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Benutzername: 
JulisTeestübchen
Wohnort: 
Bremen

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 19.07.2023
Dunkelaura / Die Legende des Phönix Bd.1
Milán, Greta

Dunkelaura / Die Legende des Phönix Bd.1


sehr gut

Originelle Idee um die Phönixmagie

Als Eden eines nachts von zwei Männern angegriffen wird, kommen ihr vier junge Menschen zur Hilfe. Sie sind sogenannte Phönixkrieger und wie sich herausstellt, ist Eden eine von ihnen.
Die Idee hinter dem Buch war mal etwas Neues für mich. Die Phönixkrieger jagen die sogenannten Rouges, die sehr stark an Zombies erinnern. Als Walking Dead-Fan hat mich die Autorin daher ziemlich schnell damit gecatcht.
Die Geschichte nimmt anfangs schnell an Fahrt auf, sodass wir uns früh in der Szene wiederfinden, die im Klappentext angekündigt wird. Danach hatte das Buch eine kleine Länge für mich, die sich allerdings durch die Handlung unvermeidbar so ergeben musste. Als ich diese Länge aber erst mal überwunden hatte, bleib das Erzähltempo bis zum Ende hin sehr angenehm. Das Spannungslevel nahm dabei kontinuierlich zu.
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und überwiegend sympathisch, auch wenn es unter ihnen den ein oder anderen Stereotyp gibt.

Da es sich um Romantasy handelt, noch ein paar Worte zur Liebesgeschichte: Diese fand ich erfrischend authentisch, glaubwürdig und es geht insgesamt eher in Richtung Slow Burn. Es gibt hier einige süße Szenen, die mir ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert haben. Kitschig wurde es zum Glück nur einmal kurz. Was die Autorin nicht auslässt, ist das (Genre)typische Drama für die Liebesgeschichte. Muss man halt durch. Ansonsten hat mir diese aber gut gefallen.

Das letzte Viertel des Buches hat es dann wirklich in sich und die Autorin konnte mich hier sehr überraschen. Für mich blieb die Handlung nahezu unvorhersehbar, die Spannung hoch und die Mischung aus Action und Gefühl passte genau.

Bewertung vom 13.07.2023
Wenn Magie erwacht / Twisted Fate Bd.1 (MP3-Download)
Iosivoni, Bianca

Wenn Magie erwacht / Twisted Fate Bd.1 (MP3-Download)


sehr gut

Düstere Romantasy

In Faith und ihrem Bruder Levy schlummert Magie, die sie aber vor allen anderen verbergen müssen. Das und ständige Dämonenangriffe sorgen dafür, dass die beiden regelmäßig umziehen müssen. An der Uni hoffen sie nun auf ein ruhigeres Leben, doch es taucht wieder ein Dämon auf - und mit ihm auch ein geheimer Orden, der die Dämonen bekämpft und stärker mit ihrer Familie verbunden ist als sie geahnt hätten.

Dieses Buch bedient sich einiger Tropes wie dem Love Triangle oder der Forbidden love. Beide wurden hier gut umgesetzt, die Liebesgeschichte ist weder zu kitschig noch zu aufdringlich. Daneben gibt es noch ein bisschen Unileben, den geheimen Orden, Hexen und Dämonen inklusive Kampfszenen. Mir hat die Mischung sehr gut gefallen.

Faith ist mir als Protagonistin sympathisch, auch wenn ihr Charakter für mich nicht herausstechend ist. Einige andere Figuren empfand ich da als interessanter und auch charakterstärker. Durch sie wurde die Geschichte daher sehr gut ergänzt.

Die Spannung baut sich erst langsam auf, spitzt sich zum Ende hin aber immer weiter zu. Die Autorin hält einige Überraschungen und unvorhersehbare Wendungen bereit, sodass der Ausgang dieses ersten Bandes für mich überraschend blieb.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm. Die Kapitel sind in der Regel kürzer gehalten und dennoch immer passend abgeschlossen, was ich ebenfalls gut fand.

