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Top-Rezensenten Übersicht

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Rieta
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Lauta

Bewertungen

Insgesamt 37 Bewertungen
Bewertung vom 23.08.2024
Lupus
Rode, Tibor

Lupus


ausgezeichnet

Das dunkle Cover mit dem zähnefletschenden Wolf und der Randnotiz "Das Böse kehrt zurück" lässt punktgenau auf den Inhalt von diesem Buch schließen.
Ein Thriller, der von Beginn an sehr spannend und fesselnd geschrieben ist. Mit der Handlung führt uns der Autor nach Mecklenburg Vorpommern in die Nähe von Stralsund. Auch hier haben sich Wölfe angesiedelt und so verwundert es nicht, dass es Wolfsbegegnungen gibt. Viele Ereignisse stürzen auf die junge Wolfsbeauftragte und Tierärztin, Jenny Rausch, ein. Eindeutig von Wölfen getötete Schafe, doch die Wolfs-DNA stimmt nicht. Ein Toter vor dem Hochsitz ihres Vaters, Nazi-Schmierereien, ein vom Wolf getöteter Pilzsammler. Ein junger Staatsanwalt bringt sich erstaunlich rege in die Ermittlungen ein. Auch knistert es zwischen diesen beiden jungen Leuten. Doch die Ereignisse lassen sie nicht zur Ruhe kommen. Welche Geheimnisse gibt es zur Vergangenheit von Jenny Rausch, wer ist ihr Vater, Jo, der auch plötzlich verschwunden ist?
Drei Zeigeschehen: Das Heute, DDR-Geschichte und Nazi-Vergangenheit. Alles hat irgendwie miteinander zu tun.
Die Kapitel sind nicht zu lang und greifen ineinander, so dass der Leser gut folgen kann. Im Nachwort wird darauf hingewiesen, dass der Autor, Tibor Rode gut zur Vergangenheit und dem Geschehen auf der Insel Riems recherchiert hat. So gelingt es ihm, eine glaubwürdige, spannende Geschichte zu erzählen, in der es viele unerwartete Wendungen gibt.
Spannend und unterhaltsam, diesen Thriller empfehle ich gern weiter.

Bewertung vom 12.08.2024
Das Dickicht / LKA Hamburg Bd.1
Kuhl, Nikolas;Sandrock, Stefan

Das Dickicht / LKA Hamburg Bd.1


ausgezeichnet

Juha Korhonen wurde vor 20 Jahren als junger Kriminalbeamter mit seinem Chef, Inspektor Werner Swoboda zum Erdversteck von Daniel Boysen, einem 14-jährigen Jungen, geführt. Swoboda konnte den Jungen nur noch tot aus dem Versteck holen. Swoboda konnte nicht verarbeiten, dass der Täter zwar gefunden wurde und der sich das Leben nahm. Bis zum Ende seines Lebens quälte ihn der Gedanke, dass dieser Täter wohl unschuldig war.
Nun 20 Jahre später gibt es wieder einen Entführungsfall, der viele Parallelen zu dem Fall Daniel Boysen aufweist. Doch schnell wurde klar, dass diese Entführung ein dummes Spiel von heranwachsenden Teenagern war.
Nun ist Juha der leitende Ermittler und an seiner Seite der junge Kollege Lucas Adisa, Lux genannt. Sie graben den alten Fall wieder aus und decken immer öfter Widersprüchliches, Verwicklungen und Lügen auf, von Leuten, die vor 20 Jahren mit den Boysens im Kontakt standen. Irgendwie müssen sie das Rätsel lösen. Bald gibt es einige Vermutungen, wer damals der Entführer war. Der Knoten löst sich auf, ein Ende, wie ich es nicht vorhersehen konnte und auch nicht geahnt habe.
Das Buch ist spannend und flüssig in kurzen Absätzen geschrieben, so das der Leser gut den Handlungen und Ermittlungen folgen kann. Die verschiedenen Charaktere wurden gut herausgearbeitet.
Spannend bis zum Schluss, so dass ich das Buch gern weiter empfehle.
Das Cover bringt die düstere Stimmung im Wald gut wieder, in dem der tote Junge gefunden wurde.

