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Top-Rezensenten Übersicht

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Mundolibris
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Frankfurt am Main
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...unheilbarer Bookaholic

Bewertungen

Insgesamt 550 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2023
Ismaels Erwachen
Schaub, Alexander

Ismaels Erwachen


ausgezeichnet

Der vierte Fall für Thomas Martini, bekannt aus der Engelmacherreihe von Alexander Schaub, hat diesesmal nichts mit der bekannten Reihe zu tun.
Für Leser die gerne mitermitteln wollen ist es nicht einfach am Ball zu bleiben und evtl den oder die Täter vor der letzten Seite zu finden. Geschickt streut Alexander Schaub Wendungen ein, die den Leser immer wieder auf neue oder falsche (?) Fährten schickt.
Der Autor erzählt die Geschichte flott und rasant. Die Stärke dieses Romans liegt in den tollen Dialogen und den spannenden Aktionszenen die den Leser sofort mit auf die Reise nehmen.
Einmal in die Geschichte eingetaucht hat man keine Chance das Buch zwischendurch beiseite zu legen. Schon auf den ersten zehn Seiten hatte ich den „Point of no return“ erreicht und musste das Buch gleich zu Ende lesen.
Sehr schön beschrieben sind auch wieder die Schauplätze in und um Frankfurt, die man auch als nicht Frankfurter sicherlich gut wiederfinden kann.
Die Figuren sind zum Teil schon aus den Engelmacherromanen bekannt, aber auch die neuen Figuren sind so gut beschrieben, dass sie durchweg echt und lebendig wirken.
Insgesamt ist das Buch eine runde Sache und für mich war es mein Krimi des Jahres 2022.
Für dieses Buch kann ich hochverdiente 5 von 5 Sternen vergeben und selbstverständlich auch eine Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 14.02.2023
Samson und Nadjeschda
Kurkow, Andrej

Samson und Nadjeschda


ausgezeichnet

Andrej Kurkow ist meine Entdeckung des Jahres 2022. Während der Buchmesse in Frankfurt entdeckte ich bei einem anderen Verlag eine Art Kriegstagebuch aus der Ukraine von ihm. Dieses Buch machte mich so neugierig und ich fand es am nächsten Tag bei Diogenes Verlag. Der Klappentext las sich so als wäre es ein Buch von Dostojewski. Und auch während des Lesens hatte ich das Gefühl, dass sich das Buch wie ein Klassiker Dostojewskis las.
Dem Autor ist es sehr gut gelungen ein Setting herzustellen, welches die düstere Zeit gut in Bildern darstellt. Für mich wirkte die Stimmung des Buches wie ein kalter, diesiger Wintertag.
Die Schauplätze erscheinen sehr gut beschrieben und dank des tollen Schreibstils konnte ich mich gut zurechtfinden im alten Kiew. Gepaart mit den toll beschriebenen Figuren die allesamt echt und wirklich wirken, fühlt sich das Buch vielmehr wie ein alter Schwarzweißfilm an. Schwarzweiß aber nur weil ich den Film in die Zeit dieses Mediums hineininterpretiere.
Das Buch ist von Beginn an auf einem recht hohen Spannungslevel und steigert sich zum Ende hin nochmals deutlich.
Nach diesem ersten Buch von Andrej Kurkow glaube ich schon fast sagen zu können, dass der Autor schon bald zu meinen Lieblingsautoren gehören könnte.
Alles in allem komme ich hier auf die vollen 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung

Bewertung vom 23.01.2023
Drei Tage im August
Stern, Anne

Drei Tage im August


ausgezeichnet

Das Buch ist ein wunderschönes Lesebuch für Erwachsende oder auch junge Erwachsene ab ca 14 Jahren.
Es spielt in drei Tagen des Jahres 1936 während der olympischen Spiele in Berlin.
Anne Stern erzählt die Geschichte einer Schokoladenmanufaktur, die eng verbunden mit der Geschichte einer alten Dame ist. Die Dame die die Protagonistin als Kundin der Schokoladenmanufaktur kennt.
Was mit anfänglichen Besuchen zur Auslieferung der Schokolade beginnt, wird schnell zu fast täglichen Treffen bei denen die alte Dame ihre Geschichte erzählt.
Der Erzählstil von Anne Stern lädt zum Träumen ein, fast so als wäre das Buch ein farbenfroher Spielfilm.
Sehr schön beschriebene Schauplätze, die insgesamt alle sehr real wirken, sodass man sie sich wirklich sehr gut vorstellen kann.
Die Figuren sind alle sehr schön dargestellt und erscheinen echt und lebendig.
Mir erschien die Atmosphäre der damaligen recht düster, ob das an meiner Wahrnehmung liegt oder tatsächlich so war, ich weiß es nicht. Denn ich meine heute sieht man die NS Zeit als eher düster.
Aber hier wirkt die Protagonistin scheinbar sehr Problembehaftet und hat so zu meiner Wahrnehmung beigetragen.
Insgesamt hat Anne Stern ein tolles Lesebuch geschaffen, das mich wirklich gefesselt hat und auch nach Ende der Lektüre lange nachgehallt hat.
Für mich sind das volle 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 12.12.2022
Das inoffizielle Backbuch für Harry Potter Fans
Grimm, Tom

Das inoffizielle Backbuch für Harry Potter Fans


ausgezeichnet

Für den Heelverlag durfte ich im Rahmen der Buchmesse “Das inoffizielle Backbuch für Harry Potter Fans” testlesen. Ich selbst gehöre zur ersten Generation von Harry Potter Fans und habe die Bücher schon mehrfach gelesen. Nun zum Backbuch, das von den beiden Autor/innen Katja Böhm und Tom Grimm unheimlich liebevoll gestaltet ist. Man mag es einfach auch nur mal durchblättern. Tolle Rezepte zum Nachbacken, wie z. B. die “Felsenkekse”, die ich selbst ausprobiert habe. Sehr leckere Kekse, die auch noch toll in die kommende Weihnachtszeit passen. Das zweite Rezept, das ich nachgemacht habe, ist Hagrids Griffindor Hauskuchen. Rezept ist super einfach und schnell gemacht. Mir erschien nur die Zuckermenge zu viel, so dass ich den Zucker um 50 g reduziert habe. Er war auch schon so sehr süß. Aber als Geburtstagskuchen super für kleine und große Geburtstagskinder. Im Rezept sind die Farben zum Einfärben des Teiges mit rot und grün angegeben, das Haus Griffindor hat aber die Farben rot und gelb. Über 80 Rezepte für Leckereien findet ihr in diesem Buch, die man auch aus Harry Potter Filmen / Büchern kennt. Neben Gebäck gibt es Rezepte für Butterbier, Zauberbohnen, Bertie Botts Bohnen und vieles mehr. Ein tolles Buch, das ich auch als Geschenk für jeden Harry Potter Fan empfehlen kann.

Bewertung vom 10.11.2022
Nacht über Valldemossa
Gruber, Christina

Nacht über Valldemossa


sehr gut

„Nacht über Valdemossa“ ist der dritte Band um die Privatermittlerin Johanna Miebach und ihre Enkelin Gemma. Leider habe ich den zweiten Band total übersehen und so erst den dritten Band gelesen. Band 2 besorge ich mir bei Gelegenheit und werde den natürlich hier vorstellen.
Die Story besteht aus zwei voneinander unabhängigen Fällen, wobei der Fall der verschwundenen Ehefrau nur so nebenbei läuft und für meinen Geschmack eher unnötig gewesen wäre. Auch wird dieser Fall zu leicht aufgeklärt und wirkt auf mich als wäre dieser nur um die Seiten zu füllen hinzugefügt worden.
Aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch, denn der weitere Fall ist so spannend und schlüssig geschrieben, dass ich dabei richtig Freude hatte. Allerdings ist die Story nicht für Leser die gerne mitermitteln, denn dank einiger geschickt eingefügter Wendungen schickt einen die Autorin immer wieder aufs Neue in die Irre.
Die schon bekannten Figuren haben die notwendige Tiefe sodass sie echt und lebendig wirken.
Bei der einen oder anderen neuen Figur hätte ichmir etwas mehr tiefe gewünscht um sie realistischer wirken zu lassen.
Sehr schön beschriebt Christina Gruber die Schauplätze, so dass auch der Leser der Mallorca das erste Mal besucht die leicht finden könnte.
Gut gefallen hat mir der Spannungsaufbau – zu Beginn eher etwas gemächlich um dann nachdem es sich immer mehr steigert um in einem furiosen Finale zu gipfeln.
So muss ein moderner Krimi geschrieben sein. Das war ganz großes Kino!
Insgesamt komme ich hier auf 4 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.11.2022
Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels
Stolzenburg, Silvia

Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels


ausgezeichnet

„Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels“ ist der 6. und zugleich abschließende Band um die Salbenmacherin Olivera.
Ich denke Silvia Stolzenburg hat damit ein würdiges und schönes Ende dieser Buchreihe geschaffen.
Ich persönlich finde es schade, dass die Reise hier nun zu Ende geht.
Es gelingt ihr wie in jedem der vorhergegangenen Romane die Leser in diese Zeit zu ziehen, fast so als wäre dies kein Buch, sondern vielmehr ein farbenfroher spannender Kinofilm.
Sehr schön sind auch diesesmal die Figuren beschrieben, die hier auch sehr echt und real wirken. Da fehlt nichts und wirkt auch nicht konstruiert.
Auch die Schauplätze sind so beschrieben, dass man sie durchaus in der Realität wiederfinden könnte.
Die Story an sich beginnt eher etwas gemächlicher, nimmt aber recht schnell Fahrt auf und zum grandiosen Finale hin ist die Spannung kaum auszuhalten.
Immer wieder dachte ich bei mir „Mensch Olivera mach das doch nicht, Du bringst Dich nur wieder in Gefahr“ aber so ist sie halt die Olivera.
Gut gefallen hat mir auch diesesmal, dass Silvia Stolzenburg gut recherchiert hat und man so auch so einiges lernen konnte.
Das Buch war für mich wieder ganz großes Kino und so komme ich für das Buch und auch die Buchreihe auf die volle Punktzahl und vergebe deshalb 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 31.10.2022
Sandmann: Albtraumleben
Aurass, Dieter

Sandmann: Albtraumleben


ausgezeichnet

Wieder einmal zeigt Dieter Aurass wie vielseitig er schreibt. Egal ob Krimi, Thriller, Mysterykrimi oder Thriller mit dystopischen Zügen, noch nie hat er mich mit seinen Romanen enttäuscht. Im Gegenteil, bisher hat er es geschafft mich jedes Mal mit seinen Büchern zu begeistern.
In Albtraumleben greift er das Thema Seelenwanderung auf, das ist zwar nichts Neues, aber neu ist, dass nicht eine Seele in einen anderen Körper wandert, sondern eine Seele zeitgleich in mehrere Körper. Dass diese miteinander auch noch kommunizieren können ist allerdings neu.
Die Figuren sind sehr gut beschrieben und wirken, auch Dank der schönen Dialoge, echt und lebendig.
Die Story beginnt eher etwas gemächlich, aber das blieb nicht lange so, denn die Story nahm schnell Fahrt auf und steigerte sich mich jedem Kapitel bis hin zu einem dramatischen Finale.
Auch sehr schön beschrieben sind die Schauplätze die ich vor meinem inneren Auge regelrecht gesehen habe und sie dann wie ein bunter Film abliefen. Ich glaube, dass ich problemlos jeden Schauplatz wiederfinden könnte so bildhaft ist das geschrieben.
Das Buch hat alles was ein guter Krimi braucht, dazu die Mysteryelemente als Garnierung, die das Buch zu einer wirklich runden Sache machen.
Insgesamt bin ich hier auf die volle Punktzahl gekommen, also 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 03.10.2022
Exodus
Schwikardi, Astrid

