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elliXbooklove

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 14.08.2023
Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit
Pfeiffer, Marikka

Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit


sehr gut

Eine besondere Erfindung.

{4,5 Sterne}
Holly ist voller Vorfreude auf ihren 12. Geburtstag. Diesen darf sie nämlich auf Memora Castle verbringen. Einem alten Herrenhaus, das ihrer Tante Claire gehört und in dem sie seit ihrer Geburt und dem Tod ihrer Mutter nicht mehr war. Doch dort angekommen, ist ihre Tante nicht auffindbar. Die übrigen Bewohner sind der Meinung, sie sei auf Reisen, doch Holly spürt, dass mehr dahinter steckt. So macht sie sich auf die Suche nach ihrer Tante und entdeckt dabei das größte Geheimnis von Memora Castle. Immer an ihrer Seite: ihre Cousine Ilana und deren Stiefbruder Janko.

Die Geschichte hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie war kurzweilig und trotzdem abenteuerlich. Außerdem gab es ein paar Sätze, die in meinen Augen total schöne Zitate abgeben. Zum Beispiel: „All’ eure Erlebnisse von heute sind die Erinnerungen von morgen.”
Das Herrenhaus, dessen Größe und Anzahl der Zimmer man stets nur erahnen konnte, war ein perfekt gewähltes Setting. Man konnte sich gut vorstellen, dass Geheimnisse hier Jahre überdauern ohne gelüftet zu werden. Oder dass Personen mal eben so spurlos verschwinden.
Holly, Ilana und Janko haben ein ungleiches, aber sehr liebenswürdiges Trio gebildet. Auch einige der anderen Charaktere habe ich sehr ins Herz geschlossen.
Die Storyline war spannend, und hat auf den rund 200 Seiten gut Platz gefunden. Vielleicht hätte man noch ein paar weitere Personen hinzufügen können, die sich zwischen den Zeiten verirrt haben, und auch genau aufklären können, wie Loira den Weg in die Gegenwart gefunden hat. Aber das hätte die Situation möglicherweise auch zu verkompliziert. Für ein Kinderbuch gab es schon ordentlich viele Verstrickungen.
Ein oder zwei kleinere Logikdinge in Bezug auf das geniale Zeitreisensystem haben sich mir nicht ganz erschlossen, aber im Fantasy-Bereich ist es ja kein Manko, nicht alles bis ins Detail zu erklären.
Ebenfalls wurden an ein oder zwei Stellen bereits gesagte Dinge wiederholt. Das könnten Flüchtigkeitsfehler gewesen sein. Trotzdem ärgert mich so etwas immer, denn das lässt sich vermeiden.
Zu guter Letzt: diese Geschichte birgt SO VIEL Potenzial für ein schönes Cover. Ja, das ist Geschmackssache. Aber wenn so häufig von einem funkelnden Diamanten die Rede ist, dann MUSS das doch im Design umgesetzt werden. Super schade, denn so habe ich ein eigentlich tolles Buch nicht gerne im Regal stehen. Neongelbe Schrift für ein magisches Fantasybuch…nope

Fazit: Tolle, bildhafte Umsetzung einer genialen Zeitreisen-Idee. Spannend und kurzweilig. Leider wird das Cover der schönen Geschichte nicht gerecht.

Bewertung vom 31.07.2023
Die Jagd nach dem Wunderlicht / Greenwild Bd.1
Thomson, Pari

Die Jagd nach dem Wunderlicht / Greenwild Bd.1


ausgezeichnet

Auf ins Malvental!

Als ihre Mutter, eine berühmte Journalistin, Daisy zurücklässt um zu einer gefährlichen Mission aufzubrechen, überlässt sie ihr einen besonderen Gegenstand: das Pusteblumen-Wunderlicht. Es führt sie nach Greenwild. In einen geheimen Garten, in dem sie Unterschlupf bei einer älteren Frau findet. Doch als ihre Ma nicht zurückkehrt und kurz darauf auch das Pusteblumen-Wunderlicht verschwindet, muss sie um jeden Preis herausfinden, wer hinter den Machenschaften steckt. Zum Glück ist sie dabei nicht alleine.

