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agnes.bookworld
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Heiligenhaus
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Ehefrau, Studentin und Bücherverrückt…

Bewertungen

Insgesamt 95 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2025
Die Wege, die wir wählen
Austin, Lynn

Die Wege, die wir wählen


ausgezeichnet

Eindrucksvoll erzählt Lynn Austin in diesem Roman die bewegende Geschichte von drei Generationen – Großmutter, Mutter und Tochter. Ich konnte die Gefühlswelt aller dreien richtig spüren und nachvollziehen. Da sind Gefühle der Großmutter die genau weiß was es heißt die Liebe erlebt zu haben und einer Heirat nicht aus Liebe. Die Mutter hat zwar aus Liebe geheiratet und möchte den Lebensstil den sie mit ihrem Mann hatte erhalten. Und dazwischen die Enkeltochter, die von beiden gefühlsmäßig hin und her gerissen wird. Auf der einen Seite wird sie von der Oma ermuntert eigene Wege zu gehen und aus Liebe zu heiraten. Doch von der Mutter kommt die Ansicht sie muss reich heiraten um sich den gewohnten Lebensstil zu erhalten.

Im angenehm lesbaren Schreibstil wird den Lesern die Geschichte von Mimi Junie, Sylvi und Adelaide erzählt. Dabei wird man abwechselnd in ihr Leben am Ende des 19. Jh und die Jahre 1850 bis 1870 mitgenommen. Die Charaktere sind vielschichtig und Sylvia sowie Adelaide entwickeln sich im Laufe des Romans weiter. Besonders Mimi Junie sorgt mit ihrer sympathischen Art immer wieder für ein Schmunzeln. Sylvia wirkt anfangs unsympathisch, doch im Laufe der Handlung wurde sie mit mir sympathisch. Adelaide steht zwischen den Erwartungen ihrer Mutter und Großmutter, findet jedoch letztlich ihren eigenen Weg.

Neben den persönlichen Geschichten richtet der Roman einen Appell an den Leser: Veränderungen eröffnen neue Chancen, und Gott kann uns immer gebrauchen, wenn wir es zulassen. Eine einfühlsame, tiefgründige Geschichte über Verlust, Liebe und den Mut, das Leben neu zu betrachten.

Ein starkes Buch das ich gern in mein Herz geschlossen habe und es dementsprechend weiter empfehle.

Bewertung vom 04.03.2025
Melody of Silence
Siemens, Vanessa

Melody of Silence


sehr gut

In diesem Jugendbuch begleiten die Leser die Jugendliche Keana. Nach einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ihre Mutter ums Leben kam, hat Keana aufgehört zu sprechen. Ihr Vater sitzt wegen einer schweren Straftat im Gefängnis, sodass Keana und ihr jüngerer Bruder bei ihrem Onkel ein neues Zuhause finden müssen.

Der Start an ihrer neuen Schule ist alles andere als einfach. Ihre Mitschüler setzen alles daran, sie zum Sprechen zu bringen – mit fragwürdigen Methoden. Doch es gibt einen Jungen namens Luca, der sich dem Gruppenzwang widersetzt. Wird es ihm gelingen, seine Mitschüler aufzuhalten?

Ab der ersten Seite hat mich dieser Roman gefesselt, und ich habe ihn innerhalb eines Tages verschlungen. Der Schreibstil ist einnehmend und flüssig, die Szenen sind so lebendig beschrieben, dass man sich alles mühelos vorstellen kann. Keana war mir sofort sympathisch. Ich konnte ihre Trauer gut nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen. Auch Luca mochte ich sehr, ebenso seine quirlige Cousine Jennica.

Der Glaube an Gott zieht sich unaufdringlich durch die gesamte Geschichte. Zentrales Thema des Romans ist die Überzeugung, dass Gott alles lenkt und auch in Zeiten der Trauer an unserer Seite ist. Vanessa zeigt außerdem auf, dass alles im Leben seine Zeit hat – Trauer, Vergebung und Neuanfänge.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die empfohlene Altersgruppe halte ich für passend, doch auch Leser außerhalb dieser Zielgruppe werden Freude an der Geschichte haben. Die behandelten Themen sind aktuell und tiefgründig. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter!

