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CurlyGirl

Bewertungen

Insgesamt 978 Bewertungen
Bewertung vom 12.10.2021
Namaste (Spiel)

Namaste (Spiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „Namaste“, einem knobeligen Roll & Write-Spiel.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 20min.
Autoren: Bernhard Lach und Uwe Rapp
Illustration: Kreativbunker
Verlag: moses. Verlag
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl.: -

[Fazit]
Wieder mal ein herrliches Würfelspiel, bei dem die geworfenen Zahlen auf einem Punkteblatt eingetragen werden. Diesmal gilt es von links nach rechts in aufsteigender Folge die Zahlen einzutragen und es dürfen in Reihe und Spalte niemals die gleichen Zahlen stehen! Wer eine Reihe füllt, erhält noch einen Bonus – wer die Reihe zuerst beendet hat, trägt die mittige Zahl dieser Reihe in das zugehörige, weiße Feld ein, alle folgenden Spieler tragen die Hälfte ihrer Zahl dort ein. Die speziellen Wahrheitsfelder (türkis/petrol) werden einfach mit der passenden Zahl (gleiches Farbfeld in der Reihe/Spalte) gefüllt. Kann oder will jemand keine Zahl eintragen, wird die Zahl des türkisfarbenen Würfel im „Mieses Karma“-Bereich als Minuspunkt(e) eingetragen. Das Spiel endet, sobald ein Spieler alle 25 Felder ausfüllen konnte oder jemand alle 4 Felder des „miesen Karmas“ genutzt hat.

Ein feines, schnelles Würfelspiel mit interessanten Motiven (dem Thema geschuldet^^). Kein Innovationsburner, aber schick und kurzweilig zu spielen. Der Zugang ist leicht, der Spielverlauf angenehm knobelig, wenn natürlich auch sehr glückslastig. Das quasi gleichzeitige Spielen (der aktive Spieler, nutzt alle Würfel, die Mitspieler in dessen Zug nur die weißen Würfel) und der dezente Wettlauf um die Bonuspunke bringen noch etwas interaktiven Wettstreit ins Geschehen.

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 7 Fotos]
-

Bewertung vom 10.10.2021
Picture Points (Spiel)

Picture Points (Spiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „Picture Points“, einem Zeichenspiel.

[Infos]
für: 3-5 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 20min.
Autor: Caroline Fox
Illustration: crosscreative
Verlag: moses. Verlag
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl.: -

[Fazit]
In „Picture Points“ gilt es schnell zu zeichnen und sich dabei auf das Wesentliche zu konzentrieren. Niemand muss hier ein doller Zeichenkünstler sein, solange man das geforderte Thema halbwegs skizzieren kann, ist alles in Ordnung. Das wichtige bei dem Spiel ist nämlich, dass die Details eines zu zeichnenden Objekts zu erkennen sind. So muss z.B. bei einem „Einhorn“ nicht zwangsläufig ein komplettes Pferd mit Horn gemalt werden. Das wäre in den 30 Sekunden, die zur Verfügung stehen, wohl auch für die meisten zu schwierig – wenn man nicht gerade ein Dalli Dalli Zeichencrack ist *G*. Hier würde der Kopf allein schon reichen, das Horn muss natürlich erkennbar sein. Und schon gibt es Punkte! Ok, es gibt mehr Punkte, wenn dann noch so Kleinigkeiten, wie die Mähne, ein niedliches „Gesicht“ und vielleicht doch der Körper mit vier Beinen und einem Schweif dazukommen, aber das ist dann für die Streber ;).

Zu Beginn wird eine Karte gezogen und für alle deutlich erkennbar ausgelegt, damit ist das Thema bzw. das Objekt benannt. Nun haben alle Spieler 30 Sekunden Zeit etwas hierzu zu skizzieren. Ist die Zeit abgelaufen, geben alle ihre Zettel linksrum weiter und der Nachbar muss nun schauen, was er alles erkennt. Zum Vergleich wird die ausgelegte Karte nun umgedreht und zeigt die Zeichnung auf, wie sich die Kreativverantwortlichen sie vorstellen^^. Die „fertigen“ Zeichnungen sind durch die Bank weg alle klasse und detailliert, dies wird niemand bestreiten. Ferner sind auf den Zeichnungen Punkte vermerkt, von 1 bis 10, je nach Detail. So sind z.B. die Flügel auf Thors Helm als recht wichtiges Detail angesehen :)!