Das Buch wirkt in seiner Aufmachung als Hardcover-Ausgabe, mit dem hübschen Design und dem extra Feature der geöffneten Tür, die in den geheimen Garten blicken lässt, sehr wertig. Auch das Papier ist schön dick und in die detaillierten, verspielten Illustrationen habe ich mich gleich zu Beginn verliebt. Sie sind über das Buch verteilt und finden sich vor allem da, wo neue Schauplätze beschrieben werden. So kann man sich noch besser in die fabelhafte Welt von Greenwild träumen.
Ich schätze es kam schon ein wenig durch. Ja, ich habe diese Geschichte GELIEBT! Nach wenigen Seiten wusste ich bereits, dass es ein 5-Sterne-Buch werden würde. Der Schreibstil konnte mich von Anfang an in seinen Bann ziehen und der rasante Handlungseinstieg hat ebenfalls dazu beigetragen, dass ich so schnell gefesselt war. Als man dann nach und nach gemeinsam mit Daisy das Malvental und seine Bewohner kennenlernen durfte, habe ich mich immer mehr in all‘ das verliebt. Die Charaktere. Die Tiere. Die facettenreiche Welt. Die grüne Magie. Darum hat es mich auch wenig verwundert, dass ich so emotional berührt war, dass mir auf den letzten Seiten immer wieder die Tränen kamen. Und auch noch nach Beenden der Geschichte habe ich das Gefühl, ein Stück meines Herzens in Greenwild gelassen zu haben. Waaaah, war das schön! Ich habe mich so wohlgefühlt, dass ich am liebsten noch länger dort geblieben wäre.
Die engen Bindungen zwischen den Figuren, ob freundschaftlich, familiär oder gefühlt-familiär haben ein starkes Gefühl von Zusammenhalt vermittelt - und was man damit alles schaffen kann. Eine solche Botschaft ist in einem Kinderbuch so wertvoll! Genauso die Einbindung von gleichgeschlechtlicher Liebe, ohne sie groß zu thematisieren oder auch nur einmal zu hinterfragen. Auch im Hinblick auf das Thema Umweltschutz trifft dieses Buch einfach den Zeitgeist.
Was die Geschichte ebenso grandios macht: sie ist einfach wahnsinnig spannend! Manche Verknüpfungspunkte hätte man vielleicht erahnen und so Teile der Handlung vorhersehen können, aber obwohl ich weeeeit aus der Zielgruppe falle, gab es für mich einige unerwartete Wendungen und Überraschungen. Ich würde das Buch also definitiv auch für ältere Leser:innen empfehlen und aufgrund mancher Szenen die Altersempfehlung sogar etwas nach oben setzen. Auf 12 Jahre vielleicht.

Fazit: Zauberhafte Kinder- und Jugendfantasy, auch für Erwachsene. Mit einer ganz besonderen Welt, tollen Charakteren und aktuellen Themen.

Bewertung vom 31.07.2023
Herzenssachen - Sternenzelt & Sommerträume
Wieja, Corinna

Herzenssachen - Sternenzelt & Sommerträume


sehr gut

Ideen für die Sommerferien gefällig?

Fee darf ihre Ferien gemeinsam mit ihrer besten Freundin in einem Naturcamp in Frankreich verbringen. Als Stadtkind ist Campen für sie Neuland. Doch das bleibt nicht die einzige Herausforderung, der sie sich in diesen Wochen stellen muss. Wird es doch nichts mit dem Freundinnen-Sommer, auf den sie sich so lange gefreut hat?

