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ConnyM
Wohnort: 
Mittelfranken

Bewertungen

Insgesamt 28 Bewertungen
Bewertung vom 19.11.2010
Schmuddelkinder / Kommissar Lenz Bd.6
Gibert, Matthias P.

Schmuddelkinder / Kommissar Lenz Bd.6


ausgezeichnet

Mit „Schmuddelkinder“ habe ich meinen dritten Kriminalroman von Herrn Gibert, insgesamt seinen sechsten mit Hauptkommissar Paul Lenz, gelesen. Und ich kann nur feststellen, dass sich der Autor in meinen Augen immer mehr gesteigert hat.

Das unscheinbare Cover, das einen Stängel mit Dornen ziert, und die Inhaltsangabe auf der Buchrückseite haben mich neugierig gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Kriminalfall erscheint erst einfach, da sich doch Vieles in der Vergangenheit ereignet hat. Mit der Zeit haben aber immer mehr Ereignisse und Figuren, ehemalige „Zöglinge“ und Erzieher des Jugendheims, eine Rolle gespielt.

Herr Gibert hat es wieder aufs Neue vortrefflich verstanden, die Protagonisten, Figuren sowie die Umgebung lebendig zu beschreiben. Obwohl ich die Gegend nur vom Vorbeifahren auf der Autobahn kenne, habe ich mich wie zuhause gefühlt.
Die real existierenden Orte haben für mich noch zur Authentizität dieses Falles beigetragen, sodass ich mich rundum wohl, bzw. unwohl, gefühlt habe. Die Schilderungen waren manches Mal sehr bedrückend und realitätsnah.

Was mir dieses Mal besonders gut gefallen hat, war die Weiterentwicklung von Paul Lenz und seiner Freundin. Näher möchte ich jetzt nicht auf diese Gegebenheiten eingehen, denn es lohnt sich auf jeden Fall, diese Ereignisse zu verfolgen.
Aus diesem Grund würde ich „Schmuddelkinder“ nicht unbedingt als Einstiegsroman in diese Serie lesen, obwohl der Krimi in sich abgeschlossen ist.
Gegen Ende des Buches überstürzten sich die Geschehnisse und die immer unterschwellig vorhandene Spannung nahm an Dramatik zu, sodass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte.

Das Werk konnte ich zufrieden zuklappen, denn Kommissar Lenz und sein Kollege Hain haben den Fall für mich nachvollziehbar lösen können.


Fazit:
Dieser Kriminalroman war für mich der beste dieser Reihe bisher. Ich hoffe, weiterhin von Paul Lenz, Thilo Hain und den anderen Figuren, die ich mit der Zeit liebgewonnen habe, lesen zu können.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 13.11.2010
Nachrichten aus einem unbekannten Universum, Illustrierte Ausgabe
Schätzing, Frank

Nachrichten aus einem unbekannten Universum, Illustrierte Ausgabe


ausgezeichnet

Durch den Dreiteiler im Fernsehen bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden.
Den Schutzumschlag dieser hochformatigen illustrierten Ausgabe zieren das mir bekannte Auge von Frank Schätzings Büchern sowie etliche, sich tummelnde, Meerestiere.

Das Werk ist in drei große Teile unterteilt: Gestern, Heute und Morgen. Der Autor erklärt hier die Entstehung der Erde mit ihren Meeren und den darin vorkommenden Lebewesen bis zum heutigen Menschen.
Auch der diesjährigen Ölkatastrophe ist ein Abschnitt gewidmet.

Der Schriftsteller erzählt in diesem reich bebilderten Sachbuch Tatsachen, die er mit eingestreuten kleinen Sätzen oder Worten würzt, die mich des Öfteren schmunzeln und auflachen ließen.
Dadurch wurde der Text niemals langweilig für mich.
Ich habe so einiges dazugelernt, z. B. dass das Gebiss der Haie keine Zähne hat, sondern dass sich hier die Hornplatten der Haut fortsetzen.
Genauso stellt er Vergleiche, z. B. zwischen Allesfressern und Vegetariern an, die mich zum Nachdenken anregten.

Der Text hat sich sehr gut lesen lassen, allerdings war das Schriftbild doch recht klein.
Ich werde dieses Werk sicherlich noch oft in die Hand nehmen und einzelne Kapitel mehrmals lesen.


