos.
Ausführlich wird im Anschluss die Geschichte der Ausrottung des Bartgeiers im Alpenraum dargestellt. Als vermeintlicher Schafsdieb und Kinderräuber wurde er gnadenlos verfolgt, völlig ohne Sinn, denn dass die Art zumindest in den Alpen, wo es keine Schildkröten gibt, nicht selbst Beute macht, müssen aufmerksame Beobachter der Tierwelt der Alpen schon immer gewusst haben. 1913 erfolgte der letzte dokumentierte Abschuss eines Bartgeiers im italienischen Aostatal.
Mit der Rückkehr oder Wiederausbreitung der wilden Huftiere der Alpen, also Gämse und Steinbock, letzterer ebenfalls durch Wiederansiedlungsprojekte, und einem Umdenken im Umgang mit Geiern eröffneten sich ab Mitte des 20. Jahrhunderts erste Chancen für eine Wiederansiedlung des Bartgeiers. Erste erfolgreiche Zuchten in Alpenzoos und ein nachfolgendes Zuchtprogramm und das Zusammenwirken vieler Enthusiasten – die im Buch teils in Kurzkapiteln in ihrem Wirken für den Bartgeier vorgestellt werden - ließen langsam Erfolge aufkommen, nachdem erste Auswilderungen zunächst scheiterten. 1986 war es dann soweit, dass im Rauristal in den Hohen Tauern die erfolgreiche Auswilderung begann, was dann auf weitere Gebiete der Alpen ausgedehnt wurde. Ab 1997 waren dann die ersten Wildbruten zu verzeichnen.
Ein längeres Kapiteln beschäftigt sich mit den Auswilderungsprojekten in der Schweiz einschließlich der Vorstellung der Akteure. Dem folgen Kapitel zu weiteren Auswilderungsgebieten in Europa. Danach wird aber auch klargemacht, dass die Geier Europas heute nach wie vor nicht ungefährdet sind. Immer noch werden Geier illegal gewildert und neue Gefahren wie Windkraftanlagen, Energiefernleitungen oder auch die zunehmenden Störungen durch den sich ausweitenden Tourismus auch in abgelegenen Regionen der Alpen sind zu verzeichnen. Ein besonders finsteres Kapitel über Vernichtungsfeldzüge gegen Geier in Afrika und Asien beschließt fast das Buch, bevor einige Geier, die in der Startphase der Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen eine besondere Rolle spielten, „persönlich“ vorgestellt werden.
Insgesamt ist das Buch ein beeindruckendes Plädoyer für die Wiederansiedlung heimischer Arten, die zuvor der gnadenlosen Verfolgung durch den Menschen zum Opfer fielen, im Falle des Bartgeiers völlig ohne Sinn, befördert durch Dummheit, Falschaussagen und Jagdwut. Unbedingt empfehlenswert nicht nur für Naturschützer.
Dr. Frank Zimmermann

