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claudia

Bewertungen

Insgesamt 347 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2025
Gestern waren wir unendlich / Death Duet Bd.1
Gaida, Dominik

Gestern waren wir unendlich / Death Duet Bd.1


gut

Konnte mich leider nicht völlig überzeugen

Ich finde es ziemlich schwer, für dieses Buch eine Bewertung zu schreiben und ich denke auch, dass es sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Es war nicht das, was ich erwartet hatte. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum ich leider nicht völlig begeistert war. Der Autor hat hier ein sehr schwieriges Thema gewählt, was aus dem Klappentext so einfach nicht hervorgeht.

Den Schreibstil fand ich insgesamt sehr schön. Auch die die wechselnden Perspektiven fand ich an sich eine gute Idee. Man hat immer ein Kapitel aus der Sicht von Louis, der den gleichen Tag wieder und wieder erleben muss. Anschließend folgt ein Kapitel aus der Sicht von Henry, in dem ihre Beziehung vom ersten Kennenlernen bis zum Tag des Unfalls geschildert wird.

Leider wird man durch diesen Wechsel und vor allem die Zeitsprünge aber immer wieder etwas aus dem Lesefluss gerissen. Mir zumindest ging es so. Und für meinen Geschmack waren es durch die Zeitschleife dann auch einfach zu viele Wiederholungen. Ich verstehe natürlich, was der Autor damit erreichen wollte und für viele Leser mag es auch gut funktionieren. Mich hat es leider ziemlich gestört und ich fand es auch etwas langweilig, muss ich gestehen.

Was die Auflösung angeht fand ich einen Teil davon sehr vorhersehbar, während mich ein anderer Teil total überrascht hat. Das Ende ist traurig und hoffnungsvoll zugleich.

Ich kann leider "nur" 3 Sterne vergeben, denke aber, dass manch andere Leser von dem Buch sicher begeistert sein werden.

Bewertung vom 08.05.2025
Ein Weg aus Tinte und Magie / Die Buchreisenden Bd.1
El-Bahay, Akram

Ein Weg aus Tinte und Magie / Die Buchreisenden Bd.1


gut

Die als Buchladen getarnte Organisation Libronautic ermöglicht Kunden mit dem entsprechenden Kleingeld das, was sich sicher jeder Buchfan insgeheim wünscht: Eine Reise in das Lieblingsbuch. Mit Hilfe ihrer besonderen Stimme können die Libronauten zahlende Kunden direkt in die Geschichte bringen. Doch hier ist längst nicht alles wie es scheint...

Ich fand die Idee hinter diesem Buch einfach großartig und auch der Einstieg hat mir total gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen und ich fand es total spannend, dass der Autor für die Buchreisen auch ein paar weniger bekannte Werke, wie z.B. Polidoris Vampyr, gewählt hat.

Die Story hat mich sehr überrascht, weicht sie doch schnell von dem ab, was mich der Klappentext hat vermuten lassen. Diese Abweichung fand ich jedoch wirklich gut und gerade in der ersten Hälfte hat mir das Buch auch wirklich gut gefallen. Ich mochte das Setting, die Überraschungen, das Miträtseln, wer denn nun die Guten und wer die Bösen sind. Die Geschichte hält immer wieder Wendungen bereit, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte und die mich meine Überlegungen wieder haben verwerfen lassen.

Leider lässt das Buch jedoch im zweiten Abschnitt immer mehr nach. Protagonist Adam wird zunehmend unsympathischer und insgesamt konnte ich die Handlungen der Charaktere immer weniger nachvollziehen. Manche von ihnen machen plötzlich eine 180 Grad Wende durch und das ohne ersichtlichen Grund. Auch hatte ich immer wieder das Gefühl, dass sich der Autor selbst widerspricht. Die Regeln, die am Anfang für das Buchreisen aufgestellt wurden, scheinen plötzlich doch nicht mehr zu gelten und man weiß als Leser gar nicht wirklich, woran man ist. Das Tempo zieht ebenfalls stark an und die Ereignisse überschlagen sich. Fast so, als hätte der Autor noch möglichst viel reinpacken wollen. Das Ganze wirkt auf mich etwas gehetzt.