Cover- und Innengestaltung gefallen mir richtig gut und passen zu der kleinen Abenteuergeschichte und dem Sommergefühl, das das Buch vermitteln soll. Wenngleich mich die Geschichte nicht ganz abholen konnte, habe ich wegen der süßen Illustrationen doch immer wieder gerne ins Buch geschaut. Und auch den Kreativ-Teil werde ich mir sicher noch des Öfteren anschauen und das ein oder andere Rezept ausprobieren und ein paar Seiten ausfüllen. Die Ideen sind nichts, das man schon oft gelesen hat, sondern echt toll und fügen sich perfekt in die Themen Sommer, Reisen und Natur ein.
Weil bereits über dem Klappentext steht, dass der „Aktivteil“ den größeren Teil des Buches einnimmt, kann man sich schon darauf einstellen, dass das Augenmerk nicht auf der Geschichte liegt. Dennoch ist sie da und der Teil, den ich als Leserin besser bewerten kann. Gerade zu Beginn hatte ich Mühe, mich zum Weiterlesen zu motivieren. Die Sprache war in meinen Augen zu gewollt teeny und sehr einfach, sodass ich sie nicht mit den Charakteren verbinden konnte und mir schlicht der Zugang gefehlt hat. Gleichaltrige können das sicher noch besser einschätzen, aber ich hatte trotzdem das Gefühl, dass das für 15-Jährige nicht authentisch ist. Ungefähr ab der Hälfte kam endlich Spannung auf und hier wurde ich auch emotional mitgenommen. Leider haben dann einige redundante Wort- oder gar Handlungswiederholungen meinen Lesefluss gestört. Positiv fand ich, dass immer wieder kleine Wissenseinschübe zu verschiedenen Themen wie der französischen Sprache, Astronomie oder Tieren eingebaut wurden. Das ist mal etwas anderes und unterstreicht den Charakter als Sach- und Mitmachbuch.

Fazit: Für mich hätte es die Geschichte nicht gebraucht. Sie ist recht belanglos und erst gegen Ende spannend. Dafür ist der DIY-Teil umso genialer und das Buch insgesamt super hübsch gestaltet. Als Mitmachbuch für die Sommerferien perfekt!

Bewertung vom 07.07.2023
April & May. Der Skandal / Secrets of the Campbell Sisters Bd.1
Payne, Lyla

April & May. Der Skandal / Secrets of the Campbell Sisters Bd.1


sehr gut

Vier Schwestern, eine Pflicht und die Liebe, die macht was sie will.

{3,5 Sterne}
Die Schwestern April und May reisen zur Saison nach London, um die Pflicht zu erfüllen, die ihnen ihre Familie auferlegt hat: sie müssen einen gut betuchten Ehemann finden, um ihren Vater und ihre beiden jüngeren Schwestern aus ihrer finanziellen Schieflage zu retten. Obendrein hat ihr Onkel festgelegt, den vier Mädchen nur ihre Mitgift auszuzahlen, wenn sie in der Reihenfolge ihrer Geburt heiraten. Doch April hat es alles andere als leicht in ihrer Position als Erstgeborene, denn zurück in London scheint sie die Vergangenheit an allen Ecken und Enden einzuholen. Als dann auch noch unerwartet der Mann auftaucht, der sie im vergangenen Jahr ins Verderben gezogen, und ihr jegliche Chancen auf eine Zukunft verbaut hat, ist das Chaos perfekt. Zudem sorgt sie sich um ihre romantische Schwester May, die mit einem düsteren Lord anbandelt. Diese wiederum möchte April helfen, indem sie sie mit dem charmanten Lord Talbot zu verkuppeln versucht. Doch wie so oft kommt die Liebe unverhofft - und lässt sich schon gar nicht in die Karten schauen.