Die Hörbuchsprecherin passte gut zur Protagonistin, aus deren Ich-Perspektive erzählt wird. Herausragend empfand ich den männlichen Sprecher, der hier (leider) nur zwei kurze Kapitel übernimmt, die nicht aus Faith‘ Sicht sind. Leider konnte ich bisher nicht herausfinden, wer der Sprecher ist, aber er hat perfekt gepasst und die beiden Kapitel unheimlich authentisch gemacht.

Insgesamt ist „Twisted Fate“ ein Romantasybuch, das zwar aus dem Genre nicht heraussticht, aber dennoch guten Unterhaltungswert und eine originelle Idee hat.

Bewertung vom 06.07.2023
Neon Gods - Helena & Achill & Patroklos / Dark Olympus Bd.3
Robert, Katee

Neon Gods - Helena & Achill & Patroklos / Dark Olympus Bd.3


weniger gut

Einen Fantasy-New-Adult-Mix wie „Neon Gods“ zu lesen, war mal eine Erfahrung - jedoch keine, die ich noch mal wiederholen müsste.
Dies ist der dritte Teil der Neon Gods-Reihe, die Bücher können aber unabhängig voneinander gelesen werden, so bin auch ich mit diesem Buch in die Reihe eingestiegen.

Im Olymp ist der Titel des Ares frei geworden, und um den neuen Ares zu bestimmen, soll es einen Wettkampf geben. Neben dem Titel winkt mit dem Sieg aber noch ein weiterer Preis: Die Hand der schönen Helena. Das lässt diese nicht lange auf sich sitzen, sondern nimmt kurzerhand selbst am Wettkampf teil.

Zunächst empfand ich es etwas gewöhnungsbedürftig, dass der Olymp eine Stadt in unserer Welt ist und die Götter keine echten Götter sind, sondern nur ihre Namen tragen, um ihre mächtigen Posten zu symbolisieren. Helena sollen wir zu Beginn für eine oberflächliche, makellose und verwöhnte Frau halten, die Autorin tut jedoch ihr Bestes, damit auch wir Leser erkennen, dass sie in Wirklichkeit verletzlich und dennoch innerlich stark ist, dass sie auch Verstand hat und in der Vergangenheit viel ertragen musste. Ich habe mich bemüht, aber so richtig warm wurde ich nicht mit ihr. Mit den männlichen Protagonisten war es nicht viel besser. Die Autorin hat ihnen zwar erkennbare Charakterzüge zugewiesen, dennoch konnte ich keine richtige Empathie für sie entwickeln. Dafür weiß ich jetzt sehr gut über ihre äußerlichen Vorzüge Bescheid.
Die Wettkämpfe um den Titel des Ares hatten mich besonders am Klappentext gereizt. Irgendwie blieb dieser Teil der Handlung jedoch mehr Nebenhandlung, die Liebesgeschichte hat klar überwogen. Beim ersten Wettkampf kam dementsprechend auch keine Spannung auf, zum Glück aber bei den folgenden beiden.
Und die Liebesgeschichte - eigentlich weiß man ja schon bei Beginn des Buches, worauf es hinausläuft. Hier ist quasi der Weg das Ziel. Dennoch hatte ich es zum Teil etwas anders erwartet. Natürlich gibt es auch einige spicy Szenen, mindestens eine zieht sich sogar über ziemlich viele Seiten, wird aber immer wieder durchbrochen von den inneren Monologen der Beteiligten, auch das mal gerne über zwei Seiten lang, was ich dann irgendwann doch als nervig empfand. Insgesamt empfand ich die Liebesgeschichte und das Aufkommen von Gefühlen eher unglaubwürdig in Anbetracht dessen, wie wenig die Figuren eigentlich wirklich mal tiefergehend mit einander sprechen.
Mein Fazit: Ich finde es schade, dass die Handlung hier hintenüber fällt, es stattdessen nur um Liebeleien und um innere Monologe geht.

