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Erdbeerchen

Bewertungen

Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 29.06.2019
Das Haus der Verlassenen
Gunnis, Emily

Das Haus der Verlassenen


sehr gut

Der Klappentext machte mich sofort neugierig - was für schreckliche Dinge passierten in St. Margaret's und was hat Ivys Familiengeschichte damit zu tun?
Und ich wurde bis zum Ende des Romans nicht enttäuscht! Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und berührt. Es ist kaum zu glauben, dass sich so etwas wirklich in den 50er-Jahren zugespielt haben soll.

Die verschiedenen Zeitebenen machen das Buch sehr spannend, da man Stück für Stück mehr aus der Vergangenheit und der Gegenwart erfährt und die Puzzleteile selbst nach und nach zusammensetzen kann.
Durch immer wieder neue Erkenntnisse und Wendungen bleibt die Geschichte stets spannend.

Dabei schafft die Autorin durch ihren lebendigen, emotionalen und mitreißenden Schreibstil eine gute Verbindung zu den Protagonisten, in die ich mich leicht hinein fühlen konnte - ganz besonders in Ivy.

Ein Roman, der nachdenklich und traurig macht, aber auch die Augen öffnet und zeigt, was es für schreckliche Zustände vor gar nicht allzu langer Zeit gab. Sehr lesenswert!

Bewertung vom 20.02.2019
Das geheime Glück
Cohen, Julie

Das geheime Glück


sehr gut

Ein ungewöhnlicher Liebesroman
Schon der Klappentext hat mich mit seinen wenigen Sätzen sofort in den Bann gezogen und der Roman hat mich nicht enttäuscht!
Die Geschichte wird rückwärts erzählt, sie startet in der Gegenwart und endet etwa 50 Jahre früher - schon das macht das Buch eher ungewöhnlich. Durch den Klappentext weiß man, dass Emily und Robbie ein Geheimnis - ein sehr polarisierendes Geheimnis - verbergen, das im Laufe des Buches aufgedeckt wird. Es gibt viele Wendungen und Erlebnisse, die ich so hätte nie vorhersagen können. Allerdings sind einige Kapitel auch etwas langgezogen und haben mir das Lesen manchmal etwas langweilig gemacht. Dann gab es aber auch wieder Stellen, an denen ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.
Die Autorin schreibt über die wahre Liebe und die wünscht sich doch eigentlich jeder oder?
"Das geheime Glück" ist ein Roman mit einer überraschenden Liebesgeschichte ohne Kitsch und Klischees, die mich auf jeden Fall berührt hat.

Bewertung vom 17.10.2018
ONE OF US IS LYING / ONE OF US Bd.1
McManus, Karen M.

ONE OF US IS LYING / ONE OF US Bd.1


ausgezeichnet

Das interessante Cover mit dem "merkwürdigen" Gesicht und der roten Schrift hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Ein Jugendthriller, der es in sich hat! Auf 448 Seiten steigt die Spannung mehr und mehr, bis es am Ende zu einer überraschenden Lösung kommt. Dabei hat mich die Autorin mit ihrem Erzählstil gefesselt und in die Geschichte eintauchen lassen.
Jeder der vier Hauptcharaktere hat ein Motiv für den Mord an Simon und könnte es gewesen sein. Man lernt die Hauptfiguren in einzelnen Kapiteln gut kennen und fühlt mit ihnen, da die Autorin die Geschichte in der Sichtweise der Charaktere erzählt.
Das Buch ist wirklich eine Überraschung für mich, denn es hat mich emotional berührt und begeistert. Die Geschichte hat mich gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Daher möchte ich dieses Buch jedem weiterempfehlen - auch Erwachsenen! Ich freue mich schon auf die nächsten Bücher der Autorin.

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Bewertung vom 21.02.2018
Die Vergessenen
Sandberg, Ellen

Die Vergessenen


ausgezeichnet

Die Vergessenen ist ein Buch, das die Gräueltaten der Nazis lückenlos aufdeckt und dazu außergewöhnlich spannend ist! Auf geniale Weise schafft es die Autorin die Erzählungen in der Vergangenheit und in der Gegenwart zu verbinden und den Leser mitzunehmen. Einige Taten sind so schrecklich, dass man kaum glauben kann, dass diese Menschen in der Vergangenheit tatsächlich widerfahren sind.
Der Roman hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, die schlimmen Geschehnisse im zweiten Weltkrieg nicht zu vergessen und zu verschweigen. Gerade in der jetzigen Zeit und der "Flüchtlingsproblematik" sollten viele Menschen diesen Roman lesen und über ihre Einstellung nachdenken!

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Bewertung vom 18.11.2017
Giftflut / Kommissar Eugen de Bodt Bd.3
Ditfurth, Christian von

Giftflut / Kommissar Eugen de Bodt Bd.3


gut

Die ersten 50 Seiten habe ich gebraucht, um mich an den Schreibstil des Autors zu gewöhnen (häufig sehr kurze, abgehackte Sätze) und die Personen kennenzulernen (häufig wurde nicht erwähnt, um welche Person es gerade geht). Als ich dann aber erst einmal in der Geschichte war, ließ sie sich sehr flüssig und angenehm lesen. Die einzelnen Kapitel sind immer sehr kurz, meist nur etwa 2 Seiten, und wechseln meist zwischen dem Hauptkommissar De Bodt, dem Touristen Jan und dem Verbrecher Pavlinsky bzw. Bob.
Obwohl das Buch fast 500 Seiten hat, war ich immer gespannt, wie es weiter geht. Ich habe mit De Bodt mitgerätselt, wer hinter den Anschlägen steckt und war erwartungsvoll, wie die Anschläge nach und nach aufgedeckt wurden.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen, vor allem auch, weil so ein Szenario in der jetzigen Zeit gar nicht so unwahrscheinlich ist. Sehr interessant war auch, wie Polizei und Politik arbeiten.
Dennoch gebe ich nur drei Sterne, weil der Schluss irgendwo ganz plötzlich kommt und nicht ganz befriedigend ist, teilweise auch etwas verwirrend.

