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witchqueen
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Lüdinghausen

Bewertungen

Insgesamt 322 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2024
Herbstalbträume (eBook, ePUB)
Bär, Daira

Herbstalbträume (eBook, ePUB)


schlecht

VORAB: Ich habe dieses Buch nach dem ersten Kapitel (14 Seiten) abgebrochen !

Bibliographische Angaben:

Titel: Herbstalbträume
Autor: Daira Bär
Seiten: 242


Zum Inhalt/Klapppentext

Gerade aus den Flitterwochen zurück, wollen Odine und Amelie einer Bekannten einen Gefallen tun und Nachforschungen machen. Doch was als Freundschaftsdienst begann, entwickelt sich zur Reise in Amelies Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die längst vergessene Albträume wieder ins Leben holt. Eine Vergangenheit, die Amelie zwingt, mit sich selber auseinanderzusetzen. Und das ausgerechnet jetzt. Sie wollte doch eigentlich ein paar ruhige Tage vor ihrem Geburtstag erleben. Und dann ist da noch ihr alter Kollege. Was weiß er? Kann Amelie ihm vertrauen? Tausend Fragen geistern durch den Kopf der blonden Ermittlerin.


Meine Meinung:

Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich habe das Buch nach 14 Seiten abgebrochen. Amelie scheint eine gespaltene Persönlichkeit zu haben. Mal ist sie wie ein Kind, das aus der Schaukel springt und dann wieder eine erwachsene Frau. Ihre Frau Odine behandelt sie dann, je nachdem, was sie grade ist, entsprechend. Überhaupt nicht mein Fall.

Abgesehen davon: Der Schreibstil geht überhaupt nicht. Das Buch ist wirklich gespickt mit Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern. Mal fehlen Buchstaben, dann ganze Wörter. Sätze werden nicht beendet und sind damit völlig unverständlich. Ich habe stellenweise dreimal nachgelesen und wurde nicht schlau aus den Wörtern, die hier scheinbar sinnlos aneinandergereiht wurden. Auch konnte sich die Autorin anscheinend nicht entscheiden, ob sie nun nach der „neuen“ oder der „alten“ Rechtschreibung schreiben möchte (einmal wird daß, dann wieder dass benutzt usw.). Das lässt sich sehr schlecht lesen und stört den flüssigen Lesefortschritt erheblich. Ich habe keine Ahnung, ob diese Geschichte jemals ein Lektorat bzw. Korrektorat gesehen hat. Ich kann es mir nicht vorstellen.
Ich habe mir das nicht länger als ein Kapitel angetan. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Mein Fazit:
Ich kann das beileibe nicht weiterempfehlen. Lest lieber was anderes. Ich vergebe hier 1 Stern, weil ich muss. Verdient hat es das Buch nicht!

Bewertung vom 29.03.2024
Viel Tod um nichts
Zellner, Ingrid

Viel Tod um nichts


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Viel Tod um nicht
Autor: Ingrid Zellner
Verlag: Oertel & Spörer
Taschenbuch kartoniert, 266 Seiten
Erscheinungsdatum: 14.03.2024

Meine Meinung:

Wieder ein wunderbarer Krimi aus der Feder von Ingrid Zellner um Surendra Sinha, den Kommissar mit indischen Wurzeln, den man einfach lieben muss. Dieses Mal ermittelt der smarte Surendra im Hayinger Naturtheater. Die Autorin verbindet hier sehr geschickt einen spannenden Kriminalfall mit einem Theaterstück der besonderen Art. Denn hier wird Shakespeare mal anders interpretiert … nämlich mit schwäbischer Mundart. Das macht nicht nur das Buch besonders authentisch; nein es sorgt auch für jede Menge schmunzeln und Situationskomik. Sämtliche Personen (ob nun die „Privatperson“ im Kriminalfall oder der Charakter auf der Bühne) als auch die Handlungsorte sind so perfekt beschrieben, dass man meint, man ist mittendrin statt nur dabei. Man kann sich alles und jeden direkt bildlich vorstellen und das Kopfkino bekommt reichlich zu tun. Auch wird man immer wieder zum mitraten animiert, nur um ein paar Seiten weiter wieder auf den Twist zu stoßen, der einen von vorne anfangen lässt. Herrlich.

