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Benutzername: 
Robert Nitschke
Wohnort: 
Frankfurt am Main

Bewertungen

Insgesamt 100 Bewertungen
Bewertung vom 19.04.2011
Die drei ??? und der Feuergeist / Die drei Fragezeichen Bd.158
Sonnleitner, Marco

Die drei ??? und der Feuergeist / Die drei Fragezeichen Bd.158


weniger gut

Marco Sonnleitner hatte aus meiner Sicht einen schweren Start bei den ???. Sein zweiter Roman "Panik im Park" gehört bei vielen Fans zu den Tiefpunkten der Serie, "Fußballfieber", "Fels der Dämonen" und auch "Der tote Mönch" sind eher schlechte bzw. schlecht dargestellte Geschichten. Ich hatte einst die Hoffnung gehabt, dass es seit "Die geheime Treppe" aufwärts geht, so hat mir beispielsweise "... und das Fußballphantom" gut gefallen. Diese Geschichte, "und der Feuergeist", ist aber erneut ein Tiefpunkt der ???. Der Sprachstil ist unschön und wirkt mit all seinen Ausrufezeichen eher hektisch; die Geschichte ist ein wilder Mix zwischen Außerirdischen, Gangstern und Phantom der Oper. Irgendwie fehlt der rote Faden und als Leser verliert man rasch die Lust weiterzublättern. Schade.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.04.2011
Nacht der Tiger / Die drei Fragezeichen Bd.159
Sonnleitner, Marco

Nacht der Tiger / Die drei Fragezeichen Bd.159


gut

'Nacht der Tiger' ist ein typisches ???-Buch, bei denen die drei Jungs aus Rocky Beach am Anfang nicht wissen, wer ihr eigentlicher Auftraggeber ist. Dabei sollten sie gerade diese Information (trotz des roten Haares) schnell zusammentragen können. Die Geschichte wird zwar nicht langweilig, doch sie kann leider nicht mit vielen anderen der neuen Geschichten mithalten. Dazu ist der Plot teilweise zu einfach zu durchschauen; die Wortwahl (und der Einsatz von Ausrufezeichen) könnte verbessert werden, um einen besseren Lesefluss zu erzeugen. Kein Ausfall, aber auch kein Überflieger.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.04.2011
Im Zeichen der Schlangen / Die drei Fragezeichen Bd.157
Buchna, Hendrik

Im Zeichen der Schlangen / Die drei Fragezeichen Bd.157


ausgezeichnet

Hendrik Buchna kann mit seinem Werk 'Im Zeichen der Schlangen' auf jeden Fall ein Zeichen setzen. Der Konflikt zwischen Kosmos und Sony/Europa ist lange her und es ist prima, wenn die Fans der ??? - zu denen Hendrik ohne Frage zählt - ihren Beitrag leisten. Das Buch überzeugt durch einen mehr als akzeptablen Sprachstil, es enthält viele humorvolle Seitenhiebe, ein alter Bekannter und Widersacher kommt wieder zum Zuge und man hält einige Überraschungen für den Leser parat. Die Rätsel mögen nicht zu den Besten gehören, sind aber durchaus durchdacht und interessant aufgebaut. Schön sind vor allem Bobs Gefühle und Peters Eindrücke in 'Gizmo's Castle'. Wie gesagt, das Buch ist schön geschrieben und man kann es flott durchlesen.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.10.2010
Schwarze Sonne, 1 Audio-CD / Die schwarze Sonne, Audio-CDs Tl.5, Tl.5
Merlau, Günter

Schwarze Sonne, 1 Audio-CD / Die schwarze Sonne, Audio-CDs Tl.5, Tl.5


ausgezeichnet

"Du musst nur einen kleinen Schritt tun, mein Bruder. Ich werde dir helfen. Ich bin für dich da."
(Dunkler Bruder)

Der schwer gezeichnete Nathaniel drängt Adam, den Kailash dreizehn Mal zu umrunden. Der Kailash, auch Weltenberg genannt, ist aus Rücksicht auf seine religiöse Bedeutung bis heute unbestiegen. Seine Bedeutung ist auch für die Hörspielserie "Die Schwarze Sonne" enorm, denn hier wird sich entscheiden, ob sich Adam in das Buch Akasha eintragen kann. Ein Scheitern würde die finstere Seite ihren Zielen näher bringen. Wie schon in "VRIL" ist Tibet ein Ort des Abenteuers, diesmal aber auch ein Ort der Prüfungen und der Erkenntnis. Adam begegnet seinem dunklen Bruder...

