Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
ChemAngel
Wohnort: 
Karlsruhe

Bewertungen

Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 04.06.2024
Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13 (2 CDs)
Carter, Chris

Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13 (2 CDs)


ausgezeichnet

"Der Totenarzt" von Chris Carter hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Der Thriller dreht sich um Robert Hunter und Carlos Garcia, die einen mysteriösen Fall untersuchen: Ein vermeintlicher Autounfall entpuppt sich als gezielter Mord. Die Ermittler stehen vor der Herausforderung, einen Serienmörder zu fassen, der seine Taten geschickt als Unfälle tarnt.

Schon das Cover ist ein echter Blickfang und weckt sofort Interesse. Die Geschichte beginnt sofort rasant und hält die Spannung bis zur letzten Seite. Carters fesselnder Schreibstil und die authentischen, gut ausgearbeiteten Charaktere lassen einen tief in die düstere Welt eintauchen. Die Handlung ist durchzogen von blutigen, grausamen Szenen und psychologisch packenden Momenten, die einem gelegentlich einen Schauer über den Rücken jagen.

Besonders beeindruckend ist, wie Carter es schafft, eine düstere Atmosphäre zu kreieren, die einen nicht mehr loslässt. Die Spannung wird durch zahlreiche überraschende Wendungen und ein grandioses Finale stetig gesteigert. Die Charaktere Hunter und Garcia zeigen sich in wie immer in ihrer Höchstform, ihre Chemie und ihr unermüdlicher Einsatz machen sie zu einem perfekten Ermittlerduo.

In diesem Thriller gelingt es Carter erneut, seine Leser mitzureißen und in eine Welt voller Abgründe und brutaler Szenen zu entführen. Die detaillierten Beschreibungen und die kunstvoll inszenierten Wendungen machen das Buch zu Keiner leichten Kost.

Dennoch kann ich diesen Thriller jedem Fan des Genres nur wärmstens empfehlen. Die Geschichte ist fesselnd, blutig und von atemberaubender Spannung – ein Buch, das einen bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Chris Carter zeigt mal wiedrt, warum er zu den Besten seines Fachs gehört. Für mich ist "Der Totenarzt" ein absolut hochspannendes und gnadenlos packendes Buch, welches eine gelungene Fortsetzung der vorangegangenen 12 Bücher darstellt.

Bewertung vom 15.05.2024
Quanten-Bullshit
Ferrie, Chris

Quanten-Bullshit


ausgezeichnet

Ich habe das Buch "Quanten-Bullshit: Wie man sein Leben mit Quantenphysik ruiniert" von Chris Ferrie gelesen und kann sagen, dass es eine unterhaltsame und informative Lektüre ist. Ferrie schafft es, komplexe Konzepte der Quantenphysik auf humorvolle und verständliche Weise zu erklären, ohne dabei den Spaß am Thema zu verlieren. Er entlarvt auf amüsante Weise esoterischen Unsinn und zeigt die Bedeutung der Quantenphysik für unseren Alltag auf. Durch klare Erklärungen und anschauliche Beispiele wird auch Lesern ohne Vorkenntnisse der Einstieg in das Thema erleichtert. Das Buch ist nicht nur lehrreich, sondern auch äußerst unterhaltsam geschrieben und lädt dazu ein, die Welt der Quantenphysik zu entdecken und die Wissenschaft zu entmystifizieren. Insgesamt eine gelungene Mischung aus Wissenschaft und Unterhaltung, die ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 25.04.2024
Die Frau am Fluss / Loreley Bd.1
Popp, Susanne

Die Frau am Fluss / Loreley Bd.1


sehr gut

Ich tauche ein in "Loreley: Die Frau am Fluss", eine fesselnde Reise an den Mittelrhein zur Zeit der Romantik. Die Protagonisten Julie, ihre Schwester Ruth und Gregor nehmen mich mit auf eine Achterbahn der Gefühle, durchsetzt von Neid, Schönheit und Mut. Die Autorin Susanne Popp verwebt geschickt historische Ereignisse wie die Rheinbegradigung mit märchenhaften Elementen und bietet eine mitreißende Lektüre, die mich durch die Seiten fliegen ließ. Obwohl das Ende ein wenig enttäuschend war und einige Fragen offen bleiben, verleihe ich diesem Buch vier von fünf Sternen und freue mich bereits auf den zweiten Teil.