Die Regency-Ära ist mit all ihren Eigenarten irgendwie zu meinem absoluten Comfort-Setting geworden, weshalb auch dieses Buch meinen Namen geradezu gerufen hat. Das Cover hat mich eher weniger angesprochen, weil ich persönlich Fotografien nicht so gerne im Design mag, aber das hübsche Mint und die goldene Veredelung haben das wieder etwas wett gemacht.
Außerdem ist der Inhalt natürlich wesentlich wichtiger. Hier bin ich aber auch zwiegespalten. Einerseits habe ich das Buch geradezu inhaliert, weil vor allem eine der Lovestories mich so sehr gefesselt hat, dass ich das Buch abends kaum aus der Hand legen konnte. Ich habe einmal echt bis spät in die Nacht gelesen - was mir super selten passiert, da ich dabei meist schnell müde werde. Jedenfalls waren die Aufeinandertreffen der beiden betreffenden Personen so clever durchdacht, dass ich immer auf das nächste hingefiebert habe. Ich habe keine Ahnung vom Schreiben, aber falls es eine Brotkrumen-Methode à la „immer ein Stückchen hinwerfen, aber auch noch nicht zu viel preisgeben“ geben sollte, wurde diese hier erfolgreich umgesetzt.
Das Ende fiel allerdings echt kurz und unspektakulär aus. Da hätte ich mir einen würdigeren Abschluss für all das Drama zuvor gewünscht.
Leider muss ich sagen, dass mich auch einige andere Aspekte dieses Buches enttäuscht haben - hier kommen wir zum „andererseits“.
Die Handlung an sich war nicht öde. Die vielen Wiederholungen waren es jedoch schon. Zum Teil tauchten die gleichen Sätze in leicht veränderter Form drei- oder viermal in der Geschichte auf. Es gab auch keine komplexen Zusammenhänge, die eine solche Wiederholung sinnvoll oder gar nötig gemacht hätten. So war es einfach nervig und ich hatte das Gefühl, man wolle mich für blöd verkaufen.
Was hingegen tatsächlich teilweise etwas kompliziert war, war die Formulierung der Sätze. Das betrifft zum Glück nicht den gesamten Inhalt des Buches, aber man stolpert beim Lesen doch drüber. Gleiches gilt für Sätze, die inhaltlich leer oder unsinnig sind. Es ist allerdings möglich, dass dies der Übersetzung zuzuschreiben ist. Allerdings sind mir weitere inhaltliche Fehler in der Personenbeschreibung aufgefallen. Die gleiche Figur wird zuweilen mit konträren Adjektiven beschrieben. May findet Mr Pembroke an einer Stelle geheimnisvoll, und kurz darauf hatte sie angeblich immer schon ein klares Bild von ihm.
Naja. Alles Kleinigkeiten, die das Buch nicht gleich abgrundtief schlecht machen. Man kann es durchaus gut lesen und die kleine Einführung in die Geschichte der anderen beiden Schwestern macht auch Lust auf Band 2. Aber ich habe eben auch schon besser geschriebene Bücher gelesen. Insbesondere in diesem Genre sind meine Erwartungen hoch, weil ich es so gerne mag. Was ich aber noch als sehr positiv anmerken möchte: die Triggerwarnungen sind so gesetzt, dass man sie nicht übersieht. Dennoch ist der Umgang mit den schwierigen Themen so sensibel und oberflächlich, dass ihr eigentlich keine schlimmen Szenen befürchten müsst. Aber ich kann natürlich nur für mich sprechen. Jede/r hat schließlich andere Triggerpunkte.

Fazit: Gleich mehrere schöne Lovestories im Setting des Regency-Londons. Der Schreibstil hat mich nicht ganz überzeugen können.

