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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
james
Wohnort: 
kassel

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2011
Nichtschwimmer
Wegener, Felix; Stolz, Matthias

Nichtschwimmer


sehr gut

Witzig, auf eine eigene Art tiefsinnig und oft selbstironisch nimmt uns Felix Wegener mit auf seinen wohl schwersten Lebensabschnitt. Durch einen leichten und lockeren Schreibstil bringt er uns ein Thema nahe, welches wohl einige Männer mit ihm teilen. Die Überschrift "Du bist nicht alleine" steht ungeschrieben über der ganzen Geschichte.

Die Protagonisten sind alle sehr echt gelungen - was wohl daran liegt, dass es sich um die eigene Lebensgeschichte handelt. Die Gefühlswelt wurde zeitweise sehr gut dargestellt, auch wenn es hier und da evtl. ein bisschen mehr hätte sein können. Trotzallem wurde der Unterschied anschaulich dargestellt wie Mann und Frau mit diesem Thema umgeht.

Auch wenn wir es hier mit einem ernsten Thema zu tun haben, wird uns die Geschichte witzig bis hin zum tränenlachen vorgetragen. Teile triefen vor Selbstironie, andere Stücke lassen mich als Leser schmunzeln, und wenn ich dann das Buch als Mann lese erkenne ich mich immer wieder selbst wieder.

Ein wirklich gelungenes Buch

Bewertung vom 13.08.2011
Der Vollstrecker / Detective Robert Hunter Bd.2
Carter, Chris

Der Vollstrecker / Detective Robert Hunter Bd.2


ausgezeichnet

Robert Hunter und Carlos Garcia sind wieder da und haben es wieder mit einem Killer zu tun, der wohl brutaler nicht sein könnte.

Wie schon aus dem ersten Fall gewohnt, wird hier das Gaspedal zu Beginn der Geschichte durchgedrückt. Bis zum Ende bleibt die Spannungskurve ziemlich weit oben und reißt schließlich erst auf den letzten 5 Seiten.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, klar und eiskalt. Geht es um Details wird nicht mit Grausamkeit gespart. Was immer wieder bleibt ist die Frage: Wer denkt sich solche Morde aus? Brutal aber duchaus genial werden die Opfer und Mordfälle dargestellt und jagen mir als Leser den Schauer über den Rücken.

Die Protagonisten sind uns ja nun schon aus dem ersten Thriller bekannt, sodass sich gleich eine VErtrautheit entwickelt und uns wieder mit den Polizisten mitleiden lässt. Atemlos hetzen wir mit ihnen der Auflösung entgegen und hoffen auf den kleinsten Hinweis.

Die Story ist genial durchdacht und verliert nie den roten Faden. Ich hoffe schon jetzt auf weitern Stoff aus der Feder von Chris Carter.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2011
Stirb
Winter, Hanna

Stirb


ausgezeichnet

Hanna Winter hat es geschafft ein weiteres Buch zu schreiben, das mich als Leser gadenlos und tief in eine Geschichte zieht, die bedrückender und beängstigender nicht sein kann. Und das Grandiose: Winter tritt am Anfang direkt auf das Gaspedal und es bleibt über die knapp 340 Seiten komplett durchgetreten. Atemlos hetze ich als Leser von Seite zu Seite und der Auflösung entgegen. Die Auflösung ist überraschend. Naja vielleicht auch nicht - denn zu Beginn (auf den Seiten 90 - 100) gibt es ein Indiz, was mir als Leser erst einmal garnicht so auffällt - es sein denn, man liest noch einmal kurz zurück.

Hanna Winter hat es aber wieder geschafft, Protagonisten zu erschaffen, die lebensnah und glaubwürdig geschildert sind. Somit fliehen wir gemeinsam mit Lara durch eine Hölle aus Angst und Rache.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und ohne große Umschweife wir dem Leser eine Situation geschildert. Ohne große Überlegungen fliegt man nur so über die Seiten. Wie schon gesagt, gibt es im gesamten Buch keine Durststrecke über die ich mich quälen muss. Häppchen für Häppchen rast man der Auflösung entgegen.

Ich bin absolut begeistert und hoffe schon jetzt auf ein neues Buch aus der Feder der Autorin.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2011
Kein Entkommen
Barclay, Linwood

Kein Entkommen


gut

Wie gewohnt schafft es Barclay durch einen lockeren aber doch fesselnden Schreibstil mich als Leser in seinen Bann zu ziehen. Die Charaktere sind wieder mal sehr gut durchdacht und haben die nötige Portion Tiefe um mit ihnen zu fühlen.

