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Benutzername: 
Pauli

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
12
Bewertung vom 05.09.2024
Die Hüter der verborgenen Königreiche / Royal Institute of Magic Bd.1
Kloss, Victor

Die Hüter der verborgenen Königreiche / Royal Institute of Magic Bd.1


sehr gut

Spannender Auftakt!

Das Cover gefällt mir sehr (bei dem Print aufpassen, da löst sich die goldene Prägung schnell und man hat glitzernde Finger und plötzlich keinen Titel mehr), ich finde super, dass es direkt einen wichtigen Aspekt der magischen Welt auffasst, in die wir hier eintauchen. Spaß gemacht hat mir, ein klein wenig mit zu rätseln. Wer steht jetzt auf welcher Seite? Was hat das alles auf sich? Wird das gut ausgehen?
Auch gefallen hat mir, dass ich über einige Dinge gestolpert bin, die mir neu waren, das Magiesystem betreffend. Was nicht leicht ist, wenn man schon so viele Fantasy Bücher wie ich verschlungen hat. Im Normalfall kommt es mir immer irgendwie bekannt vor. Aber hier hat der Autor sich ein paar interessante Dinge ausgedacht, die frischen Wind in die Geschichte gebracht haben.
Ich mochte die Charaktere, die man mit der Zeit immer besser kennengelernt hat und dennoch nicht annähernd genug über sie weiß. Ich mochte, dass jeder so seine kleine Sache zugeschrieben bekommen hat, die ihn ausgemacht hat. Ich kann definitiv das Potential sehen und hoffe, dass sie sich alle im Laufe der Reihe noch weiterentwickeln werden.
Ich hatte beim Lesen definitiv Spaß beim lesen und es fiel mir nicht schwer, viele Seiten am Stück zu lesen, weil es ohne Zweifel spannend geschrieben ist. Die Geschichte hat einige, in meinen Augen, neue, spannende Elemente. Auch, wenn ich von den Plottwists nicht aus den Socken gehauen wurde, wollte ich weiterlesen. Die Umsetzung der Idee hat mir sehr gefallen, man merkt definitiv, dass es der erste Teil einer Reihe ist und man die Welt und Charaktere erst kennenlernen beginnt. Ich bin definitiv gespannt, wie es da weitergehen wird.

Fazit:
Spannender Auftakt einer neuen Jugendbuchreihe im Genre Bereich Fantasy. Ich hatte meinen Lesespaß und werde die Reihe definitiv verfolgen, neugierig, wie es rund um Ben, Natalie und Charlie weitergehen wird.

Bewertung vom 27.08.2024
Skye In Our Hearts
Fletcher, Elliot

Skye In Our Hearts


ausgezeichnet

Positiv überrascht!

Skye in our Hearts – April on my Mind hat nicht nur ein wunderschönes Cover, sondern auch eine wundervolle Geschichte zu bieten.
Das Buch war eine Melodie, die sich mit jedem Ton in mein Herz geschlichen hat. Es ist eine Playlist, deren Songs einen durch die Geschichte begleiten.
Ich mochte den Schreibstil auf Anhieb richtig gerne und konnte mich sofort in die Protagonisten hineinversetzen. Sowohl April, als auch Mal haben sich in mein Herz geschlichen, es hat so Spaß gemacht, in ihre Gedanken einzutauchen. Ich musste schon auf den ersten Seiten so oft Schmunzeln oder lachen, dass für mich schon da klar war, dass das Buch ja nur gut werden kann. Ich mochte außerdem das Kleinstadtfeeling und die Charaktere und ihre Dynamik. Ich mochte, wie ernste und leichte Momente in diesem Buch Hand in Hand gegangen sind. Es wurde nie zu viel, ernste Momente wurden aufgelockert und leichte durch ernste abgelöst. Eine beinah perfekte Mischung aus beidem.
Und im ernst, ich habe es geliebt einige meiner liebsten Songs am Kapitelanfang zu entdecken. Mir hat gefallen, wie April und Mal miteinander umgegangen sind, in meinen Augen war da so viel Respekt und Ehrfurcht vor dem anderen, dass man beinahe versucht ist zu glauben, dass es sowas in echt auch geben könnte.
Positiv ist mir außerdem auch aufgefallen, dass Whiskey nicht nur mittel zum Zweck der Geschichte war, sondern auch wirklich interessante Informationen zur Herstellung spannend eingebaut wurden. Ich wusste vorher als Nicht-Alkoholtrinkerin so gut wie nichts zu diesem Thema und habe es dennoch als spannend und interessant empfunden, mehr über die Geschichte und Herstellung zu erfahren. Die Autorin hat diese Informationen so geschickt eingebaut, dass man gar nicht wirklich merkt, etwas Neues zu lernen.
Ich habe mich beim Lesen mit diesem Setting und bei den Figuren so gut aufgehoben gefühlt, dass ich die Zeit tatsächlich ein bisschen sehr vergessen habe. Ich hatte definitiv meinen Spaß, in die Geschichte einzutauchen, und bin nicht abgeneigt, in der Zukunft mehr von der Autorin zu lesen. Ich weiß zwar nicht, ob die in englisch noch nicht erschienen Bände zwei und drei ebenfalls ins Deutsche übersetzt werden wird, aber ich würde mich unheimlich darüber freuen, noch mehr von den Charakteren sehen zu können.