Die Entwicklung der Charaktere konnte ich leider oft nicht nachvollziehen. Gerade Adam scheint gar keine wirkliche Entwicklung durchzumachen und die Nebencharaktere bleiben eher blass und wenig greifbar. Am liebsten mochte ich den frechen Kobold Luthin. Er ist wirklich ein großartiger Charakter, der die Geschichte durch seine Sprüche immer wieder auflockert und für Lacher sorgt.

Das Ende lässt vieles offen und wirft eigentlich mehr Fragen auf, als es beantwortet. Auch wenn es kein besonders fieser Cliffhanger ist, bleibt man als Leser doch sehr in der Schwebe. Das soll natürlich die Neugier auf Band 2 schüren, hat mich aber eher genervt.

Alles in allem ist "Die Buchreisenden" ein nettes Fantasybuch, das aber hinter meinen Erwartungen zurückblieb.

Bewertung vom 05.05.2025
Die Engel von Alperton
Hallett, Janice

Die Engel von Alperton


gut

Also die Idee hinter diesem Buch fand ich wirklich klasse. Der Anfang hat mir auch noch sehr gut gefallen. Ich fand den Schreibstil total interessant, da man hier keine normale Erzählung hat, sondern sich das gesamte Buch aus Interview-Transkriptionen, sowie Mail- und Chat-Verläufen zusammensetzt. Ein bisschen wie eine moderne Form von Dracula.

Leider nutzt sich dieser Stil hier jedoch ziemlich schnell ab. Es gibt viele Wiederholungen und man bekommt auch keinen wirklichen Bezug zu den Charakteren. Hauptfigur Amanda fand ich eigentlich ziemlich unsympathisch. Sie ist absolut skrupellos und tut wirklich alles, um an Informationen zu kommen. Auch die wenigen Informationen, die man zwischendrin zu ihr und ihrer Vergangenheit bekommt, machen sie nicht unbedingt liebenswerter. Die restlichen Charaktere bleiben eher blass und nicht wirklich greifbar.

Ich finde auch, dass sich das Buch unnötig in die Länge zieht. Da gibt es einiges, was man meines Erachtens gut hätte weglassen können. Einige Passagen habe ich irgendwann nur noch überflogen oder direkt ganz überblättert, weil ich sie so nervig fand. Das stört natürlich auch den Spannungsbogen.

Ich fand es zwar interessant, mitzurätseln was denn nun hinter dem Ganzen steckt und auch die Tatsache, dass sich die Zeugenaussagen oft gänzlich widersprechen war gut gemacht, aber leider wird die Handlung im Verlauf des Buches immer wirrer. Die Geschichte weicht immer mehr vom ursprünglichen Thema ab. Es tauchen immer neue Figuren auf und es wird alles immer absurder.

Das Ende war eine totale Überraschung. Aber nicht unbedingt im positiven Sinn. Vieles ergab für mich tatsächlich gar keinen Sinn mehr und ich fand die Auflösung auch ziemlich enttäuschend.

Bewertung vom 30.04.2025
Rafael Nadal: Der Sandplatzkönig
Clarey, Christopher

Rafael Nadal: Der Sandplatzkönig


sehr gut

Rafael Nadal ist ohne Zweifel eine der herausragendsten Figuren des Tennissports. In dieser Biografie beleuchtet der Sportjournalist Christopher Clarey die Karriere von Nadal, von seinen Anfängen als kleines Kind, über seine größten Erfolge, aber auch Niederlagen, bis zu seinem Karriereende.

Man merkt auf jeden Fall, wie viel Fachwissen der Autor hat und dass ihm das Thema am Herzen liegt. Er hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der angenehm zu lesen ist. Ich fand vor allem die vielen Hintergrundinformationen sehr interessant. Clarey streut immer wieder Interviews mit Weggefährten ein, oder berichtet von seinen persönlichen Begegnungen mit Nadal und dessem Team.

Ergänzt wird das Buch durch eine Reihe von Farbfotos im Mittelteil, die einen Querschnitt durch die Karriere von Nadal zeigen.

Ich kann dieses Buch jedem Fan wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 29.04.2025
Ein Mord im November - Ein Fall für DI Wilkins
Mason, Simon

Ein Mord im November - Ein Fall für DI Wilkins


gut

spannende Charaktere, aber vom Schreibstil nicht so meins

Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas Mühe hatte, mit dem Buch warm zu werden. Zwar fand ich das Setting absolut großartig, aber der Schreibstil ist nicht ganz so mein Fall.