Bewertung vom 02.07.2023
Meck und Schneck. Ein Löwe ist kein Kuscheltier
Engler, Michael

Meck und Schneck. Ein Löwe ist kein Kuscheltier


sehr gut

Liebevolle Geschichte mit tollen Botschaften

„Meck und Schneck“ erzählt die Geschichte einer Schnecke namens Schneck, die sehr ängstlich ist. Von den anderen Schnecken wird sie damit aufgezogen, darum möchte Schneck einmal mutig sein und einen Löwen fangen. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg und trifft dabei auf Meck, der sie auf ihrem Abenteuer begleitet.

Dieses Kinderbuch handelt nicht nur davon, seine Ängste zu überwinden und mutig zu sein, sondern auch von Freundschaft, Vertrauen und dem gegenseitigen Mutmachen. Die Geschichte ist äußerst liebevoll erzählt. Der Schreibstil ist angenehm und kindgerecht.
Süß gezeichnet ist das Buch ebenfalls. Besonders Meck habe ich sehr in mein Herz geschlossen, und das nicht nur, weil er so niedlich gezeichnet ist. Allerdings bin ich bisher nicht dahinter gekommen, was für ein Tier er darstellen soll. Das ist aber nicht weiter schlimm.
Es gibt auf den illustrierten Seiten nicht allzu viel Abwechslungsreiches zu entdecken. Wessen Kind lieber bunte Bilder, in denen es besonders viel zu entdecken gibt, liebt, sollte sich dem hier bewusst sein. Hier stehen mehr Geschichte und Botschaft als die Illustrationen im Mittelpunkt.
Eine kleine Kritik besteht für mich lediglich darin, dass die Geschichte an manchen Stellen nicht konkret auserzählt wird. So finden sich die Freunde vor der Herausforderung wieder, einen umgestürzten Baum zu überwinden. Wir sehen zwar hinterher in der Illustration, dass es ihnen gelungen ist, das wird in der Geschichte aber nicht erzählt.
Dennoch kann einem das Buch schöne Lesemomente verschaffen, daher vergebe ich vier Sterne.

Bewertung vom 20.06.2023
Tristan Mortalis
Hill, Melissa C.;Stapor, Anja

Tristan Mortalis


ausgezeichnet

Dieses Buch versprüht dezente Pretty Little Liars-Vibes: Im Mittelpunkt steht eine Clique, die sich nach einer legendären Abifeier aus den Augen verloren hat und nun wieder aufeinander trifft. Denn einer von ihnen ist in dieser Partynacht im Moor gestorben. Doch wie kam es dazu und wieso hat keiner der Freunde etwas davon mitbekommen?

Wir haben hier vier Protagonisten, Claire, Alice, Damian und Bene. Der Erzähler ist ein personaler, der zwischen den Perspektiven der Protas hin und her wechselt. Und obwohl das Werk von zwei Autorinnen geschrieben ist, merkt man überhaupt nicht, wer hier wen geschrieben hat. Die beiden beweisen mit diesem Buch also definitiv ihr Schreibtalent.
Die Figuren waren jede für sich sehr einzigartig, ihre Charaktere wurden gut ausgearbeitet und man findet schnell seine Favoriten unter ihnen. Auch die Spannung lässt nicht lange auf sich warten und früh wird klar: Hier hat jeder von ihnen sein eigenes Geheimnis und weiß mehr von der Partynacht als die anderen denken. Das Buch verspricht also Spannung und Miträtseln pur!
Das Hauptsetting stellt ein Moor nahe eines Sees in Norddeutschland dar und diese düstere, vereinsamte Atmosphäre kommt sehr gut rüber, da das Moor im Winter - in dem der Roman spielt - alles andere als einladend wirkt.
Es gibt sogar ein klein wenig was für‘s Herz, aber wirklich nur im Hintergrund und vollkommen kitschfrei. Das hat mir sehr gut gefallen!
Relativ früh kam mir zwar schon ein Verdacht, wer der Mörder ist, am Ende haben mich die Autorinnen aber doch sehr überrascht, denn mein Verdacht bestätigte sich nur zum Teil. Stattdessen kam für mich wirklich Unerwartetes ans Licht. Das Ende ist ein wenig offen gehalten, es gibt einen Epilog, der uns in etwa aufzeigt, wie es für unsere Protagonisten endet. Tatsächlich hätte ich aber gern noch viel mehr von den Vieren gelesen und auch am Ende noch gern haargenau erfahren, wie es für sie ausgeht.
Nichtsdestotrotz konnte ich das Buch spätestens ab der Hälfte nicht mehr aus den Händen legen, ich habe mich regelrecht verloren in der Geschichte. „Tristan Mortalis“ bekommt von mir fünf Sterne.

