BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 41 BewertungenBewertung vom 04.09.2023 | ||
„Kleine Probleme“ von Nele Pollatschek ist definitiv ein etwas anderer Roman. Der 49-jährige Lars muss endlich sein Leben ändern - mit dieser Erkenntnis und einer langen Liste abzuarbeitender Themen beginnt der Roman. Wäre da nicht das kleine Problem, dass er alle Punkte unbedingt bis Mitternacht des 31.12. erledigt haben muss damit er seiner noch Frau Johanna beweist, dass er doch in der Lage ist sein Leben in den Griff zu bekommen. Und so beginnt Lars, erzählt in inneren Monologen, seine Liste Punkt für Punkt abzuarbeiten. Dies gelingt ihm mal besser und mal schlechter. Wir erleben einen verwirrten, verzweifelten, von sich überzeugten und gescheiterten Lars. Die Monologführung ist teilweise wirklich sehr witzig geschrieben und ich musste oft schmunzeln, leider gab es aber auch wieder Phasen wo es so abstrakt und langwierig war, dass ich dachte, hoffentlich hat Lars bald den Punkt abgearbeitet. Das Ende des Romans ließ mich dann etwas verwirrt zurück und ich frage mich, was bleibt nun und was wird wirklich aus Lars? |
||
Bewertung vom 30.07.2023 | ||
Der Frühling ist in den Bäumen Im Roman „Der Frühling in den Bäumen“ gibt uns die Autorin Jana Revedin einen Einblick in das Leben ihrer Mutter Renina. Die 24-jährige Renina, jüngste Assistentin von Martin Heidegger, ist verheiratet mit Marlene Dietrichs Neffe Fred. Bereits zu Beginn des Romans werden wir mit der gefährlichen Abhängigkeit von Renina zu Fred konfrontiert. Gewalt, sexuelle Ausbeutung und Drogen spielen eine große Rolle - doch daraus will sich Renina nun endgültig lösen und sich von Fred scheiden lassen. Keine einfache Entscheidung in der Zeit der 50iger Jahre. Doch Renina ist eine äußerst selbstbewusste Frau, was sich ebenfalls in ihrer Arbeit widerspiegelt, denn sie ist Gründerin der ersten Frauenzeitschrift „Lady“. „Lady“ soll zu einem besseren Rollenverständnis der Frau führen. |
||
Bewertung vom 18.07.2023 | ||
Das Glück der Geschichtensammlerin Diese Rezension fällt mir wirklich schwer. Das Cover und der Klappentext sowie der Hype um diesen Roman haben mich hoffen lassen, dass ich ein Jahreshighlight in den Händen halte. Leider weit gefehlt. Im Roman geht es um die Putzfrau Janice, die die Geschichten ihrer Kunden sammelt und erzählt. Dabei bleibt ihre eigene Geschichte zunächst im Dunkeln bis sie für die 92-jährige Frau B. beginnt den Haushalt zu erledigen. Diese entlockt ihr Schritt für Schritt auch ihre Geschichte, die jedoch im gesamten Roman weiterhin für mich sehr wage bleibt. Der Roman ist zwar leicht verständlich geschrieben aber leider auch sehr spannungsfrei. Ich konnte überhaupt keinen Bezug zur Protagonistin oder einen der anderen Charaktere aufbauen. Die Figuren waren eher langweilig, die Story leider extrem monoton. Es war für mich kein Spannungsbogen erkennbar und ich habe mich nicht gefreut abends den Roman weiter zu lesen. Es kam bei mir nie die Frage auf, wie es wohl weiter geht. Im Gegenteil musste ich mich fast schon zwingen, dass Buch zu Ende zu lesen. Leider für mich mein aktueller Leseflopp in diesem Jahr. |
||
Bewertung vom 05.07.2023 | ||
Der Autor Etrit Asllani hat mit seinem Sachbuch „What the Fake - wie Du die Wahrheit von Falschmeldungen unterscheidest“ den Nerv der Zeit getroffen. Jeden Tag werden wir durch das Fernsehen, Zeitungen und die sozialen Medien mit unzähligen News konfrontiert. Es stürmt auf uns täglich eine Flut an Informationen zu, die wir selbst teilweise nicht selektieren können oder uns die Zeit fehlt eine saubere Selektion vorzunehmen. Mit seinem Buch gibt Asllani uns Werkzeuge an die Hand um Fake News von korrekten Nachrichten zu unterscheiden. |
||
Bewertung vom 03.07.2023 | ||
Die Bestsellerautorin, Comedienne und 6-fach Mutter Jennifer Fulwiler will uns mit ihrem Sachbuch zeigen, wie wir selbst unsere Begeisterung für Dinge aufleben lassen können und sie wieder zum funkeln bringen. Sie verleitet uns dazu kleine Dinge zu ändern um zu sehen, wie diese kleinen Veränderungen wirken. Mit Tipps, Kniffen und Aufgaben holt sie die Leser*Innen ab. Allerdings müssen diese sich auch auf die Themen einlassen können. Das Buch steckt grundsätzlich voller positiver Energie, die für mich leider durch den teils starken religiösen Hintergrund etwas abgeschwächt wird. Wer sich, wie ich, schon länger mit Achtsamkeitsthemen beschäftigt, wird in diesem Buch leider nicht viel Neues entdecken. Hier kommen eher Anfänger der Thematik auf ihre Kosten. Sprachlich ist das Buch verständlich und einfach geschrieben. Und das wunderschöne Cover spricht für sich. |