Fazit:
Das Wissen wurde mir mit diesem Buch auf unterhaltsame Art und Weise näher gebracht. Ich gebe diesem Buch fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 26.10.2010
Schweig still, mein Kind
Busch, Petra

Schweig still, mein Kind


ausgezeichnet

Die Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buches hat mich neugierig gemacht, sodass ich es unbedingt lesen wollte. Und ich wurde zu keiner Zeit enttäuscht.

Eigentlich erfährt man nicht viel über den Inhalt, aber mehr möchte ich auch nicht schreiben, denn ich würde sonst Gefahr laufen, zu viel zu verraten.
Die Geschichte wird chronologisch erzählt. Die Kapitel sind teilweise den verschiedenen Tagen zugeordnet, von Donnerstag bis in die darauffolgende Woche.

Der Schreibstil ist hervorragend und sehr flüssig zu lesen. Die Wortwahl ist phänomenal.
Die Spannung zog sich durch das ganze Werk, sodass es mir schwerfiel, das Buch zur Seite zu legen.
Der Protagonist und die Figuren werden sehr gut vorgestellt. Man lernt sie genauestens kennen. Der Kommissar war mir z. B. sehr sympathisch, da ich einiges mit ihm teile, die Liebe zu Katzen und das Hobby Fotografieren und die dazugehörende Bildbearbeitung.
Auch eine der Figuren, Bruno, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Schriftstellerin hat das Thema „Autismus“ sehr gekonnt und einfühlsam eingeflochten. Auch die verschiedenen chemischen Vorgänge, von denen berichtet wird, wurden genauestens erklärt und beschrieben sowie recherchiert.
Die Auflösung des Falls, bzw. der Fälle, wurde für mich befriedigend und nachvollziehbar geschildert.
Ich selbst habe durch den Kriminalroman noch etwas dazugelernt. Wenn ich jetzt aber zu sehr ins Detail ginge, gäbe ich wieder ein Stück der Erzählung, und damit der Spannung, preis.
Ich freue mich jetzt schon auf ein „Wiederlesen“ mit Kommissar Ehrlinspiel.


Fazit:
Nach Beendigung des Buches kann ich sagen: Ich bin überwältigt!
Dies ist ein gelungenes Krimidebut, das auf Fortsetzungen hoffen lässt. Petra Busch werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.
Ich gebe fünf von fünf Sternen und zähle den Roman zu meinen Highlights 2010.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2010
Zehnkampf / Tannenbergs zehnter Fall
Franzinger, Bernd

Zehnkampf / Tannenbergs zehnter Fall


ausgezeichnet

Eigene Meinung:
„Zehnkampf“ war der zweite Kriminalroman von Bernd Franzinger, den ich gelesen habe. Und ich kann unumwunden zugeben, dass er mich wieder restlos begeistert hat.
Der Autor versteht es, dass ich mich innerhalb weniger Zeilen mitten im Geschehen, in der Pfalz, wiederfinde.

Zur Inhaltsangabe des Buchrückens lässt sich noch ergänzen, dass die Getöteten in der Reihenfolge des sportlichen Zehnkampfs erschossen und dementsprechend drapiert wurden, z. B. mit einer Diskusscheibe.
Am Anfang des Falles ziehen der Kommissar und ich als Leser Doping und Anabolika als Grund in Betracht, während die Motiv- und damit verbundene Tätersuche sich im Laufe des Buches ändert.

Der Autor hat es verstanden, mich auf wunderbare Art und Weise zu verwirren und die eine oder andere Fährte zu suchen.
Sein Schreibstil ist sehr detailreich. Ich konnte mich sofort in die Protagonisten und Figuren sowie die Gegend versetzen. Der auktoriale, also allwissende, Stil war dabei sehr hilfreich.

Auch ein Quereinsteiger, der ich nicht mehr war, bekommt die Geschehnisse nachvollziehbar erklärt.
Die Auflösung war gut durchdacht und für mich verständlich.
Im „Krimijournal“ des Verlags konnte ich ein Interview lesen, das mich auf weitere Fälle mit Kommissar Tannenberg freudig hoffen lässt.


Fazit:
Bernd Franzinger hat ein aktuelles Thema aufgegriffen und sehr unterhaltsam in seinem Krimi verarbeitet.
Ich gebe diesem Werk fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 01.09.2010
Dreiländermord
Lehmkuhl, Kurt

Dreiländermord


ausgezeichnet

Die Inhaltsangabe des Kriminalromans hat mich sehr neugierig gemacht, vor allem, da ich den Vorgängerroman „Nürburghölle“ schon kannte. Auch mag ich die Eifel sehr.
Ich wurde nicht enttäuscht. Die vielen Einzelfälle, die eigentlich schon geklärt waren, haben Ex-Kommissar Böhnke, angestachelt durch seinen Kollegen, nicht in Ruhe gelassen. Er fand einen Zusammenhang zwischen den verschiedenen „losen Fäden“ und hat zum Schluss alles aufgeklärt.
Mehr möchte ich nicht zum Inhalt verraten.