Bewertung vom 03.03.2025
Ein Winter am Meer
Klassen, Julie

Ein Winter am Meer


sehr gut

Lesetechnisch hat Julie Klassen mich in das kleine Städtchen Sidmouth entführt. Dort begegnete ich erneut den Schwestern Sarah, Emily, Viola und Georgina. Das Leben in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde lebendig beschrieben, sodass ich es mir gut vorstellen konnte.

Sarah und ihre Schwestern nehmen neue Gäste auf. Doch es handelt sich nicht um irgendwelche Besucher, sondern um die Bediensteten des Herzogs von Kent. Nicht nur die Summers-Schwestern sind aufgeregt, sondern auch das ganze Städtchen, denn der Herzog möchte mit seiner Frau, seinem Kind und seiner Dienerschaft den Winter in Sidmouth verbringen.

Wie bereits im ersten Band liegt auch in diesem Buch der Fokus auf einer der vier Schwestern. Als Leserin begleitete ich Emily auf ihrem Weg. Sie träumt davon, Schriftstellerin zu werden, und wendet sich an einen ortsansässigen Verleger. Doch dieser stellt eine Bedingung: Sie soll für ihn einen Reiseführer schreiben. Dafür muss sie die Umgebung erkunden – und wird dabei von James, dem Privatsekretär des Herzogs, begleitet. Ihre Gefühle geraten in Aufruhr, als plötzlich ihr ehemaliger Schwarm in Sidmouth auftaucht. Für wen wird sie sich entscheiden?

Für meinen Geschmack zog sich Emilys Entwicklung stellenweise etwas in die Länge. Dennoch habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen. Die Dynamik zwischen den Schwestern und die gesamte Geschichte erinnerten mich an Little Women. Der Glaube spielt in diesem Buch eine etwas größere Rolle, wird jedoch unaufdringlich vermittelt.

Wer gerne Bücher liest, die angenehm zu lesen sind und nicht voller Spannung stecken, wird mit diesem Roman wunderbare Lesestunden verbringen. Ich empfehle ihn gerne weiter.

Bewertung vom 10.02.2025
Wer das Feuer schürt
Hannon, Irene

Wer das Feuer schürt


sehr gut

Ich bewundere, wie gut Irene Hannon es schafft, Bücher in zwei verschiedenen Genres zu schreiben. Ihr Schreibstil ist einnehmend, und ihre Geschichten fesseln von der ersten bis zur letzten Seite. Die Landschaftsbeschreibungen lassen lebendige Bilder vor dem inneren Auge entstehen, und die Hauptcharaktere sind so sympathisch und authentisch, dass man mit ihnen mitfiebert und gespannt der Auflösung entgegenfiebert.

In diesem Kriminalroman begleite ich Bri (mit vollem Namen Brianna), eine Brandermittlerin, die nach einem mysteriösen Feuer von der Tochter des Opfers, das dabei ums Leben kam, einen Notizzettel erhält. Doch welche Bedeutung haben die Initialen und Daten darauf – und was haben sie mit ihrem aktuellen Fall zu tun? Bei ihren Ermittlungen zur Ursache des Brandes wird ihr der Spezialagent Marc Davis zur Seite gestellt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Für mich persönlich baute sich die Spannung in der Handlung langsam auf. Die Auflösung, wer der Brandstifter und Mörder ist, hat mich völlig überrascht. Bis zum Schluss war nicht ersichtlich, wie der Fall, in dem Bri ermittelt, mit den anderen zusammenhängt. Zudem gerät Bri selbst ins Visier eines Täters, der ihr das Leben schwer macht.

Irene Hannon ist mit diesem Buch ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Reihe gelungen. Der christliche Aspekt ist dezent integriert und keinesfalls aufdringlich. Auch für Romantiker dürfte das Buch interessant sein, auch wenn der Fokus klar auf dem Kriminalfall liegt.

Ein tolles Buch, das ich gern weiterempfehle – es hat mir spannende Lesestunden beschert!