Viel Tod um nichts ist der inzwischen 5. Band um Surendra Sinha. Man könnte dieses Buch aber auch ohne weiters als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht erforderlich. Allerdings entgeht einem dann eine Menge Lesevergnügen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Die 266 Seiten vergehen wie im Flug. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Wer es doch mal möchte … kein Problem. Durch die Unterteilung in 14 Kapitel kann man das Buch bestens auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Perfekte Unterhaltung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Dadurch, dass es hier unblutig und kaum brutal zugeht auch bestens für die Fans von Cosy-Crime geeignet. Eines meiner Lese-Highlights in diesem Jahr. 5 Sterne.

Bewertung vom 17.03.2024
Roter Sand - Mord auf Gran Canaria
Berg, Eric

Roter Sand - Mord auf Gran Canaria


sehr gut

Bibliographische Angaben

Titel: Roter Sand
Autor: Eric Berg
Verlag: Limes
Kartoniert (TB), 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 28.0.2024

Meine Meinung:

Roter Sand ist der Auftaktband der Reihe um den ehemaligen Polizisten Fabio (genannt Flaco) Lozano. Man kommt recht schnell hinein in die Geschichte, denn es geht recht spannend los. Leider ebbt die Spannung sehr schnell wieder ab, weil sich die Geschichte doch oftmals in Kleinigkeiten „verliert“, bevor sie auf die nächste etwas spannendere Szene zuläuft. Daher fand ich die Geschichte leider in Teilen etwas langatmig. Auch mit den Charakteren hatte ich anfangs so meine liebe Mühe. Ich wurde einfach nicht so richtig mit ihnen warm.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und alles lässt sich ganz angenehm lesen. Die 324 Seiten, aufgeteilt in 56 kurze Kapitel, lassen genauso gut in einem Rutsch, wie auch in mehreren Abschnitten lesen. Dadurch, dass es in diesem Buch weder sehr brutal noch blutig zugeht, ist es auch bestens für Liebhaber des Cosy-Crime geeignet.

Mein Fazit:
Mit der Spannung ist es so ein Auf und Ab. Alles in allem aber ein solider Krimi, den man ganz gut lesen kann. Ich vergebe hier 4 Sterne.

Bewertung vom 08.03.2024
Mordseebrand / Caro Falk Bd.4
Johannsen, Emmi

Mordseebrand / Caro Falk Bd.4


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben:

Titel: Mordseebrand
Autor: Emmi Johannsen
Verlag: Bastei Lübbe
Taschenbuch, 1. Auflage, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 31.03.2023
Altersempfehlung: Ab 16 Jahre

Meine Meinung:
Wieder ein gelungener Borkum-Krimi aus der Feder von Emmi Johannsen. Mordseebrand ist der inzwischen 4. Band um die Hobbydetektivin Caro Falk. Man kann dieses Buch aber ohne Weiteres auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht unbedingt erforderlich. Sollte hier oder da mal eine Begebenheit erwähnt werden, ist das nur ganz am Rand und nicht relevant. Sämtliche Figuren und Handlungsort sind bestens beschrieben. Man kann sich sofort zu allem und jedem ein konkretes Bild machen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich bestens lesen und man kommt wirklich zügig voran. Zumal man auch in diesem Band immer wieder animiert wird, sich seine eigenen Gedanken zu machen und mitzuraten, wer denn nun der Täter ist und welches Motiv er hatte. Nur um, immer wenn man denkt, man kennt jetzt Täter und Motiv, wieder eines Besseren belehrt zu werden. Das hat mir wieder sehr gut gefallen.

Die 288 Seiten sind in 35 Kapitel unterteilt. Die Geschichte wird einmal aus Sicht von Caro Falk erzählt. Das ist der Großteil des Buches. Einige, wenige, wirklich kurze Kapitel sind aus der Sicht des Täters geschrieben. Diese sind in Kursivschrift gedruckt und somit leicht zu erkennen. Das macht die Geschichte nochmal zusätzlich interessant.

Mein Fazit:
Ein toller Küstenkrimi, der sich, dadurch dass hier auf Brutalität und Blutvergießen verzichtet wurde, auch bestens für Freunde des Cosy-Crime eignet. Ich kann das Buch und wärmstens weiterempfehlen und vergebe hier 5 Sterne.