Bewertung vom 03.04.2023
Reise in die Antarktis Band 1 und 2
Herhaus, Karl-Heinz

Reise in die Antarktis Band 1 und 2


ausgezeichnet

Was dem Verlag Natur+Text und dem Autor hier mit dem zweibändigen Werk – erhältlich in einem dazu passenden Schuber – gelungen ist, kann man mit Fug und Recht als Meisterwerk bezeichnen! Egal, ob man nun schon einmal selbst in der Antarktis gewesen ist oder nicht (wie ich zum Beispiel) wird von den fantastischen Fotos und interessanten Textteilen fasziniert sein. Nach einem Vorwort und einer kurzen Einführung in die natürlichen Gegebenheiten des „Eiskontinents“ und seiner vorgelagerten Inseln und Halbinseln geht der 1. Teil gleich „in die Vollen“. Auf knapp 100 Seiten werden in eindrucksvollen, vielen vollformatigen und teils zweiseitigen Fotos Landschaften und Tierarten der Falklandinseln, Südgeorgiens, der Südlichen Orkneyinseln, der Südlichen Shetlandinseln und der Antarktischen Halbinsel in einer auch so betitelten „Fotoreise“ mit kurzen Bildbeschriftungen gezeigt.
Dem folgen kurze Kapitel zu den Schutzmaßnahmen für die Antarktis, wo sich die aktuelle Klimaerwärmung besonders gravierend auswirkt, und zu wichtigen touristischen Informationen. Es schließt sich ein umfangreicher Ratgeber-Teil an über Reisezeiten, erforderliche Kleidung, Verhaltensregeln zu Wasser und zu Land sowie zum Fotografieren in der Antarktis. Danach werden in mehreren Kapiteln nach Gruppen sortiert die Tierarten des südlichen Ozeans um die Antarktis in Text und eindrucksvollen Fotos vorgestellt, die verschiedenen Pinguin-Arten, die sonstigen Vogelarten, die verschiedenen Robbenarten sowie die Wale. Ein weiteres Kapitel informiert mit Karten und Fotos mit interessanten Texten über die Erforschungsgeschichte der Antarktis, beginnend um 1830.
Was im 1. Teil mit kurzen Informationen begonnen wurde, findet im 2. Teil seine ausführliche Untersetzung. 160 Seiten Detailinformationen zu den verschiedenen Regionen der Antarktis und der vorgelagerten Inseln mit allen möglichen Anlandungsstellen, die von Expeditionsschiffen unterschiedlicher Herkunft mit verschiedenen Routen angefahren werden. Da es immer mehr Anbieter werden, merkt man bei Recherchen im Internet, dass das offensichtlich die Preise drückt und Antarktisreisen heute nicht mehr nahezu unerschwinglich sind. Je nach Länge der Reisen mit hervorragend ausgestatteten, speziell für Touristenreisen ausgebauten Expeditionsschiffen kann man „schon“ für etwas mehr als 8.000 € bis 14.000 € ca. 12-23-tägige Reisen buchen, auch die aus Norwegen bekannte, berühmte „Hurtigruten“ ist im Kreis der Anbieter mittlerweile dabei. Und auch wenn ich abgesehen von zahllosen Fährüberfahrten in Nordeuropa noch nie länger als eine Nacht auf einem Schiff war und mir derzeit schon gar nicht vorstellen kann, mal eine „klassische“ Kreuzfahrt zu unternehmen, die Antarktis reizt mich auf jeden Fall einmal!