Bewertung vom 15.06.2023
Anne auf Green Gables
Marsden, Mariah

Anne auf Green Gables


sehr gut

Das Waisenmädchen Anne ist zurück - dieses mal in neuem Gewand, gezeichnet in einem Comicbuch und erzählt nach der Geschichte von Lucy Maud Montgomery.

Ich mochte die Comicbuch-Version der Geschichte unheimlich gern. Die Geschichte ist sowohl gut illustriert als auch prägnant und dennoch emotional erzählt.
Einige Szenen werden nur in Bildern ohne Sprechblasen erzählt und das ist vollkommen in Ordnung. In der Regel sprechen die Bilder für sich. Nur an wenigen Stellen fehlte mir mehr Info, um die Szene zu verstehen.
In der Mitte wurde mir ein wichtiger Teil der Geschichte allerdings zu schnell abgehandelt. Insgesamt hätte das Comicbuch für mich sogar noch ein paar mehr Seiten haben dürfen.
Die Altersempfehlung zum Buch ist ab 9 Jahren. Ich persönlich würde sie aber ein bisschen später ansetzen, vielleicht 12 Jahre. Das scheint mir eher die Zielgruppe zu sein. Nach oben hin sehe ich da aber keine Altersbegrenzung. Auch ich liebe Annes Geschichte! :-)
Am Ende hätte ich so gerne noch viel mehr von Anne gelesen. Insgesamt war es ein tolles Leseerlebnis, dass ich sehr genossen habe. Aufgrund oben genannter Kritik muss ich aber einen halben Stern abziehen und vergebe 4,5 Sterne.

Bewertung vom 31.05.2023
Der Preis der Gier / Gameshow Bd.1 (MP3-Download)
Kopka, Franzi

Der Preis der Gier / Gameshow Bd.1 (MP3-Download)


sehr gut

Nachdem Cassandras Vater sich bei einer All-in-Wette um die Gameshow verzockt hat, wird sie ihrem angenehmen Leben in der Platin-Zone entrissen und landet in der roten Zone. Nun muss sie selbst in brutalen Spielen um ihr Überleben kämpfen. Ihre einzige Chance raus aus dem Elend: es in die Gameshow schaffen und siegen.

Die Grundidee des Buches ist gut, wirklich gut! Eine Zukunftsdystopie, die zum Fürchten ist, und brutale Spiele, bei denen es um Leben und Tod geht - kommt euch bekannt vor? Ja, es gibt tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten zu den „Tribute von Panem“-Büchern, jedoch tut man diesem Buch unrecht, wenn man es lediglich mit der Erfolgstrilogie vergleicht. Ich mochte diese ähnlichen Vibes sogar sehr gerne.

Tatsächlich hat es die Autorin geschafft, mich von der ersten Minute an zu catchen. Die Handlung beginnt kurz vor Cassandras Verstoß in die niedrigste Klasse und wir erleben mit, wie es dazu kommt. Bereits hier musste ich mit der Protagonistin mitfiebern und als dann die ersten Spiele losgingen, hatte mich das Buch bereits überzeugt.
Die meiste Zeit bleibt die Spannung hier konstant oben, nur in der Mitte gab es eine kleine Länge für mich. Hier geht es vor allem darum, andere Gamer kennenzulernen, während Cass für die Spiele trainiert, das zog sich für mich etwas.

Die Protagonistin fand ich authentisch gezeichnet, ebenso Jax und Enso, der sich unerwarteter Weise in mein Herz geschlichen hat. So haben tatsächlich die meisten Charaktere einen Wiedererkennungswert, lediglich zwei (wichtigere?) Figuren blieben nach meinem Geschmack sehr oberflächlich und farblos.