Fazit:
Beim Lesen hatte ich unheimlichen Spaß, April und Mal dabei zuzuschauen, wie sie sich gegenseitig das Herz gestohlen zu haben. Auch alles um die Liebesgeschichte herum habe ich als spannend empfunden und kann das Buch nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 21.08.2024
Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
Gilmore, Laurie

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance


sehr gut

Cozy!

Ich mag das Cover echt gerne, in meinen Augen fängt es den Flair des Buches perfekt ein. Jeanie und Logan und all diese herbstlich verfärbten Blätter, die sich auch über den in der ersten Auflage verfügbaren Farbschnitt ziehen.
Ich mochte Jeanie auf Anhieb richtig gerne, ihre Gedanken zu lesen hat mir immer wieder ein Schmunzeln entlockt und sie kam mir sehr authentisch vor. Mit Logan hingegen hatte ich ab und zu Probleme, konnte aber auch ihn irgendwie verstehen.
Ich mochte auch den Schreibstil von Laurie, allerdings kam er mir nicht sonderlich besonders vor, so hart es jetzt klingen mag. Ich mochte, wie sie die Umgebung beschrieben und welchen Vibe sie mit der kleinen Stadt Dream Harbour erschaffen hat. Ich habe mich in dem Setting sofort wohlgefühlt und mochte auch die Nebencharaktere und ihre Dynamiken super gerne. Alles in allem kamen mir die Charaktere, trotzt einiger Hintergrundgeschichten und ernstzunehmenden Gedanken, irgendwie flacher vor, als ich das von anderen Büchern gewohnt bin. Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass es nur logisch erscheint, wenn ich mir die Länge so anschaue. Da ist es eben nicht so leicht den Charakteren superviel Tiefe zu verpassen. Und wenn ich das beachte, dann kommt es mir gar nicht so schlimm vor (was es so oder so nicht ist). Ich mochte es sehr, ein Buch mit zwar ernsten Themen zu lesen aber emotional nicht genug involviert zu sein um den Kopf einfach abschalten zu können und mich in den Herbstvibes der Geschichte verlieren zu können.
Ich mochte, dass keine superkrasse Wendung nach der nächsten kam, was Ruhe in die Geschichte gebracht hat, allerdings hatte ich immer mal wieder das Gefühl, dass Spannung durch mangelnde Konversation zwischen beiden Protagonisten erschaffen wurde, was wieder nicht so meinem Geschmack entspricht.

Fazit:
Alles in allem supersüß mit herbstlichen Vibes, genau, was ich gesucht habe, aber eben nichts großartig Herausragendes. Wenn man nicht allzu viel von der Geschichte erwartet kann ich das Buch durchaus empfehlen und wer weiß, vielleicht gefällt sie euch ja viel besser als mir.

Bewertung vom 16.08.2024
Long Live Evil
Brennan, Sarah Rees

Long Live Evil


sehr gut

Anders als erwaret und doch hate es meine Erwartungen erfüllt.

