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Benutzername: 
Meli
Wohnort: 
Ennepe-Ruhr-Kreis
Über mich: 
Ob analog, digital oder als Hörbuch, fremde Welten und schöne Liebesgeschichten sind mir immer willkommen!

Bewertungen

Insgesamt 694 Bewertungen
Bewertung vom 13.01.2025
Degrees of Engagement
Hennessy, Jennifer

Degrees of Engagement


sehr gut

Belangloser Doktortitel, Freundschaftstest und echte Gefühle beim Fake-Dating

Bianca war immer für all ihre Freundinnen da, doch als sie endlich mit allen zusammen ihren Doktortitel feiern will, ist dieser Erfolg ihren Freunden und Verwandten nicht so wichtig, um sich dafür Zeit zu nehmen.

Man kann Biancas Enttäuschung und Unglauben wirklich gut spüren und ich fand das Verhalten ihrer Freunde und Familie auch sehr verletzend. Bianca hat jahrelang hart gearbeitet, um endlich ihren Doktortitel zu erhalten und für fast keinen ihrer Liebsten war es wichtig genug, um zu der Feier zu kommen. Sie ist auch nicht nur traurig, sondern auch vor den Kopf gestoßen und auch verärgert, dass ihr Erfolg, auf den sie so stolz ist, für die anderen nicht viel wert ist.

Betrunken und aufgewühlt beschließen sie und ihr Kommilitone Xavier eine falsche Verlobung vorzuspielen, um zu beweisen, dass die Leute mit solchen Neuigkeiten ganz anders umgehen. Bianca bereut diese Lüge auch sofort, aber dann kommt sie aus der Sache nicht wieder raus und muss länger mit Xavier "verlobt" bleiben. Die beiden stehen sich nah, aber gleichzeitig auch nicht, weil sie beide Distanz geschaffen haben. Da auch Xavier eine eigene Erzählperspektive hat, weiß man, dass er schon Gefühle für Bianca hat, aber keine Zukunft für sie sehen würde, da er kein Beziehungstyp ist und bald abreist. Mal ganz abgesehen davon, dass er ebenso wie Bianca glaubt, dass es nur einseitige Gefühle sind. Ich fand es etwas schade, dass die Kommunikationsprobleme zwischen den Protagonisten so sehr in die Länge gezogen wurden.

Zusammen mit Bianca hinterfragt man ebenfalls die Traditionen und Gepflogenheiten: Warum werden Hochzeiten und alles damit Verbundene so groß und selbstverständlich gefeiert, während andere Erfolge nur Beiwerk sind? Das Buch regt also auch zum Nachdenken an und man hinterfragt vor allem, warum ein Leben ohne Familiengründung nicht als gleichwertig betrachtet wird.

Insgesamt fand ich diese Liebesgeschichte emotional, tiefgründig und auch unterhaltsam, aber es hätte mir besser gefallen, wenn die kleinen Missverständnisse zwischen den Protagonisten weniger Raum eingenommen hätten.

Bewertung vom 05.01.2025
The Games Gods Play / Schattenverführt Bd.1
Owen, Abigail

The Games Gods Play / Schattenverführt Bd.1


gut

Frische Götter und ihre Spielchen mit den Sterblichen

Lyra wird ganz unerwartet von Hades für die göttlichen Spiele ausgewählt: Die zwölf Gottheiten des Pantheons plus Hades wählen ihre menschlichen Champions und bestimmen durch deren Wettkämpfe den nächsten Gott der Götter. Lyra wurde bei ihrer Geburt verflucht und ist deswegen zur Einsamkeit verdammt, doch falls sie gewinnt, will Hades ihren Fluch von ihr lösen.

Die verschiedenen Prüfungen fand ich nicht so ganz überzeugend. Sowohl die Aufgaben an sich, als auch der Umgang der Götter mit ihnen. Auch ist nicht ganz klar, nach welchen Kriterien die Götter ihre Champions ausgewählt haben, schließlich will man ja wohl gewinnen und diese Champions scheinen dafür nicht immer die beste Wahl zu sein. Die Spiele waren mir einfach nicht ernst genug. Es gibt zwar zwischendurch Tote und auch viel Action, aber wenn so viel auf dem Spiel steht, sollten Götter und Champions auch etwas besser vorbereitet sein und sich mehr Mühe geben.

