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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
MissRose1989
Wohnort: 
Dresden

Bewertungen

Insgesamt 189 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2023
Lost & Dark Places Berlin
Volpert, Christine;Urbach, Corinna

Lost & Dark Places Berlin


ausgezeichnet

Das Cover schaut sehr spannend aus, es passt natürlich zur Thematik Lost und Dark Places. Das Cover sieht einladend aus und interessant aus.
Lost Places oder auch vergessene Orte üben eine besondere Faszination aus, sie sind Zeugen der Zeit, die man einfach vergessen hat und genauso ist dieses Buch aufgebaut.
Zusammengefasst in den Punkten Industrie, Zweiter Weltkrieg, DDR und Besondere Orte zeigt das Buch 33 besondere Orte, die man in und um Berlin entdecken kann.
Neben Bildern und der Geschichte der Orte sind zudem noch genaue Ortsbeschreibungen sowie "Das besondere Extra" bei den Orten vermerkt. Das besondere Extra gibt Möglichkeiten des Besuches oder weitere Ausflugsziele in der Nähe an.
Christine Volpert und Corinna Urbach habe ein gutes und interessantes Buch voller Informationen geschrieben, was auch die Verhaltensregeln in einem Lost Place beinhaltet, was sicher nicht nur für Urbex Interessierte interessant ist, auch für alle Menschen, die eine gesunde geschichtliche Neugier haben, wird dieses Buch eine Bereicherung sein.
Nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Ansehen geeignet, aber Achtung, einige der vorgestellten Gebäude sind inzwischen Bauruinen und sollte nicht betreten werden, da akute Lebensgefahr besteht.

Bewertung vom 12.08.2023
A Breath Is All We Have
Aukett, Ewa

A Breath Is All We Have


ausgezeichnet

Das Cover ist an sich keins mit einer Aussagekraft, aber es ist stimmig und schaut sich nett aus. Aber an sich sagt es nichts über den Inhalt des Buches aus.
Kirsten MacAllister steht eigentlich voll im Leben, ist verheiratet und arbeitet als erfolgreiche Künstlerin. Eigentlich könnte ihr Leben perfekt sein, aber der Schein trügt, da es in ihrer Ehe keine wirkliche Liebe gibt und auch ihr Wunsch nach einem Kind blieb bisher unerfüllt, weil sie keine Kinder bekommen kann. Ihr Mann Jeff hat eine Tochter aus einer früheren Ehe, die aber Kirsten nicht leiden kann und so gibt es Spannungen innerhalb der Familie. Auch mit der Großmutter ihres Manns gibt es grosse Differenzen, weil sie Kirsten nicht akzeptiert und die Spannungen schürt...
An sich eine sehr schwierige Konstellation und dann kommt das Schicksal und Kirsten erlebt, wie schnell sich ihr Leben auf den Kopf stellen kann...
Eine emotionale Achterbahn hat das Buch zu bieten und wenn man einmal in der Geschichte steht, wird das Buch ein echter Paigeturner, weil man einfach wissen möchte, wie geht es weiter mit der Geschichte und welche Überraschungen gibt es.
Der Schreibstil von Ewa Aukett lässt sich gut lesen, man kommt gut in die Geschichte rein, sie baut sich gut auf und auch die Charaktere sind sehr gut nachvollziehbarer gezeichnet und man entwickelt Sympathie mit ihnen. Ewa Aukett schreibt aus der Beobachterperspektive, die es dem Leser ermöglicht, die Charaktere gut kennenzulernen und gleichzeitig mehr zu wissen als die Handelnden. Im Buch wird zwischen den Sichten von Kirsten und Jeff auf die Entwicklung gewechselt.
Im Nachwort erfährt man von der Autorin, dass die Geschichte nicht ohne Grund so emotional und nahbar geworden ist, weil ihre Schwester eine ähnliche Situation erfolgreich überwinden konnte.