Das Cover fängt die Geschichte wohl perfekt ein.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und doch habe ich etwas gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Auch die Charaktere wirken sehr abweisend und in sich gekehrt, was ja an sich erst mal nichts Schlechtes ist, das Leseerlebnis nun allerdings nicht unbedingt einfach gemacht hat (und Gott, das klingt tatsächlich negativer, als ich es meine). Ich mochte viele Parallelen, die zur realen Welt gezogen wurden und auch viele Anspielungen, auch, wenn ein paar weniger sicher auch nicht geschadet hätten. Ich mochte die Charaktere bis zu einem gewissen Punkt recht gerne, habe sie aber dennoch manchmal nicht wirklich zu fassen bekommen. Zwar habe ich den Weltenbau und auch die Geschichte an sich als faszinierend empfunden, wurde aber mehr verwirrt und überfordert zurückgelassen, als dass ich tatsächlich Spaß an dem hatte, was ich gelesen habe (und auch hier klingt es wieder negativer, als ich es meine). Da gab es so einige Szenen, die ich super finde und die mir definitiv Lesespaß bereitet haben, aber die haben eben nicht überwogen. Vielmehr war es eine solide Verteilung.
Ich liebe die Idee, in die Welt deiner Lieblingsbücher zu schlüpfen, in die Haut eines Charakters zu fahren und an dessen Stelle die Geschichte aus einer völlig neuen Perspektive wahrzunehmen, und was das betrifft hat mich das Buch definitiv nicht enttäuscht. Man ist hundert Prozent auf der Seite des Bösen und ‚böse zu sein war noch nie so verlockend‘, wie es auf dem Cover so schön heißt, hält sein Versprechen.
Zwar mag unsere Protagonistin das Handbuch der Geschichte gelesen zu haben, uns als Leser geht es da allerdings nicht so und das merkt man auch. Zwar wird vieles erläutert und besprochen, in dem Versuch den Leser mitzunehmen, allerdings ist das in meinen Augen nicht immer gänzlich auch gelungen.
Auch wenn es da einen roten Pfaden gibt und relativ klar ersichtlich ist, worauf das alles hinauslaufen sollte, habe ich doch das wenigste wirklich kommen sehen und wurde von einem Plottwist nach dem anderen überrascht, denn nicht nur Rae muss erkennen, dass Geschichten ein Eigenleben haben, sondern auch wir als Leser bekommen das hautnah mit.
Mir sind nur wenige Charaktere wirklich ans Herz gewachsen, aber irgendwie macht es das für mich auch aus, ich hätte an jedem Punkt der Story einfach aufhören können zu lesen, bin aber dennoch nur so durch die Seiten geflogen.
Das Buch ist nicht unbedingt das beste, was ich je gelesen habe, da mache ich niemandem was vor, allerdings war es doch irgendwie gut? So richtig kann ich nicht erklären, was ich denke, weil es etwas wirr ist. Es war nicht gut, aber ich hatte trotzdem enormen Spaß beim Lesen. Würde ich es empfehlen? Wahrscheinlich eher nicht. Aber davon abraten würde ich auch nicht. Ich glaube, an der Stelle muss jeder für sich wissen, ob er es lesen möchte oder nicht.

Fazit:
Alles in allem hält es, was es verspricht. Wer schon immer einmal die Geschichte aus der Perspektive des Bösewichts lesen wollte, der wird hier definitiv abgeholt. Der etwas wirre Aufbau und die chaotische Geschichte passen beinahe wie die Faust aufs Auge, nur eben nicht auf jedes. Ich für meinen Teil werde mir sicher auch den zweiten Teil anschauen.

Bewertung vom 12.08.2024
Die Oaknight-Chroniken (Bd. 1)
Leinkenjost, A. E.

Die Oaknight-Chroniken (Bd. 1)


