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amena25

Bewertungen

Insgesamt 278 Bewertungen
Bewertung vom 25.10.2023
Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2
Jürgensen, Dennis

Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2


sehr gut

Deutsch-dänische Kooperation
Die dänische Ermittlerin Lykke Teit wird nach Flensburg geholt, um das Team ihres deutschen Kollegen Rudi Lehmann bei einem rätselhaften Fall zu unterstützen. Da die beiden schon in ihrem ersten Fall ,,Gezeitenmord“ sehr gut zusammengearbeitet haben und sich freundschaftlich verbunden sind, ist für beide die Freude groß, dass sie wieder zusammen ermitteln dürfen.
Während in Berlin in einem alten Bunker die Leichen einer Familie gefunden wird, die offenbar auf der Flucht war, werden zur gleichen Zeit in Norddeutschland alte Menschen brutal ermordet. An einen Stuhl gefesselt, mit einer blutenden toten Taube auf dem Schoß, werden sie aufgefunden. Offenbar wurden die Opfer vor ihrem Tod gefoltert. Bald verdichten sich die Hinweise, dass die Toten mit der Stasi zu tun hatten. Geht es dem Mörder um Rache? Doch weshalb erst jetzt, nach so vielen Jahren? Für Rudi Lehmann wird der Fall plötzlich persönlich, da er mit seiner familiären Vergangenheit konfrontiert wird.
Der Fall ist spannend und schlüssig. Angenehm ist auch, dass es zwischen Rudi und Lykke keine Konkurrenz oder konfliktreiche Spannungen gibt, sondern die beiden sich sehr gut ergänzen und harmonisch zusammenarbeiten. Allerdings fehlt dadurch auch etwas Reibungsfläche und Witz bei den Dialogen. Dennoch kann ,,Taubenschlag“ gut unterhalten und da schaut man auch über die etwas dünne Begründung für die länderübergreifende Zusammenarbeit gerne hinweg.

Bewertung vom 02.10.2023
Die letzte Nacht / Georgia Bd.11
Slaughter, Karin

Die letzte Nacht / Georgia Bd.11


gut

Kann man lesen

Während der Nachtschicht der Ärztin Sara Linton wird eine junge Frau in die Notaufnahme eingeliefert, die offenbar einen Autounfall hatte. Doch Sara bemerkt schnell, dass die Verletzungen der 19-jährigen Dani Cooper nicht zu einem Autounfall passen. Kurz bevor Dani stirbt, vertraut sie Sara an, dass sie vergewaltigt und schwer misshandelt wurde. Sara verspricht Dani, dass sie den Täter finden und vor Gericht bringen wird.
Der Tod der jungen Frau reißt für Sara alte Wunden auf. Auch sie wurde als junge Studentin überfallen und vergewaltigt, was ihr gesamtes Leben von Grund auf veränderte. Sie hat Jahrzehnte gebraucht, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Als Sara herausfindet, dass Danis Geschichte so einige Parallelen zu ihrer eigenen aufweist, schrillen bei ihr die Alarmglocken, besonders da sie mit dem Tatverdächtigen auf den Sohn einer ihr nur zu gut bekannten Familie trifft.
Da ich schon sehr viel Gutes über die Autorin Karin Slaughter gehört habe, war ich sehr gespannt auf das Buch. Allerdings wurde ich eher enttäuscht, da sich die Spannung eher in Grenzen hielt und einige Passagen sehr detailliert erzählen, was die Lektüre teilweise recht zäh werden ließ.
Die Auflösung am Ende war zwar überraschend, aber für mich nicht sehr realistisch.
Kann man lesen, muss man aber nicht.