Bewertung vom 23.07.2024
Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1
Georg, Miriam

Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Der Roman „Im Nordwind“ von Miriam Georg ist bis zur letzten Seite, Seite 577, spannend, interessant und gefühlvoll. Selten hat mich ein Buch beim Lesen so gefesselt. Das Cover zeigt eine junge Frau, die vor der Stadtsilhuette von Hamburg etwas verloren drein schaut. So stelle ich mir die Hauptfigur Alice bzw. Christina, wie sie heißt vor. Auch wenn man den Umschlag aufklappt hat man ein Bild vom Feenteich und einer Villa in Hamburg. Hamburg zur Zeit der Jahrhundertwende kurz vor dem 1. Weltkrieg und rückblendend die letzten Jahre des 18. Jahrhunderts . In diesem Zeitraum beschreibt die Autorin bildgewaltig das Leben der Alice, sie war die Tochter von Schaustellern und wurde als Kind in eine Pastorenfamilie verkauft. Hier lernte sie lesen und Umgangsregeln. Sie war als Dienstmädchen beschäftigt und wurde missbraucht. Gut beschrieben wird in diesem Buch, wie unwissend die Mädchen in der damaligen Zeit aufgewachsen sind und so war es nicht verwunderlich, dass sie ein Kind bekam. Es wurde ihr genommen und weggegeben. Wie es mit ihr dann weiterging, blieb bis zum Ende des Romans ein Rätsel.
Erst 1913 taucht sie wieder auf. Als Ehefrau eines groben Mannes, der sie misshandelte und stark dem Alkohol zusprach. Sie lebten ärmlich im 3. Hinterhaus mit Schmutz und Ratten. Doch Alice hat sich zu einer starken selbstbewussten Frau entwickelt, die wie eine Bärenmutter ihre kleine Tochter Rosa beschützt und liebt. Ihre einzige Chance dem Terror ihres Ehemanns zu entkommen ist die Scheidung. Sie bringt den Mut auf und wendet sich an einen Rechtsanwalt. Das wird ihre große Liebe und auch er verfällt ihr.
Geschickt versteht es die Autorin, Frau Georg, viele Andeutungen einzuarbeiten, die der Auflösung bedürfen. Der Leser ist neugierig, wie sich alles auflöst und zu welchem Ende die Geschichte kommt. Dazu muss man dann den 2. Teil lesen „Im Nordlicht“.
Das Umfeld und die Zeitgeschichte wurden sehr gut recherchiert. So kann man den Roman auch wie ein Geschichtsbuch verstehen.
Insgesamt ein sehr interessanter, spannender und unterhaltsamer Roman, den ich gern weiterempfehle

Bewertung vom 14.06.2024
Hast du Zeit?
Winkelmann, Andreas

Hast du Zeit?


ausgezeichnet

Das Geheimnis der Sanduhr
Das Cover mit der Sanduhr, und der Frage "HAST DU ZEIT" schlicht und doch eindringlich, gefällt mir gut.
Der Klappentext und die ersten Seiten von diesem Buch haben mich gefesselt und neugierig gemacht. Zu Beginn verschwinden die unterschiedlichsten Menschen, die kaum etwas gemeinsam haben. Die Polizei sieht keinen Zusammenhang und ermittelt auch nicht besonders intensiv. Doch der vorzeitig in Pension geschickte Polizeibeamte Grotheer wird in den Fall verwickelt und beginnt zu ermitteln. Sein Hund "Jemand" ist fast immer dabei. Schon die Geschichte um den Hund ist sehr interessant. Winkelmann versteht es die Spannung zu halten und der Leser wird Stück für Stück in das Geschehen geradezu magisch hineingezogen. Selbst beginnt man zu überlegen, was ist uns die Zeit wert? Ein Psychopath, Frau oder Mann, fängt Leute auf der Straße weg. Warum? In welchem Verhältnis stehen sie zu diesem Individuum. Es gibt einige Verdächtige, die am Ende selbst verschwinden. Was hat das alles mit türkisfarbenen Sanduhren zu tun, die, so stellt sich heraus, den Angehörigen der Opfer als Paketsendung vor die Tür gestellt werden.
Das Ende ist grausam und man sollte es sich wirklich bis zum Schluss aufheben. Letztendlich ist es auch eine Geschichte über einen Menschen, bei dem es in der Kindheit Ereignisse gab, die ihn verändert haben und unter dem Traumata er sein Leben lang litt.
Ein Buch, ein Thriller, erst mal begonnen, ich nicht aus der Hand legen konnte. Spannung pur.