Wir haben hier das 4 Buch von Barclay vor uns - leider ist auch dieses wieder nicht so gut wie sein erster Roman "Ohne ein Wort", jedoch um Längen besser als dem "Tode nahe". Es fehlt immer wieder die Spannung, die mich direkt ins nächste Kapitel zieht. Das hin und her mit der Polizei ist ein wenig nervig und auch überzogen. Im realen Leben würde das so mit Sicherheit nicht ablaufen. Passiv bis garnicht an der Suche beteiligt aber um so strenger und schneller in Verdächtigungen. Was soll das? Soll dadurch Spannung aufgebaut werden? Es passiert DAvid doch eh nichts. Was wiederum ein wenig mehr Spannung brachte, war die politische Nebenhandlung. Ich fragte mich immer wieder, ob nicht vielleicht ein Zusammenhang mit dem Verschwinden besteht. In diesen Teilen ging die Spannungskurve ein wenig nach oben.

Gut ist es ihm jedoch wieder gelungen, mir als Leser die Auflösung Stückchenweise vor zu werfen. Gierig sammelt man die Puzzelteil um das große Ganze zu verstehen - leider ist die Auflösung schon sehr schnell da. Die Perspektive von Jan kommt dann auch noch dazu - ist das der gewohnte Barclay?

"Kein Entkommen" ist aber dann zum Ende hin auch Motto dieses Buches. Es fällt dann ein wenig schwerer das Buch aus der Hand zu legen. Wir haben es hier mit einem lesenswerten Thriller zu tun, der Vergangenheit und Gegenwart sehr gut verbindet. Gut durchdacht und teils spannende Umsetzung.

Bewertung vom 15.05.2011
Ohne. Ende. Leben.
Bray, Libba

Ohne. Ende. Leben.


gut

Libba Bray nimmt uns mit auf eine fantastische Reise auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Mir als Leser fällt es sehr einfach in die Geschichte rund um Cameron, Gonzo, Dulci und Balder einzutauchen. Die Charaktere werden durch einen fließenden und einfachen Schreibstil lebensecht und sympatisch dargestellt. Die Geschichte ist gut durchdacht, tiefrgründig und charmant.

Die große Frage, die den roten Faden gestalltet ist der Sinn nach dem Leben. Was muss passieren, um mein eigenes Leben zu überdenken und evtl. anders zu gestallten? Oder bin ich zufrieden mit dem was ist? Werte wie Glück, Freundschaft und Liebe werden hier auf eine fantastische Weise definiert und in einfacherer Sprache dem Leser nahe gebracht.

Immer wieder frage ich mich als Leser, ob alles "real" ist, was Cameron erlebt, oder ob sich vielleicht doch alles in seinem durchlöcherten Gehirn abspielt! Doch das Ende lässt leider auf die letzte Möglichkeit schließen. Leider müssen wir Cameron gehen lassen - doch wohin? Geht die Reise weiter? Das sind Fragen des Lebens auf die wir auch hier keine Antwort bekommen. Doch auch wenn es nur "Wahnvorstellungen" sind die Cameron im Schmerzmittelrausch erlebt, ändern sie doch seine Sicht auf die Dinge und sein bisheriges Leben.

Ein Buch zum nachdenken und mitfühlen.

Bewertung vom 18.04.2011
Linksaufsteher
Sachau, Matthias

Linksaufsteher


sehr gut

Krach und seine Probleme des Alltags sind wieder zurück und genau wie wir ihn damals zurückgelassen haben, finden wir ihn heute wieder vor. Ein bisschen eigen, ein bisschen verpeilt und doch liebenswert bis in die letzte Faser.

Der Charm aus dem ersten Teil ist auch hier wieder vorhanden und man schliddert sofort und vor allem gerne in die Geschichte rund um Olivers Leben. Die Charaktere sind alle wieder schön durchdacht und witzig geschildert. Jeder Charakter hat seine ganz eigenes Leben. Der Schreibstil ist wie gewohnt locker, flüssig und den jeweiligen Umständen angepasst. Der einzige negative Punkt sind die Dialoge mit Rüdiger sind leider nicht zu lesen - bzw. zu verstehen. Wer blickt denn da durch? Übersetzung wäre von Vorteil.