Die Handlung war mir also zu oberflächlich. Die Liebesgeschichte fand ich nicht viel besser, sie basiert hauptsächlich auf der körperlichen Anziehung zwischen den Protagonisten. Nach und nach merkt Lyra noch, dass viel mehr in Hades steckt als erwartet, während Hades sich immer wieder von Lyras großem Herzen überraschen lässt.

Insgesamt bin ich einfach von der Welt der Götter enttäuscht, weil sie so wirken, als wären sie alle noch ganz neu in ihren Positionen und das lässt sie eher unerfahren und lächerlich aussehen und nicht gerade mächtig. Die Spiele sind zwar voller Action, aber trotzdem nicht so richtig spannend.

Bewertung vom 05.01.2025
Fake Dates and Fireworks
Groh, Kyra

Fake Dates and Fireworks


sehr gut

Komplizierte Freundschaft Plus und etwas Fake-Dating nebenbei

Becca hat Nils Silvester kennengelernt und seitdem sind sie beste Freunde, die das ganze Jahr über in Kontakt stehen, sich aber nur Silvester für ihren jährlichen One-Night-Stand treffen. Zu ihrem zehnten Jubiläum möchte Becca endlich eine feste Beziehung draus machen und lädt Nils zu einem romantischen Urlaub ein, doch plötzlich taucht er mit seiner heimlichen Verlobten auf. Zum Glück findet Becca jemanden, der sich spontan als ihr Freund ausgibt: Raphael.

Die Fake-Dating-Romance ist schon unterhaltsam, aber die komplizierte Beziehung zu Nils nimmt schon mehr Raum ein als die falsche Beziehung mit Raphael. Fast alles, was mit dieser Freundschaft mit gewissen Vorzügen zu tun hat, ist frustrierend. Es soll schon das zehnte Silvester mit Nils sein und Becca richtet viel zu viel von ihrem Leben nach dieser einen Nacht im Jahr aus und das beeinflusst auch Beziehungen mit Freunden, Familie und auch andere Liebesbeziehungen.

Ich kann gar nicht so viel dazu sagen, weil ich auch nicht zu viel verraten möchte. Ich hätte jedenfalls einen etwas leichteren Ton erwartet, aber der Fokus der Geschichte lag für mich gar nicht bei der Liebesgeschichte, sondern bei Becca persönlich. Und Becca hat viele Jahre ihres Lebens einem Mann gewidmet, der sie nun enttäuscht.

Zwischen viel Selbstreflexion gibt es sowohl Schmerz als auch neue Hoffnung. Ich fand es schon schön, wie Becca etwas Zeit hat, um sich über ihre Gefühle klarzuwerden und ich konnte ihre Gedanken auch nachvollziehen. Trotzdem war das Buch einfach nicht ganz das, was ich erwartet habe. Es war auch oft unterhaltsam und süß, aber noch öfter war es das eher nicht.

Bewertung vom 04.01.2025
Bring Me Your Midnight
Griffin, Rachel

Bring Me Your Midnight


sehr gut

Gefühlvolle Spannung und magische Atmosphäre

Die Hexen leben auf ihrer eigenen Insel und die Beziehung zu den magielosen Festlandbewohnern ist schon lange angespannt, dabei leben die Hexen schon nach strengen Regeln, damit sie nicht gefürchtet werden. Eine arrangierte Hochzeit zwischen Hexe Tana und dem Sohn des Gouverneurs soll den Frieden sichern, doch da beginnt Tana unfreiwillig die gefährlicheren Seiten der Magie zu entdecken.

Das Buch hatte wirklich eine ganz besondere Atmosphäre. Magisch und gemütlich, aber auch mit einer Spur von drohendem Unheil. Dieser Schreibstil hat dafür gesorgt, dass mir Tanas Gefühle wirklich nahegingen und ich wirklich mitgefiebert habe, obwohl ich die Handlung an sich gar nicht so spannend fand, sondern schon ein bisschen vorhersehbar.

