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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
SarahB
Wohnort: 
Pforzheim

Bewertungen

Insgesamt 22 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2016
Die Zelle
Winner, Jonas

Die Zelle


ausgezeichnet

Als der elfjährige Sammy mit seinen Eltern, seinem Bruder und dem Au-Pair Mädchen Hannah von London nach Berlin zieht, sind ausgerechnet auch noch Sommerferien. Dies bedeutet für einen Jungen in diesem Alter nur eines – Langeweile. Er kennt noch niemanden, seine Mutter ist fast nie zuhause, sein Vater fast den ganzen Tag im Arbeitszimmer und sein Bruder interessiert sich auch nicht wirklich für ihn. Perfekt also um die Villa und den großen Garten zu erkunden. Eines Tages beobachtet Sammy, wie sein Vater in eine alte Hütte im Garten geht und er beschließt, ihm zu folgen. Der Weg führt durch ein altes Tunnelsystem unter der Erde und Sammy macht eine grausame Entdeckung: In einer Zelle entdeckt er ein Mädchen, kaum älter als er selbst. Er will seinen Vater rufen, doch das Mädchen schreit: „No Daddy, no!“ Völlig verstört muss Sammy erst einmal zur Ruhe kommen und nachdenken. Er beschließt mit seinem Bruder darüber zu reden, doch dieser hat keine Zeit oder Lust. Als er sich am nächsten Tag erneut auf den Weg zu der Zelle macht, ist diese plötzlich leer. Im Verdacht steht sein Vater.

Es war mein erster Thriller aus der Feder von Jonas Winner und ich bin total begeistert. Der Autor hat Psychospielchen vom Feinsten auf Lager und sorgt für Verwirrungen wie kaum einer. Als Leser kann man selbst kaum noch unterscheiden was Wirklichkeit und Wahnvorstellung ist.

Der mittlerweile erwachsene Sam erzählt die Geschichte aus Sicht des kleinen Sammys was damals passiert ist. Diese Wochen in diesem Sommer haben den kleinen Jungen stark beeinflusst und mit seiner Psyche ging es immer weiter bergab. Er litt unter solchen Wahnvorstellungen, vielleicht war es auch die Wahrheit, dass er Medikamente einnehmen und sich einer Therapie unterziehen musste. „Die Zelle“ ist so bedrückend, dass es den Leser einsaugt, in ein schwarzes Loch und in eine kranke Psyche.

Jonas Winner schreibt flüssig, offen und teilweise auch schonungslos detailliert, so dass dieser Thriller nichts für schwache Nerven ist. Die Charaktere sind durchdacht ausgearbeit und die ganze Geschichte kommt mit nur einem Schauplatz aus. Ich konnte mich in alle Situationen sehr gut einfinden und sie mir bildlich vorstellen.

Fazit

Wer Psychothriller mag ist mit diesem Buch bestens aufgehoben. Es lässt einen nicht mehr los und ich konnte es kaum noch zur Seite legen. Der Spannungsbogen wurde langsam aufgebaut, hat sich kontinuierlich gesteigert und blieb bis zum Schluss ganz weit oben. Dies wird garantiert nicht mein letzter Thriller aus der Feder von Jonas Winner sein!

Bewertung vom 21.02.2016
Vegane Dessertträume
Bach, Brigitte

Vegane Dessertträume


ausgezeichnet

Ich ernähre mich weder vegetarisch noch vegan, dennoch bin ich offen für Alternativen und baue diese auch in meine Ernährung mit ein. Aus diesem Grund war ich auch sehr neugierig, was das Buch „Vegane Dessertträume“ wohl zu bieten hat.

Das Buch ist sehr geschmackvoll aufgemacht. Die Fotos sind wunderschön und freundlich und machen direkt Lust auf das abgebildete Dessert.

Brigitte Bach lässt uns zunächst einen Blick in ihre süße Trick- und Zauberkiste werfen. Hier erklärt sie die wichtigsten Zutaten und klärt über die pflanzlichen Alternativen auf. So können auch Nicht-Veganer sich in die Materie einarbeiten.

