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Ladybug.liest
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Ich würde mich schon als "Buchsuchti" bezeichnen, denn ich lese so oft und so viel es geht. Am liebsten das Genre "Thriller"!

Bewertungen

Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 31.10.2024
Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2
Tsokos, Michael

Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Ein Wettlauf gegen die Zeit und um das Leben eines vermissten Kindes, das ist der Plot des neuen Rechtsmedizin-Thrillers von Michael Tsokos. Mit einer unglaublich sympathischen Rechtsmedizinerinnen löst Sabine Yao hier ihren zweiten Fall. Doch auch alle anderen Charaktere konnten punkten, denn sie sind alle authentisch und nahbar dargestellt. Die Story ist nichts für zarte Gemüter, denn nicht nur die bizarr drapierten Leichen, sondern auch die intensive Arbeit der Rechtsmedizin die detailreich beschrieben wurde, sorgt schon des Öfteren für Gänsehaut. Ich musste das ein oder andere Mal schon heftig schlucken, so bildlich wurden die Opfer beschrieben. Und genau diese intensive Perspektive der Rechtsmedizin ist der Hauptfaden dieser Geschichte. Eine ganze Weile laufen zwei Ermittlungen parallel, doch dann gibt es einen Wendung und die Puzzleteile fügen sich ineinander. „Mit kaltem Kalkühl“ war wieder super spannend und leider heißt es nun wieder warten auf den nächsten faszinierenden Tskos-Titel.

Bewertung vom 31.10.2024
Blue Sisters
Mellors, Coco

Blue Sisters


sehr gut

„Blue Sisters“ ist der zweite Roman der Autorin, die mit ihrem Debüt „Cleopatra und Frankenstein“ einen Besteller erzielte und dessen Verfilmung auch schon in Planung ist. Ich kannte die Autorin zuvor noch nicht, war aber überrascht über diese tiefgründige Geschichte. Im Mittelpunkt stehen die vier Schwestern, bei denen „Nicky“ mit ihrem Tod eine große Lücke hinterlassen hat. Jede der Schwestern geht allerdings anders mit dem Tod um und ihre Leben habe sich in ganz unterschiedliche Richtungen entwickelt. Die Geschichte ist tiefgründig und sehr mitreißend, sodass sich schnell ein schneller Lesefluss bei mir einstellte. Die Charaktere sind sehr facettenreich und tiefgründig dargestellt und ich konnte zu jeder meine eigene Bindung aufbauen, was vor allem den unterschiedlichen Perspektivblicken geschuldet ist. Geschickt eingefügte Zeiteinschübe in die Vergangenheit lassen den Roman lebendig und realitätsnah erscheinen. Auch die Themen von Sucht, Depressionen, Trauerbewältigung und den Umgang mit dem Tod wurden von der Autorin stimmig und passend in die Story eingefügt. „Blue Sisters“ ist ein tiefgründiger Roman, der den Leser zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 31.10.2024
Yoko / Die Rache Bd.1
Aichner, Bernhard

Yoko / Die Rache Bd.1


weniger gut

„Yoko“ ist die schonungslose Geschichte einer jungen Frau, die zur knallharten Mörderin wird. Er ist der erste Band aus der neuen „Die-Rache-Reihe“ aus der Feder des Autors Bernhard Aichner. Tatsächlich mein erstes Buch von ihm, dessen „Totenfrau“-Trilogie sogar auch schon verfilmt wurde. Der Titel kommt als gebundene Ausgabe mit einem sehr schlichten Cover mit leichter Haptik daher und gerade deshalb sehr ansprechend. Yoko gerät in einen Rachefeldzug, dessen Ausmaß ihr gar nicht bewusst ist. Die Story ist sehr brutal und nichts für zarte Gemüter. Der Schreibstil war auch etwas anders als gewohnt, so wurden die vielen Gesprächen mit Aufzählungsstrichen untereinander aufgezeichnet, was mir persönlich nicht so gut gefiel. Vielleicht wurde ich auch deshalb nicht so richtig warm mit der Story und kam auch nicht in den Lese-Flow. Yoko war auch eine Protagonistin, die sehr kühl dargestellt wurde und mir fehlte die notwendige Bindung um hier Sympathien zu entwickeln. Leider war diese Story nicht meins, ist aber immer wieder einfach nur „Geschmackssache“

