Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ebbi
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2014
The Aftermath
Nightmare

The Aftermath


ausgezeichnet

Powervoller Hörspaß zum Mitwippen und -bangen!

Wer sind eigentlich „Nightmare“? War mein erster Gedanke, als ich dieses Album Probe gehört habe und es mich echt mitriss. Und dann war ich verdutzt: Die Band gibt es doch glatt schon seit 35 Jahren! Mittlerweile steht das vierzehnte Album der Franzosen auch zu Hause in meinem Regal und läuft hoch und runter. „The Aftermath“ ist echt gut gelungen: ein rundes Album, dass verdammt gut powert und einfach nur Spaß macht.

Die überwiegend schnellen und powervollen Songs dürften ins Power-Metal-Genre fallen – auch wenn sich hier und da leicht thrashige Anleihen finden lassen – die dem ganzen noch mal ein bisschen mehr Pep geben und fetzen. Generell kann das komplette Album durch geile Gitarren, die geniale Stimme von Frontmann Jo Amore und durch den lediglich vereinzelten und dezenten Einsatz von Keyboards fett punkten.

Auch wenn ich mich echt schwer tue, in diesem Album einzelne Titel hervorzuheben - weil es alle verdient haben, will ich zwei Besondere erwähnen: „Invoking Demons“, das durch seinen recht langen, instrumentalen Aufbau (knapp anderthalb Minuten) hervorsticht – und „Ghost In The Mirror“, der mit ordentlich Tempo aus den Boxen knallt und als große Überraschung dann plötzlich sogar mit ein paar kurzen Grouls aufwartet – toller Geist!

Wer nen Vergleich zum Einordnen braucht, wird wohl am ehesten bei Judas Priest und Iced Earth landen – obwohl ich mich echt schwer tun würde ihre – gerade durch die Röhre von Jo Amore – einmalige Musik zu vergleichen.

Also volle und Punkte und Kaufempfehlung für alle, die auf schnellen, kraftvollen und schnörkellosen Metal stehen!

Bewertung vom 19.05.2014
The Pagan Manifesto
Elvenking

The Pagan Manifesto


ausgezeichnet

Dem Titel alle Ehre gemacht

Mit „The Pagan Manifesto“ haben die sechs „Elfenkönige“ ihr neues Studio-Album ganz schön selbstbewusst betitelt und damit – zumindest bei mir – die Erwartungen auch ganz schön hoch geschraubt. Mit dem ersten Song, direkt nach dem Intro, gelang es den Italienern aber überraschender Weise schon, diese zu erfüllen. „King Of The Elves“ kommt als geniales 13-Minuten-Opus daher und spiegelt gleich die komplette Bandbreite und Wandelbarkeit des Könnens von Elvenking wieder.

Sowohl stimmlich als auch musikalisch wird auf diesem Album viel probiert – natürlich gehören dazu auch beim nunmehr achten Werk zur unverkennbaren Stimme von Frontmann Damna Chöre (nicht nur) in den Refrains dazu – und finden sich in vielen Songs wieder, ohne jedoch langweilig zu werden oder zu oft Verwendung zu finden. Daneben wird auch erfolgreich mit Duetten (u .a. mit Amanda Sommerville), einem Männerchor (sehr passend in „Moonbeam Stone Circle“) und teils sogar leichten Growls experimentiert.

Im Endeffekt wissen alle Songs echt mitzureißen und zu überzeugen. So kann bspw. „Elvenlegions“ durch energiegeladene, schnelle Passagen, eingestreute Geigenmelodien, das langsamere „The Solitaire“ durch den Einsatz von Akustikgitarren und „Pagan Revolution“ als fantastisch schwungvolle Hymne eines jeden irischen Volksfestes überzeugen!

In der Summe ein echt gelungenes Werk, dass ganz ähnlich endet wie es beginnt: mit einer Spielzeit von knapp 9 Minuten bricht „Witches Gather“ nicht nur was die Songlänge betrifft, aus den üblichen Bahnen. Auch beim Wiederholten Hören macht dieses Album Spaß und steigert die Vorfreude auf die (hoffentlich) baldigen Live-Auftritte.

Bewertung vom 24.02.2014
Distant Is The Sun
Vanishing Point

Distant Is The Sun


ausgezeichnet

Das Comebackalbum der australischen Melodic Metal Band "Vanishing Point" kommt nach 6 Jahren Abstinenz mit voller Power daher und konnte zumindest mich vollends davon überzeugen, dass es gut ist, diese Band wieder "hier" zu haben.

Die Songs warten mit einem echt tollen Sound (Orden Ogan Mastermind Sebastian "Seeb" Levermann sei Dank!?) auf, der kraftvoll aus den Boxen dröhnt. Keyboard, Gitarren und Stimme von Frontmann Silvio Massaro passen perfekt zusammen. Besonders stark finde ich hier den Titeltrack "Distant Is The Sun". Auch "Circle Of Fire", in dem Tony Kakko (Sonata Arctica) als Gastsänger aushilft, gefällt mir sehr gut. Die beiden Stimmen passen super zusammen und teils stellt sich sogar Gänsehautfeeling ein, was spätestens bei der nachfolgenden Ballade "Let The River Run" zum Dauergast wird - insbesondere wenn im Mittelteil das Gitarrensolo einsetzt. Auch wenn jeder Song es verdient hätte, will ich nur noch einen hervorheben: "Handful Of Hope" kann mit einem wunderbaren Piano-Intro, dass sich im Laufe des Liedes immer wieder findet und schließlich auch den Song beendet, genau das erfüllen, was die Titelbezeichnung erweckt - ganz großes Feeling und abermals ein geniales Gitarrensolo.

Die vollmundige Ankündigung der Band “This new album will be a rise from the ashes“, war nicht zu hoch gegriffen, sondern trifft den Nagel mehr als nur auf den Kopf: Nach jedem Albumdurchlauf will man sofort die Repeattaste drücken und hofft, dass es nicht wieder sechs Jahre dauert, bis wir das sechste Studioalbum zu hören bekommen!

Volle fünf Sterne für ein gelungenes Album (und auch Coverartwork)!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.