Die leckeren Desserts sind in die folgenden Kapitel unterteilt:

Zum Löffeln
Zum Herzerwärmen
Zum Schwelgen
Zum Dahinschmelzen
Zum Stibitzen

Beim Durchblättern ist mir gleich aufgefallen, dass alle Dessertvorschläge unglaublich lecker aussehen, abwechslungsreich sind und somit für jeden Geschmack etwas dabei ist. Es war gar nicht so einfach sich für einen Nachtisch zu entscheiden. Spontan habe ich dann das „Joghurt-Mandel-Gratin“ und das „Lavendel-Crumble“ nachgebacken. Beides total lecker. Meine Familie hat überhaupt nicht gemerkt, dass die Desserts vegan waren und ich für das eine sogar Soja-Joghurt verwendet hatte. Und genau so muss es sein. Geschmacklich sollte es mindestens dem entsprechen was man kennt.

Die Rezepte sind jeweils mit einem Foto versehen und sehr übersichtlich gegliedert. Die Zubereitung ist ebenso verständlich geschrieben, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Perfekt abgerundet wird jedes Rezept mit einem Tipp oder einer persönlichen Anmerkung von Brigitte Bach.

Das Register ist sehr umfangreich. So findet sich neben dem alphabetischen Rezept- und Stichwortregister auch noch ein separates, welches auf den ersten Blick verrät welches Dessert sojafrei, glutenfrei, alternativ gesüßt, unkompliziert und sich gut vorbereiten lässt.

Fazit

Für alle Veganer und Nicht-Veganer, für alle Naschkatzen und solche die es noch werden wollen. Die traumhaften Dessertvorschläge sind allesamt gelungen. Ich bin sicher, dass hier jedes etwas findet welches ihm schmeckt. Und wer gar nicht genug bekommt kann sich auf der Seite von Brigitte Bach noch mehr Inspiration holen.

Bewertung vom 19.02.2016
Das große Buch vom Brot
Simon, Marie Thérèse;Knezevic, Silvio

Das große Buch vom Brot


ausgezeichnet

Ich backe schon seit einiger Zeit mein Brot selber, jedoch sind es immer nur eine Handvoll erprobter Brotrezepte. Auf der Suche nach neuen Rezepten habe ich auch schon verschiedene andere Bücher ausprobiert, jedoch konnte mich bisher keines überzeugen. „Das große Buch vom Brot“ bekommt von mir jedoch die volle Punktzahl.

Schon beim ersten Durchblättern merkt man, dass hier Profis am Werk waren. Menschen, die ihr Handwerk verstehen und ihr Wissen gerne an den Laien weitergeben.

Nach einer kurzweiligen Einführung kommt der Leser in den Genuss der Warenkunde. Hier werden verschiedene Mehle und deren Verwendung vorgestellt, Schrot und Korn, Sauerteig und noch viel mehr.

Weiter geht es mit der Küchenpraxis. Hier werden gleich mal die verschiedenen Teige erklärt, wie sie zusammengesetzt sind und was beachtet werden sollte. Starterkultur und Anstellgut für den Sauerteig sind für mich nun auch kein böhmisches Dorf mehr, im Gegenteil, mein erster Sauerteigansatz hat super geklappt! Verschiedene Falttechniken des Brotes und die Behandlung der Oberfläche werden ebenso bildreich erklärt wie das Formen von Brötchen. Es wurde wirklich an alles gedacht.

Die Rezepte sind unterteilt in:

Weizenbrote
Dinkelbrote
Roggenbrote
Besondere Brote
Kleingebäck
Süßes Backwerk

Die Rezepte sind sehr übersichtlich gegliedert. Das fängt schon damit an, dass die Zubereitungszeit, die Reifezeit, die Teigruhe, die Stückgare und die Backzeit ganz oben angegeben sind. So kann man gut vorausplanen, denn die meisten Teige müssen schon einen Tag vor dem Backen angesetzt werden. Die Zutaten sind übersichtlich nach Teigart aufgeführt, also Sauerteig, Vorteig, Hauptteig. Auch das erleichtert die Herstellung des Teiges. Die Zubereitung ist dann ebenso nach den verschiedenen Teigen gegliedert. Alles schön Schritt für Schritt.

