Und später für immer

gut

Der zweite Weltkrieg steht kurz vor dem Ende. Ein junger Soldat, der schon lange gekämpft hat, träumt davon, nach Hause zu kommen. Eines Tages dessertiert er und schlägt sich zu seiner Tante durch. Die versteckt ihn auf dem Heuboden, aber die junge Nachbarstochter entdeckt ihn aus Zufall. Jetzt kommt die Angst, ob sie ihn verraten wird. Sie stellt auch ihre Ansprüche, aber der Soldat hat vor kurzem geheiratet und eine Frau und ein kleines Kind zu Hause. Dadurch gerät er in eine Zwickmühle. Man erfährt , wie groß seine Angst ist, von den Feldjägern entdeckt und erschossen zu werden. Auch die Tante begibt sich, dadurch, dass sie ihn versteckt, in große Gefahr. Dreh- und Angelpunkt ist das junge Mädchen, dass ihn ganz schnell verraten kann. Es ist ein Entscheidung, die sein weiteres Leben bestimmen wird. Die Angst spielt eine große Rolle.

Im Warten sind wir wundervoll

ausgezeichnet

Während der Besatzungszeit durch die Amerikaner lernt sie den GI Jo Hunter kennen. Es ist in Deutschland nicht gerne gesehen, eine Beziehung zu einem Amerikaner zu haben. Aber bei der beiden entwickelt sich eine große Liebe. Als er zurück nach Amerika muss, kann sie nicht mit, weil es verboten ist. Später ändert sich das und die beiden setzen alles daran, die Hindernisse zu überwinden. Als sie in den USA landet als War Bride ist er nicht am Flughafen. Jahrzehnte später ihre Enkeltochter auch in dei USA fliegt, um ihren Verlobten zu überraschen, lernt diese im Flugzeug Stephen kennen und es entsteht eine unerwartete Dynamik zwischen den beiden. Das Buch ist gut zu lesen und sehr einfühlsam geschrieben. Man bekommt einen guten Eindruck in das Leben der Familien in dieser Zeit und, welche Schwierigkeiten zwischen den Nationen bestehen.

Die Gräfin

gut

1944 fliegt ein englischer Pilot mit seinem Flugzeug über die Hallig und stürzt ab. Dort residiert seit Jahren die Gräfin mit ihrer jungen Hausdame und einem Helfer. Fernab vom Festland setzt sie dort ihre eigenen Regeln und hat es sich zu Aufgabe gemacht, Geflüchteten zu helfen. Sie nimmt auch den verletzten Piloten bei sich auf und denkt dabei nicht an die Konsequenzen, die ihr durch die Gestapo drohen würden, wenn sie einen Engländer versteckt. Sie ist eine historisch belegte Person, die auf der Hallg in einfachen Verhältnissen ohne Strom und fließendes Wasser lebt. Sie hat durchaus denkwürdige Eigenarten, die ihre Mitbewohner so akzeptieren. Nur der englische Pilot weckt in ihr längst vergessene Erinnerungen. Das Buch ist leicht zu lesen und stellt keine großen Ansprüche an den Lesern, auch nicht von der Handlung her.

Der Ire

gut

Während der Kriegszeit arbeiten Spione für verschiedene Seiten der beteiligten Nationen. Sie begegnen sich an manchen Stellen und wissen nicht, was der andere will und, für welche Seite er arbeitet. Erst später findet man Manuskripte in denen zwei Agenten ihre Geschichte festgehalten haben . Dann erst bekommt man einen Einblick, wer was bezwecken wollte und wie es geendet hat. Außerdem nimmt das Buch sehr viel Bezug auf die homosexuelle Szene in dieser Zeit. Viele Personen dieses Buches gehören dazu und treffen sich auf dieser Ebene. Auch auf die Behandlung von behinderten Kindern geht das Buch ein und auf die Ärzte dieser Zeit. Besonders auf den, der Hitler behandelt . Da das Buch immer wieder hin und her springt zwischen den beiden Personen, ist es manchmal schwer nachzuvollziehen, was mit der irischen Sagenwelt gemeint ist.

Nur nachts ist es hell

sehr gut

Als an einem Samstag Abend ihre Freundin krank ist und sie alleine ist, fällt ihr ein leeres Heft in die Hände und ihr kommt die Idee, für ihre Tochter die Erinnerungen an ihr Leben aufzuschreiben. Sie denkt an ihre Kindheit mit ihren Geschwistern, den Kampf eines Mädchens in dieser Zeit zu lernen und auch zu studieren. Trotz allen Widrigkeiten wird sie Ärztin und arbeitet mit ihrem späteren Mann zusammen. Das jedoch war eher eine Vernunftehe. Aber in ihrem Leben gab es in jungen Jahren und auch während ihrer Ehe zwei große Lieben. Beides währt jedoch nicht lange. Sie muß privat und auch beruflich immer wieder Schwierigkeiten überstehen und auch beide Weltkriege hat sie hinter sich bringen müssen. Man bekommt einen Einblick, wie schwierig diese Jahrzehnte für Familien waren. Auch für sie gab es familiäre Verwicklungen, die lange nachwirkten.