Bewertung vom 28.06.2023
Eine Lady hat die Wahl
Irwin, Sophie

Eine Lady hat die Wahl


ausgezeichnet

JAHRESHIGHLIGHT

Eliza Balfour hat 10 Jahre in einer unglücklichen Ehe verbracht, die sie niemals führen wollte. Jetzt ist sie früh verwitwet und hat endlich das Gefühl, ein freies Leben beginnen zu können. Gemeinsam mit ihrer Cousine und besten Freundin Margaret bricht sie nach Bath auf, um sich angeblich von einer Krankheit zu erholen. In Wahrheit sucht sie dort Zuflucht vor ihrer strengen Familie und deren Plänen für sie. Denn Eliza hat ein ordentliches Vermögen vermacht bekommen. Dieses lockt auch den ein oder anderen Lord an. Dann trifft Sommerset, ihre erste große Liebe, in Bath ein, und sie fühlt sich in der Zeit zurückversetzt. Doch gibt es diesmal eine Zukunft für die beiden? Eliza ist sich nicht einmal mehr sicher, ob er ihre Gefühle noch erwidert. Und dann gibt es da noch den charmanten Melville.

Nachdem mich der Debütroman von Sophie Irwin im vergangenen Jahr bereits restlos begeistern konnte, war ich voller Vorfreude auf den nächsten Band der Reihe „The Lady's Guide“. Und die Leseprobe hat mir klar gemacht, dass auch dieses Buch wieder absolutes Highlight-Potenzial hat. Was soll ich sagen…mein Gefühl hat mich nicht getäuscht! Allen voran ist der Schreibstil einfach wahnsinnig locker-leicht, sodass man nur so durch die Seiten fliegt und dabei die Zeit vergisst. Dazu hat die Autorin einen grandiosen Humor. Sie greift die Auseinandersetzungen und Wortgefechte des Adels im 19. Jahrhundert so authentisch auf, dass man meinen könnte, sie hätte eine Weile in dieser Zeit gelebt. Und uns auf einen Besuch dorthin mitgenommen. Ich habe mich mehrfach weggeschmissen ob der höflichen Beleidigungen. Absurd-komisch. Aber Unterhaltungsfaktor hoch 1000.
Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto tiefer lassen die Charaktere in ihre Seele blicken und alles bekommt einen nachdenklichen Touch. Von gebrochenen Herzen, zweiten Chancen, Abschieden, aufrichtiger Liebe, Selbstliebe, gleichgeschlechtlicher Liebe, Ehrlichkeit, innerer Stärke und Selbstverwirklichung werden diverse Themen in diesem Buch behandelt. Und das auf wahnsinnig einfühlsame Weise. Ich wusste bereits während dem Lesen, dass es für mich ein Highlight wird, aber nach Beenden der Geschichte war dieses Gefühl noch eindeutiger.
Besonders ist vermutlich, dass ich glaube, dass dieses Buch das Potenzial hat, eine sehr breite Leserschaft zu begeistern. Ich persönlich lese beispielsweise vorrangig YA und am liebsten Romantasy. Gut, ich habe zudem ein Faible für die Regency-Zeit, aber dennoch bin ich überzeugt davon, dass ihr Eliza & Co. eine Chance geben solltet.
Margaret war übrigens mit Abstand mein Lieblingscharakter. Sie hat mich mit ihrer Unerschrockenheit ein wenig an Kitty Talbot aus dem ersten Band der Reihe erinnert. Wenn das mal kein Zufall ist! ;)
Nebensächlich, aber auch nicht unerheblich: die Farbe vom Buchschnitt ist ein Traum und passt für mich perfekt zu Cover und Geschichte. Außerdem hat der Verlag sich offenbar die Kritik hinsichtlich des unhandlichen Umschlags vom ersten Band zu Herzen genommen. Hier gibt es diesen nämlich nicht mehr.

Fazit: Ihr kennt eure nächste Buchhandlung, oder? Lauft nicht, rennt!

Bewertung vom 07.05.2023
Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1
Noël, Alyson

Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1


sehr gut

Geheimnisse über Geheimnisse.