Der Preis des Buches geht mit 65,- € völlig in Ordnung, denn schließlich ist es ja Bildband und Reiseführer zugleich.
Frank Zimmermann

Bewertung vom 27.03.2023
Wie Schmetterlinge leben
Brandstetter, Johann;Zippel, Elke

Wie Schmetterlinge leben


ausgezeichnet

Als ich dieses bereits 2019 in erster Auflage erschienene Buch vor einiger Zeit zum Geburtstag geschenkt bekam, war mir sofort klar, dass man dieses auch unseren Lesern bekannt machen muss. Im Zeitalter der digitalen Fotografie, in dem immer mehr Fotografen zu Höchstleistungen in der Makro- und Landschaftsfotografie auflaufen, ist es doch sehr wohltuend, dass auch noch naturwissenschaftliche Bücher auf den Markt kommen, die von Zeichnungen von höchster künstlerischer Qualität und dazu von vergnügsam wie interessant zu lesenden Texten leben. Beides ist hier hervorragend gelungen. Johann Brandstetter gehört zu den besten Illustratoren von Naturthemen weltweit und seine Auszeichnungen sind nicht von ungefähr. Seien es die verschiedenen Lebensräume mit einigen der typischen Schmetterlingsarten, gekonnt in die Landschaft gesetzt oder auch als klassische Draufsichten wie in Bestimmungsbüchern üblich, jede einzelne Abbildung fasziniert von neuem. Die handschriftlichen Notizen und Artbezeichnungen sind unkonventionell, aber sehr passend zu den Zeichnungen.
Die promovierte Botanikerin Elke Zippel versteht es, dazu in wirklich herrlich zu lesenden Texten in die Welt der Schmetterlinge einzuführen. Dabei geht es viel um heimische Arten, ihre Lebenszyklen und Besonderheiten, um die attraktiven Tagfalter ebenso wie um eher unscheinbare Artengruppen und die „Schmetterlinge der Nacht“. Auch die unglaubliche Vielfalt der tropischen Schmetterlinge findet in einem Kapitel Platz. Die Texte zeugen von einer hervorragenden Beobachtungsgabe und zugleich hohem wissenschaftlichem Niveau. Und auch wenn es kein eigentlich wissenschaftliches Buch sein soll, ist alles doch wissenschaftlich sehr exakt geschrieben, bis hin zu einem ordentlichen Register und Literaturverzeichnis und einem kurzen Überblick zur Systematik der behandelten Arten und Gruppen.
Fazit: Unbedingte Empfehlung nicht nur für Naturliebhaber, sondern auch alle, die sich an schönen Bildern aus der Natur und informativen wie unterhaltsamen Texten erfreuen können und wollen.

