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NI

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Insgesamt 41 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2023
Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording / St. Peter-Mording-Reihe Bd.2
Janz, Tanja

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording / St. Peter-Mording-Reihe Bd.2


gut

Der perfekte Mord?
Es ist wieder soweit: das alljährliche Kegelturnier in St. Peter Ording steht bevor. Doch bereits kurz nach der offiziellen Eröffnung des Turniers wird einer der Favoriten zuerst vermisst und dann tot in seinem Camper gefunden. Was zunächst nach einem tragischen Unfall aussieht, enttarnen die Kollegen der Polizei schnell als Tötungsdelikt.
Sollte der Favorit des Kegelturniers ausgeschaltet werden? Oder gab es einen anderen Grund ihn zu ermorden?
Als der nächste Mord, getarnt als Unfall, begangen wird, ist das Durcheinander perfekt. Welches Motiv hat der Täter wirklich? Ilva Feddersen und ihre Freunde sind den Kollegen der Polizei gerne bei ihren Ermittlungen behilflich und beweisen wiede einmal, dass sie Freund und Helfer der Polizei sind.

Tanja Janz erzählt den Krimi aus verschiedenen Perspektiven, u.a. aus der Sicht eines Unbekannten – des Mörders vielleicht?
In diesem Fall der St. Peter-(M)Ording-Reihe hat es für meinen Geschmack aber leider zu lange gedauert, bis „etwas“ passiert. Auch den Handlungsstrang um den Schüler Lasse finde ich persönlich zu detailliert und in die Länge gezogen.

Nichtsdestotrotz ist die Geschichte gut erzählt und ich freue mich, als Tanja-Janz-Fan auch schon auf eine weitere Episode rund um Ilva Feddersen und ihre Familie und Freunde in St. Peter Ording.

Bewertung vom 08.03.2023
Gärtnern für Ahnungslose
Engwert, Carolin;Mischitz, Véro

Gärtnern für Ahnungslose


ausgezeichnet

Wann starte ich und womit? Welcher Standort ist ideal? Was benötige ich alles? Wie plane ich meinen Garten? Was sind No-Gos? Was ist mit meinem Garten im Winter?
Diese und viele weitere Fragen werden sich alle „Garten-Neulinge“ stellen. Da kommt der Ratgeber von Carolin Engwert und Véro Mischitz genau richtig. Er ist ideal für absolute Beginner.
Von A wie Aussäen bis Z wie Zurückschneiden – alles ist in „Gärtnern für Ahnungslose“ berücksichtigt.

Das Buch ist übersichtlich gestaltet und umfangreich bebildert. Was man glücklicherweise vergebens sucht, sind überfüllten Seiten und lange, ermüdenden Texte.
Egal ob Obst, Gemüse oder Kräuter angebaut werden sollen, der ob der/die LeserInnen einen Garten mit Blumen oder Stauden anlegen wollen, hier kommt jeder voll auf seine Kosten bzw. hier bekommt jeder die Basics, die er wissen sollte.
Last but not least, beleuchtet das Autorinnenduo auch die Tierwelt im heimischen Garten, von Schädlingen bishin zu den nützlichen kleinen Helfern.

Dieser Ratgeber lässt nichts vermissen, sondern macht Lust auf mehr!!

Bewertung vom 25.02.2023
Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1
Teichert, Fritzi

Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1


ausgezeichnet

Hebammen mit Herz

Monika und Helga vom Storchennest erhalten Unterstützung von der neuen Kollegin Madita. Sie soll das Hebammenteam ergänzen und bringt mit ihren unkonventionellen Ideen und Methoden erst einmal alles gehörig durcheinander. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten wächst das Team immer mehr zusammen und zwar nicht nur auf beruflicher Ebene...

Das Buchcover ziert – wie könnte es auch anders sein – ein Storch mitten im Flug. Eine mehr als treffende Grafik zum Untertitel „Wenn das Glück vom Himmel flattert“.