Die Spieler vergleichen also die erhaltene Zeichnung mit der Vorgabe und bewerten entsprechend, indem sie die bekannten Punkte auf der Nachbarszeichnung notieren. Am Ende gewinnt natürlich, wer die meisten Punkte nach X Runden einheimsen konnte. Damit hier nicht jemand etwas absichtlich „nicht sieht“, darf nur mit vertrauenswürdigen Personen gespielt werden **GGGGGG**….naja, das laufende Herumreichen der Skizzen in jeder Runde reicht vielleicht auch, damit jeder mal jeden bewerten kann. Und manchmal ist es wirklich schwierig zu erkennen, was derjenige Künstler mit den Strichzeichnungen wohl gemeint hat….ist das wirklich die „Bremse“ am Rollstuhl, wo sind hier bloss die Fußpedale beim Piano?

Auf jeden Fall macht das schnelle Spiel viel Spaß und alle Zeichenmuffel konnten eines besseren belehrt werden, dass auch sie mit wenigen Pinselführungen tolle „Bilder“ hinkriegen^^.
Ein schönes, kleines, flinkes Spiel mit Party-Spiel-Potential und gern zwischendurch hervorgeholt!

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 9 Fotos]
-

Bewertung vom 29.09.2021
Hot Wheels Unleashed Day One Edition (Xbox Series X)

Hot Wheels Unleashed Day One Edition (Xbox Series X)


sehr gut

Klein und doch ganz groß! Die Flitzer spielen sich größtenteils tatsächlich unterschiedlich und lassen sich fahren wie bei den großen Rennsimulationen. Da wird beschleunigt, gedrängelt und gedriftet, was das Zeug hält. Das Gamepad muss gut festgehalten werden, denn der Adrenalinrausch, der sich nach einigen Rennen etabliert, ist nicht ohne. Die optimale Spur auf den Bahnen zu finden, gilt auch hier und nur wer die Strecke kennt und die Nuancen rechtzeitig heraussteuert, wird auch die nötigen Zeiten z.B. bei den „Time Attacks“-Herausforderungen schaffen.

Normale Wettrennstrecken gegen KI-Gegner sowie Boss-Strecken bringen ebenfalls Abwechslung auf den Schirm. Erstere werden i.d.R. in 3 Runden absolviert und zweitere fordern dem Spieler alles zuvor Gelernte ab und verlangen überdies ordentlich Ausdauer, um die Strecke zu bewältigen. Die überlangen Boss-Strecken wollen zudem erst gefunden werden.
Auf der Stadtkarte nämlich müssen Rennpunkte abgefahren werden, um die nächsten verbundenen Strecken zu erreichen. Und erst wenn diese freigeschaltet sind, erfährt man genaueres über deren Art. Es kann zwar die Karte erkundet werden, aber die Details werden dabei nicht verraten.

Wurde eine Strecke bewältigt, gibt es immer eine Belohnung. Diese dann in Form von Geld, Schrauben, Überraschungskisten und/oder Teilen für den heimischen Keller oder dem Streckeneditor.

Die Vielfalt an Auto-Modellen macht Hot Wheels zudem aus und da kann auch die digitale Version gut mithalten. Die 66 integrierten Modelle decken ein breites Portfolio an verschiedensten Fahrzeugen ab und die DLC- und Erweiterungspläne deuten jetzt schon viele weitere an. Das gleiche gilt für die Strecken. Diese sind sehr abwechslungsreich und bieten neben fiesen Kurven, Loopings, Beschleunigungs- und Bremsspuren, Sprungschanzen, u.v.m. auch die beliebten Ereignis-Module. Da hängt eine riesige Spinne über der Bahn und spuckt klebrige Netze aus oder der Startpunkt ist das Maul eines T-Rex. Da gibt es einiges für das Auge.
Überhaupt ist die Grafik und sind die Animationen sehr gelungen. Dachte man das Grafikgerüst wäre fast übertrieben für so ein „kleines“ Autorennen, spielt die Unreal Engine doch wunderbar mit und wird auch gut ausgenutzt, was u.a. auch an vielen schicken Effekten zu beobachten ist. Der Soundtrack ist ok, da könnte etwas mehr aus den Lautsprechern klingen, die Autosounds sind aber i.O.