Bewertung vom 24.03.2023
Grundlagen der Feldbotanik
Lüder, Rita

Grundlagen der Feldbotanik


ausgezeichnet

Deutschsprachige Lehrbücher der Botanik gibt es nicht viele und wenn man Botanik studiert, kommt man ganz sicher am „Klassiker“ Strasburger mit fast 130jähriger Tradition nicht vorbei. Dieser ist und bleibt jedoch zwar für einschlägige Wissenschaftler unverzichtbar, ist und bleibt aber auch in großem Maße höchst wissenschaftlich, sehr umfassend und nur mit Schwarz-Weiß-Grafiken untersetzt. Außerdem umfasst dieses Werk die gesamte Botanik einschließlich Zellkunde, Stoffwechsel etc. Alles das braucht man zumeist nicht, möchte man sich fundierte Kenntnisse über die Gliederung des Pflanzenreichs aneignen und mit den Merkmalen der verschiedenen Pflanzen vertraut machen und diese sicher bestimmen. Für letzteren Zweck gibt es in vielen Ländern ausgezeichnete Exkursionsfloren, in denen der Exkurs in die Merkmale der einzelnen Pflanzenfamilien und allgemeine feldbotanische Kenntnisse immer eher kurz ausfällt.
Nun gibt es seit wenigen Jahren und soeben in 2. Auflage umfassend aktualisiert dieses wunderbare Buch zur Feldbotanik einheimischer Pflanzen des Schweizer Haupt-Verlages. Übersichtlich und logisch gegliedert, mit sehr guten Grafiken und Zeichnungen zu den verschiedenen Merkmalen und hervorragenden Fotos untersetzt wird ein Überblick über die bedeutendsten Familien und Gattungen der Höheren Pflanzen gegeben, der einfach fasziniert! Schon beim ersten Aufschlagen des Buches und ein erstes Blättern war ich begeistert und musste feststellen, dass es so etwas bisher nicht vergleichbar gab und dies bis zum Erscheinen der 1. Auflage 2018 im deutschsprachigen Raum völlig fehlte.
Es macht Spaß, auch als erfahrener Botaniker in diesem Buch nachzulesen, auch wenn man selbst (fast) alles weiß, und man kann dennoch auch noch neues lernen oder in Vergessenheit geratenes Wissen wieder auffrischen. Und wenn man sich das Buch unter dem Gesichtspunkt anschaut, dass man sich als unerfahrener oder noch lernender Berufs- wie Hobbybotaniker fundiertes botanisches Wissen aneignen will, kann man nur sagen, dass das mit diesem Buch ausgezeichnet gelingen kann. Der promovierten Biologin Rita Lüder ist hier gemeinsam mit dem Haupt-Verlag gelungen, Grundlagen der Feldbotaniker in höchstem Maße anschaulich und in Layout und Gestaltung sehr ansprechend zu vermitteln. Das Buch ist sehr modern gestaltet und mit vielen grafischen und farblichen Hilfsmitteln ausgestattet. Mit fast 900 Seiten ist es auch kein Taschenbuch für unterwegs, sondern ein „richtiges“ und gewichtiges Lehrbuch für zu Hause. Es ist zugleich Lehrbuch für den Prüfungsstoff im Bereich Feldbotanik der in der BANU vereinigten, deutschen Naturschutz-Bildungseinrichtungen als auch vergleichbarer Schweizer Organisationen.
Auf den ersten 20 Seiten werden knapp, aber anschaulich einige der wichtigsten fachlichen Grundlagen der Botanik von Aufbau und Lebensformen der Pflanzen über die verschiedenen Organe der Pflanzen bis hin zu den Themen Naturschutz, Höhenstufen, Zeigerwerten, Lebensgemeinschaften sowie Systematik und Nomenklatur, Pflanzensystematik, Evolution und Stammbaum abgehandelt, kompakter geht das nicht.
Danach folgt der umfangreiche Hauptteil, in dem angefangen von den Bärlappgewächsen über Schachtelhalme und Farne bis zu den umfangreichsten Gruppen der Nackt- und Bedecktsamer alle (bedeutendsten) Pflanzenfamilien und Gattungen mit eindrucksvollen Grafiken, Zeichnungen und Fotos vorgestellt werden. Dies mündet jeweils in Portraits ausgewählter Arten, immerhin 800 sind es insgesamt im Buch. Auf jeder systematischen Ebene werden wichtige Merkmale anhand von Grafiken bezeichnet und immer anhand von in Fotos gegenübergestellten Beispielen Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Gattungen, Familien oder Arten aufgezeigt. Genial! So etwas hat es noch nicht gegeben und schöner und anschaulicher lässt sich Botanik nicht vermitteln.
Auf zitierte Quellen wird im Text bewusst verzichtet, im Anhang findet sich ein Verzeichnis weiterführender Literatur. Bei Nomenklatur und Systematik wurden die einschlägigen Werke der letzten 5 Jahre zugrunde gelegt. Bei den ständigen Veränderungen, die v.a. aufgrund aktueller molekulargenetischer Erkenntnisse zu verfolgen sind, fällt es einem ja selbst als gestandenem Botaniker schwer, immer auf dem neuesten Stand zu sein. Von daher dürfte sich auch die Kritik von selbsternannten „Perfektwissenschaftlern“ diesbezüglich in Grenzen halten. Man muss nicht immer den neuesten Namen einer Pflanze kennen, man muss sie richtig erkennen!
Verlag und Autorin kann zu diesem ausgezeichnet gelungenem wie lehrreichem Buch nur gratuliert werden und man kann sich nur eine weite Verbreitung des Buches wünschen. Es ist jeden Cent des Anschaffungspreises wert. Übrigens ist die begleitende App „Feldbotanik-Artentrainer“ im App-Store für 24,99 € erhältlich.

Bewertung vom 24.03.2023
Die Geschichte des Apfels
Juniper, Barrie E.;Mabberley, David J.