Bewertung vom 01.10.2023
Meeresdämmerung (eBook, ePUB)
Lund, Carina

Meeresdämmerung (eBook, ePUB)


sehr gut

Tiefe Abgründe
„Meeresdämmerung“ von Carina Lund ist der erste Band einer Trilogie, die an der Nordseeküste spielt.
Die Hamburger Hauptkommissarin Elin Bertram sucht seit Jahren den ,,Mondscheinmörder“, einen Serientäter, der an der Nordseeküste junge Frauen brutal ermordet und ihre Leichen merkwürdig inszeniert hinterlässt. Dann wird Elin Bertram in das Städtchen Carolinensiel gerufen, wo in einer Waldhütte die 17-jährige Jonna tot aufgefunden wurde. Vieles deutet auf den Mondscheinmörder hin. Doch Elin Bertram bemerkt schnell Unterschiede zum bisherigen Vorgehen des Mondscheinmörders. Zusammen mit ihrem neuen Kollegen Thees Conrads von der Kripo Aurich sucht sie den wahren Mörder. Doch der Mondscheinmörder hinterlässt immer wieder Hinweise und kommt auch Elin Bertram bedrohlich nahe. Ist er womöglich doch Jonnas Mörder?
,,Meeresdämmerung“ ist ein unterhaltsamer und spannender Krimi, der dem Privatleben der Ermittler etwas Raum gibt, ohne die eigentliche Krimihandlung in den Hintergrund zu drängen. Elin und Thees bilden ein gutes Gespann mit witzigen Dialogen. Störend empfand ich nur, dass Elin einige Alleingänge unternimmt und Thees nicht immer auf Augenhöhe behandelt.
Auf der Suche nach dem Täter wird man als Leser immer wieder auf falsche Spuren gelenkt, da es einige Verdächtige gibt und so wie Elin nicht weiß, ob man ihrem Bauchgefühl trauen soll. Auch wenn mich der Täter nicht völlig überrascht hat, so war doch das Motiv bis zum Schluss rätselhaft, sodass die Spannung bis zur schlüssigen Auflösung durchgängig hoch war.

Bewertung vom 30.09.2023
Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2
Sten, Viveca

Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2


ausgezeichnet

Spannung am Polarkreis

Viveca Sten ist nicht zu Unrecht eine Bestseller-Autorin. Schon ihre Sandhamn-Reihe hat mich begeistert. Mit ihrer neuen Reihe mit Hanna Ahlander, die am Polarkreis spielt, kann sie weiter überzeugen.
In ihrem zweiten Fall werden Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindskog mit dem Fund einer brutal zugerichteten Männerleiche konfrontiert. Das Opfer wurde brutal misshandelt. Doch der Tote, Johan Andersson, war überall beliebt und hatte offenbar keine Feinde. Hanna und Daniel finden allerdings heraus, dass es mit seinem Geschäftspartner nicht ganz so harmonisch lief und dieser große Schulden hatte.
Als kurz darauf die junge, schwangere Rebecka verschwindet, geraten Hanna und Daniel unter Druck. Rebecka ist die Ehefrau des Pastors der sehr konservativen Freikirche ,,Licht des Lebens“, die in der Nähe von Åre angesiedelt ist. Nach und nach erfährt man, dass Rebecka nicht sehr glücklich in ihrer Ehe ist und ihr Ehemann sie misshandelt.
Doch haben diese zwei Fälle überhaupt miteinander zu tun?
Während Daniel auch privat stark unter Druck steht, da seine Freundin Ida sich mit dem Baby alleingelassen fühlt, müssen Hanna und Daniel gegen die Zeit kämpfen, da Rebecka dringend Medikamente benötigt.
Sehr spannend erzählt, mit authentisch wirkenden Charakteren, deren Privatleben interessant thematisiert wird, ohne dass dadurch die Krimihandlung in den Hintergrund gedrängt werden würde.