Die Geschichte rund um Montag, Liebe, Montag, Arbeit, Montag und Internet ist sehr nah an der Realität und lässt jeden Facebook-Süchtigen schlucken. Die Dialoge und Darstellungen sprühen vor Situationskomik und ich bin schon jetzt gespannt, wie es mit Oliver weiter geht. Ich hoffe auf eine Fortsetzung

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2011
Leise stirbst du nie
Annechino, Daniel

Leise stirbst du nie


sehr gut

Durch einen flüssigen aber durchaus guten Schreibstil werden wir in die Welt eines religös, fanatischen Killers geworfen. Die Story ist nun wahrlich nichts neues, aber doch gut durchdacht und lesenswert. Was mir an diesem Thriller sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass wir von Anfang an den Mörder kennen und in seine Gedankenwelt eintauchen können. Die wechselnden Blickwinkel der Geschichte lassen mich als Leser einfacher und besser verstehen. Leider ist mir der genaue Punkt nicht klar, nach welchen Kriterien der Mörder aussucht, aber was dahinter steckt ist einfach nur spannend und erschreckend dargestellt.

Die Charaktere sind mir alle recht gut durchdacht und beschrieben, sodass ich als Leser nicht groß überlegen muss und sie mir wieder gleich vorstellen kann.

Wie gesagt ist die Story leider nichts Neues, und leider zum Ende hin ein wenig enttäuschent. Die Überwältigung des Killers ist einfach, schnell und unspektakuler. Ein wenig mehr Blut, Entschlusskraft und Dramatik wäre vielleicht angebrachter gewesen. Gibt es denn nun auch ein Happy End? Das weiß man nicht so genau. Die Anziehung der beiden Polizisten ist zwar ständig präsent aber ob sie sich nun letztendlich auch aufeinander einlassen bleibt im Dunkeln.....

Alles in allem ein gelungener Thriller, ohne große und verwirrende Schnörkel.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.03.2011
Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4
Neuhaus, Nele

Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4


gut

Der Schreibstil zieht uns sehr schnell und flüssig in eine Geschichte rund um ein Verbrechen, welches 10 Jahre zurückliegt. Die Protagonisten sind durch den einfachen Schreibstil jedoch alle gut durchdacht und entstehen vor dem Leser.

Nele Neuhaus schafft es hier einen sehr komplexen Krimi zu schreiben. Viele kleine und große Geheimnisse lassen den Leser wie auch die Ermittler im Buch im Dunkeln tappen. Die Suche nach dem Täter und den Gegebenheiten wird zur reinen Irrfahrt. Wer war es nun? Wer war die "böse Stiefmutter" die Schneewittchen umgebracht hat?

Was mir gut gefallen hat, war die Aufteilung der Kapitel in die einzelnen ERmittlungstage. Diese waren wieder unterteilt in verschiedene Blickwinkel. Was mir hierbei weniger gefallen hat, waren die Cliffhänger. Immer wieder hat eine Sichtweise an einem spannenden Punkt aufgehört. Ich wollte doch nur wissen wie es weiter geht. Kamen wir dann wieder zurück zu dieser Sichtweise, wurde leider nicht nahtlos angeschlossen.

Ansonsten haben wir es hier mit einem recht guten aber nicht herausragenden Krimi zu tun, der einige Geheimnisse bis zum Schluss offen lässt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2011
Der Todesflüsterer
Carrisi, Donato

Der Todesflüsterer


gut

Nach einem einem grandiosen Anfang fällt die Spanungskurve und das damit verbundene Lesevergnügen gehörig ab. Die erste Zeit musste ich mich immer wieder dazu durchringen das Buch zur Hand zu nehmen und mich wieder ein paar Seiten weiter zu quälen. Die ersten guten 150 Seiten ziehen sich wie Kaugummi. Sobald jedoch die erste Leiche gefunden wird, geht auch die Spannungskurve wieder nach oben. Jedoch wird es in keinem Teil des Buches so richtig spannend.

Die Protagonisten haben alle ihre eigene Geschichte, die sie einzigartig machen. LEider konnte ich mir die Proagonisten nicht wirklich einprägen. Immer wieder musste ich überlegen wer nun wer ist und was er durchgemacht hat. Das liegt wohl daran, dass sie ansonsten eher flach und farblos sind.

Die Story an sich ist recht gut durchdacht. Die Morde und die dahinter versteckten Verbrechen sind monströs und werden im Verlauf der Geschichte immer brutaler. Leider ist mir die Auflösung der Mädchenentführungen zu ungenau. Wieso und wer war es nun wirklich? Soll mir der letzte Teil der Geschichte wirklich reichen?

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.