Bewertung vom 28.10.2024
Die Spur der Ratten
Sünderwald, Christian

Die Spur der Ratten


gut

„Die Spur der Ratten“ ist das Thrillerdebüt des Autors Christian Sünderwald, der mit seinen erfolgreichen Architekturfotografien auf sich aufmerksam gemacht hat. Zahlreiche Presseartikel und Fernsehbeiträge machten auf seine vor allem durch den Kontrast von Licht und Schatten geprägte Fotografie aufmerksam, die sich auch bei der Covergestaltung wieder spiegelt. Die leichte Haptik der Wassertropfen sowie der farbige Buchschnitt sorgen für ein tolles Erscheinungsbild. Der Plot bezieht sich auf das Finden eines Wracks, deren Inhalt wohl von großer Bedeutung sein soll, doch das will der Geheimdienst der Katholischen Kirche verhindern. Dafür gehen sie auch über Leichen und so beginnt eine rasante Jagd auf Leben und Tod. Toll gegliedert und mit einem flüssigen Schreibstil folgte ich gespannt der interessanten Geschichte. Die Kapitel sind alle betitelt und das Schriftbild sehr großzügig gehalten. Die rund 590 Seiten daher recht zügig gelesen. Die Darstellung des Settings fand ich sehr gelungen, bei den Charakteren hätte ich mir persönlich mehr Tiefe gewünscht, denn ich wurde mit den beiden Protagonisten einfach nicht warm. Ungefähr im Mittelteil kam mal eine kleine Leseflaut bei mir auf, da für mich einige Kapitel etwas zu ausführlich gehalten wurden. Zum Ende hin nahm die Story doch wieder deutlich an Fahrt auf und kam zu einem wendungsreichen und schlüssigen Ende. Ein gutes Debüt welches manchmal einige Längen hatte, allerdings mit einem steten Wechsel zwischen Realität und Fiktion punkten konnte.

Bewertung vom 28.10.2024
Wenn sie lügt
Geschke, Linus

Wenn sie lügt


ausgezeichnet

Nach „Das Loft“ und „Die Verborgenen“ konnte mich auch dieser neue Thriller von dem Bestsellerautor Linus Geschke absolut überzeugen. Bereits das optische Erscheinungsbild der Gestaltung des Buchcovers sowie der farbige Buchschnitt mit dem eingearbeiteten Titel haben mich direkt angezogen und nachdem ich ein großer Fan des Autors bin, war nicht nur die Neugierde sondern auch der Anspruch auch ziemlich hoch. Der Schreibstil ist einfach flüssig und der Plot gut übersichtlich gegliedert. Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven und Rückblicken in die Vergangenheit erzählt. Was mich besonders informativ beeindruckt hatten, waren die eingefügten Quellenangaben mit sehr wichtigen Informationen über Statistiken bezogen auf die hier vorgefallenen Ereignisse. Der Autor holt sich auch zu seiner Idee hinter der Story die notwendigen Informationen, um eine Geschichte so realitätsnah wie möglich dem Leser rüber zu bringen. Ich war von Beginn an gefesselt und hatte auch zu keiner Zeit eine Spannungsflaute erlebt. Mir gefiel die Dynamik, wie die Story sich entwickelte und auch das Ende konnte mich überzeugen. Linus Geschke zählt für mich mittlerweile zu meinen Top10 im Thrillergenre denn mit jeder Seite treibt er regelrecht ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Leser.

Bewertung vom 25.09.2024
Die Unmöglichkeit des Lebens
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