Ein wirklich gelungener Roman über den Alltag in einem der wichtigsten Berufe überhaupt – der nicht nur Sonnenschein bereithält, sondern leider auch Schattenseiten, die hier keineswegs verschwiegen werden.

In einem angenehmen Erzählstil berichten die beiden Hebammen Helga und Madita abwechselnd von ihrem Alltag und ihrem Privatleben, welches bei beiden nicht so unkompliziert ist. Obwohl zu Beginn keine sonderlichen Sympathien zwischen den beiden erkennbar sind, raufen sie sich zusammen, wenn es drauf ankommt und erkennen schließlich die ein oder andere Parallele...

Wer auf der Suche nach einem witzigen Roman ist, der auch die ernsteren/traurigeren Facetten dieses besonderen Berufs nicht vorenthält, kommt hier auf seine Kosten. Mal mit einem lachenden, mal mit einem weinenden Auge habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 12.02.2023
Northern Spy - Die Jagd
Berry, Flynn

Northern Spy - Die Jagd


gut

Das Leben in Zeiten des allgegenwärtigen Terrors

Tessa lebt mit ihrem 10 Monate alten Sohn in der Nähe von Belfast. Seinetwegen versucht sie ein normales Leben zu führen – jedenfalls so normal wie möglich. Die Angst vor einem neuen Terroranschlag durch die IRA ist ständig präsent. Als Tessa beim nächsten Anschlag ihre Schwester unter den Tätern wiedererkennt, bekommt der Konflikt eine noch besondere Bedeutung in ihrem Leben. Sie beginnt Fragen zu stellen und muss aufpassen, wem sie welche Informationen anvertraut. Schließlich weiß man nie, wer auf welcher Seite – der richtigen Seite – steht. Die Lage spitzt sich zu, als nicht nur Tessa, sondern auch das Leben ihres Sohnes bedroht wird.

Das Buchcover zeigt eine Landschaft mit dem Blick auf das Meer oder einen großen See. Die beiden Schwestern Tessa und Marian lieben ihre Heimat und würden alles dafür tun, um dort in Frieden leben zu können. Doch der kleine Finn lässt Tessa immer öfter überlegen, ob ein Orts- bzw. Landeswechsel für seine Zukunft nicht besser wäre... Ihre Tätigkeit bei der BBC würde ihr dabei sogar zu Gute kommen. Das Cover finde ich daher passend gewählt.

Die Schwestern finden sich immer tiefer in die Machenschaften der IRA verstrickt und suchen nach einem Ausweg. Allerdings habe ich die ganze Zeit auf ein bisschen mehr „Action“ gewartet, statt auf die ganzen Gespräche und die Beschreibung des Alltags. Als dann doch endlich noch ein spannungsgeladener Schlussteil mit der erhofften „Action“ folgt, hat man die Lust eigentlich schon verloren. Nichtsdestotrotz hätte ich mir bei einem Thriller ein wenig „mehr“ erhofft.

Bewertung vom 26.09.2022
Die Wolkenstürmerin
Zimmermann, Birgit

Die Wolkenstürmerin


sehr gut

Der große Traum vom Fliegen

Marlene Lilienthal stammt aus einer tradtionsreichen Familie – der Flugzeugbau ist ihr Steckenpferd. Allerdings ist es in den 1950er Jahren in Deutschland noch nicht wieder erlaubt, Flugzeuge zu bauen. Die Firma steckt in der Krise. Um einen Verkauf der Firma abzuwenden, schlägt Marlene vor, ein Flugtaxiunternehmen zu gründen. Als Pilotin muss sie sich diversen Widrigkeiten stellen und in dieser Männerdomäne behaupten.

Das Buchcover zeigt eine Frau in Fliegeruniform über den Wolken. Sie siheht glücklich aus. Das Cover ist perfekt zum Buchtitel gewählt.