gut

Spannend, allerdings nicht wirklich mein Fall

Fangen wir mit dem Cover an, das definitiv meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, als ich es das erste Mal gesehen habe. Im Nachhinein würde ich auch sagen, dass es den Inhalt des Buches relativ gut eingefangen hat.
Auch die Illustrationen im Buch haben wir gefallen, auch, wenn ich mich ab und zu gefragt habe, was diverse schaurige Bilder in einem Kinderbuch zu suchen haben. Das Buch ist immerhin schon ab 12. Auch diverse Beschreibungen von etwas mehr blutigen und brutaleren Auseinandersetzungen haben mich etwas stutzig zurückgelassen, wenn ich bedenke, dass es für eine jüngere Zielgruppe geschrieben ist.
Spannend dagegen habe ich die Erzählungen und Erklärungen bezüglich der ganzen Werwolf Storyline empfunden. Vielleicht bin ich diesbezüglich doch etwas mehr wie Scott als Scarlett. Und dabei hilft sicher nicht, dass mich Scarlett leider ab und zu mit ihren unüberlegten und impulsiven Handlungen schier in den Wahnsinn getrieben hat (auch, wenn ich dazu sagen muss, dass diese später im Buch erklärt wurden und durchaus Sinn ergeben. Leicht war es deshalb nicht, ihre Kapitel zu lesen).
Auch hatte ich das Gefühl, dass statt Fragen zu beantworten immer mehr in den Raum geworfen wurden, was vielleicht gerade für eine jüngere Leserschaft hilfreich sein könnte, die ja auch mitgerissen werden will.
Gegen Ende hinhatte ich das Gefühl, ich lebe in einem ständigen auf und ab. Als würde Schlag auf Schlag eine Sache nach der anderen passieren, obwohl man die zehn Dinge davor schon irgendwie nur mit Ach und Krach verfolgen konnte. Trotzdem muss ich sagen, dass es vielleicht auch gerade deswegen wirklich spannend war. Außerdem hat sich das Buch in meinen Augen schnell lesen lassen, was nicht zuletzt hat der etwas größeren Schrift und den dickeren Seiten lag. Die Geschichte war etwas für sich, auch wenn mir manche Witze und Anspielungen auf zum Beispiel Rotkäppchen gefallen haben.
Das Thema des Buches, in dem Fall wohl Werwölfe, wurde definitiv nicht verfehlt. Man hatte genug Zeit, einiges über die Lykanthropen herauszufinden, auch wenn ich bezweifle, dass man als Leser auch nur halb so viel lernt, wie Scott über diese Wesen in seinem kleinen Köpfchen gespeichert hat.
Ich muss aber anmerken, dass selbst ich mit meinen zwanzig Jahren immer wieder über unbekannte Worte gestolpert bin. Das kann man natürlich auf die Zeit schieben, in der diese Geschichte spielt, allerdings kann ich mir vorstellen, dass auch Kinder/Jugendliche nicht unbedingt mit diesen Worten vertraut sein könnten.
Alles in allem muss ich leider sagen, dass die Story zwar spannend war, nur überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen hat. Die Charaktere hab ich beim Lesen nicht recht zu fassen bekommen und hatte Schwierigkeiten emotional überhaupt Anschluss zu finden. Trotzdem kann ich das Potential sehen und bin mir sicher, dass es für den ein oder anderen ein super Buch sein könnte.

Fazit:
Leider hat die Geschichte rund um Scarlett und Scott Oaknight nicht unbedingt meinen Geschmack getroffen, ließ sich aber dennoch leicht und schnell lesen. Vielleicht nicht unbedingt etwas für mich persönlich, könnte dem ein oder anderen allerdings sehr gefallen.

Bewertung vom 09.07.2024
This could be love / Hawaii Love Bd.1
Lucas, Lilly

This could be love / Hawaii Love Bd.1


ausgezeichnet

Ich würde jetzt gerne auf Hawaii ins Ohana flüchten.

Fangen wir mit dem Cover an, ich liebe es ja sehr. Die sanften Farben, die Blumen und die Goldpartikel. Es passt irgendwie so gut zur Geschichte.
Der Schreibstil ist typisch Lily Lucas, man ist sofort in der Geschichte drin, fühlt sich sofort wohl, kann sich in die Protagonistin einfinden und vergisst ein bisschen, dass man eigentlich gerade am Lesen ist. Ich hab mich mit Lou auf Hawaii sofort zuhause gefühlt und auch Vince ins Herz geschlossen. Die Art wie die beiden nach anfänglichen Startschwierigkeiten miteinander umgehen ist so schön, dass man glatt ein wenig neidisch werden kann. Ich liebe alle kleinen Momente, wie sich das zwischen ihnen entwickelt und dass man auch als jemand ohne Vorkenntnisse zum Thema Tennis nicht komplett verloren dasteht und nicht weiß, was gerade eigentlich passiert. Das war superangenehm.
Die Protagonisten mochte ich sehr, nicht nur, weil sie kein Problem hatten, miteinander zu kommunizieren, sondern weil sie in meinen Augen einfach authentisch sind. Ich hab es geliebt, die Zeit beim lesen mental auf Hawaii zu verbringen und jetzt gibt es einen Teil von mir, der da auch hin will. Mir kam die Geschichte recht ruhig vor, und doch war es spannend, hat mich am Lesen gehalten und ich hatte meinen Spaß. Ich musste oft schmunzeln, Tränen wegblinzeln und das Buch zuklappen, um es fest an die Brust drücken zu können.
Ich liebe die Message, die mit Lou und Vince transportiert wird, die Erkenntnis, die man mit den beiden zusammen beim Lesen hat.
Das Buch ist so schön ruhig und doch unterhaltsam auf unterschiedliche Arten. Ich mochte es wirklich sehr, bin nicht abgeneigt, es auch noch ein zweites Mal zu lesen, und möchte die anderen beiden Bände unbedingt auch lesen, sobald sie erscheinen!