Bewertung vom 02.06.2024
Der 1. Patient / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.4
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der 1. Patient / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

KI - ein interessantes Thema, spannend verpackt
Der Klappentext und die Informationen zu den beiden Autoren, einem Strafverteidiger und einem Professor für Rechtsmedizin, haben mich sehr neugierig auf diesen Krimi gemacht.
Die KI wird zur Unterstützung der Arbeit der Mediziner in einem Berliner Krankenhaus eingesetzt. So soll vermieden werden, dass Informationen zum Patienten übersehen werden. Die Chefärztin der Chirurgie, Frau Sasha Müller setzt sich sehr für den Einsatz der KI im medizinischen Bereich ein. Bei einer Routine-OP stirbt ihr unter den Händen ein Patient. Unfassbar für alle Beteiligten. Wer ist Schuld, dass eine Allergie übersehen wurde. Stand das nicht in der Patientenakte? Hat die KI, welche unterstützend den OP-Verlauf vorbereitet hat, diese Allergie übersehen? Wie konnte das passieren?
Das Buch ist im Handlungsverlauf chronologisch und sehr spannend geschrieben. Die Absätze sind kurz und der Schreibstil gut verständlich. Orte und Zeiten des Geschehens lassen den Leser teilhaben am Prozess der Wahrheitsfindung. Gut geschrieben formen sich beim Lesen Bilder, so dass ich mir die Handlung wie im Film vorstellen konnte und bei der Frage, wer ist Schuld am Tod dieses Patienten, mit gefiebert habe.
Die Auflösung am Schluss des Buches ist eine erstaunliche Motivation des/der Mörders/Mörderin.
Gern empfehle ich das Buch weiter.

Bewertung vom 13.05.2024
Das Baumhaus
Buck, Vera

Das Baumhaus


ausgezeichnet

Ein echter Schwedenkrimi
Schon die Leseprobe und der Klappentext haben mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Umso mehr, da wir selbst nach Schweden in ein Fereinhaus am See fahren wollen. Ich dachte der perfekte Urlaubskrimi. Leider wird das nichts, denn ich habe das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen. Erst mal angefangen und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Das Cover zeigt gut den Ort der Handlung. Ein altes Häuschen am See im Wald. Mystisch und düster die Stimmung.
Henrik und Nora möchten mit ihrem Sohn Fynn in diesem alten Haus einige Ferientage verleben. Doch alles kommt anders als es sich die Familie vorgestellt hat. Spät erfährt Nora, dass Henrik in diesem Haus schon selbst als Kind Ferien verlebt hat. Nach und nach kommen Erinnerungen hoch, die nicht gut sind.
Es gibt ein Baumhaus in dem Schlimmes passiert ist. Es gibt eine junge Frau, die am Aussehen und Wachstum der Bäume erkennt, was unter diesen in der Erde schlummert.
Es gibt Erinnerungen und ein entführtes Kind, Fynn, es gibt einen Knochenfund und ein Mädchen, heute eine Frau, die ihre Kindheit verloren hat.
Interessant und spannend wie alles zusammen kommt.
Alle Personen werden gut dargestellt und ich konnte die Ängste und Sorgen regelrecht spüren.
Zugegeben gegen Ende des Buches musste ich schon mal zurück blättern, denn es wurde für mich etwas verworren. Aber auch dieser Knoten wurde entwirrt und das Ende war recht erstaunlich.

Bewertung vom 07.05.2024
Dunkle Verwicklungen auf La Palma / Calderon und Rodriguez ermitteln Bd.1
Flores & Santana

Dunkle Verwicklungen auf La Palma / Calderon und Rodriguez ermitteln Bd.1


gut

Urlaubskrimi mit viel Lokalkolorit
Der Kanaren-Kimi "Dunkle Verwicklungen auf La Palma"
konnte mich nicht fesseln und hat mich etwas enttäuscht. Der Klappentext und die Leseprobe haben mich neugierig gemacht. Das Cover ist schön gestaltet, wie eine Postkarte. Da ich selbst Urlaub auf La Palma gemacht habe, haben mir die Beschreibungen der Landschaft und der Orte, Land und Leute, auch die im Buch recht ausführlich beschriebenen Gerichte, gefallen. Die Karte auf der Innenseite gibt einen Überblick über die Insel. Für mich ist das Buch mehr eine Reisebeschreibung. Durch die vielen Personen, die in dem Fall ermitteln und inkludiert sind, war es für mich schwierig immer den Anschluss zu finden und die Übersicht zu behalten. Der Krimi an sich kam recht kurz. Es hat lange gedauert bis sich etwas Spannung aufbauen konnte. Bestimmt hätte die teils mystische Landschaft von La Palma mehr hergegeben, um einen spannenden Krimi zu schreiben. Die vielen Personen und ständigen Wechsel von Handlungsorten haben es für mich schwer gemacht, den Handlungsstrang zu entwirren.
Ein Buch, vielleicht als leichte Krimilektüre für einen Urlaub auf La Palma um die Orte zu besuchen, die hier beschrieben werden.