Die Geschichte des Apfels


ausgezeichnet

Bereits das Titelcover ist eine Augenweide – „Eyecatcher“ wie man heute neumodern sagt – und zeigt natürlich die herrlich filigrane Zeichnung eines Apfelzweiges mit Früchten. Das ganze Buch lebt immer wieder an verschiedenen Stellen von ganzseitigen historischen Aquarellen von verschiedenen Apfelsorten, überwiegend aus dem 19. Jahrhundert. Es wird aber ebenso illustriert und ungemein bildlich bereichert durch zahlreiche Farbfotos, historische Stiche und Gemälde wie Schwarz-Weiß-Grafiken, die alle Themen in lockerer Form, abwechslungsreich und sehr attraktiv begleiten.
Die erste englischsprachige Ausgabe erschien erstmals 2006 unter dem Titel „Story oft he Apple“ und die der deutschen Ausgabe zugrundliegende Originalausgabe 2019 unter dem Titel „The Extraordinary Story oft he Apple“ und entstammt der „Werkstatt“ der Royal Botanic Gardens in Kew. B.E. Juniper war Dozent für Pflanzenwissenschaft in Oxford, D.J. Mabberly ehemaliger Leiter des Herbariums, der Bibliothek und der Kunst- und Archivsammlungen der Royal Botanic Gardens Kew, Qualität also von vornherein garantiert. Und der Haupt Verlag Bern hat dem Werk nunmehr mit der ersten deutschsprachigen Ausgabe auch einen attraktiven Platz im deutschen Buchangebot gegeben.
Ein wunderschönes Aqarell „Stillleben mit Äpfeln“ von Gustave Courbet aus dem Rijksmuseum Amsterdam eröffnet das 1. Kapitel „Was sind Äpfel?“. Ein kurzer, sehr informativer wie wissenschaftlich fundierter Exkurs in die systematische Einordnung der Gattung Malus und deren verwandtschaftliche Beziehung innerhalb der Rosengewächse (Rosaceae) werden die Unterschiede zwischen Wild- und Hausapfel textlich und bildlich sehr gut dargestellt, ebenso weitere Apfelarten der Welt. Insgesamt 36 rezente Apfel-Arten gibt es, die meisten in Zentral- und Ostasien. Sehr ausführlich wird die Ausbreitung des Apfels im Zusammenhang mit der eiszeitlichen Entwicklung und dem früher bestehenden, auf der Nordhemisphäre durchgehenden Laubwaldgürtels, von dem nur noch kleine Reste existieren. Der „Fruchtgürtel des Tienschan“ ist hierbei noch heute von besonderer Bedeutung.
Kapitel 2 widmet sich ausführlich dem Ursprung des Apfels, wie wir ihn als Frucht kennen. Der zentralasiatische Wildapfel (Malus sieversii) ist Stammvater des Kulturapfels. Für deren Einwanderung in den „Fruchtwald des Tienschan“ gibt es 3 Hypothesen. Es folgen sehr interessante Ausführungen zu den Fruchtwäldern am Tienschan, v.a. in Kasachstan mit eindrucksvollen Farbfotos der dortigen uralten Kulturlandschaft. Danach werden die verschiedenen Gruppen von Tierarten vorgestellt, die am Anfang und der Folgezeit der Ausbreitung der Samen von Äpfeln eine Rolle spielten, von Elsterarten über verschiedene Säugetiere wie Bär und schließlich Pferde und Kamele.
Informationen zu archäologischen Zusammenhängen mit dem Apfel und alten Apfelnamen finden sich im 3. Kapitel. Danach wird in einem Kapitel ausführlich die Veredlung des Apfels am Anfang und in späteren geschichtlichen Epochen und verschiedenen Regionen bis nach Europa beschrieben. Im Folgenden wird der Weg des Apfels nach Westen beschrieben, vor über 2.400 Jahren gab es wohl die ersten „Fruchtäpfel“ in China. Ausführlich werden die verschiedenen Handelswege inkl. der Seidenstraße in sehr interessanten Grafiken dargestellt, die Anteil an der Ausbreitung des Apfels hatten. Selbstverständlich findet auch „der Sündenfall“ mit Adam und Eva und dem Apfel textlichen und bildlichen Niederschlag. Ebenso wird die über 600jährige Geschichte des Apfels in Deutschland berichtet und es werden die Verwertungsmöglichkeiten des Apfels bis hin zur Verkelterung als Wein oder Cidre/Cider beschrieben. Den Abschluss des hervorragenden Buches bilden ein wissenschaftliches Kapitel zur Systematik und Verbreitung aller bekannten Apfelarten und ein umfassendes Literaturverzeichnis und Register.
Zusammenfassend: Das Buch ist kein „pomologisches“ Lehrbuch, von denen es auch mehrere gibt, sondern ein äußerst unterhaltsames wie fantastisch illustriertes Sachbuch zum Apfel, einem unverzichtbaren Kulturgut es Menschen mit langer Geschichte, uneingeschränkt zum Kauf empfohlen!
Dr. Frank Zimmermann