Bewertung vom 30.09.2023
Verlogen / Mörderisches Island Bd.2
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlogen / Mörderisches Island Bd.2


ausgezeichnet

Spannend und raffiniert
Als im Spätherbst die Leiche der vor sieben Monaten verschwundenen Marianna gefunden wird, stellt sich schnell heraus, dass sie nicht, wie bisher angenommen, freiwillig aus dem Leben geschieden ist, sondern getötet und versteckt wurde. Marianna war alleinerziehende Mutter, alkoholabhängig und nicht unbedingt erziehungsfähig. Aus diesem Grund war ihre inzwischen fünfzehnjährige Tochter Hekla schon früher immer wieder bei einer Pflegefamilie untergebracht. Die Beziehung zwischen Marianna und Heklas Pflegeeltern war eher angespannt, Marianna wollte den Kontakt zwischen ihnen und ihrer Tochter einschränken. Seit Mariannas Verschwinden lebt Hekla dauerhaft bei den Pflegeeltern und fühlt sich dort offenbar deutlich wohler als bei ihrer leiblichen Mutter.
Kommissarin Elma und ihr Kollege Sævar stellen in Mariannas Fall neue Ermittlungen an. Könnte Heklas Pflegemutter für Mariannas Tod verantwortlich sein? Oder gar Hekla selbst?
Parallel dazu wird ein Handlungsstrang erzählt, der sich vor fünfzehn Jahren in der Vergangenheit abgespielt hat. Eine junge Mutter liegt auf der Entbindungsstation und ihr will es absolut nicht gelingen, eine Verbindung zu ihrer neu geborenen Tochter zu knüpfen. Diese schwierige Mutter-Tochter-Beziehung verfolgt man in einzelnen Episoden über mehrere Jahre.
Der einfach scheinende Fall wird für Elma und ihre Kollegen immer undurchsichtiger und komplexer, je mehr Details sie herausfinden. So wird auch der Leser immer wieder auf falsche Fährten gelockt, bis zum überraschenden Ende.
Spannend und raffiniert konstruiert!

Bewertung vom 14.08.2023
Skorpion / David Keller Bd.1
Basanisi, Matt;Schneider, Gerd

Skorpion / David Keller Bd.1


sehr gut

Kampf gegen das Böse
Kurz nachdem er brisante Dokumente an die Polizei übergeben hat, wird in Palermo ein Priester erschossen. Zeitgleich stellen in Antwerpen Ermittler drei Tonnen Kokain, versteckt in Bananenkisten, sicher. In Zürich begeht ein Pilot einer Privatfluglinie Selbstmord. Zunächst erscheinen die drei Vorfälle im Sommer 2002 ohne Zusammenhang.
Doch dann verdichten sich bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei die Hinweise, dass alle mit dem Ex-Banker Baumann zu tun haben, der in Diensten südamerikanischer Drogenbarone steht. Der Schweizer Bundesermittler und Mafiaexperte David Keller wird mit dem Fall betraut. Schnell wird David Keller klar, dass er es mit einer globalen Verschwörung zu tun hat und er nicht nur gegen ,,die Bösen“ kämpfen muss, sondern auch gegen diejenigen, die er bisher für ,,die Guten“ hielt.
David Keller ist eine sympathische und authentische Ermittlerfigur, der man den Kampf gegen das Böse und für die Gerechtigkeit unbedingt abnimmt.
Man merkt, dass sich der Stoff an der Wirklichkeit orientiert. Immer wieder stößt man auf, leider, allzu bekannte Namen, wie z.B. Silvio Berlusconi. Manche Passagen wirken fast dokumentarisch. Insofern ist die Handlung realistisch, allerdings auch ziemlich komplex und für einen Krimi zu überladen, da sehr viele Schauplätze und zahllose Figuren in die kriminellen Machenschaften involviert sind. Dies geht, meiner Ansicht nach, etwas auf Kosten der Spannung.

Bewertung vom 24.07.2023
Apfelmädchen / Kommissarin Lind ermittelt Bd.1
Martin, Tina N.