Der Krimi war für mich von Anfang an spannend. Auch ohne viel Blutvergießen hat mich der Autor in seinen Bann gezogen.
„Dreiländermord“ ist meiner Meinung nach flüssig und gut lesbar geschrieben.
Der Protagonist und die Figuren wurden ebenso detailliert und ausführlich beschrieben wie die Umgebung, egal ob in Deutschland, Belgien oder auf Fuerteventura. Kleine Einzelheiten, wie zum Beispiel die Futterstationen für Katzen auf „Fuerte“, die der Wahrheit entsprechen, fand ich sehr passend ins Geschehen eingeflochten. Hier hat der Autor wirklich sehr ausführlich nachgeforscht und authentisch geschrieben. So etwas mag ich sehr!

Die Auflösung war für mich überraschend, aber dennoch schlüssig nachzuvollziehen.


Fazit:
Ich freue mich schon auf den vierten Fall von Kommissar a. D. Böhnke und gebe diesem Werk fünf von fünf Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2010
Goldfrauen
Beinßen, Jan

Goldfrauen


ausgezeichnet

Nachdem mir der erste Teil der Trilogie mit Sina Rubov und Gabriele Doberstein schon sehr gut gefallen hatte, war ich auf „Goldfrauen“ schon sehr gespannt. Und ich war von Anfang an wieder voll mit bei ihren „Ermittlungen“ dabei, ob sie jetzt in Nürnberg oder kurzzeitig in Berlin waren.
Der Autor versteht es, mich zu fesseln und zu faszinieren. Wahrscheinlich liegt es auch an der heimatlichen „Nähe“ zu Nürnberg.
Sein Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. „Goldfrauen“ wurde in der auktorialen Perspektive geschrieben, sodass ich immer über alles Bescheid wusste.
Das Buch ist in längere und kürzere Kapitel unterteilt, die nochmals durch Abschnitte gegliedert sind. Ich hätte so jederzeit eine Pause einlegen können.

Zur Inhaltsangabe der Buchrückseite will ich gar nicht mehr sagen. Es entwickelt sich ein spannender Kriminalroman, der von Nürnberg nach Berlin und per Flugzeug wieder zurück nach Nürnberg führt.
Gabriele und Sina haben dabei einige Abenteuer zu überstehen, die ab und zu auch lebensgefährlich werden.

Es ist nicht zwingend notwendig, den ersten Teil der Trilogie, „Feuerfrauen“, gelesen zu haben, denn der Autor schildert die Protagonisten und Figuren sehr „lebendig“.
Immer mal wieder wird auf die Geschehnisse des ersten Bandes, die sich auf der Insel Usedom zugetragen haben, Bezug genommen. Ebenso bringt Herr Beinßen den Fotografen Paul Flemming, der in seiner anderen Krimireihe ermittelt, mit in die Handlung ein.

Das Werk hat mir persönlich noch besser gefallen als der erste Teil, denn der Schriftsteller beschreibt die Örtlichkeiten sowie die Charaktere sehr genau und detailreich. Ein gewisses Maß an Lokalkolorit ist vorhanden, was aber auch Ortsunkundige nicht vom Lesen abhalten sollte, denn die Geschichte spielt in den frühen 90-er Jahren, wie ich von Herrn Beinßen selbst erfahren habe.


Fazit:
Ich gebe diesem Kriminalroman fünf von fünf Sternen mit einem Extrastern.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, „Goldfrauen“ zu lesen. Voller Vorfreude erwarte ich den dritten Teil, „Todesfrauen“, der leider erst im Sommer 2011 erscheinen wird, wie ich auf der Homepage des Autors lesen konnte.


„Feuerfrauen“, erschienen 8. Februar 2010
„Goldfrauen“, erschienen 12. Juli 2010
„Todesfrauen“, erscheint ab Juli 2011

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2010
Treibeis
Farrow, John

Treibeis


sehr gut

Dieses Buch, der zweite Fall mit Detective Emile Cinq-Mars, hat mir viel besser gefallen als der erste Teil, den ich zuvor gelesen hatte.