Aber Tanas Schicksal und die Zukunft der Insel lag mir schon am Herzen. Es geht viel darum, welches Opfer die Hexen bringen, um sich den normalen Menschen anzupassen. Bei Tana kommt dazu noch die Last der Verantwortung, denn sie soll mit ihrer Heirat für ein Bündnis sorgen. Sie hat sich schon an ihre Rolle gewöhnt, aber trotzdem ist es nochmal etwas ganz anderes, ihren zukünftigen Ehemann Landon kennenzulernen und sich langsam für die Hochzeit vorzubereiten. Als dann bei einem magischen Ritual etwas schiefgeht, muss sie sich den Konsequenzen ihres Lebensstils stellen und begegnet dabei Wolfe, der ihr eine andere Seite der Magie zeigt. Und damit beginnt Tana, einiges zu hinterfragen.

Das Buch überzeugt mit Spannung auf emotionaler Ebene und Tanas Entwicklung, ihre Liebesgeschichte und auch ihre Beziehungen zu ihrer Familie und ihrer Heimat fand ich wirklich sehr gelungen.

Bewertung vom 04.01.2025
Ruf des Chaos / Seven Faceless Saints Bd.2
Lobb, M. K.

Ruf des Chaos / Seven Faceless Saints Bd.2


sehr gut

Spannender Abschluss der Dilogie
Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Die Geschichte setzt genau dort ein, wo der erste Band endete. Chaos und seine Jünger schienen vorerst zurückgeschlagen und Damian, Roz und die Rebellen hoffen auf ein neues System, in dem die von den Göttern Unerwählten nicht mehr so unterdrückt und benachteiligt werden. Ihren Träumen wird aber ein jähes Ende gesetzt, stattdessen werden sie von neuen Mächten ins Visier genommen.

Ich konnte mich an viele Details nicht mehr erinnern, aber ich habe schnell wieder in die Geschichte gefunden. Die meisten relevanten Informationen werden auch geliefert, sodass man der Handlung gut folgen kann. Außerdem hat man einen etwas anderen Schauplatz, einige neue Charaktere und damit auch neue Herausforderungen und Gefahren.

Roz ist nicht gerade glücklich über die unerwarteten Wendungen, sie ist wütend, aber auch beunruhigt, weil sie sieht, wie Damian sich langsam verändert. Das Wesen ihres eigentlich sanften Geliebten wird immer dunkler, sodass es noch ihre Wut und Wildheit übertrifft. In diesem Duo ist sonst Roz diejenige, die impulsiv handelt, während Damian die Stimme der Vernunft ist, doch nun sind ihre Rollen umgekehrt und diese Konstellation ist auch wieder spannend.

Ich fand es auch schön, mehr über den Krieg an der Grenze zu erfahren und auch die andere Seite dieses Konflikts zu erleben. Außerdem taucht man auch tiefer in die Kultur und Religion ein, die sich um die Götter dreht.

Der zweite Band hat mir genauso gut gefallen wie das erste Buch der Reihe und ich finde es schade, dass es schon wieder vorbei ist. Die Protagonisten, ihre Charakterentwicklung und ihr spannendes Abenteuer fand ich gelungen bis zum Ende.

Bewertung vom 26.12.2024
A Song to Drown Rivers
Liang, Ann

A Song to Drown Rivers


sehr gut

Spannende Spionage und große Gefühle

Xishis Schwester starb bei einem Angriff von Wu-Soldaten und als Xishi wegen ihrer unglaublichen Schönheit für eine Mission ausgewählt wird, stimmt sie zu. Sie soll dem Wu-Herrscher Fuchai als Konkubine geschenkt werden, doch ihr eigentliches Ziel ist es, Fuchai zu verführen und Wu zu schwächen. Dafür wird sie von Fanli, dem Berater des Königs ausgebildet.

Das Tempo der Geschichte fand ich manchmal schon etwas verwirrend, weil es ein paar größere Zeitsprünge gibt, bei denen ich die Entwicklungen nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Dabei hatte ich das Gefühl, dass wichtige Nebencharaktere vernachlässigt wurden und da hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.

Dafür konzentriert sich die Geschichte auf Xishi, ihre Mission, ihre Liebe und die Last der Verantwortung. Das Königreich Wu ist der Feind und die Brutalität seines Herrschers bestärkt Xishi in ihrem Ziel, ihn aufzuhalten, aber das Königreich besteht auch nicht nur aus dem Herrscher, seinen Beratern und Soldaten, daher muss Xishi manchmal auch mit Schuldgefühlen kämpfen.