Fazit:
Für mich ohne Zweifel ein weiteres Wohlfühlbuch der Autorin, mit einem wundervollen Setting und authentischen Figuren, die man schnell ins Herz schließt. Ich kann es jedem Empfehlen, der auch alle anderen Bücher von Lilly Lucas mochte und auch Neulingen des Genres kann ich es nur ans Herz legen.

Bewertung vom 16.05.2024
Insight - Dein Leben gehört mir
Wesseling, Antonia

Insight - Dein Leben gehört mir


sehr gut

Spannend aber nicht zu 100% meins :)

Fangen wir doch mal mit dem Cover an, das mir ausgesprochen gut gefällt. Ich liebe die Farben und die Kombination. Es ist irgendwie recht schlicht und zieht doch Blicke auf sich. Den Untertitel als Farbschnitt passend zum Cover ist natürlich ein nettes Detail. Ebenso wie die Innenklappen durch die man winzige Einblicke in Valerie Sofies Leben als Influencerin bekommt. Das mag ich wirklich sehr.
Antonia greift in diesem Roman ernste Themen auf, die für viele Frauen und sicherlich auch Männer zur bitteren Realität gehören, was das Ganze natürlich besonders erschreckend wirken lässt. Ihre Art die Handlung zu erzählen hat mir gefallen, das Buch hat sich flüssig und schnell lesen lassen und ich hatte zu keinem Zeitpunkt Probleme mit dem Schreibstil oder Ähnlichem. Das ein oder andere Mal hab ich richtig Herzrasen bekommen, nicht, weil ich Angst hatte, sondern vielmehr aus dem einfachen Grund, dass mich gewisse Charaktere und auch Konversationen zur Weißglut getrieben haben. Und das leider auch aus dem Grund, weil ich weiß, dass man als Frau leider des Öfteren nicht richtig ernst genommen wird und das nicht nur in Valeries Geschichte der Fall ist. Den Brief, den Valerie zu Anfang erhält, der alles in Rollen gebracht hat, wenn man so will, war nichts, was man gerne lesen möchte und damit umso ekelhafter, wenn man bedenkt, dass sie tatsächlich so im echten Leben verfasst und verschickt wurden (laut der Autorin war Empfängerin dieser Nachrichten vor vielen Jahren ihre Mutter). Auch ein ‚nettes‘ Detail was sie hier in die Geschichte einfließen lassen hat, weil es das Ganze noch realer macht. Die Charaktere erschienen in meinen Augen sehr authentisch und ich konnte mir beim Lesen gut vorstellen, dass mir ebensolche Personen auch im echten Leben über den Weg spazieren würden. Durch ihre greifbaren Charaktere hat Antonia für mich auch die Welt in der sich Valerie bewegt gut gezeichnet und ich konnte sie mir dadurch auch deutlich besser vorstellen. Die Idee hat mich definitiv fasziniert und ich muss sagen, dass sie in meinen Augen wirklich gut umgesetzt ist. Thrill Elemente die in meinen Augen besonders durch den Aspekt, so real zu sein, zu welchen werden. Ich lese Bücher in diese Richtung um ehrlich zu sein kaum bis gar nicht, dennoch hat mich die Autorin hier überzeugt. Ich bin schnell durch das Buch gekommen und hatte meinen Spaß beim Lesen, wenn man es denn so nennen will, habe mitgerätselt und wurde am Ende definitiv ein bisschen überrumpelt. Aber das müsst ihr schön selbst lesen.