Bewertung vom 05.02.2025
Das Leuchten der Berge
Powner, Katie

Das Leuchten der Berge


sehr gut

In einem gut lesbaren und flüssigen Schreibstil nimmt Katie Powner die Leser mit in die Berge Montanas. In einer kleinen Stadt und dessen Umgebung wohnt die Familie Jensen seit Generationen. Die Enkeltochter Bea zog nach Kalifornien, um dort zu studieren. Sie heiratete, doch als ihr Mann seinen Arbeitsplatz verlor, kehren sie gemeinsam nach Moose Creek zurück – in das Städtchen, in dem Bea aufgewachsen ist. Bea bemerkt das ihre Oma anders geworden ist. Was ist passiert?

Katie Powner hat mit ihrer bildhaften Sprache schöne Szenen vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Ich konnte mir alles lebhaft vorstellen. Die Kapitel sind kurz gehalten und nicht überladen, und die Protagonisten sind authentisch beschrieben. Dennoch konnte ich mich lange Zeit nicht mit der Geschichte anfreunden. Es störte mich, dass einige der Figuren zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren, anstatt miteinander zu sprechen. Erst gegen Ende des Buches kam ein wenig Spannung auf, die jedoch schnell aufgelöst wurde.

Besonders gut gefallen hat mir die Darstellung des Zusammenhalts in der Kleinstadt. Das Buch zeigt, wie schnell die Bewohner einander zur Seite stehen und helfen, wo sie nur können – ein schönes Beispiel für gelebte Nächstenliebe. Ebenso gefiel mir das sie aufzeigte das es auch in einer Kleinstadt Geheimnisse gibt und nicht jeder über jeden alles weiß. Der christliche Aspekt ist dezent eingebunden und zeigt sich in kurzen Momenten, etwa wenn jemand betet oder sonntags den Gottesdienst besucht.

Wer ruhige, eher unaufgeregte Geschichten mag, wird mit diesem Buch schöne Lesestunden verbringen.

Bewertung vom 02.02.2025
Blumen im Schuh
Spratte, Annette

Blumen im Schuh


ausgezeichnet

Ich habe alle historischen Romane von Annette Spratte verschlungen – ja, regelrecht inhaliert – und war deshalb umso gespannter auf ihr neuestes Werk. Diesmal allerdings wagt sie sich auf ungewohntes Terrain: Kein historischer Roman, sondern ein zeitgenössischer!

Annettes Schreibstil war schon immer eine Wucht – einnehmend, leicht zu lesen und trotzdem tiefgründig. Kaum hatte ich eines ihrer Bücher aufgeschlagen, war es auch schon um mich geschehen.

Das Cover dieses Romans erinnerte mich spontan an die Filme von Rosamunde Pilcher – verträumt, idyllisch, ein bisschen romantisch. Der Titel weckte in mir das Bild eines Holzschuhs, randvoll mit Blumen, und der Klappentext versprach eine humorvolle Geschichte. Meine Erwartungen? Hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht!

Aber Achtung: Dieser Roman hat mehr zu bieten als nur humorvolle Szenen! Annette Spratte zeigt eindrucksvoll, wie es Frauen ergeht, die an einen narzisstischen Partner geraten.

Wie immer hat Annette es geschafft, lebendige Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Mit diesem Roman zeigt sie auf das es einer gläubigen Frau sehr schwer fällt, sich aus einer toxischen Ehe zu lösen. Ich habe beim lesen gelacht, mich geärgert, mit der Protagonistin Elisabeth mitgefühlt und innerlich gejubelt, als sie endlich wieder zu sich selbst fand.

Doch keine Sorge, trotz des ernsten Themas verliert das Buch nie seine Leichtigkeit. Der Humor nimmt der Geschichte das Schwere, und die meisten Charaktere sind so sympathisch, dass man sie am liebsten zum Kaffee einladen würde – bis auf einen, aber der soll auch nicht gemocht werden.

Ein großartiger Roman, den ich uneingeschränkt weiterempfehle!