Bewertung vom 21.02.2024
Ausgeträllert
Rauter, Anja

Ausgeträllert


weniger gut

Bibliographische Angaben

Titel: Ausgeträllert
Autor: Anja Rauter
Verlag: Servus
Taschenbuch, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 16.05.2023

Meine Meinung:
Was im Klappentext spannend daherkommt, wird im Buch leider überhaupt nicht gehalten. Die Charaktere sind sämtlich recht oberflächlich beschrieben. Von den Figuren konnte mich keine wirklich überzeugen. Samantha Sauer ist nicht wirklich Privatdetektivin. Eigentlich arbeitet sie als Sekretärin in einem Immobilien-Büro. Abends verdient sie sich etwas Geld dazu, indem sie für die ein oder andere Frau herausfindet, ob der Ehemann auch Treu ist. Das war es dann aber auch mit ihrer Karriere als Privatdetektivin. Nun wird, nachdem sie in der Oper war, die Sopranistin ermordet und Samantha meint, sie kann mit Oma und Freundin Ermittlungen anstellen. So weit so langweilig. Denn das, was die drei Frauen da anstellen, ist mehr als dilettantisch und vor allen Dingen langweilig. Es passiert einfach nichts. Schon gar nichts Spannendes. Die Handlung findet zwischen Oper und Cafèhaus statt und plätschert rund 300 Seiten vor sich hin. Der Täter ist ziemlich schnell ziemlich offensichtlich, so dass die Auflösung keinerlei Überraschung ist. Spannung sucht man hier (leider) wirklich vergeblich.

Der Schreibstil ist in Ordnung. Es lässt sich ganz gut lesen. Aufgeteilt sind die 288 Seiten in 36 Kapitel. So kann man das Buch auch gut immer mal wieder zur Seite legen.
Dadurch, dass das Buch weder brutal noch blutig daherkommt, können auch Freunde des Cosy-Crime es gut lesen.

Mein Fazit:
Mein Fall war es nicht. Man kann es lesen, hat aber definitiv nichts verpasst, wenn man es lässt. Ich würde es nicht unbedingt weiterempfehlen. Von mir gibt es 2 Sterne.

Bewertung vom 14.02.2024
Faule Fische fängt man nicht / Ostfriesen-Krimi Bd.11
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Faule Fische fängt man nicht / Ostfriesen-Krimi Bd.11


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Faule Fische fängt man nicht
Autoren: Christiane Franke, Cornelia Kuhnert
Verlag: Rowohlt TB
Taschenbuch, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 13.02.2024

Meine Meinung:
Wieder ein Genie-Streich aus der Feder des Autorinnen-Duos Christiane Franke & Cornelia Kuhnert. Ich konnte und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Auch im inzwischen 11. Band um Rosa, Henner und Rudi gehen die Ideen nicht aus und man kann herrlich mitraten. Immer, wenn man denkt, man weiß, wie das gewesen sein muss … zack! kommt der Twist und man steht wieder am Anfang. Das Kopfkino bekommt von den ersten Zeilen gewaltig was zu tun und läuft permanent auf Hochtouren.
Sämtliche Figuren (soweit sie nicht aus den Vorgängerbänden schon bekannt sind) und auch die Handlungsorte sind bestens beschrieben. Man hat von allem und jedem ein konkretes Bild vor Augen. „Faule Fische fängt man nicht, ist der inzwischen 11. Band der Reihe. Dieser lässt sich aber auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse sind hier nicht erforderlich. Für alle, die hier einsteigen wollen, werden sämtliche Personen am Ende des Buches in einem kleinen Glossar kurz vorgestellt. So kann man auch immer mal wieder kurz nachsehen, sollte man durcheinanderkommen.

Ebenfalls am Ende des Buches findet sich eine kleine Rezeptsammlung, so dass man die erwähnten Gerichte mal nachkochen kann.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. An der ein oder anderen Stelle wird die wörtliche Rede kurz mal plattdeutsch. Auch das lässt sich für alle sehr gut lesen und man kann es selbst „übersetzen“. Das macht das Buch, genau wie der dröge norddeutsche Humor, der immer wieder hervorblitzt, erst recht authentisch und hat mir gut gefallen.

Dadurch, dass es auch in diesem Buch keine grobe Gewalt und/oder großes Blutvergießen gibt, eignet sich das Buch auch ganz hervorragend für die Freude des Cosy-Crime.

