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Benutzername: 
Aurora
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 02.09.2017
Im dunklen, dunklen Wald
Ware, Ruth

Im dunklen, dunklen Wald


ausgezeichnet

Die Schriftstellerin Nora wird von der Freundin ihrer einst besten Freundin Clare zum Junggesellinnenabschied in ein Haus mitten im Wald eingeladen. Sie überlegt hin und her. Zusammen mit der gemeinsamen Freundin Nina, die ebenfalls eingeladen ist, beschließt sie letztendlich hinzugehen. Zehn Jahre lang haben sie Clare nun nicht mehr gesehen, seit Nora sang- und klanglos nach einem Vorfall ihren Heimatort verlassen hat.
Das Haus ist keine typische Waldhütte, wie man denken könnte, sondern ein Designergebäude, das gefühlt nur aus Glas besteht.
Nora versucht, sich so locker wie möglich zu geben. Als sie jedoch erfährt, wen Clare heiraten wird, bricht für sie eine Welt zusammen.
Das gesamte Buch strotzt geradezu von unterschwelliger Spannung, weil man als als Leser jederzeit damit rechnet, dass irgendetwas passiert. Durch den genialen Schreibstil der Autorin macht es einfach nur Spaß das Buch zu lesen. Man möchte stets wissen, wie es weitergeht und das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen.
Mir hat dieses Buch wirklich von Anfang bis Ende sehr gut gefallen ud ich kann es jedem Thrillerfan nur empfehlen.

Bewertung vom 12.06.2017
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands
Basile, Salvatore

Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands


weniger gut

Als ich das Buch im Rahmen der Buchflüsterer-Aktion von buecher.de zugeschickt bekommen hatte, war ich sehr gespannt darauf und habe mich auf das Lesen gefreut. Denn es klang sehr spannend und vielversprechend.
Doch das änderte sich leider schlagartig, sobald ich mit dem Lesen begonnen habe. Der Protagonist Michele ist wirklich ein sehr seltsamer Kautz. Er ist 30 Jahre alt und wohnt schon immer in seinem Elternhaus am Bahnhof eines kleines Dorfes am Meer. Nach dem Tod seines Vater übernahm er sogar dessen Job, am Abend den einzigen Zug, der am Bahnhof seine Endstation hat, zu überprüfen und alle verlorenen Gegenstände aufzusammeln. Diese stapelen sich in seinem kleinen Haus, sodass es dort wie in einem Fundbüro aussieht.
Als eines Abends Elena zu ihm kommt, auf der Suche nach der Puppe ihrer Schwester, wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Auch Elena ist etwas seltsam, jedoch auf eine ganz andere Art und Weise. Sie überredet Michele, sich auf die Suche nach seiner Mutter zu machen, nachdem er sein eigenes Tagebuch im Zug gefunden hat, das seine Mutter mitnahm, als sie vor vielen Jahren verschwand. Wie kam das Buch nur in den Zug? Ist seine Mutter etwa noch in der Nähe der Bahnstrecke? Michele gibt sich einen Ruck und nimmt zum ersten Mal in seinem Leben Urlaub, um die Suche zu beginnen.
Leider habe ich zum Lesen des Buches sehr lang gebraucht, denn es war nicht sonderlich spannend, teilweise sogar vorhersehbar. Michele und Elena waren mir nicht wirklich sympathisch, was das Lesen nicht gerade leichter machte. Ich hatte mehr von dem Buch erwartet und wurde leider sehr enttäuscht. Wer jedoch auf der Suche nach einem ruhigen Buch, das in Italien spielt und etwas verschrobene Charakte enthält, für den ist das Buch vielleicht etwas. Meinen Geschmack hat es allerings nicht getroffen.