Glück

ausgezeichnet

Eine junge Frau um die vierzig bekommt von ihrer Frauenärztin die Aussage, wenn sie ein Kind wollen, dann jetzt. Sonst könnte es zu spät sein. Das stürzt sie in den Gewissenskonflikt. Will sie ein Kind, wenn ja, woher den Partner nehmen? Eine andere Frau im gleichen Alter ist Senatorin und denkt auch darüber nach. Im Endeffekt kommt sie jedoch zu einem anderen Ergebnis als die andere. Es wird auch fiktiv die Möglichkeit angesprochen, medikamentös die Zeit der Fruchtbarkeit zu verlängern. Warum sollte das nur für die Männer gelten? Das ganze Buch dreht sich nur um die Frage, kann eine Frau nur als Mutter glücklich sein oder, gibt es auch einen anderen Lebensweg? Mir persönlich war das Buch zu langatmig und drehte sich immer wieder auf der gleichen Stelle. Es springt auch immer wieder in den einzelnen Handlungssträngen hin und her.

Die Blütenfreundinnen

ausgezeichnet

Drei Frauen die nach Norddeutschland wollen stranden unabhängig voneinander durch einen Bahnstreik in Bayern. Eine erwischt noch einen Mietwagen und die beiden anderen bitten sie, sie mitzunehmen. Dabei stellt sich heraus, dass alle drei mit Problemen beladen alleine sind. Auf der Fahrt freunden sie sich an und treffen auch noch auf eine vierte, die sich zu ihnen gesellt. Sie beschließen, sich weiter zu treffen und zusammen zu kochen. Dadurch entsteht eine Freundschaft und eine hilft der anderen bei Dingen die sich auftun. Das Buch eignet sich als Urlaubs- oder Feierabendlektüre, da man es leicht herunterlesen kann. Es hat keinen großen Denkanspruch und ist locker geschrieben. Es ist ein neuer Frauenroman, der eigentlich nichts Neues bietet und man auch nicht unbedingt auf Band zwei wartet, obwohl hier die Auflösungen kommen werden.

Warte auf mich am Meer

ausgezeichnet

Eine lebenslange Liebe. Joseph und Evelyn lernen sich bereits als Kinder kennen und wissen, dass sie füreinander bestimmt sind. Es kommt der Krieg und auch andere Wirrungen dazwischen, aber sie sind immer füreinander da. Dann kommt die Nachricht, das Evelyn einen schnell fortschreitenden Parkinson hat. Sie geben sich beide noch ein letztes Jahr und wollen zusammen sterben. Das Buch springt immer wieder zwischen Kapiteln aus ihrem Leben und dem Stand heute hin und her. Man bekommt einen Einblick, wie ihr Leben verlaufen ist und, welche Höhen und Tiefen es zwischen ihnen und ihren Kindern hatte. Aber man kann auch lesen, wie die Familie durch die Diagnose der Mutter zusammen wächst. Es ist ein sehr emotionales Buch, das zeigt, wie eine Krankheit einen Menschen verändern kann und, wie dieser darunter leidet. Für mich war es sehr lesenswert.

Eve

ausgezeichnet

Nachdem sie sich von Ihrem Freund in New York getrennt hat, reist Eve nach Los Angeles und lernt dabei Charlie kennen. Er ist ein Polizist in Rente. Aus Zufall treffen sie sich wieder und eine unerwartete Lawine kommt ins rollen. Es ist die Zeit der großen Schauspiler und der Filme, wie vom Winde verweht. Sie lernt Olivia kennen und die Frauen unternehmen vieles zusammen. Dann kommt es zu einem unerwarteten Eklat und einer Erpressung. Im Team mit Charlie versucht Eve den Fall zu lösen, um Olivia und andere zu schützen. Man bekommt auch einen Eindruck, wie die verschiedenen Filmfirmen sich gegenseitig die Schauspieler abjagen, um die besseren Filme zu drehen und, wie sie reagiern, wenn man sich für die andere Gesellschaft entscheidet. Das Buch zeigt satirische Seiten und ein wenig auch einen Touch von Krimi. Insgesamt ist es leicht zu lesen.

Seinetwegen

ausgezeichnet

Als sie ein Kind ist, stirbt ihr Vater bei einem Unfall. Die Mutter spricht wenig über ihn. Erst an ihrem sechzigsten Geburtstag begibt sie sich auf die Suche, mehr über den Unfallverursacher zu erfahren. Es beginnt eine difizile Suche, auf die der Leser mitgenommen wird. Das ist streckenweise für ihn schwer nachzuvollziehen, da viele schweizer Worte erst erklärt werden müssen, damit man es versteht. Ich empfand den Handlungsablauf als sehr verwirrend, da es immer wieder große Sprünge im Ablauf gibt. Teilweise war ich versucht, nicht weiterzulesen, da es für mich alles sehr verworren erschien. Dann kommen wieder Passagen, die man flüssiger lesen kann. Insgesamt ist das Buch für mich nicht so interessant gewesen, obwohl die Autorin zum Ergebnis gekommen ist und Informationen über E.T. gefunden hat, die ihr vieles erklären.