Mein Fazit:
Spannender Fall, dröger norddeutscher Humor, wendungsreich und mit einem Ende, da kommste nicht drauf. Perfekter Ostfriesen-Cosy-Crime, den man lieben muss. Voll 5 (See-)Sterne!

Bewertung vom 04.02.2024
Die Angst hinter den Worten: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Die Angst hinter den Worten: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben:

Titel: Die Angst hinter den Worten
Autor: Edward Spencer-Smith
Herausgeber: Empire-Verlag
Verlag: NOVA MD
Taschenbuch (kartoniert) 300 Seiten
Erscheinungsdatum: 05.02.2024

Meine Meinung:

Was für ein genialer Krimi. Ich wurde direkt in das Buch hineingesogen und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Es geht sofort spannend los und lässt einen nicht mehr zu Atem kommen. Man will wissen, wie es weitergeht. Man will hier ganz dringend mitermitteln und stellt unweigerlich seine eigenen Theorien auf. Nur um zwei Seiten später festzustellen, dass man wieder einmal in die Irre geführt wurde. Einfach herrlich.

„Die Angst hinter den Worten“ ist der inzwischen 4. Band um die Privatdetektivinnen Isla, Ab und Ems. Die Charaktere sind – größtenteils – aus den Vorgängerbänden bekannt. Ich würde empfehlen, die Vorgängerbände gelesen zu haben, da sonst vielleicht die ein oder andere Verbindungen nicht oder nicht richtig hergestellt würde. Alle Handlungsorte dieses Buches sind bestens beschrieben und man kann sich ein gutes Bild machen. Das Kopfkino läuft hier wieder auf Hochtouren.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Die rund 300 Seiten vergehen wirklich wie im Flug. Der Leser wird direkt gefangen genommen und tatsächlich erst mit den letzten paar Zeilen wieder „ausgespuckt“.

Mein Fazit:
Ich habe schon lange keinen so guten Krimi mehr gelesen. Ich bin restlos überzeugt von diesem Buch und würde es (genau wie die Vorgängerbände) jedem wärmstens empfehlen. Mein vorläufiges Jahres-High-Light. 5 Sterne.

Bewertung vom 31.01.2024
Der Ruf des Todesvogels
Campbell, T. H.

Der Ruf des Todesvogels


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Der Ruf des Todesvogels
Autor: T. H. Campbell
Herausgeber: Empire-Verlag
Verlag: NOVA MD
Taschenbuch, 308 Seiten
Erscheinungsdatum: 15.02.2024

Meine Meinung:

Wieder ein rundum gelungener Fall für die Chronistin Sara Rattlebag und ihren „Krimiclub“. Es geht schon auf den ersten Seiten spannend los und man wird in die Geschichte hineingesogen. Und es geht spannend weiter bis zum Schluss. Auch in diesem Buch wird man wieder zum mitraten und mitermitteln animiert. Das Kopfkino bekommt ordentlich zu tun. Die Charaktere sind, bis auf einige wenige, aus den Vorgängerbänden bekannt. Ich würde hier auch empfehlen, die Vorgängerbände zu kennen, da sonst Zusammenhänge/die Verbindung der Charaktere untereinander oder Begebenheiten nicht oder falsch verstanden werden könnten. Die Handlungsorte, so sie denn nicht auch aus den Vorgängerbänden bekannt sind, sind gut beschrieben. Man kann sich alles bestens vorstellen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Die 308 Seiten lesen sich wie im Flug. Für alle, die das Buch aber nicht in einem Rutsch durchlesen wollen, ist es in 20 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein gelungener 3. Band um Sara Rattlebag, den ich gerne weiterempfehle. Ich freue mich auch eine Fortsetzung und vergebe hier gern 5 Sterne.