Fazit:
Alles in allem hat mich das Buch nicht zu hundert Prozent so mitgerissen, wie ich gehofft habe, nichtsdestotrotz habe ich es in wenigen Tagen gelesen und bin durch die Seiten geflogen. Erschreckend reale Thematik der Toni hier einen Platz gibt und besonders das Ende hat mich sehr überrascht. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 06.05.2024
Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen
Engel, Kathinka

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen


ausgezeichnet

Ich liebe dieses Buch, alles daran. Auch das Cover, obwohl, und da bin ich ehrlich, ich es beim ersten Mal sehen, nicht schön fand. Aber ganz ehrlich? Umso länger ich es anschaue, umso perfekter ist es für diese zwei Geschichten die ihren Platz zwischen den Seiten finden, in Kathinkas wundervollen Worten, die sie so schön und echt und bildlich aneinanderreiht.
Ich liebe die Farben, eigentlich alles, also belasse ich es einfach dabei, vielleicht hängt ihr ja auch eurer Herz dran, wie ich.
Gilly war mir auf Anhieb sympathisch und auch Pippa hab ich ins Herz geschlossen. Zwei so verschiedene Menschen, zwei so verschiedenen Zeitstränge und doch sind sie sich doch ähnlich. Beide auf ihrem Weg zu begleiten und zu sehen, wie sie an dem wachsen, was ihnen vor die Füße geworfen wird, das war spannend.
Ich habs geliebt mit Pippa und ihrer besten Freundin in die Punkszene des Londons 1974 einzutauchen und diese so andere Welt kennenzulernen. Mehr zu den Umständen zu erfahren, mit denen ich mich vorher nie auseinandergesetzt habe, und plötzlich war ich mittendrin und wurde dank Kathinkas Schreibstil mitgerissen. Gilly ist eine der authentischsten Protagonistinnen, die ich je auf ihrem Weg begleitet habe, und ich habe mein Herz auch an die gehangen. Es ist so leicht, sie ins Herz zu schließen mit ihrer quirligen Art. Sympathisch fand ich diese offene Art von Gilly, dass sie gewachsen ist, reflektiert und einfach gemacht hat, auch, wenn sie früher vielleicht zu viel drüber nachgedacht hätte. Dass sie dreißig wird und trotzdem nicht weiß, was sie im Leben eigentlich will. Ich glaube, dafür steht sie für mich auch ein bisschen. Um zu zeigen, dass das okay ist, ein bisschen lost in der großen weiten Welt zu sein, egal wie klein sie einem manchmal vorkommt, weil man auf der Stelle tritt oder sich gefangen fühlt.
Die Perspektivenwechsel haben das ganze Buch noch spannender gemacht, dem Ganzen einen ganz speziellen Zauber verpasst. Man will wissen, wie die zwei Geschichten, die Kathinka erzählt, zusammenpassen.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, bin durch die Seiten geflogen, habe die Worte inhaliert und mein Herz drangehängt und wie gut das war. Es gibt so viele Zitate, die ich mir farbig markiert habe, so viele Stellen die mit Haftmarkern markiert sind, damit ich sie irgendwann wieder lesen kann, einfach weil ich will.
Und natürlich waren da auch noch die zwei Liebesgeschichten, die mit jeder Seite mehr mein Herz berührt haben, einfach weil sich Kathinka darauf versteht, sich in mein Herz zu schreiben. Sanft, herzzerreißend aber auch unverblümt und ehrlich. Das mag ich irgendwie. Das mag ich sehr und vielleicht lieb ich es auch ein bisschen.
Aber gut, genug Gefasel: Der Spannungsbogen war perfekt, ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und konnte es auch nicht. Die Geschichten haben mein Herz berührt und ich würde sie jetzt gerne noch einmal zum ersten Mal lesen. Die Figuren sind authentisch und man kann sie eigentlich nur ins Herz schließen. Das Thema des Buches ist spannend und die Umsetzung ist grandios. Der Schreibstil ist wundervoll und alles ist eben ziemlich Kathinka Engel, wie man das von ihr kennt und liebt, was auch heißt, dass man definitiv seinen Spaß beim Lesen hat.
Alles in allem würde ich euch allen das Buch gerne in die Hand drücken. Lest es, bitte.