weniger gut

Nachdem mich „Der fürsorgliche Mr. Cave“ sowie „Die Mitternachtsbibliothek“ sehr beeindruckt und begeistert hatten, freute ich mich riesig auf den neuen Titel von Matt Haig. Der Titel klang vielversprechend und ich machte mich gespannt ans Lesen. Mit Grace hat der Autor eine liebenswerte und unscheinbar wirkende Protagonistin erschaffen. Der frühe Tod ihres Kindes hatte die Pensionärin und mittlerweile Witwern bereits in jungen Jahren gezeichnet und so spielt sich fast alles nur noch in ihren eigenen Wänden ab. Eine unerwartete Erbschaft lockt sie wieder ins Leben zurück und so folgt eine Reise nach Ibiza. Im vererbten Haus steht etwas ganz Besonderes, ein Glas mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit, welches ihr zu sogenannten Zauberkräften verhilft, die sie ganz im Sinne ihrer verstorbenen Freundin einsetzt… Wir erleben hier einen Roman, der die Genren Fantasy und Drama anspricht und sicher nicht für Jedermann was ist. So waren mir persönlich einige Passagen zu unreal und ich konnte mich damit nicht wiederfinden. Auch der Schreibstil war diesmal nicht so flüssig, was vermutlich an häufigen philosophischen Abschnitten lag. So fand ich leider dadurch einige Kapitel zäh und langatmig und auch wenn das Buch nicht so viele Seiten besitzt, zog es sich für mich ungewohnt in die Länge.

Bewertung vom 25.09.2024
Haus des Vergessens
Carrisi, Donato

Haus des Vergessens


sehr gut

Nachdem mich „Haus der Stimme“ bereits absolut überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf das zweite Werk des Autors. Bereit der Anblick des Covers erinnerte mich an den Vorgängerband rum um den Kinderpsychologen Pietro Gerber. Auch dieser Band ist wieder fesselnd und geht in die tiefe Psyche des Menschen. Die Therapiemethoden sind außergewöhnlich und des Öfteren fragt man sich als Leser, was wahr oder unrealistisch ist. Es werden zwar immer wieder Anspielungen an Band I erwähnt, allerdings kann man ihn auch meiner Meinung nach eigenständig lesen. Klar, um einen tieferen Bezug zu Gerber zu bekommen, wäre das Lesen des ersten Buches von Vorteil. So wusste ich ja, wie Pietro therapiert und wie verwirrend dies manchmal sein kann. Diesmal allerdings waren mir manche Passagen doch zu verwirrend, zu absurd und ich verlor dadurch den Überblick. Allererdings scheint dies wohl den Schreibstil des Autors auszumachen, den Leser so mit psychologischer Raffinesse zu verwirren, bis man selbst schon fast in Hypnose fällt. Alles in allem wurden die Protagonisten wieder nahbar und bildlich gut dargestellt und das Setting wirkte passend zum Plot sehr bedrückend und unheimlich. Das Ende lässt wohl auf einen dritten Teil hoffen und den möchte ich auf alle Fälle lesen. Auch wenn dieser Titel etwas schwächer als Band I ist, ist er trotzdem lesenswert und für Leser, die gerne an Therapiesitzungen teilnehmen möchte genau das Richtige.

Bewertung vom 25.09.2024
Pi mal Daumen
Bronsky, Alina

Pi mal Daumen


sehr gut

Autorin Alina Bronsky legt mit „Pi mal Daumen“ einen Roman über zwei Menschen hin, die aus unterschiedlichen Welten stammen – und am Ende nicht mehr ohne einander sein wollen. Diese unterschiedlichen Menschen sind zum einen Moni, die sich nochmals in ihrem Alter den Traum eines Mathe-Studiums erfüllen möchte und der hochbegabte Oscar, aus gutem Haus aber absolut kommunikationslos ist. Die beiden wurden toll dargestellt und ich konnte mir beide bildlich sAutorin Alina Bronsky legt mit „Pi mal Daumen“ einen Roman über zwei Menschen hin, die aus unterschiedlichen Welten stammen – und am Ende nicht mehr ohne einander sein wollen. Diese unterschiedlichen Menschen sind zum einen Moni, die sich nochmals in ihrem Alter den Traum eines Mathe-Studiums erfüllen möchte und der hochbegabte Oscar, aus gutem Haus aber absolut kommunikationslos ist. Die beiden wurden toll dargestellt und ich konnte mir beide bildlich sehr gut vorstellen. Aus der Sicht von Oscar erhalten wir diesen Roman erzählt, der neben einer Tiefgründigkeit auch mit witzigen Elementen sehr unterhaltsam war. Der Schreibstil ist leicht und warmherzig und im Laufe der Story entwickelt sich zwischen den Beiden eine ungewöhnliche Freundschaft, die ich gerne erlebt habe. Es gibt auch noch ein paar Nebenstränge, die hier allerdings nicht in die Tiefe gehen. Da wäre zum Beispiel Monis frühere Bekanntschaft zu einem Professor an der Uni oder auch die Familienverhältnisse Oscar. Eventuell wäre hier noch ein Folgeroman möglich, wer weiß…ehr gut vorstellen. Aus der Sicht von Oscar erhalten wir diesen Roman erzählt, der neben einer Tiefgründigkeit auch mit witzigen Elementen sehr unterhaltsam war. Der Schreibstil ist leicht und warmherzig und im Laufe der Story entwickelt sich zwischen den Beiden eine ungewöhnliche Freundschaft, die ich gerne erlebt habe. Es gibt auch noch ein paar Nebenstränge, die hier allerdings nicht in die Tiefe gehen. Da wäre zum Beispiel Monis frühere Bekanntschaft zu einem Professor an der Uni oder auch die Familienverhältnisse Oscar. Eventuell wäre hier noch ein Folgeroman möglich, wer weiß…