Bewertung vom 14.01.2017
Die Perlenfrauen
Agnew, Katie

Die Perlenfrauen


sehr gut

Dieses Buch wird aus mehreren verschiedenen Perspektiven und aus verschiedenen Jahrzehnten geschrieben. Das muss man natürlich daher mögen, wenn man sich auf dieses Buch einlässt. Ich finde das immer sehr gut, weil es das immer spannender ist und der Leser dadurch noch viel mehr Informationen bekommt.
Die Haupthandlung ist jedoch die von Sophia, die einen sehr extavaganten Lebensstil hat und dadurch mit ihren Eltern keinen Kontakt mehr hat. Allerdings schreibt ihr ihre sterbenskranke Großmutter aus dem Krankenhaus Briefe, in denen sie von ihrer eigenen Vergangenheit schreibt. Als sich Sophia endlich ein Herz nimmt und ihre Großmutter besucht, erfährt sie von einer Perlenkette, die ihrer Großmutter gehört hat, von der nun aber niemand weiß, wo sie ist. Granny möchte die Kette vor ihrem Tod diese Kette wenigstens noch einmal sehen und bittet ihre Enkelin, diese Kette zu suchen. Sophia verspricht es ihr und beginnt mit der Suche. Aber geht es wirklich nur um diese Kette?
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Allerdings habe ich das Buch auch unterwegs gelesen und an einem Tag gab es so viele emotionale Szenen in dem Buch, dass ich die ganze U-Bahnfahrt damit zu kämpfen hatte, nicht in Tränen auszubrechen. Generell gibt es sehr viele emotionale Szenen in dem Buch - schöne wie auch traurige.
Das zusätzlich Schöne an dem Buch ist, dass das Cover glitzert wie eine Perle.

Bewertung vom 27.10.2016
Verführt / Calendar Girl Bd.1
Carlan, Audrey

Verführt / Calendar Girl Bd.1


gut

Ich muss am Anfang gleich sagen, dass ich das Buch (leider) nicht komplett gelesen habe. Seit Monaten liegt das Buch nun schon bei mir, nachdem ich es durch die Buchflüsterer-Aktion zugesandt bekam. Als ich schon vorab sah, welches Buch ich als nächstes bekommen würde, war mein erster Gedanke schon: Ach du Schreck! Ausgerechnet das Buch, das man gerade überall sieht und um das ich die ganze Zeit schon einen großen Bogen gemacht habe. Aber gut, dachte ich mir, gebe ich dem Buch eine Chance, obwohl das Genre nun so überhaupt nicht mein Fall ist, vielleicht kann es mich am Ende doch noch überraschen. Aber was soll ich sagen? Die ersten Seiten lasen sich noch recht flüssig und die Idee, die dahintersteckt, finde ich auch ziemlich interessant. Aber irgendwann hatte ich immer weniger Lust, das Buch überhaupt zur Hand zu nehmen und wenn ich es doch mal tat, schaffte ich vielleicht gerade mal zehn Seiten, ehe ich es wieder für eine ganze Weile zur Seite legte.
Doch woran liegt das? Wie gesagt, es ist einfach nicht mein Genre. Ich kann mit so viel und so extremer Erotik in Büchern nun mal einfach nichts anfangen. Die - ich nenne sie nun einfach mal unerotischen - Szenen dagegen gefielen mir sehr gut und waren auch schön ge- und beschrieben. Doch dann kommt (mal wieder) eine der vielen "Bettszenen" und prompt ändert sich scheinbar der Schreibstil. Auf einmal ist es nicht mehr nett und freundlich geschrieben, sondern vulgär und plump. Muss das wirklich sein? Ganz ehrlich, gibt es wirklich so viele Leser, die so etwas schön finden? Nun, dann gehöre ich wohl zu dem winzigkleinen Teil, der derüber lediglich prüde die Nase rümpfen kann.
Nach 105 Seiten habe ich jedenfalls die Segel gestrichen und aufgegeben. Es tut mir leid. Für die bereits erwähnten schönen Dinge an dem Buch gebe ich aber dennoch noch 3 Sterne, denn es hätte sicherlich ein schönes Buch werden können ...