Nachgebacken habe ich dann gleich mal „Simon Spezial“ ein leckeres Sauerteigbrot mit ganz viel Geschmack.

Und noch ein klassisches Baguette, welches auch ganz hervorragend geschmeckt hat.

Sehr hilfreich ist auch das Glossar, so können Fachbegriffe ganz leicht nachgeschlagen werden.

Über die Aufmachung es Buches kann ich mich auch nur positiv auslassen. Hochwertige Bindung, liebevolle und detailreiche Bilder, starke Seiten und zwei Lesebändchen. Es gibt zu jedem Rezept ein Foto, das mag ich am liebsten.

Fazit

Dieses Buch ist jeden Cent wert. Wer schon einmal sein Brot selbst gebacken hat wird es immer wieder tun. Mit diesem Werk spart man sich die eine oder andere Enttäuschung. Es ist so vielfältig, beantwortet jede Frage und hat nur eine Botschaft: Backe dein Brot selber!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2016
Skandinavisch Backen
Hahnemann, Trine

Skandinavisch Backen


sehr gut

Das Cover von „Skandinavisch Backen“ hat mich magisch angezogen. Das ganze Buch ist sehr hochwertig gestaltet. Der Titel ist in den dicken Buchdeckel eingeprägt, die Buchbindung hält einer Vielnutzung stand und die Seiten sind dick und matt. Das mag ich besonders.

Ich entdecke auch unheimlich gerne die Küche anderer Länder und war gespannt, was Skandinavien ausser Knäckebrot und Zimtschnecken noch zu bieten hat.

Nach einem netten Vorwort von Trine Hahnemann findet man auf einer Doppelseite noch Tipps zum skandinavischen Backen. Dann geht es auch schon los mit den Rezepten.

Torten & Kuchen
Mittsommer
Brote & herzhaftes Gebäck
Weihnachten
Skandinavische Konfitüren

Die „Torten & Kuchen“ sehen allesamt sehr lecker aus. Ob geschichtet, mit viel Sahne oder Schokolade, gestapelt aus Crêpes oder gespritzt aus Brandteig. Viele kleine Kuchen und Törtchen welche die nächste Kaffeetafel bereichern. Seltene Teige wie der Brandteig oder der dänische Plunderteig werden mit vielen Step-by-Step-Fotos erklärt, so dass eigentlich nichts schief gehen kann.

Die Rezepte im „Mittsommerteil“, welche ja traditionell in Dänemark stattfindet, machen allesamt eine große Familie satt. So finden sich hier nicht nur süße sondern auch herzhafte Ideen ihren Platz. Die „Fru-Pigalopp-Torte“ welche auch auf dem Cover abgebildet ist, werde ich auf jeden Fall im Sommer einmal backen. Luftiger Biskuit geschichtet mit einer leichten Creme und vielen Beeren.

"Meist verwende ich zum Backen Bio-Zutaten (genau wie beim Kochen); das ist einfach Einstellungssache."

Das Kapitel „Brot und herzhaftes Gebäck“ startet direkt mit einem Sauerteig-Starter. So kann man sich ganz einfach sein eigenes Anstellgut für einen Sauerteig herstellen. Auch hier mit vielen Bildern, so dass auch Anfänger damit klar kommen. Und für ein gutes Roggenbrot ist Sauerteig eine Grundzutat. Ich habe das „Nordische Käsebrot“ nachgebacken. Es war genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Würzig und weich und die perfekte Beilage zu Salat.

Die Auswahl der weihnachtlichen Rezepte ist klein aber fein und es finden sich ein paar für mich unbekannte Plätzchenideen darin. So zum Beispiel „Gewürz-Apfelküchlein“ oder „Roggen-Orangenkeckse.

„Skandinavische Konfitüren“ bilden dann das Schlusslicht dieses fast 300 Seiten starken Backbuchs.

Selbstverständlich fehlt auch ein umfangreiches Register nicht, welches nach Zutaten und Kapitel eingeteilt ist.