Bewertung vom 28.01.2024
Nebelmeer / Kommissar Birger Andresen Bd.10
Schlennstedt, Jobst

Nebelmeer / Kommissar Birger Andresen Bd.10


ausgezeichnet

Blbliographische Angaben

Titel: Nebelmeer
Autor: Jobst Schlennstedt
Verlag: Emons
Taschenbuch, 224 Seiten
Erscheinungsdatum: 24.05.2017

Meine Meinung:
Wieder ein rundum gelungener Fall mit Kommissar Birger Andresen. Es geht direkt spannend los und bleibt spannend bis zum Schluss. Ich wurde sofort in die Geschichte hineingesogen und nicht mehr losgelassen. Man hat auch in diesem Band wieder herrlich die Möglichkeit mitzuraten und sich seine eigenen Gedanken zu machen. Die Charaktere sind aus den Vorgängerbänden bekannt, sämtliche Handlungsorte sind bestens beschrieben. Nebelmeer ist der inzwischen 8. Fall für Kommissar Birger Andresen. Ich würde hier empfehlen, die Vorgängerbände zu kennen. Manche – grade zwischenmenschliche – Begebenheiten und Zusammenhänge könnten sonst evtl. nicht (oder nicht richtig) verstanden werden.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Aufgeteilt sind die gut 200 Seiten in viele kurze Kapitel. So kann man das Buch bequem in einem Rutsch oder auch in mehreren Etappen lesen. Ganz wie man möchte.

Da es sich in dem Buch um skelettierte weibliche Leichen handelt und die Verbrechen zwar benannt – aber nicht blutrünstig beschrieben werden – eignet sich dieses Buch auch für Liebhaber weniger brutaler Krimis bzw. Cosy-Crime.

Mein Fazit:
Wieder ein rundum gelungener, spannender Krimi aus der Feder von Jobst Schlennstedt, den ich gerne weiterempfehle. 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 19.01.2024
Zero Days
Ware, Ruth

Zero Days


gut

Bibliographische Angaben:

Titel: Zero Days
Autor: Ruth Ware
Verlag: DTV
Taschenbuch, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 28.12.2023


Zum Inhalt/Klappentext:

Eine atemlose Jagd - eine tödliche Bedrohung

Der neue Thriller der Bestsellerautorin Ruth Ware: mitreißend, atemlos, beklemmend

»So eine Ruth Ware haben Sie noch nie gelesen. Ein pulsierendes Katz- und Mausspiel voller tödlicher Intrigen, das Jack Cross, Ware's neue, großartige Heldin, an ihre absoluten Grenzen bringt.« David Baldacci

Jack und ihr Ehemann Gabe werden von großen Unternehmen engagiert, um deren Sicherheitssysteme zu unterlaufen und so deren Schwachstellen zu finden. Und die beiden sind verdammt gut in ihrem Job! Doch eines abends geht etwas schief und Jack wird verhaftet. Als sie Stunden später entlassen wird, findet sie ihren Mann Gabe ermordet am Schreibtisch. Verzweifelt und fassungslos bricht sie zusammen. Wer kann ihm das angetan haben?

Als wenig später ihre Aussage aufgenommen wird, ist Jack schnell klar: Sie selbst ist ins Visier der Ermittler geraten und bereits tief in ein gefährliches Spiel verstrickt. Und die Uhr tickt. Eine verzweifelte Flucht beginnt - und die Suche nach einem skrupellosen Mörder ...


Meine Meinung:
Zero Days war das erste Buch, dass ich von Ruth Ware gelesen habe. Leider hat mich das Werk nicht wirklich überzeugen können. Die Charaktere waren gut dargestellt. Hier konnte man sich zu allem ein gutes Bild machen. Auch der Schreibstil ist in Ordnung. Es lässt sich alles gut lesen. Leider hat mich aber die Story nicht gepackt. Die Spannung, die sich zu Anfang aufbaut, flacht leider sehr schnell ab und die Story plätschert so vor sich hin. Mit einem Thriller hat das Ganze überhaupt nichts zu tun. Das ist viel mehr ein langatmiges, ja teilweise sogar langweiliges Katz-und-Maus-Spiel zwischen der Protagonistin und der Polizei wie man es schon x-fach in anderen mittelmäßigen Krimis gelesen hat. Auch die Auflösung ist spätestens nach 100 Seiten sehr offensichtlich, wenn man aufmerksam liest.

Aufgeteilt ist das Buch in mehrere Tage, die hier rückwärts gezählt werden, bis man bei Tag 0 (also Zero Days) angekommen ist. Warum das so ist, hat sich mir hier nicht erschlossen, denn es läuft keinerlei Count-Down für irgendwas. Dank der Unterteilung lässt sich das Buch sowohl in einem Rutsch, aber auch gut in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Kann man lesen, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht tut. Ich hatte mir hier mehr versprochen. Leider kein Page-Turner. Vor mir gibt es grade noch 3 Sterne.