Das Geschehen spielt wieder im winterlichen Kanada. Es geht in den verschiedenen Handlungssträngen um Mord, Gangs, Medikamentenversuche an Menschen und die Machenschaften der Pharmaindustrie sowie persönliche Angelegenheiten der Figuren.
Diese Themengebiete haben mich sehr angesprochen, weswegen ich den Thriller auch lesen wollte.
Zum Inhalt möchte ich nicht mehr verraten, denn erstens war es sehr komplex und zweitens will ich auch nicht zu viel vorweg nehmen.

Das Werk ist in Abschnitte, die wiederum in verschieden lange, zeitlich geordnete Kapitel unterteilt sind, gegliedert.
Die Erzählung ist aus der auktorialen Perspektive geschrieben. Der Leser weiß sozusagen über alles Bescheid.
Die Protagonisten, Emile Cinq-Mars sowie sein jüngerer Partner Bill Mathers, und Figuren werden genau während der Geschichte beschrieben und vorgestellt. Es ist also nicht zwingend notwendig den ersten Fall „Eishauch“ vorher gelesen zu haben.

Zeitweise hatte das Buch einige Längen, in denen die Spannung nicht unbedingt vordergründig vorhanden war.
Während der letzten 150 Seiten nahm die Dramatik jedoch erheblich an Fahrt auf, weswegen ich da dann das Buch kaum mehr weglegen mochte.
Die verschiedenen Abläufe haben sich am Ende zu meiner Zufriedenheit und der des Protagonisten nachvollziehbar gelöst.


Fazit:
Ich gebe dem Thriller drei bis vier Sterne.
Sternabzug erteile ich für die Längen, die mich persönlich etwas gestört haben und die auch meinen Lesefluss beeinträchtigt haben.
Dennoch kann ich das Werk wegen seines Themas „Pharmaversuche am Menschen“ und deren Zusammenhänge empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2010
Eishauch
Farrow, John

Eishauch


gut

Die Inhaltsangabe des Buches hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht.
Das Werk ist insgesamt in Prolog, Epilog und drei größere Teile, die nochmals in mehr oder weniger lange Kapitel unterteilt sind, gegliedert.
Die Geschichte war so vielschichtig, dass es mir unmöglich ist, eine eigene Inhaltsangabe zu erstellen, ohne etwas zu verraten. Der Klappentext bringt das Wesentliche.

Durch die Komplexität hat die Spannung meiner Meinung nach sehr gelitten. Die Nebenhandlungen , oder was ich dafür hielt, nahmen einen großen Raum im Roman ein.
Die „Machtkämpfe“, die die einzelnen Ermittler untereinander ausfechten, haben sich für meine Begriffe sehr in Details verloren. Auch das hat zum Spannungsverlust beigetragen.
Die Erklärungen der verschiedenen Bikergangs und die Vorstellungen der Protagonisten und Figuren waren wiederum sehr anschaulich dargestellt. Ich hoffe, dass diese Ausführlichkeit sich im zweiten Teil, „Treibeis“, als hilfreich herausstellt.
Ebenso wurden gewisse Szenen, wie z. B. eine Autobombe versteckt wird, so gut beschrieben, dass ich richtig mitfiebern konnte. Ich war praktisch mittendrin.

Trotz der Langatmigkeit hat mich die Geschichte immer weitergezogen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, ob es weitere Tote gibt und wie Detective Cinq-Mars mit dem Geschehen, das doch zeitweise sehr brutal klang, umgeht.

Auf den letzten zweihundert Seiten nahm die Spannung enorm zu. Ich konnte praktisch das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Auflösung gestaltete sich nachvollziehbar, wenn auch wieder sehr komplex.

Das Ende hat mich beruhigt und zufrieden zurückgelassen, wobei ich jetzt nicht auf ein Happy-End anspiele.


Fazit:

Wegen der zeitweisen Längen im Buch gebe ich dem Werk drei von fünf Sternen.
Auf den zweiten Fall mit Sergeant-Detective Emile Cinq-Mars bin ich schon sehr gespannt. Er liegt schon lesebereit neben mir.


Emile Cinq-Mars-Reihe:
1. Eishauch (1. Januar 2009)
2. Treibeis ( 10. Juni 2010)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.03.2010
Bullenhitze / Kommissar Lenz Bd.5
Gibert, Matthias P.

Bullenhitze / Kommissar Lenz Bd.5


ausgezeichnet

Der Kriminalroman von Matthias P. Gibert hat mich wieder einmal voll in seinen Bann gezogen.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in Rekordzeit verschlungen.