Fazit

Mir gefällt das Backbuch recht gut. Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich und unterscheiden sich gar nicht so sehr von der deutschen Küche. Natürlich hat jedes Land seine Gewohnheiten und traditionellen Rezepte, doch diese Zusammenstellungen sind auch meinem Gaumen nicht fremd. Das einzige was ich nicht so gelungen finde sind die Bilder, welche alle eine etwas düstere Ausstrahlung haben. Hier hätte ich etwas mehr Farben und Fröhlichkeit erwartet.

Bewertung vom 17.02.2016
Die Eisbärin
Gereon, Matthias

Die Eisbärin


ausgezeichnet

Sabine hat schon früh ihre Eltern verloren. Das Erbe reichte, um sie auf ein renommiertes Internat zu schicken. Dort wird sie im zarten Alter von 11 Jahren von ihrem Geschichts- und Erdkundelehrer mehrfach missbraucht.
Heute lebt Sabine mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter Laura in einem schönen Haus, gibt Klavierstunden und kann ein geregeltes Leben führen. Die dicken Schutzmauern in ihrem Inneren geben ihr Halt und lassen die Vergangenheit nicht durchsickern. Bis zu dem Tag, als sie beim Einkaufen ihren ehemaligen Peiniger sieht. Für Sabine bricht eine Welt zusammen, die schützenden Mauern reisen ein und die alptraumhaften Erlebnisse aus ihrer Kindheit drücken an die Oberfläche. Als ihre Tochter Laura mit ihrer Freundin auf dem Spielplatz von einem Exhibitionisten überrascht werden, kommen die Dämonen endgültig zurück. Sabine schwört Rache und beginnt mit einer „Säuberungsaktion“ um ihrer Tochter ein sorgenfreies Leben zu bieten.

Schon das Cover von „Die Eisbärin“ enthüllt deutlich, dass es sich bei diesem Thriller um Kindesmissbrauch handelt. Keine einfach Kost, denn dieses Thema begegnet uns auch im Alltag ständig wieder. Dennoch hat mich dieses Buch ab der ersten Seite gepackt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Die Charaktere sind alle sehr authentisch beschrieben. Vor allem Sabine ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich konnte alle ihre Schritte nachvollziehen. Die Gefühle dieser Frau sind sofort auf mich übergesprungen, egal ob diese aus ihrer Kindheit oder im Erwachsenenalter waren. Wie eine „Eisbärin“ wollte sie ihre Tochter Laura schützen und riskiert dabei Kopf und Kragen.

Auch das Ermittlerteam Klein und Bergmann haben ganze Arbeit geleistet. Sehr eindrucksvoll wurden auch die Hochs und Tiefs einer Ermittlung dem Leser greifbar gemacht. Die Zwickmühle, in welcher auch Polizisten stecken wenn es darum geht, wer ist Täter wer ist Opfer?

Die einzelnen Kapitel waren teilweise sehr kurz, nur durch Datum und Uhrzeit voneinander abgegrenzt und am Ende meist mit einem Cliffhanger versehen, so dass ich gar nicht anders konnte als weiterlesen.

Der Schreibstil von Matthias Gereon ist sehr lebendig. Viele Dialoge, keine Ausschweifungen und von Anfang an ein sehr hoher Spannungsbogen, welcher bis zum Schluss konstant oben bleibt.

Fazit

Auch wenn ich mich hier mit den Themen „Kindesmissbrauch“ und „Sicherheitsverwahrung“ auseinander setzen musste, bin ich nur so durch das Buch geflogen. Es ist eine Geschichte über die ich mit Sicherheit noch lange nachdenken werde.

Bewertung vom 16.02.2016
Aromatherapie
Zimmermann, Eliane

Aromatherapie


ausgezeichnet

Über die Aromatherapie habe ich schon viel gutes gehört, jedoch bin ich absoluter Neueinsteiger auf diesem Gebiet.

Gleich nach einem Vorwort der Autorin erhalten wir Hinweise zur Benutzung dieses Buches. Die Kennzeichnung hinter den ätherischen Ölen wird erläutert sowie die verschiedenen Zeichen, welche bei den Ölen bzw. Fetten und Hydrolate aufgeführt sind.

Zunächst werden wir in die Welt des Duftes und der Pflanzen entführt, bevor dann ab S. 33 die ätherischen Öle für Therapie und Pflege in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt werden.