Auch die Sprecherin hat ihren Job gut gemacht, ich habe ihr gerne zugehört und ihre Stimme passte perfekt zur Protagonistin.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, die sich ganz gut in die Geschichte einfügt. Typische „Beziehungskonflikte“ waren aber bereits früh vorgezeichnet. Der Cliffhanger am Ende ist ziemlich mies und allgemein lässt einen die Autorin hier mit vielen Fragen zurück, weshalb ich nun das sehr dringende Bedürfnis habe, direkt Teil 2 zu lesen.

Bewertung vom 09.05.2023
Wie man einen Prinzen tötet
Kingfisher, T.

Wie man einen Prinzen tötet


gut

Nachdem Prinzessin Marras älteste Schwester an der Seite von Prinz Vosling gestorben ist, wird ihre andere Schwester Kania mit ihm verheiratet, um ihm einen Erben zu schenken. Bald muss Marra jedoch feststellen, dass der Prinz nicht nur ihre älteste Schwester auf dem Gewissen hat, sondern dass seine gewalttätige Art auch Kania das Leben kosten könnte. So fasst Marra einen Plan: Sie will den Prinzen tot sehen und zieht dafür mit einer ungewöhnlichen, bunt gewürfelten Truppe in ihren persönlichen Krieg.

Ich muss gestehen, ich habe dem Buch anfangs etwas unrecht getan. Die erste Buchhälfte zog sich für mich wie Brei und erschien mir wie eine sehr lange Einleitung für die eigentliche Handlung. Doch glücklicherweise wurde dieses Buch, dass eigentlich ein sehr düsteres Märchen erzählt, dann doch noch besser.

Der Schreibstil ist für einen Fantasyroman etwas gehobener und jedes Wort wirkt dabei wohl durchdacht. Rückblicke in die Vergangenheit werden wie selbstverständlich in die Handlung eingewoben als wenn die Protagonistin just in dem Moment noch einmal daran zurückdenkt.

Die Handlung selbst ist dabei sehr viel düsterer als erwartet, unsere Helden dazu fast untypisch, denn sie entsprechen mal ausnahmsweise keinen Klischees, was ich sehr erfrischend fand. Marra, die Protagonistin, ist bereits 30 Jahre alt und zudem ausnahmsweise mal nicht die äußerlich perfekte Schönheit. Und auch Fenris kommt als männlicher Gegenpart mit seinen 40 Jahren verhältnismäßig alt für das Genre daher.

Ein bisschen Liebe mit fast schon typisch märchenhafter Zurückhaltung gibt es hier auch und ich fand die dezente Romantik, die ab und an in der Luft lag, sehr süß und unterhaltsam. Auch darüberhinaus hat der Roman seinen ganz eigenen Humor und bringt einen des Öfteren zum Schmunzeln.

Das Buch kommt mit 352 Seiten für einen Fantasyroman recht kurz daher, daher finde ich es schade, dass die Geschichte so lange braucht, um an Fahrt aufzunehmen. Trotz auch ein paar Stärken vergebe ich daher 3,5 Sterne.

Bewertung vom 01.04.2023
Skandal & Vorurteil. Ein Georgie-Darcy-Roman (MP3-Download)
Quain, Amanda

Skandal & Vorurteil. Ein Georgie-Darcy-Roman (MP3-Download)


gut

Nach einem Drogenskandal um ihren Exfreund ist Georgie Darcy‘s Ruf an der Pemberly Academy ruiniert. Doch das will sie nun wieder in Ordnung bringen. Zum Glück kann sie mit Avery einen alten Freund zurückgewinnen, der sie bei ihrem Vorhaben unterstützt. Und dann will sie auch noch ihren Bruder Fitz mit der lieben Elizabeth Bennet verkuppeln.

„Skandal und Vorurteil“ ist irgendwie angelehnt an „Stolz und Vorurteil“ - und dann irgendwie doch wieder nicht. Denn bis auf dieselben Namen einiger weniger Figuren hat dieses Buch kaum Gemeinsamkeiten mit dem Klassiker, angefangen damit, dass Georgies Geschichte in der heutigen Zeit spielt und es in erster Linie um ihr (Liebes)leben geht.