Bewertung vom 15.04.2024
Was das Meer verspricht
Blöchl, Alexandra

Was das Meer verspricht


ausgezeichnet

"Was das Meer verspricht" von Alexandra Blöchl ist eine faszinierende Geschichte, die mich von Anfang bis Ende in ihren Bann gezogen hat. Vida, die ihr ganzes Leben auf einer einsamen Nordseeinsel verbracht hat, sieht sich mit der Ankunft von Marie konfrontiert, die ihr Leben auf den Kopf stellt. Die Beziehung zwischen den beiden Frauen entwickelt sich zu einer intensiven Liebe, während Vida gleichzeitig mit den Erwartungen ihrer Familie und der Rückkehr ihres charismatischen Bruders kämpft. Blöchl erschafft lebendige Charaktere und eine packende Atmosphäre, die mich tief in die Geschichte eintauchen ließ. Trotz der kurzen Kapitel gelingt es ihr, komplexe Emotionen und Gedanken eindringlich darzustellen. Das abrupte Ende mag zunächst überraschend wirken, passt jedoch perfekt zur Dynamik der Erzählung. "Was das Meer verspricht" ist ein beeindruckendes Buch, das mich mit seinen Charakteren und Dynamiken fesselte, jedoch fordert es den Leser auch dazu auf, sich vollkommen einzulassen.

Bewertung vom 24.03.2024
Sommerhaus am See
Poissant, David James

Sommerhaus am See


sehr gut

Als die Starling-Familie für ihr alljährliches Wochenende im Sommerhaus am See zusammenkommen, ahnen sie nicht, dass dies ihr letztes gemeinsames Treffen sein wird. Richard und Lisa, die Eltern, haben beschlossen, das Anwesen zu verkaufen und nach Florida zu ziehen. Doch ein tragisches Ereignis, als ein Kind im See ertrinkt und Michaels Rettungsversuch scheitert, erschüttert ihr Wochenende zutiefst. Innerhalb kürzester Zeit werden sie mit einer Vielzahl von persönlichen Dramen konfrontiert - Suizidversuche, Suchterkrankungen, ungewollte Schwangerschaften und mehr. Trotz aller Tragödien und Geheimnisse wird die Stärke und Liebe der Mutter, als stärkstes Bindeglied deutlich spürbar. Der Schreibstil des Autors ist facettenreich, mal einfühlsam, mal schonungslos ehrlich, und bietet einen tiefen Einblick in die Psyche der Charaktere. Das Buch mag regt zum Nachdenken an und hinterlässt in seinen letzten Zeilen dann doch noch einen Funken Hoffnung, auch wenn das Ende meiner Meinung nach zu unrealistisch wirkt.

Insgesamt ist Poissant ein meisterhafter Autor, der die Komplexität menschlicher Beziehungen auf eindrucksvolle Weise darstellt und die Familiendynamik sehr gut herausarbeitet.

Bewertung vom 16.03.2024
Mein Name ist Lilith
Marmery, Nikki

Mein Name ist Lilith


gut

Als ich diesen Roman las, hatte ich hohe Erwartungen, doch leider hat er mich nicht vollkommen überzeugt. Die Idee, Lilith als erste Frau Adams zu porträtieren und ihren Kampf für Gleichberechtigung darzustellen, fand ich zunächst faszinierend. Die Geschichte beginnt vielversprechend mit Liliths Verbannung aus Eden und ihrem Liebesverhältnis mit einem gefallenen Engel. Auch die Suche nach der verschwundenen Göttin Asherah wirkt interessant. Doch im Verlauf des Romans verliert die poetische Sprache an Kraft und die Handlung wird zunehmend verwirrend. Trotz des klaren Schreibstils der Autorin wurde es für mich anstrengend, die umgedrehten biblischen Erzählungen aus feministischer Sicht zu verfolgen. Der Roman konnte mich letztendlich nicht überzeugen, auch wenn der Ansatz, die Geschichte aus Liliths Perspektive zu erzählen, durchaus interessant ist.

Bewertung vom 14.03.2024
Leuchtfeuer
Shapiro, Dani

Leuchtfeuer


ausgezeichnet

Als Teenager verursachen Theo und Sarah einen schweren Autounfall, der ihr Leben und das ihrer Familien für immer verändert. Die Erzählung in "Leuchtfeuer" springt zwischen den Jahren 1970 und 2020, und zeigt die Auswirkungen des Unfalls auf mehrere Generationen. Der Klappentext suggeriert eine andere Schwerpunktsetzung, jedoch liegt der Fokus eher auf den langfristigen Folgen des Unfalls und den komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen. Und diese Thematik war phenomenal ausgearbeitet. Die Charaktere sind lebendig und realistisch dargestellt, und der Schreibstil ist einfühlsam. Kommunikation und die Spuren, die wir hinterlassen, sind zentrale Themen, ebenso wie die Rolle des Sternenhimmels als Konstante in einem sich ständig verändernden Leben. Trotz des schweren Themas ist es ein fesselnder und nachdenklich stimmender Roman, der mich persönlich tief im Herzen berührt hat. Der Roman bietet eine Auswahl von Momentaufnahmen aus dem Leben zweier benachbarter Familien, ohne chronologische Struktur, aber dennoch gut verständlich und bewegend erzählt. Die Zeitsprünge sind ohne Verwirrung und tragen dazu bei, die Geschichte nach und nach zu enthüllen. "Leuchtfeuer" ist eine faszinierende und bewegende Geschichte über die weitreichenden Folgen von Entscheidungen und zwischenmenschlichen Beziehungen, die ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 04.03.2024
Kräuter-Wirkstoffe
Thaler Rizzolli, Sigrid