Zur Veranschaulichung möchte ich hier gerne das Zimtöl vorstellen. Es ist das „Wärme-Kuschel-Öl“, der verwendete Pflanzenteil ist hier die Rinde bzw. Blätter/Zweige. Zimt ist ein Lorbeergewächs und sein Öl wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Haltbarkeit 3-4 Jahre. Zimt ist in Madagaskar/Sri Lanka und auf den Seychellen zuhause. Er hat eine schwere, würzig-holzige Duftnote und man sollte ihn nur verdünnt anwenden. Es folgt eine ausführliche Beschreibung der Pflanze und für welche Zwecke man Zimt einsetzen kann. Auch Warnhinweise, wie in diesem Fall schwangeren Frauen gegenüber, lässt Eliane Zimmermann nicht außen vor. Passend hierzu verrät sie uns ein Rezept über ein Raumspray.

Rund 100 Seiten später begegnen wir den fetten Pflanzenölen. Auch hier gibt es zuvor den theoretischen Teil, bevor uns diese für die innere und äußere Schönheit vorgestellt werden. Anschließend besuchen wir noch die Welt der Hydrolate.

Zum Schluss kommt dann noch die praktische Aromatherapie für die Familie. Auch hier ist der einführende Teil sehr ausführlich und detailliert erklärt, bevor es an die Rezepte geht.

Für mich sehr hilfreich ist auch der Anhang mit den Bezugsadressen.

Die Aufmachung des Buches ist sehr gelungen. Jede Pflanze hat ein Bild und die gesamte Thematik ist sehr übersichtlich und strukturiert aufgebaut. Es wird wirklich alles sehr ausführlich beschrieben, so dass kaum noch eine Frage offen bleibt.

Fazit

Ein wunderbares Buch welches auch für den Laien sehr verständlich geschrieben ist. Ich habe mich sofort zurecht gefunden. Ein positives und eigenverantwortliches Handeln in der Selbstmedikation kann neben dem Gang zum Arzt sehr förderlich wirken. Vielleicht hilft uns die Aromatherapie auch ein Stückchen darin, das eigene Gesundsein zu erhalten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.02.2016
Basar der bösen Träume
King, Stephen

Basar der bösen Träume


sehr gut

Als großer Fan von Stephen King war ich sehr neugierig auf sein neuestes Werk. Eine Kurzgeschichtensammlung, ganze 20 Stück. Eigentlich bin ich kein Fan von Kurzgeschichten, da sie oftmals nicht so richtig spannend werden, aber hier wurde ich eines besseren belehrt.

Folgende Kurzschichten sind in „Basar der bösen Träume“ vertreten:

Raststätte Mile 81
Premium Harmony
Batman und Robin haben einen Disput
Die Düne
Böser kleiner Junge
Ein Tod
Die Knochenkirche
Moral
Leben nach dem Tod
Ur
Herman Wouk lebt noch
Ein bisschen angeschlagen
Blockade Billy
Mister Sahneschnitte
Tommy
Der kleine grüne Gott der Qual
Jener Bus ist eine andere Welt
Nachrufe
Feuerwerksrausch
Sommerdonner

Ich muss sagen, dass mir bis auf zwei Geschichten alle super gut gefallen haben. Sie haben nichts mit Horror zu tun, sondern gehen eher auf die Psyche, auf seelische Abgründe und den Tod.

Spannend und eindrucksvoll wird dieses Hörbuch von David Nathan gelesen, einer meiner Lieblingssprecher. Hier kommt keine Langeweile auf, alleine schon dieser Stimme zu lauschen ist einfach wundervoll.

Das Hörbuch ist in 3 MP3-CDs aufgeteilt und hat eine Gesamtspielzeit von über 20 Stunden.

Fazit

Auch wenn es mal ein anderer King ist als gewohnt ist dieses Buch durchaus hörenswert. King ist auch keine 30 mehr und wenn man älter wird ändern sich auch Gedanken. Daran lässt er uns teilhaben und ich habe diese Einladung gerne angenommen. Spannende Kurzgeschichten mit dem gewissen Tiefgang, ich würde es jederzeit wieder anhören.