Apfelmädchen / Kommissarin Lind ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Unbedingt lesen
In der nordschwedischen Stadt Boden wird die Lehrerin Eva Vendel ermordet aufgefunden. Ausgerechnet ihr Ehemann findet sie erhängt an einem Deckenbalken, ihre Hände brutal zusammengenagelt. Die Lehrerin war beliebt und scheint keine Feinde gehabt zu haben.
Für Kriminalkommissarin Idun Lind beginnt ein zähes Puzzlespiel. Zunächst rückt Evas Ehemann, aber auch ihr Exmann in den Fokus der Ermittlungen. Außerdem scheint Eva Vendel, laut der neugierigen Nachbarin, zahlreiche Affären gehabt zu haben. Erst ein Brief mit einem Bibelzitat, das an Eva Vendels Vater geschickt wurde, bringt Kriminalkommissarin Idun Lind und ihre eigenwilligen Partner Calle Brandt auf die richtige Spur. Sie tauchen ein in eine schockierende Familiengeschichte. Jemand will sich rächen, und zwar nicht nur an den ,,Schuldigen“, sondern auch an deren Angehörigen. Auch Idun Lind selbst gerät dabei in höchste Lebensgefahr…..
,,Das Apfelmädchen“ ist ein äußerst spannender, schlüssig und geschickt konstruierter Krimi, den man kaum aus der Hand legen mag. Die Figuren sind charakterstark und authentisch gezeichnet, die Geschichte trotz aller Spannung auch nachdenklich stimmend. Unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.07.2023
Die Spur der Aale / Ein Fall für Greta Vogelsang Bd.1
Wacker, Florian

Die Spur der Aale / Ein Fall für Greta Vogelsang Bd.1


ausgezeichnet

Ungewöhnliche Schmuggelware

Als in Frankfurt am Main frühmorgens eine Wasserleiche gefunden wird, muss Staatsanwältin Greta Vogelsang anrücken, da sie Bereitschaftsdienst hat. Zwar übernimmt schon bald die Abteilung Kaptalverbrechen die Ermittlungen, doch Greta Vogelsang lässt der Fall nicht los. Denn bei dem Toten handelt es sich um den Zollfahnder Lars Mathissen, der Greta Vogelsang Hinweise zu einem Schmuggelnetzwerk gegeben hatte. Offenbar hatte der Zollfahnder konkrete Informationen zum Schmuggel mit wertvollen Glasaalen. Doch Greta Vogelsang ging den Hinweisen aus Zeit- und Prioritätsgründen nicht nach. Nun nagen Zweifel an ihr. Hat Lars Mathissens Tod womöglich mit dem Schmuggelnetzwerk zu tun? Als sich dann auch noch Matthissens Tochter bei Greta Vogelsang meldet, nimmt die Staatsanwältin eigene Ermittlungen auf. Ihre Kollegen sind skeptisch, doch als eine weitere Leiche gefunden wird und auch Greta Vogelsang selbst eine Drohung erhält, erkennen sie, wie global vernetzt, gefährlich und skrupellos das Schmuggelnetzwerk ist.
Greta Vogelsang als Staatsanwältin im Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte ist eine interessante Persönlichkeit, eigenwillig und stur, kämpferisch und nachdenklich. Ihr Privatleben mit Lebenspartner Mika und ihrer dementen Mutter spielt eine Rolle, verdrängt allerdings nie den Fall in den Hintergrund.
Ein interessanter, ungewöhnlicher Fall, spannend und schlüssig erzählt. Man darf sich schon auf den 2. Band mit Greta Vogelsang freuen.