Nachdem ich im letzten Jahr den vierten Fall von Paul Lenz kennen lernen durfte, war ich natürlich auf ein weiteres Erlebnis mit dem Hauptkommissar sehr gespannt.
Der Protagonist und die Figuren waren mir damals schon sehr ans Herz gewachsen, sodass ich mich jetzt auf ein Wiedersehen mit ihnen freute.

Der Fall, der im Bestattungswesen spielt, ist komplex und vielschichtig. Die zahlreichen Figuren werden sehr anschaulich vorgestellt, sodass ich zwei Tage mit ihnen gelebt habe.

Der Schriftsteller beschreibt die Szenerie sehr ausführlich. Manch Krimifreund wird auf die spannungsgeladene „Bombe“ warten, aber genau das ist es, was mich an Herrn Gibert fasziniert: Er beschreibt „das Ganze“, und am Ende merkt man, wozu die Vorlaufzeit, die Details, notwendig waren. Er hat ein Händchen für „leise Töne“ und subtile Fingerzeige.

Auch wenn es nicht unbedingt vor Spannung geknistert hat, musste ich dennoch immer weiterlesen.
Die Auflösung wurde genauso schlüssig wie auch nachvollziehbar dargestellt. Der gewisse „Aha-Effekt“ blieb nicht aus.
Ich, für mich, kann sagen, dass ich nie mit solch einer Lösung gerechnet hätte!

Was mir ebenso gut gefallen hat, war die private Geschichte um Paul Lenz. Als ich das Buch beendet hatte, habe ich sofort nach einer Fortsetzung gerufen.
Der Autor hat mich vollkommen begeistert.


Fazit:

Ich freue mich schon sehr auf ein Wiederlesen mit Paul Lenz und seinen Kollegen, und hoffe, nicht allzu lange warten zu müssen.

Ich vergebe für diesen (Regional-) Krimi fünf von fünf Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2010
Feuerfrauen
Beinßen, Jan

Feuerfrauen


ausgezeichnet

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch den Autorennamen. Der Name Jan Beinßen war mir durch die Serie um Paul Flemming ein Begriff. Da er jetzt ein neues Ermittler-Duo auf den Markt bringt, war meine Neugierde geweckt!
Auf der Autoren-Website http://www.janbeinssen.de/vita.html durfte ich dann noch zu meiner Freude lesen, dass mit den beiden Protagonisten eine Trilogie entstehen wird.

Der Kriminalroman hat mich gleich auf den ersten Seiten in seinen Bann gezogen. Das lag auch mit an den sehr detaillierten und hervorragend recherchierten Hintergrundinformationen. Mein Wissensdurst wurde dahingehend sogar noch weiter angefacht, dass ich auf eigene Faust im Internet nachgeforscht habe, was es mit Usedom, Peenemünde und den Bunkeranlagen in der Zeit um 1945 herum auf sich hatte!

Die Protagonistinnen, die Figuren und die Umgebung wurden ausführlich und lebhaft vorgestellt, sodass ich mich gleich in der Handlung wiederfand.
Die Kapitel waren unterschiedlich lang, und zwar passend zum jeweiligen Geschehnis. Bei einem längeren Aufenthalt, z. B. im Bunker, brach das Kapitel nicht einfach ab, sondern der Besuch dort wurde fertig geschildert.

Das Werk hat sich für mich sehr gut und flüssig lesen lassen. Ich war und bin von den eingestreuten Berichten über die vergangene Zeit begeistert!
Die Spannung war immer vorhanden, besonders im Hinblick auf die Antiquitätenhändlerin… Findet sie schlussendlich das, was sie sucht?
Weiter möchte ich aber auf den Inhalt nicht eingehen, denn ich möchte die Spannung anderen Lesern nicht nehmen!
Trotzdem war ich froh, dass sich alles schlüssig, auch für Laien, aufgeklärt hat.


Fazit:

Ein (Regional-) Krimi, den ich in kürzester Zeit gelesen habe, und auf dessen Fortführung ich mich jetzt schon sehr freue.
Wie ich am Ende des Buches lesen durfte, erscheint der zweite Teil unter dem Titel „Goldfrauen“ im Herbst 2010!

Und wieder habe ich einen deutschen Schriftsteller kennen lernen dürfen, dessen Werke ich auf jeden Fall weiterverfolge.

Ich vergebe die volle Punktzahl, fünf von fünf Sternen!


Für weitere Hintergrundberichte ist die Homepage des Autors www.janbeinssen.de sehr informativ!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.