Bewertung vom 24.03.2023
Miteinander
Brandstetter, Johann;Zippel, Elke

Miteinander


ausgezeichnet

Es ist das zweite gemeinsam Buch der beiden Autoren, in denen Elke Zippel wieder den Text und Johann Brandstetter die Illustration übernommen hat. Und es kann gleich am Anfang vorweggenommen werden, dass dieses mindestens genauso gut gelungen ist. Und wenn sonst beim Haupt Verlag auffällt, das kaum ein Buch in Format, Layout, Papier und Schriftsatz dem anderen gleicht, was bitte nicht als Kritik aufzufassen ist, ist dieses hier sozusagen die Fortsetzung einer Reihe (hoffentlich?) mit nahezu gleicher Aufmachung. Das Buch kommt wie auch das erste der Autoren völlig ohne Hochglanzfotografien aus, sondern lebt von den ausgezeichneten farbigen Illustrationen des mehrfach ausgezeichneten Illustrators J. Brandstetter. Die handschriftlichen Beschriftungen sind wohltuend und fast ebenfalls künstlerisch, auch wenn manche längere Texte auf den Grafiktafeln durchaus nicht ganz leicht entzifferbar sind. Die Texte kennzeichnen die Textautorin wiederum als hervorragende Kennerin unserer heimischen Natur und ihrer Tier- und Pflanzenwelt, einschließlich zahlreicher ökologischer Zusammenhänge. Aber auch die sehr gute Beobachtungsgabe der Autoren merkt man den beiden in Bild und Text an. Das Buch ist gegliedert in fünf Kapitel zu verschiedenen Lebensraumkomplexen. Das erste Kapitel widmet sich unserer Agrarlandschaft und einigen ihrer Bewohner, Lebensräume und Strukturen. Dabei werden einige Arten vorgestellt, die vor allem weniger intensiv genutzte Agrarlebensräume benötigen und in dauerhaft „vergifteten“ Industrieäckern keinen Platz mehr haben. Mit dem Acker-Stiefmütterchen und dem Kleinen Perlmutterfalter sind es Arten, die eng miteinander in ihrem Lebenszyklus verbunden sind – Miteinander, der Titel des Buches, der sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht. Und natürlich gehört neben der Vorstellung heimischer Arten und ihrer Lebenszyklen auch ein Exkurs zu Neubürgern unter den Pflanzen in unserer Kulturlandschaft, die diese teilweise auch schon seit Jahrhunderten mit prägen. Das zweite Kapitel ist den „Hotspots unserer Kulturlandschaft“, unseren heimischen Trockenrasen und artenreicher Feuchtwiesen gewidmet. Auch hier gibt es wieder interessante Ausflüge ins „Miteinander“, z.B. des Ölkäfers mit Erdhummeln oder Bienen, die mit Pollen und Nektar die Nahrungsgrundlage für die Ölkäferlarven liefern, in dem Fall eher kein Miteinander, denn die Hummeln oder Bienen haben nichts von diesem „Zusammenleben“. Danach werden einige Beispiele der „Co-Evolution“ von Pflanzen und Tieren wissenschaftlich fundiert und dennoch unterhaltsam dargestellt. Ein weiterer Ausflug in das Reich der klassischen „Täuschblumen“, den Orchideen, ist ebenfalls ausgezeichnet gelungen. Blüten, die Insekten vortäuschen wie bei den Ragwurz-Arten oder solche, die durch einen betörenden Duft oder einfach nur einen verführerisch langen Sporn Insekten in der Hoffnung auf Nektar anlocken, allerdings diesbezüglich nichts zu bieten haben, aber dennoch die Insekten als Bestäuber durch diesen Trick nutzen. Auch die wiesenbrütenden Vogelarten, von den nicht wenige bei uns vor dem Aussterben stehen, und die Schmetterlinge bekommen ihren Platz in Text und Bild. Ein weiteres Kapitel stellt uns die Lebewelt der Gewässer und der sie begleitenden Feuchtwälder mit Blicken unter und über die Wasserfläche vor. Fantastische Bildstudien von Kranichen, dem Pirol beim Nestbau oder der Jagd des Eisvogels zeigen einmal mehr J. Brandstetters meisterliches Können und die Texte sind wie dafür geschaffen, dies noch zu unterstreichen. Filigrane Schönheiten der Moore wie Sonnentau oder das Sumpfglanzkraut und die extrem seltene Sumpf-Weichwurz als fast zwergenhafte Orchideen oder die aus Nordamerika eingeschleppte, an etablierten Standorten invasive Kannenpflanze finden ebenso Platz wie die Unterwasserwelt der Fische, Libellen, Wasserkäfer und Krebse. Sehr schön ist auch das folgende Kapitel über den Wald gelungen, mit tollen Illustrationen zu den Pilzen des Waldes unter dem Titel „Weder Tier noch Pflanze“ und natürlich den herrlichen Abbildungen und textlichen Ausführungen zu den mit den Pilzen „verbundenen“ saprophytischen Pflanzen des Waldes, aber auch den parasitisch lebenden Arten. Schön, dass immer wieder auch den Orchideenarten reichlich Raum gegeben wird. Auch das abschließende Kapitel zu den Hochgebirgen fasziniert in Bild und Text. Herrliche Biotopzeichnungen mit den darin lebenden Pflanzen erinnern mich an das tolle, leider längst vergriffene Buch von H. Reisigl & R. Keller „Alpenpflanzen im Lebensraum“, dort mit Schwarz-Weiß-Zeichnungen und Farbfotos in Kombination dargestellt. Ein rundum gelungenes Sachbuch mit unterhaltsam vermitteltem, exaktem Fachwissen, welches ohne Einschränkungen zu empfehlen ist und seinen Preis unbedingt wert ist.
Dr. Frank Zimmermann