In der Folge "Akasha" geht es verstärkt um familäre Beziehungen. Die Beziehung zwischen Jules Verne und seinem Sohn Michel war schon Thema der zweiten Folge, Adam und Nathaniel verbindet etwas, was man als Vater/Sohn-Beziehung bezeichnen kann. Helmut Berger findet eine, im Grunde genommen seine eigene, Familie in einer für ihn fremdlichen Welt. Während er jedoch die ihm unbekannte Frau gerne annimmt und sich schnell in die neue, alte Welt einfügt, kann er seinen Sohn nicht akzeptieren und lieben. Die entsprechenden Szenen schneiden sich stets tief in mein Herz. Welche Verbindung besteht also zwischen den Männern in den unterschiedlichen Jahrzehnten? Welche Entscheidungen müssen noch getroffen werden? Und schließlich: Wo hat Mann versagt...?

"Akasha" bietet dem Hörer eine Verknüpfung der einzelnen Zeitabschnitte. Einiges löst sich auf; die Komplexität der Geschichte bleibt aber weiterhin ungeheuer hoch. Die Atmosphäre ist dicht, variiert wie bereits in "VRIL" und packt den Zuhörer. Vor allem die Prüfung im Kailash ist interessant geschildert und man fiebert förmlich mit Adam mit. Musik und Geräuschkulisse sind wie immer top.

Die Sprecher sind ebenfalls top. Diesmal werden Harald Halgardt als Nathaniel de Salis und Christian Stark als Adam Salton insbesondere von Martin Sabel als Aleister Crowley und Konrad Halver als Jules Verne unterstützt. Auch tritt wieder Reinhilt Schneider als Arabella March in Erscheinung. Stefan Brentle spricht Helmut Berger, der eine zweite Chance erhält.

Auch wenn ich "VRIL" noch für ein wenig besser halte, ist "Akasha" ein tolles Hörspiel.

Bewertung vom 14.10.2010
Vril, 1 Audio-CD / Die schwarze Sonne, Audio-CDs Tl.4

Vril, 1 Audio-CD / Die schwarze Sonne, Audio-CDs Tl.4


ausgezeichnet

"Der nächste Schritt der Evolution steht bevor, meine Herren, und wir werden ihn vollbringen..."
(Heinrich Himmler)

VRIL ist der Name einer Geheimgesellschaft, die Anfang bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland existiert haben soll. VRIL ist nicht nur der Namensgeber dieser Folge der Schwarzen Sonne, sondern zeigt auch, dass viele Handlungsstränge dieser Hörspielserie ihren Ursprung oder Höhepunkt in Deutschland. 1938, ein Jahr vor dem Zweiten Weltkrieg, waren die Männer der SS und der NSDAP auf den Höhepunkt ihrer Macht. Himmler als einer der wichtigsten Figuren in der dunklen Geschichte Deutschlands strebt hier nach Erschaffung neuen Lebens. Weisthor unterstützt ihn dabei, verfolgt aber auch wie Göring seine eigenen Pläne. Die Handlung ist äußerst komplex und man sollte diese Folge mehrmals hören, um nur annähernd Zugang zu der Geschichte zu gelangen. Auch Arabella March, eine der wichtigsten Figuren der Schwarzen Sonne im 19. Jahrhundert hat hier ihr Auftreten bekannt aus der zweiten Folge "Böses Erwachen". Einzelne Puzzlestücke fügen sich zusammen, andere warten noch auf die letzten Folgen der Serie.

Harald Halgardt als Nathaniel de Salis und Christian Stark als Adam Salton sind auch diesmal ein tolles Team und werden unterstützt von Michael Prelle als geheimnisvollen Weisthor, Klaus Dittmann als Herrmann Göring und Kurt Glockzin als Heinrich Himmler. Besonders gelungen finde ich diesmal den Einsatz von Christians Vater Horst Stark, dessen Szene mit Weisthor aus meiner Sicht zu den Schlüsselszenen bei der Schwarzen Sonne gehört. Die Sprechercast ist einfach genial.

Musik und Geräusche gehören zu den besten in der Hörspielszene. Die Titelmelodie ist in all ihren Versionen wunderschön, vor allem einer neuen Variation im vierten Track in Tibet. Kaum andere Hörspielserien können es daher atmosphärisch mit der Schwarzen Sonne aufnehmen. Bei "VRIL" gibt es beispielsweise eine schöne, romantische Szene voller Licht, Liebe und Sonne, die dann in das totale Gegenteil voller Kälte, Angst und Wind übergeht. Der Wind peitscht einem quasi um die Ohren. Die Geschehnisse in Tibet sind packend und abenteuerlich, die Ereignisse im Dritten Reich dagegen abschreckend und beängstigend und werden mit schaurigen, quälenden Geräuschen unterlegt. Bei der Ersthörung dachte ich noch, meine Kopfhörer wären defekt, doch dem war natürlich nicht so. VRIL bietet viel Abwechslung. Hervorragend.

VRIL ist mein persönlicher Höhepunkt bei der Schwarzen Sonne. Auch heute noch. Diese Folge zeigt eindrucksvoll die Komplexität, ist abwechslungsreich und beindruckt durch eine tolle Atmosphäre und viele Schurken. Eine wahre Hörspielperle.