Fazit:
Ein so wundervolles, emotionales und reales Buch. Mit zwei auf so unterschiedliche und doch gleiche Art und Weise starke Protagonistinnen, die einem nur ans Herz wachsen können. Zwei Zeitstränge, die am Ende zusammenführen und das Herz ein bisschen brechen und schmelzen lassen. Kann ich echt nur jedem ans Herz legen. Einfach wieder ein großartiges Buch von Kathinka Engel.

Bewertung vom 20.04.2024
An Optimist's Guide to Heartbreak / Heartsong Duet Bd.1
Hartmann, Jennifer

An Optimist's Guide to Heartbreak / Heartsong Duet Bd.1


sehr gut

nett für zwischendurch

Ich mag das Cover sehr. Irgendwie greift es sowohl Lucy als auch Cal perfekt auf und ich mag das. Der Titel hält, was er verspricht, aber auf andere Art und Weise, als ich das vielleicht erwartet habe, dazu aber gleich mehr. Was ich definitiv mochte, ist, dass man ab und zu Einblicke in die Vergangenheit bekommen hat, das hat es leichter gemacht, einiges in der Gegenwart zu verstehen. Verhaltensweisen zum Beispiel. Auch Emmas (Cals Schwester) Tagebucheinträge haben das Ganze leichter gemacht. Ich mochte es irgendwie ihre Gedanken zu lesen, obwohl wir sie als Leser nie wirklich kennenlernen.
An sich mochte ich das Buch echt gerne. Es hat sich leicht lesen lassen und ich hatte keine Probleme mich in die Protagonisten einzufühlen. Allerdings und wahrscheinlich widerspreche ich mir hier selbst, konnte ich keine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen. Ich wurde von der Geschichte nicht mitgerissen und emotional übermannt wie ich das bei vielen Büchern kenne und liebe, sondern hatte beim Lesen vielmehr das Gefühl, als würde ich bei dem emotionalen Aspekt nur von außen zusehen. Dabei habe ich es verstanden. Ich habe viele Entscheidungen verstehen können, was nicht heißt, dass ich sie auch gutheißen würde, und ich vermute, auch das ist ein großer Aspekt, warum mir das Buch nicht zu 100 Prozent gefallen hat. Die Charaktere kamen mir ohne Zweifel sehr authentisch vor. Ich konnte nachempfinden, wie sie gehandelt haben, und konnte es doch irgendwie nicht verstehen. Das Thema des Buches mochte ich sehr. Die Idee, als auch die Umsetzung, haben mir gefallen, nur hat mir wie gesagt dieser Funke gefehlt.
Eine Sache sollte ich vielleicht erwähnen. So sehr ich die Protagonisten beide auch in ihrem Handeln verstanden habe, wären es wahrscheinlich Dinge, über die ich im realen Leben nie hinwegsehen könnte. Und das verpasst dem Buch für mich einen ganz schönen Dämpfer. Trotzdem hatte ich Spaß beim lesen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Und nach diesem Ende werde ich mir den zweiten Teil wahrscheinlich holen müssen. Denn der Titel hat sich bewahrheitet. Wäre ich emotional involviert gewesen, wäre vermutlich auch mein Herz gebrochen.
Trotzdem habe ich hier die ein oder andere Sache aus der Vergangenheit, die nur kurz angedeutet wurde, vermisst. Dass es besser und näher erklärt wird, Dinge aus der Vergangenheit mehr beleuchtet und für den Leser deutlicher macht, warum unsere Protagonistin gehandelt hat, wie sie es letztendlich getan hat. Auch hatte ich das Gefühl, dass Cal ein wenig ZU verschlossen war, zu rätselhaft und unnahbar, was es nicht gerade leichter macht, seine Perspektive zu verstehen. Und da hilft auch das Ende nicht wirklich.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Lovestory zwischen den beiden sehr auf der Vergangenheit aufgebaut ist und somit deutlich weniger Raum bekommen hat, als ich mir das als Leser vielleicht gewünscht habe. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir vom Klappentext her vielleicht doch etwas ganz anderes erwartet habe. Schiebe ich das allerdings zur Seite, war es alles in allem ein recht gutes Buch.

Fazit:
Alles in allem ein Buch, was sich sehr leicht hat lesen lassen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und es hat Spaß gemacht, wieder nach einer Pause wieder nach dem Buch zu greifen. Allerdings hatte ich ein paar Kritikpunkte und konnte keine wirkliche emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen.