Die LeserInnen begleiten Marlene nicht nur durch ihren Arbeitsalltag, sondern auch beim Kennenlernen und dem Wiederfinden ihrer großen Liebe. Ihre Familie und Freunde unterstützen Marlene bei ihrer Leidenschaft: dem Fliegen.

Die Geschichte ist sehr flüssig zu lesen und man möchte gar nicht mehr aufhören. Marlene wird sehr authentisch beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen.

Bewertung vom 20.09.2022
Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
Holmgren, Hanna

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)


sehr gut

Die Herausforderung

Nachdem Emilia enttäuscht und von ihren Liebsten hintergangen wurde, flüchtet sie sich in die Toskana, um die Geister der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Dort erhält sie die Möglichkeit für die Hotelgruppe, für die sie tätig ist, einen neuen Standort zu etablieren. Allerdings muss Emilia bei Null anfangen. Nicht alle Einwohner im beschaulichen Dorf Camaiore sind von dieser Idee begeistert und Emilia muss diversen Widerständen trotzen und gewaltige Überzeugungsarbeit leisten.

Das Buchcover zeigt eine Bilderbuchlandschaft in der Toskana. Ranken von Weinblättern umrahmen den Buchtitel. Dem Leser wird direkt die mediterrane Mentalität und damit natürlich auch der Sommer vermittelt.

Der Leser begleitet die Protagonistin vom ersten Kennenlernen der Nachbarn, über die Planungsphase bishin zu den Behördengängen und den Bauarbeiten für die Hotelplanung. Doch leider läuft nicht alles reibungslos. Nicht nur die Einheimischen machen Emilia das Leben und damit auch ihre Arbeit schwer, auch aus den eigenen Reihen – der Hotelgruppe – sind ihr nicht alle wohlgesonnen.

Ich konnte mich nicht nur direkt in die Hauptfigur hineinversetzen, sondern war auch direkt mitten im schönen Italien, sobald ich das Buch bzw. den ebook-reader in der Hand gehalten habe.
Dieses Buch ist ein wunderschöner leichter Sommerroman, der sich flüssig und unkompliziert lesen lässt. Es gibt keine Sprünge und man kann beim Lesen die Seele baumeln lassen und „Urlaub“ in Italien machen.

Bewertung vom 13.09.2022
Ein dunkler Ort / Felix Bruch Bd.1
Goldammer, Frank

Ein dunkler Ort / Felix Bruch Bd.1


gut

"RegenSCHAUER, WolkenBRUCH"

Nicole Schauer wird zur Mordkommission nach Dresden versetzt. Aber leider zu spät. Mittlerweile bereut sie ihre Versetzung beantragt zu haben und wäre viel lieber in Hamburg geblieben. Ein erstes Kennenlernen mit ihrem neuen Kollegen Felix Bruch fällt ins Wasser, da ein 12-jähriges Mädchen namens Celina verschwunden ist. Doch nicht nur ihr Verschwinden beunruhigt Polizei und Bevölkerung. Bereits ein paar Jahre zuvor verschwand Linda Herzfeld – damals 10 Jahre – tauchte aber nach zwei Wochen scheinbar wohlbehalten wieder auf. Aber sie schweigt über den Aufenthaltsort und die Zeit ihres Verschwindens… Werden die Kommissare die verschwundene Celina rechtzeitig finden und was hat es mit dem merkwürdigen Verhalten des Kommissars Bruch auf sich?

Das Buchcover zeigt einen einzelnen kahlen Baum auf den ein Vogelschwarm zufliegt. Der Himmel im Hintergrund leuchtet in einem blutrot. Das „Baummotiv“ zieht sich durch das ganze Buch – auf allen Seiten, auf denen ein neues Kapitel beginnt, ist das Geäst eines blätterlosen Baumes zu sehen.

Der Untertitel „Ein dunkler Ort“ lässt darauf schließen, dass es sich um den Beginn einer Reihe um das Ermittlerduo handeln könnte?!