Bewertung vom 27.01.2025
Das Spiel zwischen Licht und Schatten
Rompf, Tabea

Das Spiel zwischen Licht und Schatten


sehr gut

Nachdem mir Tabeas erstes Buch schon so gut gefallen hatte, war ich voller Vorfreude auf ihr neues Werk. Ich erwartete einen spannenden Spionagethriller – mit Nervenkitzel und einer zarten Liebesgeschichte: Doch ich wurde enttäuscht. Dieses Buch enthält eine ganz andere, aber ebenso spannende Geschichte: Eine in der es um den Glaubenskampf, Heilung und Hoffnung einer gebrochenen und einsamen Frau geht.

Tabea entführte mich lesetechnisch ins Jahr 1945, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Dort begegnete ich Maggie, einer amerikanischer Geheimagentin. Sie wurde von dem britischen MI6 Agenten Craig Brodie, in einem geheimen Gefängnis der Nazis brutal fast zu Tode gefoltert und zum Sterben zurückgelassen, gefunden. Von da an begleitete ich sie auf ihrem Weg der Genesung, der sie durch verschiedene Schauplätze führte. Immer wieder fragte ich mich: Wird Maggie Gerechtigkeit erfahren? Wird sie körperlich und seelisch heilen? Und werden die Menschen die ihr Misstrauen erkennen, dass man sie viel zu schnell aufgegeben hat?
Doch es ging nicht nur um diese Fragen. Maggie steckt tief in einer Glaubenskrise – und genau das hat mich besonders gefesselt. Ihre Wut auf Gott, ihre Zweifel und Zerrissenheit waren so greifbar beschrieben, dass ich mich in sie hineinfühlen konnte.

Es war spannend, Maggie auf ihrer Glaubensreise zu begleiten und mitzuerleben, wie sie langsam wieder auf die Beine kommt. Tabea hat es meiner Meinung nach großartig geschafft, die Abkehr von Gott und den Weg zurück mit all seinen Höhen und Tiefen glaubhaft darzustellen.

Natürlich ist so ein Buch nicht für jeden etwas. Aber ich fand Maggies Entwicklung so nachvollziehbar und berührend. Die ihr verliehene Geschichte fesselte mich und ließ mich einige Zeit nicht los. Das Ende des Buches ist Besonders, denn es gibt einen Reflexionsteil, der den Leser einlädt, über das eigene Glaubensleben nachzudenken. Dieses Buch ist anders – überraschend, tiefgründig und ermutigend. Wer sich auf so eine Geschichte einlässt, wird sicher nicht enttäuscht.

Bewertung vom 23.01.2025
Auf den Flügeln der Zeit (eBook, ePUB)
Morgenroth, Dorothea

Auf den Flügeln der Zeit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Rosemarie und Gerd, ein Zwillingspaar, kommen im Alter von sieben Jahren im Rahmen des Hilfsprogramms „Operation Shamrock“ nach Irland. Dieses Programm nimmt deutsche Kriegskinder für eine Weile auf und bringt sie bei Pflegefamilien unter, um ihnen Erholung und neue Perspektiven zu ermöglichen. Rosie und Gerd werden ungewollt voneinander getrennt, was beiden schwerfällt. Doch sie fügen sich schnell ihrem Schicksal. Als ihre Zeit in Irland endet, bleibt Rosie dort, während Gerd nach Deutschland zurückkehrt.

Viele Jahre später kehrt Rosie nach Deutschland zurück, um ihre Wurzeln zu erkunden und ihren Zwillingsbruder wiederzufinden. Sie wird dabei von Delia, einer jungen Deutschen, unterstützt, die von Rosies Geschichte tief bewegt ist. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Gerd.

Dorothea hat einen berührenden und einnehmenden Roman über die deutsche Nachkriegszeit geschrieben, der eine weniger bekannte Episode deutscher Geschichte beleuchtet. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die lebendig beschriebene irische Landschaft weckt den Wunsch, die grüne Insel selbst zu bereisen. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, und Rosies Schicksal hat mich Seite für Seite mitfiebern lassen. Die letzten Seiten des Buches haben bei mir Tränen der Rührung hervorgerufen.