Ihre Spionage fand ich sehr spannend und auch ihre Manipulation von Fuchai ist clever und meistens gelungen umgesetzt. Aber es gab auch Momente, wo man es sich meiner Meinung nach etwas zu leicht gemacht hat. Dass Xishi ihre Schönheit als Waffe benutzt, lässt die Charaktere um sie herumetwas naiver erscheinen, wenn sie darauf hereinfallen und sie unterschätzen.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Spionage, Machtkämpfe, Intrigen und innere Konflikte sind an der Tagesordnung, dazu kommen noch Xishis herzzerreißende verbotene Liebe und ein Schreibstil, der Spannung und Gefühl sehr schön unter einen Hut bringt.

Bewertung vom 25.12.2024
Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1
Lück, Anne

Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1


gut

Sehr durchschnittlich: Kann man lesen, muss man nicht

Als Harper einen uralten Ring berührt, spürt sie eine mysteriöse Verbindung und entdeckt schon bald, dass Magie existiert. Ihr Vater und einige andere Familien gehören zu den auserwählten Nachfahren und Harper hat eigentlich nichts mehr damit zu tun, doch sie möchte herausfinden, warum ihr Vater sie vor acht Jahren verlassen hat und warum er nie zurückkehren konnte. Dabei stößt sie auf weitere Geheimnisse.

Harper hat zwar weniger Ahnung, doch durch ihre Magie und wegen unheimlicher Visionen nimmt sie die Sache schon ziemlich ernst. Sie begibt sich auf Spurensuche und hat dabei Hilfe von ein paar neuen Freunden, aber sie ist auch eine Außenseiterin, die von den alten Hasen kaum ernstgenommen wird.

Ich fand die Geschichte ziemlich durchschnittlich und darum habe ich auch nicht so viel dazu zu sagen, denn ich fand es weder gut noch schlecht. Es war nett zu lesen, bot für mich aber kaum Spannung und auch nur mittelmäßige Unterhaltung. Die Charaktere zeigen immerhin zwischendurch etwas mehr Tiefe, sind aber insgesamt eher oberflächlich; die magische Welt fand ich okay, aber auch alles andere als außergewöhnlich.

Insgesamt war das Buch für mich eher langweilig und hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Bewertung vom 18.12.2024
Magic Study
Snyder, Maria V.

Magic Study


sehr gut

Magisches Studium, komplizierte Beziehungen und spannende Machtkämpfe

Aus vielerlei Gründen ist Yelena ins Nachbarland Sitia geflohen und lernt nun ihre Familie wieder kennen und hat auch die Chance, ihre Magie weiter auszubilden, aber nicht jeder ist sich sicher, ob man ihr vertrauen kann oder ob sie nicht doch ein Spion des Kommandanten ist. Und natürlich ist da noch ihre Verbindung zu Valek, die sie geheimhalten muss.

Mir hat sehr gut gefallen, dass Yelena passend zum Buchtitel weiterhin lernt, und sie lernt ja nicht nur Magie, sondern auch viel über sich selbst und eine Menge über das ihr bisher unbekannte Land Sitia und dessen Kultur. Als Leser ist man dann in der Regel auch auf dem gleichen Wissensstand, daher kann man der Handlung auch immer sehr gut folgen und es macht Spaß, die neuen Facetten der Magie mit Yelena gemeinsam zu entdecken.

Sitia ist ganz anders als Ixia und ich fand es schön, mal die andere Seite zu erleben. Natürlich sorgt das auch bei Yelena für innere Konflikte, weil sie ihr Herz in Ixia gelassen hat, aber in Sitia schnell eine neue Heimat findet. Mir gefällt auch, dass Yelena, ihr Abenteuer sowie ihre Entwicklung im Mittelpunkt stehen und die Liebesgeschichte nur eine von vielen Elementen ist, die das Buch ausmachen.