Bewertung vom 21.06.2016
Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen
Scheler, Ulla

Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen


sehr gut

Vor zwei Tagen habe ich das Buch beendet und musste es erst einmal sacken lassen. Und auch jetzt noch fällt es mir schwer, die passenden Worte dafür zu finden. Denn ein Buch dieser Art habe ich bisher noch nie gelesen. Das Ende hat mcich tatsächlich mit einer Gänsehaut zurückgelassen - auch das hatte ich bisher noch bei keinem Buch.
Der Schreibstil von Ulla Scheler ist auf jeden Fall sehr angenehm, sodass die Seiten nur so davonfliegen. Und obwohl ich die Handlung an sich nicht sonderlich spannend fand, fesselte sie mich dennoch und ich wollte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Hanna und Ben waren mir sofort sympathisch und ich bin sehr froh, dass ich ihre Geschichte lesen durfte, die das ein oder andere Geheimnis - vor allem rund um Ben - in sich birgt.
Mir hat das Lesen auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und ich kann das Buch jedem, der besondere Jugendbücher mag, wärmstens ans Herz legen. Es lohnt sich!

Bewertung vom 27.02.2016
Weine nicht
Salvayre, Lydie

Weine nicht


schlecht

Mein erster Gedanke, als ich dieses Buch über die Buchflüstereraktion zugesandt bekam, war: Ohje, ob das etwas für mich ist? Denn mit Büchern, die zu Kriegszeiten spielen, habe ich es im Allgemeinen nicht so. Ich hatte im gleichen Atemzug jedoch gehofft, dass es mich positiv überraschen kann - wäre ja nicht das erste Mal.
Als ich mit dem Lesen begann, fiel mir bereits der Einstieg sehr schwer. Bei der wörtlichen Rede werden einfach mal die Anführungszeichen weggelassen und auch auf Absätze, die zeigen, dass der Gesprächspartner in einem Dialog wechselt, wird verzichtet, sodass man erst später mitbekommt, dass nicht mehr die gleiche Person etwas sagt. Ab und an wird daher einfach mal mitten in einem Satz ein Wort groß geschrieben, weil *huch* da spricht ja plötzlich jemand. Aber auch ganz nach Drehbuchart wird hin und wieder einfach nur der Name mit einem Doppelpunkt vor etwas Gesprochenes gesetzt - reicht ja aus.
Außerdem sind mir in diesem Buch viel zu viele Wiederholungen, oftmals direkt hintereinander im selben Satz und in mehreren Sätzen nacheinander.
Einige Sätze werden einfach mal in der Originalsprache (in diesem Fall Spanisch) gelassen, ohne dass eine Übersetzung folgt, sodass für jemanden wie mich, der dieser Sprache nicht mächtig ist, einfach mal ein Stück Erzählung fehlt.
Doch davon ganz abgesehen weiß ich selbst nach 84 Seiten noch immer nicht, worum es eigentlich gehen soll, außer dass wir uns im Kriegsjahr '36 in Spanien befinden. Die Handlung ist im Allgemeinen sehr sprunghaf und immer wieder tauchen neue Charaktere auf, die irgenetwas - in meinen Augen sinloses - machen und oder über etwas sinnieren.
Auch haben für mich Aufzählungszeichen in einem Roman nichts verloren - es ist ja schließlich kein Sachbuch. So etwas stört ungemein im Lesefluss, der jedoch in diesem Buch generell nicht aufkommen mag.
Teilweise sind einzele Sätze auch so lang, dass man an dessen Ende nicht einmal mehr sagen kann, wie er begann.
Nach besagten 84 Seiten habe ich dann letztendlich die Segel gestrichen und das Buch abgebrochen. So etwas mache ich sehr selten - und bei Rezensionsexemplaren bisher noch nie. Aber es ist einfach nicht mein Buch, ich werde damit nicht warm. Ich habe gesehen, dass es sogar einen Preis gewonnen hat. Aber wahrscheinlich ist es wieder einmal so ein Buch, das ausgebildete Literaturkritiker in den Himmel hoch loben und ach so toll finden, aber Normalsterbliche wie du und ich damit größtenteils einfach nicht zurecht kommen.