Fazit:
"A Breath is all we have" ist ein Liebesroman, der alle Facetten einer Liebesbeziehung zeigt, die sich durch einen unerwarteten Schicksalsschlag komplett auf den Kopf stellt. Trotzdem ist das Buch nicht nur emotional sondern auch sehr nahbar und greifbar für den Leser. Ewa Aukett schafft es, ein Buch zu schreiben, welches einen als Leser wirklich in den Bann zieht, weil man wissen möchte, wie sich die Beziehungen rund um alle Charaktere weiterentwickelt. Es ist kein Wohlfühlbuch, aber ein Buch, was einen emotional abholt und dann wirklich mit viel Spannung aufwarten kann. Da es sehr heftige Themen angeht, sollte man sich auf das Buch einlassen können.

Bewertung vom 01.08.2023
Jeder Tag für dich
Greaves, Abbie

Jeder Tag für dich


sehr gut

Das Cover zeigt uns eigentlich den Zustand von Mary, als wir sie im Buch kennenlernen, seit 7 Jahren steht sie Tag für Tag am Londoner Bahnhof Ealing Broadway mit dem Schild "Komm nach Hause, Jim".
Mary O'Connor steht jeden Tag am Londoner Bahnhof Ealing Broadway und stellt sich mit einem Schild hin um nach ihrem Jim zu suchen, der sie einfach so verlassen hat und dann kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Mary gibt aber die Hoffnung nicht auf, weil sie an sich und Jim glaubt, aber es gibt ein Liebespaar mehr wie Mary es in Erinnerung hat.
Mary und Jim - das ist in Marys Erinnerungen ein Traumpaar gewesen, aber je weiter man in die Geschichte vordringt, desto weiter erlebt man, wie schwierig das alles war und wie schön es sich Mary nur zeichnet.
Der Schreibstil von Abbie Greaves hat etwas sogartiges, als Leser leidet man mit den Charakteren, man teilt sich die Emotionen mit ihnen. Marys Geschichte teilt sich in die Gegenwart und die Vergangenheit und so erfahren die Leser viel über alle Charaktere, aber besonders eben über Jim und Mary.
Aber auch der zweite Handlungsstrang mit Alice und Kit ist sehr interessant, vor allem weil man dadurch vieles aus der Beobachterperspektive erfährt.
Die Geschichte ist in zwei Ebenen geteilt, in der einen erfahren wir die Gegenwart, in der Mary lebt und nach Jim sucht, aber dann erfahren wir auch, wie die Lebensgeschichte sich zwischen Jim und Mary entwickelt hat, das ist dann die andere Ebene im Buch. Beide Ebenen sind gut durch die Kapitel getrennt und so muss man nicht überlegen, in welcher Ebene man sich gerade befindet.
Abbie Greaves zeichnet neben Mary auch die anderen Charaktere mit viel Liebe und auch mit Tiefgang, so dass man auch mit den Nebendarstellern im Buch wirklich greifbar gemacht bekommt.
Ein grosses Minus an dem Buch ist allerdings das Ende. Keine Angst, hier wird nicht gespoilert, aber
irgendwie ist das Buch mit einem recht offenen und auch traurigem Ende für den Leser, was auch nicht so ganz das ist, was man als Leser erwartet.
Trotz des Endes kann man sagen, dass das Buch sich wirklich gut lesen lässt, es fesselt einen und

Fazit:
Jeder Tag für dich ist definitiv anders als eine klassische Liebesgeschichte, weil wir uns hier in einer völlig anderen Konstellation wiederfinden. Mary und Jim habe eine Liebesgeschichte, die einfach nicht so klassisch ist und dann zerbricht sie unter sehr komischen Umständen, es gibt im ersten Moment kein echtes Ende, bis Alice und Kit die Sache in die Hand nehmen und erfahren, was wirklich passiert ist.
Das Buch ist ein echter Paigeturner mit einem schönen Schreibstil und wirklich schönen und traurigen Momenten, aber leider schafft man es nicht, es bis zum Ende zu geniessen, weil das Ende einfach unerwartet und nicht so abzusehen ist.