Der Autor schreibt leider sehr ausschweifend und manchmal auch langatmig. Ich habe z.B. nicht verstanden, warum er jedes Mal ganz genau schildern musste, was die Ermittler anhaben. Ja, das soll die Unterschiede der beiden verdeutlichen. Schon klar. Aber nach den ersten paar Tagen hat man es als Leser dann auch begriffen und es nervt nur noch.

Für mich sind diese beiden so grundverschiedenen Charaktere auch das interessanteste an dem ganzen Buch. Wobei ich gestehen muss, dass ich den ungehobelten Ryan deutlich sympathischer fand als den sehr steifen Ray. Aber das ist sicher Geschmackssache. Wirklich unterhaltsam fand ich das Zusammenspiel der beiden. Wie sie sich anfangs noch gegenseitig in den Wahnsinn treiben und dann doch mehr oder weniger zusammenraufen, um den Fall nicht zu gefährden.

Auf den Täter wäre ich nie im Leben gekommen und so hundertprozentig gefallen hat mir die Auflösung am Ende auch nicht. Auch den Sohn von Ryan fand ich nicht glaubhaft. Kann sich ein gut zweijähriger wirklich schon so eloquent ausdrücken? Ich denke eher nicht.

Trotz einiger Schwächen ist es ein solider Krimi, aber kein Highlight. Zumindest aus meiner Sicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.04.2025
Artemis - Abenteuer auf dem Meer der Wünsche
Turan, Fabiola

Artemis - Abenteuer auf dem Meer der Wünsche


sehr gut

Schon das Cover lässt bei diesem Buch ein fantasievolles Abenteuer erwarten und man wird nicht enttäuscht. Artemis Reise auf der Dreamcatcher ist sehr spannend und unterhaltsam geschrieben. Ich fand den Schreibstil für die junge Zielgruppe sehr gut und auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Man kann gut mit Artemis mitfiebern und das Buch bleibt durchweg sehr spannend. Das Ende kam für meinen Geschmack etwas abrupt, war aber an sich wirklich schön.

Ich fand es etwas schade, dass die meisten der Charaktere leider eher blass bleiben und Artemis Handlungen konnte ich nicht immer wirklich nachvollziehen. Allerdings gehöre ich auch eher nicht zur Zielgruppe und habe als Erwachsene wohl einen kritischeren Blick.

Für Kinder ist das Buch auf jeden Fall sehr gut geeignet und ich kann es kleinen Fantasyfans nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 10.04.2025
Das Parlament der Natur
Darwin, Sarah;Vogel , Johannes;Herrmann, Boris

Das Parlament der Natur


ausgezeichnet

total interessant und so wichtig

Anfangs war ich ja ein bisschen skeptisch, was dieses Buch angeht. Ein Mann, der über das Sexualleben von Farnen promoviert hat? Das klang für mich ein wenig skurril. Aber das Thema an sich klang interessant und ich bin total froh, dass ich das Buch trotz anfänglicher Bedenken gelesen habe, denn ich wurde absolut positiv überrascht.

Das Ganze ist eigentlich vielmehr ein sehr langes Interview als ein Buch im klassischen Sinne. Der Autor plaudert mit Sarah Darwin und ihrem Mann Johannes Vogel, zuerst am Arbeitsplatz der Beiden, später dann in ihrem Haus in England. Dazu gibt es auch viele Fotos, sowohl von den Ausstellungsstücken aus dem Naturkundemuseum, als auch Landschaftsbilder und Fotos von Darwin und Vogel selbst.

Was mir sehr gut gefallen hat, war die lockere, einfach verständliche Sprache. Auch wenn das Thema etwas trocken scheint, ist das Buch wirklich absolut spannend. Ich fand die Ansichten des Ehepaars wirklich großartig und habe viel Wissenswertes gelernt.

Von mir klare fünf Sterne. Dieses Buch sollte wirklich jeder gelesen haben.