Bewertung vom 30.03.2024
That Girl
Santos de Lima, Gabriella

That Girl


ausgezeichnet

Fangen wir doch mal mit dem Cover an. Ich mags, die Farben und die kleinen Elemente, die den Inhalt des Buches so gut einfangen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht jedermanns Geschmack trifft, und das ist okay, aber ich spreche hiermit dennoch eine große, große Empfehlung aus!
Ich mochte alles an diesem Buch. Würde ich alles aufzählen, müsste ich euch aber auch das Ende verraten und das müsst ihr schon selbst lesen. Trotzdem: Dieses Buch ist so echt, unverblümt, so real irgendwie. Würde mir eine Freundin erzählen, das wäre ihr Leben, ich wäre nicht überrascht. Es ist alles so echt eben. So erschreckend echt und unbeschönigt, dass man manchmal schlucken muss, weil man sich selbst in gewissen Dingen sieht und merkt, WIE falsch die eigentlich sind.
Vielleicht hat mich daran genau deswegen nichts gestört, weil es genau so auch in echt passieren könnte, sicher sieht irgendwo da draußen das Leben von irgendwem tatsächlich so aus, wie das von Tess.
Beim Lesen hatte ich teilweise das Gefühl, als wäre Gabriella in meinen Kopf gekrochen und hätte Gedanken gepflückt und auf Papier gebracht und irgendwie hat mir das einmal mehr gezeigt, dass ich mit all dem nicht alleine bin und auch wenn ich mir wünschte es würde niemandem so gehen, bin ich doch irgendwie dankbar drum, mich so verstanden zu fühlen.
Ich mochte die Charaktere, alle irgendwie, trotz, nein eigentlich wegen aller Fehler, die sie gemacht haben, weil sie das menschlich gemacht hat. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich nicht wütend geworden bin, während ich gelesen habe, ich war einfach nur ein bisschen müde ohne schlafen zu wollen, weil alles so echt ist, dass sich nicht einmal aufregen kann. Weil man das Buch zuschlagen und in genau so eine Situation rennen könnte, bevor man das Wort Avocadotoast über die Lippen bringt.
Vermutlich muss ich es gar nicht mehr erwähnen, aber ich werde dessen nicht müde: Ich liebe Gabriellas Schreibstil, er ist so poetisch, so ehrlich. Sie verpackt die Wahrheit so schön und doch unverblümt, dass ich eigentlich nur bewundern kann, wie sie das macht. Alles an diesem Buch ist so authentisch und alle, die das Gegenteil behaupten, sind vermutlich noch nicht an dem Punkt angekommen, an dem sie sich selbst reflektieren, denn ich glaube nicht, dass wir nicht alle irgendwie verstehen, was durch Tess‘ Kopf schießt.
Ich mochte die Umsetzung der Idee, die Geschichte an sich und auch den Spannungsbogen. Es hat sich so angefühlt, als würde ich beim Lesen durch die Seiten fliegen und vielleicht bin ich das ja auch irgendwie. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, auch, wenn es fast ein bisschen war, als würde ich ein Tagebuch lesen, als würde ich in den Kopf eines tatsächlichen Menschen eintauchen und nicht in die, einer fiktiven Figur, dabei sollte ich es, als jemand der schreibt vermutlich besser wissen.
Dieses Buch ist ein bisschen, als würde jemand vor dir stehen und dir einen Spiegel vors Gesicht halten. Und manchmal erkennst du dich wieder, manchmal schaut dir ein Fremder in die Augen. Es ist so erschrecken, wie viele meiner Gedanken ich hier auf Papier gelesen habe, gemerkt habe, das vermutlich mehr Leute aus unserer Gesellschaft in diese toxischen Verhaltensweisen verfallen, als uns allen lieb ist.

Fazit:
Hätte ich einen Wunsch, ich würde mir wünschen, dass alle dieses Buch lesen würden. Weil es so echt, unverblümt und real ist. Weil die Message, die es transportiert so wichtig ist, dass sie vielleicht wirklich einfach alle hören müssen. Ich kanns euch von Herzen empfehlen, es ist kurz, lässt sich leicht lesen und ist wirklich einfach nur echt.

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