Bewertung vom 16.04.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


ausgezeichnet

Das Cover und der Titel haben mich neugierig gemacht. Der Klappentext ebenso. Nachdem ich mit dem Lesen begonnen hatte, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Eine Burg, von einem Milliardär restauriert und auf das modernste ausgestattet, KI und sieben Menschen, die sich als Eventtester bereit erklärt haben, sind die Zutaten.
Mit modernster Technik und mit Hilfe von KI hat der Eigentümer mit seinem Team in den Tiefen der Burg Escaperäume geschaffen. Sieben ausgewählte Personen sollen vor der Eröffnung diese erforschen und die Rätsel lösen, um im Anschluss ihre Eindrücke und Meinungen zum Perfektionieren des Systems beizutragen.
Zu Beginn der Veranstaltung geben alle ihre Wünsche an die KI weiter und das Spiel beginnt. Aber anders wie gedacht entwickelt sich das Ganze.
Eine grauenvolle Erfahrung für alle Teilnehmer. KI war intelligenter wie gedacht...
Ein Buch für alle, die Spannung, Mystik und Grusel lieben.

Bewertung vom 10.04.2024
Sylt im Getriebe
Thesenfitz, Claudia

Sylt im Getriebe


ausgezeichnet

Ein "Must have" für Frauen Ü 50
Dieser Roman war für mich das erste Buch von Claudia Thesenfitz und ich wusste nicht, worauf ich mich einlasse. Selten habe ich so ein interessantes, lustiges und zum Nachdenken animierendes Buch gelesen, welches ich gern weiterempfehle. Das Cover zeigt eine Frau, die nach vorn schaut.
Marina, 56 Jahre alt hat die beste Zeit des Lebens hinter sich. Kinder aus dem Haus, der Mann kommt immer später von der Arbeit und sie sitzt allein und gelangweilt zu Hause. Der Weg zum Psychologen, wegen immer stärker werdender Angst- und Panikattacken gab ihr etwas Mut.
Dann kommt unerwartet der Ruf ihrer Cousine von der Insel Sylt, die nach Spanien muss um ihrer Tochter beizustehen. Marina soll unbedingt kommen um ihr Geschäft, einen Fahrradverleih am Leben zu erhalten.
Und so entwickelt sich Marina von einer ängstlichen Hausfrau in eine blühende, lebenslustige Frau, die die Vergangenheit mit ihren Ängsten und Phopien hinter sich lässt. Sie findet Freundinnen, einen neuen Mann und beginnt ein neues Leben.

Bewertung vom 06.04.2024
Der Nachtläufer
Fossum, Karin

Der Nachtläufer


sehr gut

Gruslig spannend
Das Buch "Der Nachtläufer" beginnt etwas mystisch und sehr spannend. Eine junge Frau erwacht und bemerkt einen Fremden in ihrem Zimmer. Offen bleibt hier, was passiert.
Der junge Meidel ist die nächste Hauptperson. Er hatte wohl eine schlimme Kindheit. Einen gewalttätigen Vater und eine Mutter, die in einer Anstalt lebt, gebrochen vom Ehemann. In einigen Tagen wird der Vater nach vier Jahren aus der Haft nach Hause kommen. Eine Horror Vorstellung für Meidel, der nun nach dem plötzlichen Tod des Großvaters allein lebt.
Er durchsteift das Haus und findet einen Revolver. Irgendwie hat der 18-jährige
Meidel hat keinen Plan, wie sein Leben weitergehen könnte. Er hat Langeweile und so kommt er auf den Gedanken mit dem Rollstuhl des Großvaters auf Tour zu gehen. Behinderte sind unverdächtig. Planlos gewählte Personen "besucht" er des Nachts und steht vor deren Bett. Mit dem Revolver macht er Russisch Roulett. Zuerst ist noch unklar ob die Personen nun tod sind, oder was passiert ist.
Kriminalkommissar Eddie Faber ermittelt.
Mir hat das Buch gut gefallen. Das Buch ist spannend und sehr bildhaft geschrieben. Das Cover gefällt mir, so kann man sich Meidels Haus gut vorstellen.