Bewertung vom 03.04.2025
Tod im Samtmantel
Wynne, Sarah

Tod im Samtmantel


sehr gut

spannender Krimi für Kids

Die Geschichte ist spannend und flüssig erzählt und lässt sich gut lesen. Grace ist eine sehr sympathische Protagonistin, ebenso wie ihre Freundin Suzy. Ich fand es schön, dass man neben der Suche nach dem toten Mädchen und ihrem Mörder auch immer wieder Einblicke in den normalen Alltag von Grace und Suzy bekam. Die Mischung ist wirklich gut gelungen. Auch die Ermittlungen der beiden Mädchen fand ich gut beschrieben.

Die Visionen von Grace haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie sind in kursiver Schrift gehalten und heben sich so gut vom Rest des Buches ab. Außerdem geben sie dem Krimi nochmal eine ganz andere Wendung.

Aus Erwachsener Sicht hatte die Geschichte für mich leider ein paar Schwächen. Manches macht nicht so richtig Sinn und einige Sachen fügen sich ein bisschen zu perfekt, aber wahrscheinlich bin ich da einfach zu kritisch. Mein Patenkind ist jetzt genauso alt wie die Protagonistin Grace und fand das Buch sehr gut.

Bewertung vom 26.03.2025
Maybe Meant To Be
Walther, K. L.

Maybe Meant To Be


sehr gut

süße Liebesgeschichte

Alles in allem hält das Buch genau was es verspricht. Es ist eine süße Geschichte über Liebe und Freundschaft, mit genug Drama, um es spannend zu machen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Sage und Charlie erzählt, wodurch man einen schönen Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt von beiden bekommt. Mir waren beide sofort sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Auch die anderen Charaktere fand ich sehr sympathisch. Mein persönlicher Favorit war eindeutig Luke. Er ist einfach die Art von Charakter, in die man sich sofort verliebt.

Das Tempo der Geschichte ist sehr gut. Ich mochte den Schreibstil und die wechselnden Perspektiven sehr gerne. Auch das Setting am Internat fand ich gut gewählt. Ich konnte mir den Campus mit seinen verschiedenen Gebäuden bildlich vorstellen.

Das Ende hat mir gut gefallen, allerdings fand ich es ein bisschen abrupt. Ich hätte mir hier ein oder zwei Kapitel mehr gewünscht, um alles in langsamerem Tempo aufzulösen. Trotzdem ist "Maybe meant to be" ein wirklich süßes Buch, dass ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 21.03.2025
Das Einhorn vom Anbeginn der Zeit / Hidden Creatures Bd.1
Monsef, Kiyash

Das Einhorn vom Anbeginn der Zeit / Hidden Creatures Bd.1


sehr gut

Also die Altersempfehlung ab 12 Jahren finde ich hier falsch gewählt. Das Buch ist doch eher anspruchsvoll und es gibt auch ein paar etwas heftigere Szenen. Meiner Meinung nach ist es eher so ab 15 geeignet.

Die Geschichte fand ich sehr interessant und mir hat auch der Schreibstil gut gefallen. Vor allem die persischen Märchen, die immer wieder zwischen den Kapiteln eingestreut werden, fand ich spannend. Auch die Auswahl der magischen Tiere ist gut gelungen, da man doch ein paar Kreaturen dabei hat, die nicht in jedem Fantasyroman zu finden sind.

Marjan, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, ist als Protagonistin gut gewählt, auch wenn sie mir manchmal älter als 15 vorkommt. Das kann natürlich einfach daran liegen, dass sie schon sehr früh oft auf sich allein gestellt war und Verantwortung übernehmen musste. Ihre Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen, aber ich konnte mich ganz gut in sie hineinversetzen und fand ihre Entwicklung im Verlauf des Buches sehr gelungen.

Die Nebencharaktere sind gut gewählt, bleiben aber leider zum großen Teil eher blass. Ich hätte mir gewünscht, dass auf den ein oder anderen näher eingegangen würde. So erfährt man leider nur sehr wenig über sie.

Der Verlauf der Geschichte ist gut, aber stellenweise zieht sie sich etwas. Die Spannung bleibt nicht wirklich konstant, nimmt aber zum Ende hin kontinuierlich zu. Das Ende an sich hält einige Überraschungen bereit. Nicht alle davon machen meiner Meinung nach Sinn, aber alles in allem ist es relativ stimmig. Es bleiben auch noch einige Fragen offen, was die Neugier auf den nächsten Band schürt.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es Fantasyfans ab 15 Jahren auf jeden Fall empfehlen.