Bewertung vom 15.05.2023
Wolfskinder
Buck, Vera

Wolfskinder


ausgezeichnet

Subtile Spannung
Jakobsleiter – so heißt eine abgelegene Siedlung hoch oben in den Bergen. Die Bewohner leben abgeschieden von der modernen Welt, nach ganz eigenen Regeln. Sie tragen biblische Namen, leben im Einklang mit der Natur und meiden andere Menschen, vor allem die kleine Stadt unten im Tal. Dort wohne das Böse, wird schon den Kindern eingetrichtert. Die Jugendlichen Jesse und Rebekka gehen im Tal zur Schule, werden dort aber ausgelacht, ausgegrenzt oder sogar von den Mitschülern verprügelt. Nur die neue Lehrerin interessiert sich für die beiden. Doch plötzlich verschwindet Rebekka spurlos. Sie wollte der Gemeinschaft in Jakobsleiter entkommen und hat offenbar jemanden kennengelernt. Doch Jesse macht sich große Sorgen, ob sie wirklich freiwillig verschwunden ist.
Auch die junge Redaktionsvolontärin Smilla ist von Rebekkas Verschwinden betroffen. Vor zehn Jahren ist ihre Freundin Juli beim gemeinsamen Campen spurlos verschwunden. Seither leidet Smilla darunter, dass sie zurückgeblieben ist und weiterleben darf. Als ihr dann auch noch ein verwildertes Mädchen vor das Auto läuft, das verblüffende Ähnlichkeit mit Juli hat, macht auch Smilla sich auf die Suche nach den vermissten jungen Frauen.
Die Spannungen zwischen den Bewohnern von Jakobsleiter und den Talbewohnern spitzen sich zu. Währenddessen kommt Smilla einem Geheimnis auf die Spur, das alle zutiefst erschüttert.
,,Wolfskinder“ wird aus der Perspektive verschiedener beteiligter Figuren erzählt, was die Spannung subtil steigert. So weiß der Leser lange nicht, wer was verbirgt. Das Ende ist überraschend und schlüssig.

Bewertung vom 11.05.2023
Die marmornen Träume
Grangé, Jean-Christophe

Die marmornen Träume


gut

Weniger wäre mehr gewesen
Berlin im Jahr 1939: Der Psychoanalytiker und Traumforscher Simon Kraus verdient sein Geld nicht nur mit seinen Therapiestunden. Er verführt auch gerne seine Klientinnen, um sie anschließend zu erpressen. Besonders pikant dabei ist, dass es sich bei seinen Klientinnen fast ausnahmslos um Ehefrauen hochrangiger Nazi-Funktionäre handelt. Für Simon Kraus ist dies ein äußerst lukratives Geschäft, allerdings spielt er als jüdischer Psychoanalytiker in dieser Zeit auch sehr mit dem Feuer.
Als eine von Simon Kraus Klientinnen grausam ermordet wird, soll der SS-Offizier Franz Beewen das Verbrechen aufklären. Die Tote gehörte zum sogenannten Wilhelmklub, einem Zirkel reicher Nazi-Frauen, der sich jeden Tag im Hotel Adlon trifft. Bald schon gibt es weitere Leichen. Von seinen Klientinnen erfährt Kraus, dass ihnen ,,Der Marmormann“ in Alpträumen erschienen sei. Da Beween weiß, dass er alleine kein Verbrechen aufklären kann, holt er sich Simon Kraus und die Psychiaterin Minna von Hassel zur Unterstützung, die Angst hat, ihre Klinik und ihre Patienten zu verlieren.
Alle drei beteiligen sich aus sehr unterschiedlichen Gründen an der Suche nach dem Mörder und geraten dabei tief in den Sumpf der Nazi-Verbrechen.
Das sehr ungleiche Trio muss erst so einige Differenzen überwinden, um gemeinsam zu handeln. Das wirkt manchmal nicht ganz realistisch, vielleicht aber doch menschlich.
Keiner der drei ist ein wirklicher Sympathieträger, dafür haben alle drei zu viele schlechte Seiten. Und doch nimmt man ihnen den Kampf gegen das Böse ein Stück weit ab.
Denkt man dann, der Täter ist gefasst, wird man doch schnell eines Besseren bzw. Schlechteren belehrt. Denn so mancher Beteiligte entpuppt sich als eine völlig andere Person mit gänzlich anderen Motiven als bisher vermutet. Das führt zu einigen überraschenden Wendungen, zieht die Handlung allerdings auch sehr in die Länge. Hier wäre meines Erachtens weniger mehr gewesen.