Bewertung vom 29.07.2023
Das letzte Spiel
Pfeiffer, Gero

Das letzte Spiel


gut

Das Cover ist echt total schön gestaltet und es zeigt ein zentrales Element des Buches und zwar ein Teil des Schachspiels, leicht mit Blut bespritzt, das Cover ist schon besonders.
Philipp Wendelstein lebt recht beschaulich in Bad Grünau, aber seine Arbeit als Anwalt nimmt ihn mehr in Beschlag als ihm lieb ist und auch seine Beziehung zu Tanja ist mehr Schein als Sein, was sich immer mehr herauskristallisiert. Um dem Alltag zu entfliehen geht er laufen und entdeckt an einem alten Festplatz ein Schachspiel mit einer angefangen Partie - aber das Spiel ist keine blosse Freizeitsbeschäftigung, den nur der Sieg von Philipp beendet das Morden in seiner Umgebung...
Beginnen wir mal mit dem Positiven - der Schreibstil von Gero Pfeiffer ist wirklich gut. Man kann sich wirklich vieles gut vorstellen und auch die Beschreibung von den Menschen und der Umgebung ist sehr gelungen. Aber es dauert leider recht lange, bevor das Buch wirklich ins Laufen kommt und auch der Spannungsbogen ist nicht so wirklich sogartig, was das Lesen manchmal ein bisschen zäh erscheinen lässt.
Auch die Charaktere im Buch sind eher blass, wirklich an Tiefe gewinnt keine von ihnen, was bei einem Thriller auch nicht so ganz passen mag. Da wäre sicher mehr Tiefe stimmiger gewesen.
An sich ist die Idee des Buches richtig gut durchdacht, aber leider in der Umsetzung ist es dann schwierig geworden. Grundsätzlich ist die Idee, dass Philipp als Einziger das Spiel mit dem Schach im Wald durchschaut und eigentlich dem Morden auch mit dieser Information ein Ende setzen könnte, nicht so schlecht, er tut es aber nicht und lässt das Spiel weiterlaufen.
Irgendwie wartet man als Leser noch auf die grosse Wendung, einen Aspekt, der noch nicht wirklich offensichtlich war, aber das bleibt leider aus, auch der Spannungsbogen hat zum Ende des Buches hin ein paar Lücken, da hätte man ein paar Längen weglassen können. An sich ist das Ende sehr verwirrend und nicht so ganz schlüssig, was natürlich bei der Rezension gewaltig ins Gewicht fällt.

Fazit:
Das Cover und auch die Grundidee des Buches ist wirklich gut, auch der Schreibstil liest sich super, aber leider wirkt es so, dass der Autor bei der Umsetzung irgendwie nicht sein ganzen Potenzial genutzt hat. Ohne zu Spoilern, aber das Ende ist ein bisschen verwirrend und auch nicht ganz schlüssig, der Spannungsbogen ist auch nicht wirklich vorhanden, was wirklich schade ist. Da ist definitiv noch Luft nach oben, daher nur 3 von 5 Rosen.

Bewertung vom 29.05.2023
Rock
Allison, Ketley

Rock


sehr gut

Das englische Cover schaut sehr spannend aus, man könnte meinen, Rex himself würde das Cover zieren. Das deutsche Cover ist leider mit den Blumen irgendwie dagegen etwas brav und mit wenig Aussagekraft.
An sich würde man nach dem Klappentext sagen, es ist eine bekannte Geschichte, aber die Umsetzung von Ketley Allison ist sehr spannend und vielschichtig gemacht, dass man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen kann und sich einfach von dem Strom der Gefühle mitreisen lässt.
Der Einstieg in die Geschichte ist spannend gemacht und auch der Schreibstil von Ketley Allison schafft es, dass man als Leser immer weiter in die Geschichte gezogen wird.
Rex ist kein völlig überzeichneter Rockstar, er ist ein alleinerziehender Vater, der in seinem Leben auch schon einiges durchgemacht hat, dem gegenüber steht Harper, die eigentlich nicht die "Traumfrau" ist, aber eine Frau mit Herz und Verstand und mit ihrer Art einfach die Herzen von Stella und Rex im Sturm erobert. Stella ist schwer traumatisiert, was im Laufe der Geschichte immer wieder ein paar neue Herausforderungen aufstellt, aber das macht die Geschichte an sich um so spannender.
Ketley Allison beschreibt Rex, Harper und Stella sehr gut, alle drei haben ihre Höhen und Tiefen und sie sind sehr nah am Leser. Durch die Perspektivenwechsel zwischen Harper und Rex lernt der Leser natürlich die Beiden als Hauptcharakter sehr gut kennen, aber auch die Nebencharaktere sind sehr gut in die Geschichte eingebettet und habe ihre spannenden Charakterzüge.
Ein bisschen Minuspunkte in der B-Note gibt es, weil Ketley Allison nicht alle aufgeworfenen Themen zum Ende des Buches auflöst, was aber nicht den Gesamteindruck zerstört.