Bewertung vom 15.02.2023
Tiere in meinem Garten
Kremer, Bruno P.;Richarz, Klaus

Tiere in meinem Garten


ausgezeichnet

Der Rückseitentext dieses 2021 in 2. Auflage im HAUPT Verlag Bern erschienen Buches von Bruno P. Kremer und Klaus Richarz sagt schon viel über das schöne und informative Buch. Es ist eine Einladung zum Mitmachen, wildlebenden Tieren auch im eigenen Garten ein zu Hause zu bieten, was oft mit geringer Mühe gut erreichbar ist. Im fast 120-seitigen ersten Teil des Buches stellen die Autoren zahlreiche Möglichkeiten vor, wie man einen Hausgarten zu einem kleinen „Naturparadies“ entwickeln kann. Weg vom monotonen „Sportrasen“ und Thuja-Hecken hin zu reich gegliederten und mit verschiedenen Lebensraumelementen angereicherten Gärten. Dabei wird zunächst auf die Auswahl und Anordnung von Gehölzen in Hecken, Gehölzgruppen oder auch als Solitäre sowie Obstgehölze eingegangen und dabei in erster Linie auf heimische Arten gesetzt. Das ist sicher wichtig, aber ich finde, verschiedene nicht heimische Arten verdienen es, auch im Garten zur Bereicherung und Verschönerung beizutragen. Mich ärgert es immer wieder etwas, wenn in manchen Büchern „Exoten“ wie Rhododendren oder Koniferen nahezu verteufelt werden. Denn ein Garten soll nach meiner Meinung nicht nur „Ersatznatur“ sein, sondern möglichst auch über das ganze Jahr etwas mit Blüten oder Strukturen für's Auge bieten. Aber das lässt sich ja mit Augenmaß mit den Zielen der Autoren gut verbinden. So setzen die Autoren natürlich auch bei den im Anschluss behandelten Blütenpflanzen in erster Linie auf heimische Arten. Bei Kräuterbeeten lässt sich das freilich kaum umsetzen, denn die meisten, teils seit Jahrhunderten bei uns kultivierten Küchenkräuter entstammen nicht der heimischen Pflanzenwelt. Weitere Themen sind die Anlage artenreicher Blumenwiesen und -rasen und - recht ausführlich – von Trockenmauern, deren unverfugte Zwischenräume ein Dorado für zahlreiche Kleintiere und geeignete Polsterpflanzen und Sukkulenten sein können. In den Artenvorschlägen müssen die Autoren natürlich auch auf nichtheimische Pflanzenarten zurückgreifen, denn sonst würde es nicht wirklich bunt und vielfältig. Bei dem abschließenden Kapitel im ersten Teil des Buches zu Anlage und Bepflanzung von Gartenteichen fällt das leichter, viele heimische Arten einzubringen. Doch wer dazu in Gartenmärkten eine Auswahl sucht, wird leider zumeist eher auf nicht heimische Arten stoßen. Der 2. Teil des Buches beschäftigt sich mit den verschiedenen tierischen Bewohnern der Gärten, einzelnen Arten wie auch Artengruppen. Als