Unbedarfte Konsoleros müssen sich u.U. noch an die teils feine Steuerung gewöhnen und vor allem bei den Zeitstrecken viel Geduld mitbringen, können gerade diese doch sehr frustrierend sein – vor allem, wenn keine anderen Rennpunkte mehr frei sind und man gezwungen ist diese zu fahren, damit es weitergeht. Da wünscht man sich etwas mehr Freiheit in der Stadt.
Auch die geheimen Strecken (man fährt einen Rennpunkt frei und es bleibt nur ein „?“, bis man die dort titulierte Bedingung erfüllt) sind anfänglich eher dubios, da deren Hinweise auf eine Lösung mehr als rätselhaft sind, wenn man die entsprechenden Abschnitte der Stadt noch nicht kennt.

Der Multiplay-Part funktioniert gut und macht Laune – wenn man nicht gerade gegen Gamepad-Spezialisten fährt^^ – und der integrierte Strecken-Editor ebenfalls. Dieser ist extrem mächtig und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten die Wunschstrecke zu planen. Da werden Straßen gebogen und gewunden, dass die Schwarte kracht.

Rundum ein überraschend wertiges und cooles Rennspiel mit spaßiger Lizenz. Mit Geduld und Ausdauer kommt man schliesslich voran und kann sich an den vielen schicken Autos und spannenden Strecken erfreuen! Und die Sammelsucht kommt hier ebenfalls nicht zu kurz, denn die Überraschungskisten und wechselnden Angebote im ingame-Shop (nur gegen erspielte Währung!) motivieren doch immer wieder auf’s Neue.

Bewertung vom 02.08.2021
Carnival of Monsters (Spiel)

Carnival of Monsters (Spiel)


sehr gut

In „CoM“ gibt sich die königlich monstrologische Gesellschaft die Ehre und eröffnet einem neuen Mitglied die Möglichkeit beizutreten. Doch dazu muss sich der potentielle Kandidat beweisen und aus fernen Landen die schaurigsten und schönsten Monster einfangen und zur Schau stellen. Gelingt dies, stehen die Pforten offen.

Die Spieler wetteifern also darum, die tollste Zusammenstellung an Monstern zu ergattern und müssen in 4 Phasen pro Runde ihre Karten geschickt einsetzen, etwas Glück beim Monster beschwichtigen (würfeln) haben und gut mit ihren Geldern haushalten. Ein Drafting-System stellt den Kern des Spiels dar und so kommt es immer wieder zu deutlich unterschiedlichen Kartenhänden und es muss sich an die jeweilige Situation taktisch angepasst werden.

[...]

Vornehmlich sollten Länder gesammelt werden, denn je mehr Länderkarten einer Sorte, desto höher deren Punktewert und der ist nötig, um passende Monster einfangen zu können. Die Monster wiederum bringen unterschiedlich viele Punkte ein, je schwieriger es zu fangen ist, desto mehr Punkte. Daher kommt es eben doch häufiger dazu, dass man sich dazu hinreissen lässt Monsterkarten für später aufzuheben – bis das zugehörig ausliegende Land „stark“ genug ist – und deswegen Münzen abgeben muss.
Besonders wertvolle Monster sind auch meist sehr gefährlich und um diese zu besänftigen, hilft die königliche Vereinigung mit den Jäger-Würfeln aus. Diese werden an jedem Rundenende geworfen und für jedes „Käfig“-Symbol wird ein Gefahrensymbol eines Monsters annulliert.

[...]

Das Spiel hebt sich allein schon durch die exzellenten Grafiken von der Masse ab, denn die Kartenzeichnungen wurden von gleich sieben bekannten Illustratoren angefertigt – jeder durfte sich dabei eine der 7 Landen aussuchen. Die zuvor versuchte Kickstarter-Kampagne scheiterte denn wohl auch an den teuren Original-Zeichnern (und Konzepten) von Magic: The Gathering, welches indirekt Pate stand (Länder -> Monster). Gottseidank hat sich der Verlag durchringen können und das Spiel dennoch auf den Markt gebracht und das hat sich gelohnt!
Auch das restliche Spielmaterial sieht schick aus, die Papp-Münzen haben unterschiedliche Formen und der Punkteblock ist großzügig doppelseitig ausgelegt – dies könnten sich mehr Verlage abgucken! Einzig die Spielertafeln sind etwas dünn geraten.
Rundum aber ein tolles Spielerlebnis, das auch nach mehreren Partien nichts von seiner grafischen Sammelfaszination verliert. Sicherlich eher für Kennerspieler konzipiert, können aber auch ambitionierte Familienspieler teilhaben, wie einige Testrunden bewiesen.