Die Geschichte ist voller Spannung, Magie und Intrigen, denn es gibt nicht nur Konflikte zwischen Ixia und Sitia, sondern auch andere Machtkämpfe, in die Yelena verwickelt wird. Mir hat es insgesamt gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 16.12.2024
Ein Hof so grausam und schön / Kingdom of Lies Bd.1
Stark, Stacia

Ein Hof so grausam und schön / Kingdom of Lies Bd.1


gut

Netter Auftakt, in dem schon viel passiert

In diesem Königreich geben die Menschen ihre Magie schon als Säuglinge ab, um ihr Reich gegen die Fae zu stärken, und sofern sie bis zu ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag brav sind und gar keine Art der Magie ausüben, erhalten sie einen Teil ihrer zuvor abgegebenen Magie zurück. Und wenn sie doch Magie genutzt haben, sind sie dem Tod geweiht.

Prisca schafft es, im letzten Moment zu fliehen, weil sie selbst eindeutig magische Kräfte hat, obwohl sie es nicht dürfte, doch es bringt alle um sie herum in Gefahr. Auf ihrer Suche nach Sicherheit begegnen ihr nicht nur mysteriöse Fremde mit unbekannten Zielen, bei denen sie nicht weiß, ob sie ihnen vertrauen kann, sie stößt auch auf einige unangenehme Wahrheiten, die ihr Weltbild erschüttern.

Mir kam das Buch sehr lang vor, weil so viel passiert und ich es inzwischen nicht mehr gewohnt bin, dass Bücher nach einem kleinen Höhepunkt in der Geschichte nicht bereits enden. Daher hat es mich positiv überrascht, dass es eine Geschichte mit mehreren Etappen ist, die den Figuren auch eine angemessene Zeit für Charakterentwicklung bietet.

Die magische Welt mit ihren Gesetzen und Geheimnissen konnte mich nicht ganz überzeugen. Die Erklärungen und Begründungen fand ich oft nicht ganz überzeugend, besonders im Verhältnis zum Ernst der restlichen Geschichte, die ich ganz gelungen fand. Priscas Abenteuer fand ich schon spannend; es ist actionreich, hat aber auch viele emotionale Momente. Die Liebesgeschichte fand ich ganz nett, aber da gab es auch einige Momente, die mir nicht so gut gefallen haben.

Bewertung vom 10.12.2024
A Study in Drowning
Reid, Ava

A Study in Drowning


sehr gut

Literaturliebe und ein Anwesen voller Geheimnisse

Als Frau ist es Effy nicht möglich, Literatur zu studieren, doch dann bietet sich ihr als Architekturstudentin die unglaubliche Chance, stattdessen das Anwesen ihres verstorbenen Lieblingsautors zu renovieren. Sie freut sich darauf, dabei mehr über den Autor zu erfahren, aber Literaturstudent Preston steht ihr dabei oft im Weg.

Effy und Preston sind eigentlich in fast jeder Hinsicht unterschiedlicher Meinung, was unter anderem an ihrer Herkunft und am Geschlecht liegt. Preston studiert Literatur und während Effy die das berühmteste Werk von Emrys Myrddin verehrt, scheint Preston ganz andere Ziele zu haben. Außerdem hat Effy Halluzinationen, die sie manchmal daran zweifeln lassen, was wahr und was nur eine Sage ist, die in einem schönen Gedicht verarbeitet wurde. Für Effy sind es unter anderem Neid und Frust, aufgrund derer sie Preston nicht leiden kann, Preston hingegen scheint Effy oft zu unterschätzen und hält sie von den interessanten Unterlagen eher fern. Trotzdem sind sie bei vielen Dingen auch auf einer Wellenlänge, wie sie mit der Zeit merken.

Ich fand die Atmosphäre ein bisschen düster, aber in einem passenden Maß. Die Geheimnisse des Anwesens, Effys Ängste und Träume und das mysteriöse Verhalten aller Personen um sie herum ergeben eine unheimliche Spannung, dazu kommen noch die Spurensuche und die Liebe zur Literatur, mit der die Protagonisten sich ausgiebig beschäftigen. Ich hatte schon ein paar eigene Ideen zu den vielen offenen Fragen, doch die Arbeit der Charaktere und die Dynamik zwischen ihnen hat mir so gut gefallen, dass ich sie trotzdem sehr gerne auf ihrem Weg begleitet habe.