Exodus


ausgezeichnet

Ich hatte das große Vergnügen Astrid Schwikardi seit ihrem ersten Kriminalroman im Mainbooks Verlag zu begleiten. Sie konnte mich mit ihren bislang drei Romanen jedes Mal aufs Beste unterhalten, ja sogar begeistern konnte sie mich.
Mit dem dritten Roman ihrer Reihe um den Ermittler Mark Birkholz, Exodus, hat sie meiner Meinung nach ihr Meisterstück geschaffen.
Sie zog mich gleich auf den ersten Seiten in ihre Story hinein und fesselte mich, so dass das kaum möglich war das Buch aus en Händen zu legen. Mir ging fast während der gesamten Story durch den Kopf, wann wird diese tolle Reihe denn endlich verfilmt? Denn dank des großartigen Schreibstils gelang es mir Bilder in den Kopf zu verpflanzen, fast so wie in einem Kinofilm.
Tolle Schauplätze, tolle Figuren zeichnen ihren Schreibstil aus. Die Figuren wirken so echt und lebendig, dass es unmöglich erscheint, dass die Story eine reine Fiktion sein könnte.
Für mich, als Leser der auch gerne mitermittelt, war es nicht möglich vor ende des Buches den oder die Täter vorzeitig zu ermitteln, denn dank einiger sehr geschickt eingefügter Wendung führt Astrid Schwikardi ihre Leser immer wieder aufs Glatteis. Das ist ganz großes Kino, das schaffen nur die Besten! Und ganz ehrlich, ich finde das die Autorin inzwischen in der ersten Liga der deutschen Krimiautoren angekommen ist.
Insgesamt sind das für mich 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.09.2022
München 72 - Der Tag, an dem die Spiele stillstanden.
Mattfeldt, Petra

München 72 - Der Tag, an dem die Spiele stillstanden.


sehr gut

Petra Mattfeldt hat mit München 72 einen sehr bewegenden Roman um die Ereignisse während der Olympischen Spiele 1972 in München geschrieben.
Sehr gut gefallen haben mir die Perspektivwechsel, die die Story aus Sicht der Opfer, der Terroristen und insbesondere aus Sicht der Polizei erzählen.
Ein schönes Nebengeräusch war für mich die Flucht eines DDR Sportlers von der DDR Mannschaft. Da beschreibt die Autorin sehr schön welche Sorgen und Nöte die betreffenden umtreiben bis sie zu ihrer endgültigen Entscheidung kommen.
Ebenfalls sehr gut gefiel mir wie sie die Stimmung während der Ereignisse wiedergibt. Die fröhlichen Spiele einerseits und das eher düstere ab dem 5. September 1972 andererseits.
Trotz des sehr bewegenden Themas ist es Petra Mattfeldt gelungen dem Buch eine gewisse Leichtigkeit mitzugeben. In Bezug auf eine Leichtigkeit es zu lesen meine ich damit, was auf ihren schönen Schreibstil zurückzuführen ist.
Die Schauplätze die den meisten vermutlich bekannt sein dürften, sind sehr gut beschrieben und für mich deutlich erkennbar.
Insgesamt ist es Petra Mattfeldt gelungen, dem Leser in etwa darzustellen welche Stimmung damals in der Stadt vorherrschte.
Für mich sind das hier 4 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.09.2022
Billy Summers
King, Stephen

Billy Summers


ausgezeichnet

Billy Summers ist ein herrlich untypisch typischer Roman von Stephen King.
Auch ohne die typischen Horrorelemente bleiben keine Fragen offen, das Buch ist beste Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Ich hatte gehofft einen gewohnt starken Roman von Stephen King zu bekommen, allerdings mit den übernatürlichen Passagen. Doch dass die hier fehlen tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Wie man es vom Meister kennt nimmt er den Leser schon auf den ersten Seiten mit. Auch wie vom Autor gewohnt hat es die eine oder andere Länge, jedoch gelingt es Stephen King diese so mit Leben zu füllen, dass es nicht unangenehm erscheint.
Sehr eindruckend beschreibt der Autor die Schauplätze und dies so detailliert, dass man sich direkt an diesen Orten zurechtfinden würde.
Sehr schön und lebendig beschreit Stephen King auch die Figuren und haucht ihnen durch seine schöne Schreibweise Leben ein. Nur wenigen Autoren gelingt es über so viele Jahre seine Leser bei der Stange zu halten. Ich denke das liegt unter anderem auch an seiner Vielseitigkeit.
Stephen King nimmt den Leser mit diesem Buch auf eine lange, sehr beindruckende Reise mit, bei der der Leser vom Anfang bis zum Ende gefesselt ist.
Mich hat der Meister auf allen mehr als 700 Seiten überzeugt und so vergebe ich hier 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!