Hauptsächlich wird die Geschichte aus Perspektive der Polizistin Nicole Schauer erzählt. Auf diese Art und Weise erfährt man auch die Umstände, die sie veranlasst haben, die Stadt zu wechseln, sowie ihre privaten Verhältnisse.
Die Ermittlungen ziehen sich extrem in die Länge, bevor es endlich in die „heiße“ Phase geht. Doch dann endlich kommt Schwung in die Aufklärung des Falles – dann möchte man als Leser das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen.

Und trotzdem: für mich persönlich, gab es zu viele Undurchsichtigkeiten/Ungereimtheiten in der Geschichte, die mich nicht unbedingt zum Weiterlesen animiert haben. Vielleicht könnte der zweite Teil etwas mehr Licht ins Dunkel bringen?

Bewertung vom 16.08.2022
Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21
Silva, Daniel

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21


weniger gut

Schwere Kost

Ein im Exil lebender Russe namens Wiktor Orlow, wird in seiner Londoner Villa tot aufgefunden. Die Papiere an denen er zuletzt gearbeitet hat, waren mit einem Nervengift verseucht. Die Suche nach dem großen Unbekannten beginnt. Neben dem isarelischen Geheimdienst um Gabriel Allon sind auch die Londoner Kollegen vom MI6 involviert.

Nachdem der Klappentext atemlose Spannung versprochen hat, habe ich voller Vorfreude mit dem Lesen dieses Buches begonnen. Aber atemlose Spannung? – Fehlanzeige...
Auf mehr als 300 Seiten wird lang und breit die Vorgeschichte über die Planung und Infiltration abgehandelt. Diese langatmigen Beschreibungen waren meines Erachtens teilweise sehr verwirrend. Dem Leser werden die detaillierten Beschreibungen nur so um die Ohren geworfen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass das ganze weniger verworren umschrieben wird, dafür kürzer und klarer.
Der wirklich spannende Teil ist allerdings nach 50 weiteren Seiten schon wieder beendet und es geht weiter mit dem Endspurt in Amerika.
Mit dem Schreibstil des Autors bin ich leider überhaupt nicht warm geworden. Nicht nur, dass ein und dieselbe Person mit bis zu 3 verschiedenen Namen angesprochen wird und der Leser diese alle im Hinterkopf behalten muss, um den Überblick nicht zu verlieren. Nein, das war kein Buch, welches man zum Entspannen lesen kann. Vielmehr sollte man im Idealfall seine Gedanken voll und ganz auf das Buch konzentrieren, damit man keinen der Zusammenhänge übersieht und/oder missversteht. Oftmals habe ich zurückgeblättert und mir die betreffenden Stellen erneut gesucht und gelesen.

Ich habe voller Erwartung dieses Buch begonnen und durch je mehr Seiten ich mich gequält habe, desto weniger Lust hatte ich weiterzulesen. Nichtsdestotrotz habe ich dann doch bis zum Ende durchgehalten, aber es gab kaum ein Buch, bei dem ich mich so schwer getan habe, wie mit diesem. Ich hatte auf einen packenden Thriller gehofft, der die Geheimdienstler auf der Verfolgung des Mörders durch Europa scheucht. Schade, denn hier bleibt die Spannung und „Action“ definitiv auf der Strecke.

Bewertung vom 01.08.2022
Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1
Alsterdal, Tove

Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1


gut

Eira Sjödin kehrt in ihre Heimat zu ihrer kranken Mutter zurück. Sie versucht sowohl deren Pflege als auch ihre Arbeit als Polizeiermittlerin unter einen Hut zu bekommen.
Als Eira 9 Jahre alt war, verschwand die Schülerin Lina Stavred. Damals gestand der 14-jährige Olof Hagström die Tat. Bei ihrem ersten Fall wird Eira mit dieser Vergangenheit konfrontiert, denn sie untersucht den gewaltsamen Tod von Olofs Vater.