Es gibt natürlich Runden, bedingt durch Gevatter Zufall beim Kartenmischen, bei denen der riesige Kartenstapel die ersten Runden eher weniger Länder preisgibt. Dann wird der Spielverlauf erschwert, da viele Karten für später gesammelt werden müssen – es MUSS immer eine Karte beim Drafting behalten werden. Da wird dann schwer gegrübelt und taktisch versucht zu spekulieren, welche Karten wirklich behalten werden, schliesslich muss ja auch passendes Land irgendwann her und die Jäger-Würfel sollten richtig fallen, wenn garstige Monster in der Sammlung sind.
Insgesamt also unter Umständen schwierig bis dezent frustrierend. Aber es gibt im Laufe der Runden doch, allein wegen der Kartenvielfalt, auch einige Rettungsanker und so wird sich seltenst jemand ausgebootet fühlen. Makaber fies wird es dann, wenn man sieht, wie ein Mitspieler bestimmte Länder sammelt und man selbst beim Drafting ein wunderbares Monster dazu auf der Hand hält. Gibt man es weiter und verschenkt Punkte? Oder behält man es, auch wenn man es selbst nicht wirklich nutzen kann und zahlt lieber eine Münze, bevor man jemand anderem so viele Punkte gönnt? Gewissensbisse sind hier unerwünscht *GG*.
Der Wiederspielwert ist auf jeden Fall durch die schiere Kartenzahl garantiert, denn bis man wirklich alles gesehen und erspielt hat, vergeht einige Zeit.

Bewertung vom 02.08.2021
Pegasus MOS90336 - Short List, Ein kurzweiliger Ratespaß, Quiz-Spiel

Pegasus MOS90336 - Short List, Ein kurzweiliger Ratespaß, Quiz-Spiel


sehr gut

Review-Fazit zu „Short List“, einem Quiz-Spiel für Listen-Fans.

[Infos]
für: 3-8 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 25min.
Autor: Martin Nedergaard Andersen
Illustration: Kreativbunker
Verlag: moses. Verlag GmbH
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl.: -

[Fazit]
In diesem Spiel gilt es möglichst viele passende Antworten zu vorgegebenen Fragen zu finden. Dabei handelt es sich aber nicht um einfache Frage-Antwort-Kategorien, sondern immer um Fragen, zu denen mindestens 7 richtige Antworten existieren! Also etwas für Fans von Listen. Häufig gibt es auch mehr als 7 korrekte Antworten, damit es leichter fällt einen Treffer zu landen.

Jede Runde ist ein anderer Spieler der Quizmaster und als solcher zieht er eine Karte, legt 7 Kristalle (Punkte) bereit und liest die Frage vor, z.B. „Welche 9 Studioalben der Beatles erreichten in Deutschland Platz 1?“.
Nun muss jeder Mitspieler reihum eine Antwort geben oder passen. War die Antwort richtig, erhält der entsprechende Spieler einen Punkt (1 Kristall), war sie falsch, muss er einen Kristall abgeben. Wurden 7 Antworten genannt, beginnt die nächste Runde, haben alle gepasst oder sind rausgeflogen, erhält der Quizmaster die restlichen Kristalle!
Am Ende gewinnt natürlich, wer die meisten Kristalle gesammelt hat.

„Short List“ ist ein cooles, kleines Quizspiel mit Anleihen vom Klassiker „Outburst“, müssen doch bei beiden vorgegebene Begriffe erraten werden. „SL“ setzt hier noch einen drauf, indem meist mehr Antworten zur Verfügung stehen und vor allem dadurch, dass alle Spieler zugleich (abwechselnd) an der Reihe sind und nicht nur ein Team agiert und der Rest quasi nur zuschaut. Auch der Quizmaster hat Chancen auf Punkte, was die leidige Aufgabe des „nur Vorlesens“ angenehmer macht^^.

Die 198 Karten bieten reichlich Quiz-Material und durch die „mehr Antworten“ können die Fragen auch durchaus öfters genutzt werden. Die Karten sind auch nicht zu dünn und halten da viele Partien aus, die Kristalle als Punktebelohnung sind ein netter Hingucker und die quadratische Box ist ein praktischer Aufbewahrungswürfel.
Auf jeden Fall mehrere Blicke wert und an sich ein gesicherter Platz im Spieleregal für alle Quiz-Fans!