Fazit:
Ketley Allison schreibt mir ihrem Auftakt zu der Reihe eine sehr gefühlvolle Geschichte rund um Harper und Rex, die Beide mit ihren Dämonen zu kämpfen haben und mittendrin ist Stella, die auch mit ihrer Art für etwas seltsame Momente sorgt. Natürlich ist die Geschichte nicht neu, aber der Stil von Ketley Allison ist einfach wie ein Sog und so liest man die Geschichte wirklich in einem Rutsch weg. Zwar bleiben am Ende ein paar begonnen Themen offen, aber das macht die Geschichte nicht weniger rund.
Ein echtes Wohlfühlbuch mit Happy End-Garantie.

Bewertung vom 21.05.2023
Cinder & Ella Bd.1 (eBook, ePUB)
Oram, Kelly

Cinder & Ella Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Cover ist an sich sehr schlicht gehalten, aber es muss auch nicht viel zeigen, weil die Geschichte in dem Buch ist einfach nur besonders.
Ella führt einen Blog über Bücher und Filme, den sie mit viel Leidenschaft betreibt und da ist dieser einer Kommentator, der sich Cinder nennt, der ihr Chatfreund wird. Beide schreiben miteinander, aber plötzlich reisst der Kontakt ab. Was Cinder nicht weiss, Ella hat einen schweren Unfall, verliert dabei ihre Mutter und muss nach dem Unfall zu ihrem Vater und seiner neuen Familie ziehen, womit aber der Ärger erst richtig beginnt...
Über Cinder weiss Ella nichts, auch nicht, dass er einer der gefragtesten aufgehenden Sterne am Hollywoodhimmel ist, aber Cinder tut auch alles, um das vor Ella gemein zu halten.
Als Ella Cinder wieder eine E-Mail schreibt und er erfährt, was in den letzten Monaten los gewesen ist, flammt die Leidenschaft zwischen beiden wieder auf und die Ereignisse nehmen ihren Lauf...
Ella und Cinder ist ein Buch, was wirklich emotional berühret, es hat Tiefgang, aber auch die Momente, wo man als Leser einfach lächeln muss, weil das Geschehen im Buch einfach so wunderschön ist.
Kelly Oram schafft es in ihrem Buch viele Themen sehr gut zu verpacken, da haben wir die familiären Probleme in der "neuen" Familie von Ella, das Mobbing in der neuen Schule, die dunklen Schatten hinter dem Hollywoodhimmel und noch einiges mehr, was aber sich so in die Geschichte einbettet, dass man es nicht als gesondertes Thema sehen würde. An sich ist der Schreibstil sehr schön, er ist klar und gut zu verstehen und auch die Charaktere kommen gut heraus, sie haben alle ihre Tiefen und man fühlt sich einfach wohl in der Geschichte.
Ein kleiner Minuspunkt, deswegen gibt es auch keine volle Punktzahl ist für mich das Ende. Hier kommt kein Spioler, aber das Ende hat mich nicht mehr so gepackt wie die gesamte Geschichte davor, da wären ein paar mehr Seiten schön gewesen.

Fazit:
Cinder & Ella ist ein sehr vielschichtiges Buch, viele Themen werden in der Geschichte verarbeitet, die sich aber gut in die Geschichte einbetten lassen, es wirkt nicht zu überladen, aber gleichzeitig ist es auch ein echter Paigeturner, den man einfach son verschlingt, weil nicht nur der Schreibstil richtig gut gut sondern auch die Geschichte einen in den Bahn zieht.
Das Buch ist definitiv nichts für Jugendliche oder junge Erwachsene mit zarten Gemütern, weil viele Themen sehr emotional tief gehen, was aber auch einfach in die Geschichte passt.
Den Hype um das Buch kann man schon nachvollziehen, es ist wirklich eine Art modernes Märchen, aber fällt am Ende leider etwas ab, was so ein bisschen den Gesamteindruck zerstört.