Nicht-Katzenfreund übergehe ich mal geflissentlich das Kapitel zu Katzen im Garten, zu oft habe ich mich schon über angeknabberte Zauneidechsen oder Blindschleichen in meinem Garten geärgert. Bei den Insekten geben die Autoren zahlreiche Tipps sowohl zur Gestaltung künstlicher Lebensstätten als auch kleiner naturnaher Refugien. Die in Baumärkten oft teuer angebotenen Mini-Insektenhotels“ erfüllen diesen Zweck kaum, viel besser ist es, selbst geeignete Hilfen zu schaffen. Seien dies aufgestapeltes Holz oder Natur- oder auch Ziegelsteine. Im Folgenden werden die „Top Twelve“ der heimischen Wildpflanzen sowie auch weiterer Gartenpflanzen für Schmetterlinge vorgestellt. Stets ist darauf zu achten, dass es sich nicht nur um „bunte Blumen“ handeln muss, sondern auch um solche, die den Faltern wie auch anderen Insekten auch entsprechenden Nektar bieten. Gefülltblütige Sorten sind dabei fast ausschließlich völlig ungeeignet, dürfen aber meiner Meinung nach dennoch das Ensemble „für's Auge“ ergänzen. Dem folgen Kapitel zur Errichtung von „Lebenshilfen“ für Amphibien, für die eben nicht nur ein richtig angelegter Gartenteich gehört, sondern auch passende Übersommerungs- wie Überwinterungsstrukturen. Ähnliches gilt für Reptilienarten, von denen Zauneidechsen und Blindschleichen am ehesten von alleine zuwandern, für Ringelnattern bedarf es schon der Nähe geeigneter feuchtlebensräume in der Umgebung. Aber alte Holz- oder Reißighaufen, gern gemischt mit lesesteinen werden auch von diesen dankend als Unterschlupf angenommen.
Ausführlich fällt verständlicherweise das Kapitel zu den Vögeln aus, sind sie doch die mobilsten und nicht selten die vielfältigste Artengruppe in Gärten. Dabei werden geeignete natürliche Strukturen wie Bäume und Sträucher sowie Nisthilfen unterschiedlichster Art an Bäumen oder auch an Gebäuden vorgestellt. Desgleichen geschieht das beim Kapitel zu Fledermäusen, für die man mit einfachen Mitteln recht viel selbst tun kann, wenn man nicht jede Fuge an Haus oder Dach sorgfältig versperrt. Auch geeignete Kleinhabitate für andere Kleinsäuger wie Igel, Spitzmäuse, Bilche und weitere Arten werden vorgestellt. Im Anhang kann man in einer Liste etwas mehr als 30 Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung von Gärten selbst durch ankreuzen bewerten, wie es um den eigenen Garten steht. In 5 Klassen wird die unterschiedliche Wertigkeit erläutert. Ein Literaturverzeichnis zum „Weiterlesen“, ein sauber dargestellter Bildnachweis und ein Register runden das sehr gute Buch ab.

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