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 13 Fotos]
-

Bewertung vom 01.08.2021
Pegasus PIA06639 - Denk Mich, Kommunikationsspiel

Pegasus PIA06639 - Denk Mich, Kommunikationsspiel


gut

Review-Fazit zu „Denk mich“, einem amüsanten Kommunikationsspiel.


[Infos]
für: 3-X Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 25min.
Autoren: David Mair und Anthony Vadasz Jr.
Illustration: Fiore GmbH
Verlag: Piatnik
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: -

[Fazit]
Dieses neckische Partyspiel will herausfinden, wie gut sich die Spieler kennen bzw. einschätzen und ob sie dadurch zu Gleichgesinnten werden. Denn hier gilt es zu vorgegebenen Fragen möglichst die gleiche Antwort zu geben, um Punkte zu erhalten. Und wer bei der Bild-Assoziation ebenfalls gleich liegt, kassiert nochmals.

Im Wechsel liest ein Spieler eine der fünf Fragen einer zufällig gezogenen Karte vor und alle Mitspieler müssen geheim den ersten Begriff aufschreiben, der ihnen dazu einfällt.
Zum Beispiel zum Thema „warme Getränke“ könnte ja Kaffee, Tee, Kakao, Milch, Glühwein, Grog, usw. aufgeschrieben werden und die Spieler, die hier das selbe Wort aufschreiben erhalten Punkte. Einen Punkt pro Spieler, der den gleichen Begriff aufgeschrieben hat. Wer als einziger ein bestimmtes Wort notiert hat, erhält keinen Punkt.
Nach den fünf Fragen folgt pro Karte das rückseitige Bild, zu dem jeder eine rasche Assoziation aufschreibt; die Punkte werden wie zuvor verteilt. Hiernach folgt eine neue Karte, usw.
Am Ende gewinnt, wer die meisten Punkte erhalten hat.

Eine Partie ist schnell gespielt und in der Regel so kurzweilig, dass gleich eine weitere folgt. In verschiedenen Besetzungsrunden hat es auch jedes Mal gefallen und zählt derweil zu den gängigen Rate-/Kommunikations-Partyspielen, wenn ein solches auf den Tisch kommen soll. Es ist jetzt keine großartige Innovation, kann aber durch die abwechslungsreichen Fragestellungen und die sehr guten Fotografien überzeugen und macht, was es soll: Spaß^^.

[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: n/a
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 10 Fotos]
-

Bewertung vom 31.07.2021
Abacus ABA36171 - BANG! The Dice Game: Old Saloon, 1. Erweiterung

Abacus ABA36171 - BANG! The Dice Game: Old Saloon, 1. Erweiterung


gut

Review-Fazit zu „BANG! The Dice Game: Old Saloon“, der ersten Erweiterung zu „Bang! The Dice Game“.

[Infos]
für: 3-8 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 15-20min.
Autoren: Michael Palm und Lukas Zach
Illustration: Riccardo Pieruccini
Verlag: Abacus Spiele
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl., port.: -
dt.: -

[Fazit]
Das Spielmaterial wird um 5 Module ergänzt, die sich variabel ins Grundspiel einfügen lassen. Da gibt es nun den „Chief Arrow“, der u.a. wie zwei Pfeile zählt und dem Besitzer Unverwundbarkeit beschert, wenn dieser aktuell die meisten Pfeile insgesamt besitzt. Die neuen Würfel können anstelle eines normalen Würfels genutzt werden, wenn man einen normalen Charakter spielt. Der „Feigling“-Würfel bietet mehr Schutz (mehr Heilung, Pfeile stehlen, u.a.) und der „Angeber“-Würfel richtet mehr Schaden (mehr Treffer) an, kann aber auch verletzen.

Spielen mindestens 5 Spieler mit, kann auch der Geist inkludiert werden. Dieser erlaubt dem ersten gestorbenen Spieler diese scheintote Rolle zu übernehmen und weiterhin mitwürfeln zu dürfen, allerdings nur mit 2 Würfeln. Das Ergebnis seines Wurfs gibt er in Plättchenform einem beliebigen Mitspieler und dieser muss 1-2 seiner erst geworfenen Würfel dann auf das Symbol der Plättchen fixieren. Damit kann einem Spieler sehr geholfen oder diesem geschadet werden.