Der Glaube an Gott ist dezent in die Handlung eingewoben, und auch eine feine Liebesgeschichte findet ihren Platz. Wenn du gern Romane liest, die sich mit deutscher Geschichte befassen, wird dir dieses Buch sicher gefallen.

Bewertung vom 16.01.2025
Sohn der Hamas
Yousef, Mosab Hassan

Sohn der Hamas


ausgezeichnet

Mosab ist der Sohn eines der sieben Gründungsmitglieder der Hamas und wuchs in einer Umgebung auf, die stark von der Ideologie der Organisation geprägt war. Obwohl sein Vater keine Anschläge befehligte, sprach er sich auch nicht aktiv dagegen aus, was Mosab stark beeinflusste. Als Sohn eines Hamas-Führers hatte er Zugang zu sensiblen Informationen und nahm an Treffen der Führungsebene teil, wodurch er eine besondere Position genoss.

Im Alter von etwa 17 Jahren wurde Mosab von Israel verhaftet. Während seiner Haft bot ihm der israelische Geheimdienst Shin Bet eine Zusammenarbeit an. Zunächst plante er, als Doppelagent für die Hamas zu arbeiten, doch je mehr er über die Strukturen und Methoden der Organisation erfuhr, desto mehr distanzierte er sich innerlich. Das Bild, das ihm die Hamas und andere von Israel und den Juden gezeichnet hatten, begann zu verblassen, da seine Vorgesetzten beim Shin Bet ihn respektvoll behandelten – ganz anders, als es ihm zuvor nahegelegt worden war.

Parallel dazu freundete er sich mit einer Gruppe junger Christen an und begann, die Bibel zu lesen. Dabei erkannte er, dass viele ihrer Lehren den Ansichten des Korans widersprachen. Diese Erkenntnisse führten schließlich dazu, dass Mosab zum Christentum konvertierte. Heute lebt er in den USA und setzt sich für Frieden und Aufklärung ein.

Das Buch ist spannend geschrieben und gut strukturiert. Jedes Kapitel folgt einem klaren Zeitablauf, was den Lesefluss erleichtert. Fußnoten und ein Glossar am Ende liefern zusätzliche Informationen.

Eine empfehlenswerte Biografie, die Einblicke in Mosabs außergewöhnliches Leben und die Hintergründe der Hamas bietet – mit Details, die man anderswo kaum findet.

Bewertung vom 10.01.2025
Die Entscheidung
Whitlow, Robert

Die Entscheidung


ausgezeichnet

In diesem Buch entführt Robert Whitlow die Leser erneut abwechselnd in die USA, Katar und nach Israel. Dabei trifft man auf liebgewonnene Protagonisten aus Band 1 und begleitet vor allem Hana und Daud auf ihrem weiteren Weg.

Hana und Daud sind inzwischen verheiratet und leben in den USA. Da Dauds wahre Identität in Israel aufgedeckt wurde, wäre es für sie zu gefährlich, dort weiterhin zu leben. Sie glauben, der Gefahr entkommen zu sein, doch Dauds Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen. Währenddessen wird Hana von einem ihrer Vorgesetzten gebeten, an einer internationalen christlichen Podiumsdiskussion teilzunehmen. Sie bereitet sich intensiv auf dieses wichtige Ereignis vor.

Besonders beeindruckte mich auch in diesem Band Hanas tiefer Glaube und ihre enge Beziehung zu Gott. Ihr Gebetsleben dient mir als Vorbild und Inspiration, alles im Gebet zu bedenken und sogar schlaflose Nächte für das Gebet zu nutzen.

Allerdings empfand ich diesen Band als etwas schwächer als den ersten. Die Spannung baut sich erst im späteren Verlauf des Buches wirklich auf. Die Handlung teilt sich in zwei Erzählstränge: Einerseits verfolgt man, wie eine Terrorzelle Daud aufspürt und einen Anschlag plant, andererseits begleitet man Hana und Daud durch ihren Alltag.

Insgesamt hat mir das Buch jedoch gefallen. Wer Thriller mag, die ohne übermäßige Brutalität auskommen und zugleich eine schöne Liebesgeschichte beinhalten, wird mit diesem Buch spannende Lesestunden verbringen.