Kräuter-Wirkstoffe


ausgezeichnet

Dieses umfassende Sachbuch von Sigrid Thaler Rizzolli ist eine wahre Schatzkammer des Wissens. Es überzeugt durch eine durchdachte Gliederung in primäre und sekundäre Inhaltsstoffe sowie Wirkstoffgruppen. Besonders hervorzuheben ist die detaillierte Erläuterung der Löslichkeit in Wasser, Alkohol und Öl, was die Zubereitung erleichtert.

Das Kapitel zu Pflanzenmonografien ist mit ansprechenden Bildern und klaren Unterteilungen gestaltet. Die Einbindung von Mythologie und Brauchtum macht das Lesen spannend und informativ.

Insgesamt ist "Kräuter-Wirkstoffe" ein gut strukturiertes Nachschlagewerk, das nicht nur auf die Wirkweisen eingeht, sondern auch praktische Anwendungen bietet. Sigrid Thaler Rizzolli gelingt es, Fachwissen verständlich zu vermitteln und mit interessanten Fakten sowie einladenden Rezepten zu bereichern. Als Grundlagenwerk für alle, die tiefer in die Welt der Kräuter eintauchen möchten, ist es empfehlenswert.

Bewertung vom 04.03.2024
Yellowface
Kuang, R. F.

Yellowface


ausgezeichnet

"Yellowface" ist ein faszinierendes Lese-Highlight, das komplexe Emotionen und gesellschaftliche Themen gekonnt verwebt und dabei den Puls der Zeit trifft.

Als June Hayward durch den Tod der gefeierten Autorin Athena Liu eine Chance sieht, deren Manuskript zu übernehmen, entfaltet sich eine düstere Geschichte über Eifersucht und Identität.Die Geschichte wird aus Junes Perspektive erzählt, die von Eifersucht, Paranoia und moralischer Zerrissenheit geprägt ist. Kuang gelingt es meisterhaft, Junes Gedankenwelt nach der Veröffentlichung des gestohlenen Werks einzufangen.Die tiefgründige Handlung zeigt Junes psychischen Verfall und den Drang, ihre falschen Entscheidungen zu rechtfertigen. Das Buch bietet eine mitreißende Perspektive auf Rassismus, Cancel-Culture und die Verlagswelt.

Das Buch wirft essentielle Fragen auf, wer über welche Themen schreiben darf, und beleuchtet die Komplexität kultureller Identität sowie die Dynamik innerhalb der Literaturszene. Kuangs Schreibstil, zieht die Leser tief in Junes Gedankenwelt und behandelt Themen wie Erfolgsdruck und die Auswirkungen von Internetdebatten auf die Autoren. Trotz Junes unsympathischer Seite fesselt die Geschichte, bietet tiefe Einblicke in die Buchbranche und löst eine Bandbreite von Emotionen aus.

Bewertung vom 25.02.2024
Nostalgia Siciliana
Di Stefano, Patrizia

Nostalgia Siciliana


sehr gut

Ein fesselndes Buch, in "Nostalgia Siciliana," führt Patrizia di Stefano, uns durch die bewegende Geschichte von Tita und ihrem Vaters Gianni, einem der ersten italienischen Gastarbeiter in Deutschland. Das Cover, perfekt abgestimmt auf Titel und Inhalt, weckt Neugier. Die Geschichte wechselt zwischen Vater und Tochter, 1949 bis 2004, und schildert authentisch das Leben in Sizilien, die Gastarbeiterzeit und die emotionale Rückkehr nach 26 Jahren. Di Stefano vermittelt die Atmosphäre so lebendig, dass man Gerüche und Geschmäcker förmlich erlebt. Das Buch vereint Melancholie und Fröhlichkeit ohne Klischees und Kitsch. Tita, die Protagonistin, entdeckt auf Sizilien Verlorenes. Der Roman bietet eine eindrucksvolle Schilderung von Armut, Familie und Heimat. Leichter, bildhafter Schreibstil und sizilianische Einsprengsel bereichern die Erzählung. Ein faszinierendes, lehrreiches Buch mit einem Retro-Einband, das eine klare Leseempfehlung verdient.