Das Buchcover überzeugt mich dieses Mal leider nicht. „Sturmrot“ als Buchtitel und ein rotes Cover – passend, aber ansonsten ist für mich kein Zusammenhang zur Story erkennbar. Auch den Titel „Sturmrot“ hätte ich für diese Geschichte nicht gewählt.

Der Schreibstil ist sehr eingängig und leicht zu lesen. Der Leser kann der Protagonistin problemlos folgen und fühlt sich direkt in der Geschichte. Im Prinzip wurden hier zwei Kriminalfälle in einer Geschichte verarbeitet. Nachdem der Mord an Sven Hagström aufgeklärt wurde, geht es nicht direkt zum nächsten Fall über, sondern die Geschichte plätschert erst noch ein wenig vor sich hin... Dieser Teil hat es mir schwer gemacht, das Buch weiterzulesen. Dann folgt aber die Aufklärung des „Cold Cases“ von Lina Stavred, der für eine Überraschung sorgt. Das Ende ist definitiv unerwartet, kommt aber doch recht plötzlich und abrupt.

Bewertung vom 30.06.2022
Schallplattensommer (eBook, ePUB)
Bronsky, Alina

Schallplattensommer (eBook, ePUB)


weniger gut

Zähfließend und nicht überzeugend

Maserati lebt bei ihrer Großmutter. Diese führt ein Ausflugslokal und ist nicht nur aufgrund ihres Alters, zunehmend auf die Hilfe ihrer Enkelin angewiesen. Um ihre Großmutter bestmöglich zu unterstützen, hat Maserati die Schule abgebrochen und schmeißt den Laden weitestgehend alleine. An Freizeit ist nicht zu denken…
Doch dann zieht eine Familie ins Dorf, zu der auch Theo und Casper gehören, und das Blatt scheint sich zu wenden. Aber wird es besser für Maserati oder schlimmer?

Das Cover zeigt ein Ruderboot im Wasser und wurde meiner Auffassung nach sehr treffend gewählt, da Maserati sich genauso vorkommen muss. Auf sich alleine gestellt, mitten auf einem See, weitab vom Ufer... Die beiden Fische - Theo und Caspar (?) -, versuchen sich Maserati anzunähern, "schwimmen" aber nicht auf einer Wellenlänge.

Der Buchtitel "Schallplattensommer" spielt auf Theo's Schallplatte an, deren Cover ein Ebenbild von Maserati zeigt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche...
Ich bin davon ausgegangen, dass diese Suche im Mittelpunkt der Geschichte stehen wird. Stattdessen findet diese nur nebenbei Erwähnung.
Jede/r hat Geheimnisse, mit denen er/sie zu kämpfen hat. Nicht die Zahl der Geheimnisse macht die Geschichte merkwürdig, sondern die Geheimnisse an sich und die Art wie diese gelüftet werden. Denn das ist das einzige was in diesem Buch passiert.

Leider bin ich mit der Geschichte um das einsame Mädchen nicht warm geworden.
Dass das Buch ohne jegliche Kapitel, sondern nur mit Absätzen daherkommt, war das allererste, das mich irritiert hat (jedenfalls beim e-book). Mein erster Blick fällt immer auf die Anzahl und die Überschriften der Kapitel - hier: Fehlanzeige.

Meiner Meinung nach bleibt alles oberflächlich und teilweise undurchsichtig erzählt.
Es ist nicht klar, wo und wann die Geschichte spielt – außer im Sommer. Ob dies von der Autorin so gewünscht ist? Mir vermitteln diese fehlenden Informationen eher etwas Unpersönliches und jeder Leser wünscht sich doch, sich in den/die Protagonisten hineinversetzen zu können. Und was macht es da einfacher als ein Ortsname (selbst wenn es ein Fantasieort ist) und wenigstens ein Jahrzehnt zur besseren Einordnung des Kontexts...?


„Schallplattensommer“ war mein erster - und wahrscheinlich auch letzter - Roman von Alina Bronsky und ich bin doch sehr enttäuscht, nachdem viele Leser soooo von ihren Büchern geschwärmt haben.