Bewertung vom 20.04.2023
Gangsterblues
Bausch, Joe

Gangsterblues


ausgezeichnet

Zwölf Geschichten über 12 Menschen in einem der härtesten Gefängnisse Deutschland und ein Arzt, der nicht nur mit seiner Arbeit sehr ernst nimmt, sondern auch versucht, die Menschen, die vor ihm sitzen, nicht nur als Verbrecher zu sehen sondern als Menschen mit Vergangenheit, die seine ärztliche Hilfe benötigen. Das betont Joe Bausch auch immer wieder in dem Buch.
Ein guter Einblick in den Alltag einer deutschen Justizanstalt, erzählt durch einen der bekanntesten Gefängnisärzte und Schauspieler Deutschlands - Joe Bausch.
Seine Art des Erzählens sollte man schon mögen, weil sie ist sehr lebensnah und manchmal auch etwas schonungslos, aber so ist auch der Alltag in einer Justizvollzugsanstalt.
Ein Buch, was fesselt, aber auch nachdenklich macht, weil Verbrecher ist eben nicht gleich Verbrecher und das zeigt sich in den 12 Geschichten sehr gut.
Absolut empfehlenswert, nicht nur für True Crime Fans sondern auch für alle, die sich für den Alltag im Knast oder auch für spannende Biografien interessieren.

Bewertung vom 08.04.2023
Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren / Haus Sonnenuntergang Bd.1
Bullatschek, Sybille

Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren / Haus Sonnenuntergang Bd.1


sehr gut

Das Cover schaut sehr lustig aus, das Cover fällt auch einfach auf (auch im Buchhandel), auch wegen des Titels. Der Comic-Style hat schon was.
Sybille Bullatschek ist Altenpflegerin in einem Pflegeheim mit sehr speziellen Bewohnern, die auch so ihre Eigenarten haben. Sie liebt ihren Job und arbeite auch gerne in ihrem Heim mit ihren Kollegen, aber dann taucht der Erbe des Heims - Rüdiger Otterle - auf, der von der Pflege keine Ahnung hat, aber unbedingt "Heim des Jahres" werden möchte. Toller Plot, der zu einem sehr unterhaltsame Buch führt, das man einfach schön zwischendurch lesen kann.
Der Schreibstil von Sybille Bullatschek ist echt toll, man hat sofort Bilder im Kopf und auch die Charaktere sind einfach nur sympathisch. Sybille Bullatschek schafft es, dem Leser Persönlichkeiten zu zeigen, die man einfach nur lieben muss, ob das nun der Hausmeister Sascha, der verwirrten Senior Herrn Bellies oder die liebenswerte Frau Spielmann ist.
Erzählt wird das Buch aus Sicht der Autorin und gliedert sich in 13 recht angenehm zu lesende Kapitel.
Man liest das Buch einfach so weg, weil es einfach so viele witzige Momente hat, trotzdem auch man nachdenklich macht, aber auch wenn es in manchen Momenten etwas übertrieben ist, aber wer jemanden kennt, der selber in der Pflege arbeitet, wird das Buch sehr gut nachvollziehen können.

Fazit:
"Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren" ist ein Roman für alle, die sich gerne mal auf eine unterhaltsame Art einen Einblick in ein Pflegeheim verschaffen möchte, aber dabei nicht nur die Probleme sehen möchten. Die Geschichte entwickelt sich sehr rasant, trotzdem wird man als Leser nicht überrannt oder überfordert.
Sybille Bullatschek beschreibt mit Humor den Alltag in einem Pflegeheim, der mal chaotisch, aber auch mal etwas angespannt sein kann. Ein kleines Manko ist sicherlich, dass man die grossen Themen in der Pflege wie öfters mal einspringen oder Personalmangel etwas zu wenig repräsentiert, aber das passt sicher auch nicht in ein Buch, das vor allem unterhalten soll und das tut es.