Zu Anfang habe ich mich mit der Geschichte wirklich schwer getan. Zunächst kam es mir vor als höre ich den zweiten Band einer Reihe. Es gibt bereits so viel Vorgeschichte, die wir als Leser/-in nicht kennen. Doch das wird dann zum Glück noch nachgeholt und die Protagonistin erzählt uns in Kürze, was vorgefallen war.

Stellenweise erschien mir die ganze Geschichte jedoch etwas übertrieben. Nur weil Georgie einen Drogendealer entlarvt hat, sollen sie nun alle an der Academy hassen? Und zwar aus dem Grund, dass sie nun keinen Dealer mehr haben und dieser Dealer zudem noch super beliebt war? Ich würde doch mal behaupten, in der breiten Masse der Schülerschaft wird es doch sicherlich auch solche geben, die keine Drogen nehmen und denen es einfach Schnuppe ist, was da vorgefallen ist.

Die Protagonistin machte es mir außerdem alles andere als leicht, sie zu mögen. Georgie ist naiv, ich-bezogen, egoistisch und lernt leider nicht aus ihren Fehlern.

Auch die Haupthandlung ist für mich sehr an den Haaren herbeigezogen und mit einem einfachen offenen Gespräch mit ihrem Bruder hätte Georgie bereits alle Probleme aus der Welt schaffen können. Mir erscheint es total absurd, dass sie sich von ihrem Exfreund erpressen lässt, obwohl er genau genommen gar nichts gegen sie in der Hand hat.

Doch mit der Zeit wurde es glücklicherweise immer besser. Avery ist einfach klasse! Und die Liebesgeschichte toppt einfach alles und stellt meine vorangegangene Kritik zum Glück in den Schatten. Sie ist super süß, sodass ich sie gern weiter verfolgt habe. Irgendwann hatte sie mich so sehr gepackt, dass ich das Zuhören nur ungern unterbrochen habe. Und das macht für mich auch einen großen Teil einer guten Geschichte aus.

Wer süße Teenie-Liebesgeschichten liebt, kann hier trotz einiger Mängel guten Gewissens zugreifen.

Bewertung vom 23.03.2023
Blut ist dicker als Tinte / Master Class Bd.1
Hasse, Stefanie

Blut ist dicker als Tinte / Master Class Bd.1


gut

Riley bekommt die Chance auf einem herrschaftlichen Anwesen an einem Schreibwettbewerb teilzunehmen. Doch irgendjemand schreibt in seinen eingereichten Texten über sie - und weiß Dinge, die dort sonst niemand wissen dürfte.
Ich finde den Plot des Buches großartig und die ersten gut 100-150 Seiten gefielen mir wirklich gut, ich bekam sogar richtig Lust, selbst Autorin zu werden. Doch dann fing die Protagonistin an, blöde Dinge zu tun oder doofe Entscheidungen zu treffen und ich konnte einfach nicht mehr richtig nachvollziehen, was eigentlich in ihrem Kopf los war.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich schnell und basiert meiner Meinung nach nur auf Oberflächlichkeiten, dem kann ich leider nicht viel abgewinnen.
Rileys Love Interest bleibt dabei absolut langweilig und farblos - dafür ist er rein äußerlich ein Adonis. Innere Werte scheinen hier nicht von großem Interesse zu sein.
Auch der Spannungsaufbau hätte für mich noch größer sein können. Das Mitfiebern blieb hier ab und an auf der Strecke. Es überwiegt hier klar die Liebesgeschichte und deren Verlauf ist von Anfang an bereits deutlich vorgezeichnet.
Dafür mochte ich die anderen Charaktere im Buch sehr gerne, also tatsächlich Rileys gesamte Schreibgruppe, aus der ich eigentlich jeden interessant fand und auch auf die einzelnen Charaktere neugierig war.
Starker Plot, nicht so starke Umsetzung, daher vergebe ich drei Sterne.