Die neuen Rollenkarten können anstelle der Grundkarten genutzt werden und erlauben es einmalige Boni zu nutzen, wenn man sie umdreht, sich also zu erkennen gibt. So kann ein Deputy z.B. einen beliebigen Würfel (eines Spielers) korrigieren, ein Gesetzloser dann die Fähigkeit eines Gegners aussetzen lassen, u.v.m.

Die Spielkomponenten sind wieder thematisch hübsch anzuschauen und passen sich direkt ins Spielgeschehen ein. 5 der 8 neuen Charakterkarten können beliebig ins Grundspiel eingemischt werden, die anderen 3 werden mit den neuen Komponenten kombiniert („Apache Kid“ nimmt sich den neuen Chief-Arrow, „Tequilla Joe“ und „Jose Delgado“ benutzen zusätzlich die neuen Würfel). Die neuen Würfel haben einen Beige-Ton und unterscheiden sich so leicht von den weißen Würfeln des Grundspiels.

Die Erweiterung macht richtig Spaß (speziell der fiese Geist) und ergänzt den Spielverlauf sehr abwechslungsreich! Die Idee sich frühzeitig zu erkennen zu geben, ändert das Spielgeschehen deutlich – immerhin will man ja eigentlich verdeckt agieren -, aber interessant und passend und ohne den Kern des Spiels dabei völlig zu verändern.
Rundum passen sich alle Neuerungen gut ein und bereichern das Spiel!

[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: -
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 7 Fotos]
-

Bewertung vom 28.07.2021
Yeah / Nope (Spiel)

Yeah / Nope (Spiel)


gut

Review-Fazit zu „Yeah/Nope“, einem kommunikativen Partyspiel.


[Infos]
für: 3-8 Spieler
ab: 16 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-60min.
Autoren: Forrest-Pruzan Creative, Prospero Hall
Illustration: n/a
Verlag: Ravensburger (fishtank)
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: -

[Fazit]
Ein Partyspiel, bei dem es darum geht peinliche Situationen und Momente der Mitspieler aufzudecken oder zu erfahren. Derlei gibt es ja schon einige, aber hier wird der Spielablauf etwas geschichtenlastiger. Der aktive Spieler legt eine Karte ab, deren aufgedruckte Situation ihm möglichst wirklich schon mal passiert ist und die Mitspieler müssen nun durch Auswahl von Plättchen aus dem Vorrat angeben, wie es wohl zu der Situation gekommen ist. Kann der betroffene Spieler die erste Andeutung bestätigen (er gibt mit der Schachtel das „YEAH“ preis), können die anderen die Geschichte noch weiter spinnen, indem sie ein weiteres passendes Plättchen vermuten und anlegen. Dies geht so lange, bis der aktive Spieler „NOPE“ sagt und damit die Runde beendet.
Er bekommt dann so viele Punkte, wie korrekte Plättchen angelegt wurden und die Mitspieler ebenfalls entsprechend Punkte, wenn sie noch im Spiel dabei waren. Sie können nämlich jederzeit angeben, an der Runde nicht mehr teilzunehmen („out“) und sich damit eine eventuell richtig angegebene Antwort sichern (1 Punkt) oder sie blieben dabei und haben weiter an der Story zur Situation mitgefeilt, gehen dann aber komplett leer aus, wenn der aktive Spieler sein „NOPE“ attestiert.

Das Spiel kann beliebig lang gespielt werden und in der Regel nimmt man sich X Karten für jeden Spieler vor.

Unangenehm auffällig ist, dass überall im Spiel, auf der Packung, in der Anleitung nur von SpielerINNEN gesprochen wird. Bei allem versuchten Verständnis für die Genderisierung, ist das doch völlig überzogen. Der maskulin geschriebene „Spieler“ war schon jeher gender-neutral gesehen, da würde die bisherige Schreibe mit Spieler/Spielerin ausreichen.
Die Altersangabe ist relativ zu betrachten. In erster Linie macht es deswegen Sinn, weil es jüngeren Spielern höchstwahrscheinlich einfach an der Lebenserfahrung mangelt diverse zitierte Situationen erlebt zu haben bzw. nachvollziehen zu können. Ein paar wenige anzügliche Beschreibungen sind allerdings auch vorhanden, die könnte man u.a. aber aussortieren.

„Yeah/Nope“ ist aber ein dolles Partyspiel, dass in die Kerbe eines Klassikers, wie „Eine Chance für die Liebe“ schlägt und unter Freunden eine riesen Gaudi sein kann!

[Note lt. Kompetenz-Team]
4 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: -
HP: n/a
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 10 Fotos]
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