||
Bewertung vom 29.06.2023 | ||
Die Spur der Aale / Ein Fall für Greta Vogelsang Bd.1 Florian Wackers Debütroman „Die Spur der Aale“ beginnt zunächst spannend mit dem Tod des Zollfahnders Mathissen. Dieser wird tot im Main gefunden. Für alle ist klar, dass es sich um einen Unfall handelt. Nur die Staatsanwältin Greta Vogelsang, aus dem Bereich Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte, bezweifelt dies und ermittelt auf eigene Faust. Sie vermutet, dass Mathissen ein Schmugglernetzwerk für Glasaale ausfindig gemacht hat und er deshalb sterben musste. Sie will den Fall unbedingt aufklären. |
||
Bewertung vom 07.06.2023 | ||
Mein erster Roman von Anne Barns „Wo Du mich findest“ hat mich total in seinen Bann gezogen. Dieses Buch beflügelt die Phantasie, belebt und lässt den Leser oder die Leserin an allen Emotionen teilhaben. Die Hauptprotagonistin Sophie trifft im Auftakt des Buches mit einen Unbekannten zusammen, dem sie versehentlich Kaffee übergießt. Die nächste Szene nimmt uns dann mit in ihr Leben in Hamburg. Sie arbeitet als Übersetzerin und hat gerade zwei wichtige Menschen in ihrem Leben verloren - ihren Vater und ihre beste Freundin Tessa. Hinzu kommt die kriselnde Ehe mit ihrem Mann Thomas. In dieser emotional belastenden Lebensphase beginnt Sophie in der Nacht von dem unbekannten Mann auf Rügen zu träumen. Ihre Träume sind in dieser Zeit ihre Flucht, ihr Ausweg, ihr Lebensinhalt. Als sich Thomas dann von Sophie trennt, entschließt sie sich sich auf den Weg nach Rügen zu machen um ihren Unbekannten zu suchen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
||
Bewertung vom 21.05.2023 | ||
Sandra Lüpkes hat mit „Das Licht im Rücken“ einen wunderbaren Roman erschaffen, der für mich besonders lesenswert gewesen ist, weil ich selbst in der Gegend um Wetzlar aufgewachsen bin und die Familie Leitz für alle ein Begriff ist. Die Autorin führt hier drei Familiengeschichten zusammen: die des Erfinders der Handkamera Oskar Barnack, die der Familie Leitz, die die berühmte Leica auf dem Siegeszug begleitet hat sowie die der fiktiven jüdischen Familie Gabriel. Die Fakten sind außergewöhnlich gut recherchiert, so dass der Leser nicht nur einen Einblick in die gesamte Geschichte der Fotokamera erhält sondern auch zusätzlich vieles fachliches zum Thema Fotografie erfährt. Der zweite Weltkrieg spielt ebenso eine entscheidende Rolle und der Leser bekommt ein Gefühl dafür, wie schwierig es in diesen Zeiten gewesen sein muss. Durch den authentischen Schreibstil fühlte ich mich direkt in die Zeit zurückversetzt. Ich musste mich erst einmal auf den Stil einlassen um gut durchs Buch zu kommen gerade in den sehr langen Passagen. Besonders gut hat mir vor den jeweiligen Kapiteln die Kurzdarstellung einzelner alter Fotoapparate gefallen sowie die Weltkarten, die zeigen, wie sich diese verbreitet haben. |
||
Bewertung vom 14.05.2023 | ||
Als ich das Cover und den Titel gelesen habe, habe ich einen eher witzigen Roman erwartet aber weit gefehlt. |
||
Bewertung vom 03.05.2023 | ||
Das farbenfrohe und haptisch tolle Cover und der Wortwitz im Titel haben mich sehr neugierig auf den Debütroman von Sven Jähnel gemacht. In „Kathman du & ich“ geht es in erster Linie um die beiden Hauptprotagonisten Erik und Jule. Erik ein bodenständiger Single und schon lange verliebt Jule und Jule, gerade wieder Single und frisch von ihrem Freund verlassen. Diese Beiden und deren 4 Freunde haben sich aus einer Partylaune heraus entschieden den nächsten Urlaub in Nepal zu verbringen. Die Clique nimmt uns also mit an diesen wunderbaren Ort wo die LeserInnen einen Einblick in Land, Leute und Kultur bekommen gespickt mit einer Liebesgeschichte zwischen Erik und Jule. Die restlichen 4 Reisemitglieder kommen im Roman eher am Rande zum Zug. Der Roman lässt sich flüssig und schnell lesen. Die Kapitel sind gut unterteilt und aus der Sicht von Erik und Jule geschrieben. Ich hätte mir zwar eine intensivere Liebesgeschichte gewünscht, finde aber dennoch das der Roman das perfekte Buch für den Urlaub ist. |
||