Bewertung vom 25.09.2024
Eulenschrei / Nils Trojan Bd.12
Bentow, Max

Eulenschrei / Nils Trojan Bd.12


ausgezeichnet

Bereits insgesamt der zwölfte Fall für Nils Trojan und bisher habe ich vier seiner Fälle davon gelesen. „Eulenschrei“ ist der Beginn einer neuen Ermittlerreihe um Carlotta Weiss, die mit Nils Trojan einen erfahrenen Ermittler zur Seite hat. Das Cover ist wieder gelungen und wurde wie gewohnt geheimnisvoll, vielversprechend und passend zum Plot gestaltet. In vier Teilen gegliedert und mit zum Teil Orts- und Zeitangaben betitelten Kapitel erleben wir hautnah die Story aus der Vogelperspektive erzählt. Zu Beginn jedes Abschnittes gab es auch einen geheimnisvollen Abschnitt über den Täter. Der Schreibstil ist leicht verständlich und deshalb sehr flüssig. Die Seiten flogen nur so dahin und ich hatte diesen Psychothriller innerhalb zwei Abenden gelesen. Nils Trojan ist ein toller Charakter, den ich mittlerweile gespannt und mit viel Sympathie in seinen Fällen begleite, doch auch mit Carlotta hat Bentow eine Ermittlerin erschaffen, die neben ihren hervorragenden Fähigkeiten auch unglaublich sympathisch ist. Die Spannung ist hier von der ersten Seite an gegeben und lässt in diesem Plot auch nicht da, was sicherlich auch an den fesselnden Cliffhangern liegt. Bis zum Ende hatte ich eine Vermutung, doch Bentow hat mich geschickt an der Nase herumgeführt. Tolles Lesehighlight und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 25.09.2024
Du kennst sie
Jennett, Meagan

Du kennst sie


weniger gut

„Du kennst Sie“ stammt aus der Feder der schottischen Schauspielerin Meagan Jennett, die ihre ehemaligen Barkeeperinnenkünste in diese Geschichte eingebracht hat. Das fühlbare Cocktailglas mit dem durchschimmernden Gesicht der Protagonistin Sophie finde ich sehr passend zum Titel gewählt. Dieser Thriller handelt von zwei starken Charakteren, die bildlich gut dargestellt wurden. Sophie steht hinter dem Tresen, mixt Cocktails und treibt als Serienmörderin ihr Unwesen. Ihr Gegenüber steht Nora, eine farbige Polizistin, die Jagd auf die Killerin macht. Aus unterschiedlichen Perspektiven erleben wir diesen Plot. Sophies Perspektive war mir persönlich allerdings zu „much“, ihre Gedankengänge und ihre Tatausführungen einfach zu überspitzt. Die einzelnen Kapitel sind eigentlich gut betitelt und haben gute Längen, dennoch kam ich mit dem Schreibstil nicht zurecht. Viel zu viele Gedankengänge und auch eigentlich immer wieder die gleiche, verursachten eine Langatmigkeit sodass ich mich des Öfteren beim „Querlesen“ ertappte. Ob ich dies nun im Detail erfuhr oder nicht, brauchte ich zum Verständnis der Geschichte nicht. So muss ich am Ende leider gestehen, dass ich aufgrund des tollen Covers und des Klappentextes deutlich mehr erwartet hatte.. schade!