Bewertung vom 04.08.2017
Was man von hier aus sehen kann
Leky, Mariana

Was man von hier aus sehen kann


sehr gut

Die Autorin Mariana Leky schreibt auf sehr gefühlvolle Weise über das Leben, Freundschaft, Familie und die Liebe. Sie hat mich mitgenommen in die Welt von Selma, Luise und Co. und deren Eigenarten. Durch den humorvollen Stil musste ich immer wieder schmunzeln und es wurde nie langweilig weiterzulesen.
Das Buch ist in drei Zeiten eingeteilt - Luise mit 10, 20 und 30 Jahren, sodass man schon das Leben von Luise vom Kindesalter an miterlebt sowie den schrecklichen Unfall, an den Luise ihr Leben lang erinnert wird.

Obwohl mir der Roman sehr gut gefallen hat, finde ich den Klappentext etwas widersprüchlich, da Selma nur ein paar Mal von einem Okapi geträumt hat und sich das Buch viel mehr um die Beziehung zwischen Luise und Frederick dreht. Gestört hat mich das aber nicht ;)
Insgesamt betrachtet handelt es sich um einen wundervollen Roman, der mir stets gute Laune beim Lesen bereitet hat.

Bewertung vom 05.06.2017
Ich, Eleanor Oliphant
Honeyman, Gail

Ich, Eleanor Oliphant


ausgezeichnet

Der Roman "Ich, Eleanor Oliphant" ist eine einzigartige Geschichte über Freundschaft und wie diese dabei helfen kann, Ängste zu überwinden und Anreiz gibt, sich selbst weiterzuentwickeln.
Obwohl der Roman eigentlich von einer recht simplen Geschichte handelt, habe ich das Buch verschlungen. Der Leser erfährt immer ein Stück mehr von Eleanors Vergangenheit, wodurch das ganze Buch über eine leichte Spannung erzeugt wird. Besonders die Gedanken von Eleanor sind oft so amüsant, dass ich ziemlich oft schmunzeln musste.
Durch die erzählte Ich-Perspektive konnte ich die Gefühle von Eleanor sehr gut mitempfinden und mich in Eleanor hineinversetzen. Freundschaft und Familie nehmen einen großen Teil dieses Buches ein und zeigen, wie wichtig sie für ein glückliches Leben sind.
Dieser Roman ist erfrischend anders als bisherige Romane, die ich gelesen habe, und hat mich komplett verzaubert. Deshalb gebe ich tatsächlich volle fünf Sterne.

Bewertung vom 07.03.2017
Das geheime Leben des Monsieur Pick
Foenkinos, David

Das geheime Leben des Monsieur Pick


gut

Der Roman handelt vom Schriftstellertum und zitiert bzw. erwähnt auch viele bekannte Schriftsteller, so dass literaturinteressierte Personen sicherlich ihre Freude mit dem Buch haben werden.
Ebenfalls wird die Bretagne sehr schön beschrieben, in der die Geschichte u.a. spielt.

Sehr gut gefällt mir die Einbindung vieler verschiedener Personen, deren Leben sich durch den Roman des Monsieur Pick verändert hat. Der Schreibstil des Autors ist einfach und sehr gut zu lesen.
Im Epilog wird dann auch endlich das Geheimnis aufgedeckt, über das man so lange gerätselt hat - und es ist doch ziemlich überraschend!

Insgesamt betrachtet habe ich den kurzweiligen Roman schon recht interessiert gelesen, eine Spannung hat sich jedoch nicht aufgebaut. Der Roman ist mal etwas anderes, teilweise unterhaltsam und humorvoll geschrieben, so dass ich das ein oder andere Mal schmunzeln musste. Langeweile kam bei mir auf jeden Fall nicht auf. Dennoch konnte mich der Roman nicht richtig mitreißen, für ein paar nette Leseabende ist er aber auf jeden Fall geeignet.

Bewertung vom 29.12.2016
Im ersten Licht des Morgens
Baily, Virginia

Im ersten Licht des Morgens


weniger gut

Der Roman "Im ersten Licht des Morgens" handelt von einer Frau, die in Italien im 2. Weltkrieg einen fremden, jüdischen Jungen aufzieht und sich ihr Leben lang für ihn aufopfert, obwohl dieser eher kalt und berechnend zu ihr ist.
Die Autorin springt zwischen der Vergangenheit ab dem Jahr 1943 und der Gegenwart im Jahr 1973 hin und her, so dass der Leser immer ein wenig mehr von Vergangenheit und der Gegenwart erfährt.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich der Roman nicht berührt hat. Ich kann kaum verstehen, wie eine Frau sich so aufopferungsvoll um einen Menschen kümmern kann, der aber überhaupt nichts zurückgibt. Stattdessen beklaut er sie und missbraucht ihr Vertrauen.

Menschen, die gerne Kriegsgeschichten und Familiendramen lesen, können mit diesem Buch sicher etwas anfangen, mich hat es leider eher gelangweil und ich musste mich zwingen, das Buch zu Ende zu lesen.
Allerdings hat mich auch das abrupte Ende nicht überzeugt.