Natasha Clarke hat aufgegeben. Früher war sie mal gut in der Schule und gehörte zu den „Coolen“, doch diese Zeiten sind längst vorüber. Genau genommen seit dem Moment, in dem ihr Vater sie und ihre Mutter im Stich gelassen hat. Ohne Erklärung ist er einfach verschwunden. Und mit ihm alle Hoffnung, Freude und jeglicher Antrieb. Umso dankbarer ist sie für ihren besten Freund Mason, der mit ihr ausharrt, und auch für Elodie. Seit sie an der Highschool aufgetaucht ist, verbringt sie regelmäßig Zeit mit Natasha. Nicht weiter verwunderlich, wäre sie nicht die Person, zu der alle aufschauen, und Natasha die absolute Außenseiterin. Als sie Natasha eines Tages in einen mysteriösen Club entführen möchte, hat sie schon kein gutes Bauchgefühl. Und dieses bewahrheitet sich, denn kurz darauf dreht sich ihr Leben um 180 Grad. Sie wird des Diebstahls bezichtigt und anschließend an der Gray Wolf Academy angenommen. So rätselhaft wie ihr Name, sind auch Gebäude, Mitschüler und Unterrichtsfächer. Illusion und Realität scheinen zu verschwimmen, sodass sie schon bald nicht mehr weiß, wem sie vertrauen kann.

Ich bin ja stets ehrlich, darum werde ich es auch hier sein. Beim Klappentext war ich mir anfangs unsicher, ob die Geschichte meinen Geschmack treffen würde. Auch die fast 600 Seiten haben mich abgeschreckt. Aber der Titel, das Thema Zeitreisen und der Farbschnitt haben mich so angezogen, dass ich dem Buch einfach eine Chance geben MUSSTE.
Und ich bin froh, mich dafür entschieden zu haben - zumal es in der Geschichte selbst um lebensverändernde Entscheidungen geht. Damit haben wir die perfekte Überleitung zum Geschehen.
Ich brauchte eine ganze Weile, um Zugang zur Protagonistin zu finden. Ihre Launen konnte ich nicht immer nachvollziehen und war manchmal genervt davon. Im Laufe der Handlung habe ich sie aber immer besser verstehen können und später sogar wirklich lieb gewonnen. Auch wenn ich zwischendurch mal wieder das Gefühl hatte, sie könne sich selbst nicht treu bleiben. Diese charakterschwachen Momente lassen sich aber vielleicht mit dem Einfluss der Akademie begründen. Denn an sich verkörpert sie für mich eine starke Frau, die ihren Wert kennt und für diesen kämpft.
Braxton hingegen hatte mein Herz von seinem ersten Auftauchen an. Egal welche Geheimnisse und Gerüchte sich um ihn ranken, auf mich wirkte er stets liebenswert, hilfsbereit und aufopferungsvoll. Weswegen ich Natashas Misstrauen ihm gegenüber nur bedingt nachvollziehen konnte.
Die Idee einer Zeitreisendenakademie auf einer Felseninsel fand ich spannend, deren Umsetzung aber nicht allzu gut gelungen. Mir fehlten einige Beschreibungen, um mir die Gestaltung der Räume noch besser vorstellen zu können. Auch das Prinzip des Zeitreisens hat sich mir nicht vollständig erschlossen. Gleiches gilt für manche Handlungsstränge, die entweder zu kurz abgehandelt, oder nur angerissen wurden. Sicherlich bieten offene Fragen den Anreiz, auch die folgenden Bände lesen zu wollen, aber bei der Seitenzahl wären ein paar mehr Erklärungen und Rätsellösungen machbar gewesen. Zumal immer mehr Geheimnisse hinzugekommen sind.
Die Charaktere bleiben ebenfalls größtenteils ein Mysterium. Zu einem gewissen Grad trägt das zum Spannungserhalt bei, aber ich weiß Leserin auch gerne mal, woran ich bin. Letztendlich bin ich sehr überfordert zurückgeblieben. Es ist viel passiert, und gleichzeitig auch nicht. Die wichtigen Eckpunkte der Geschichte kann ich an einer Hand abzählen. Und über Natashas Vergangenheit, die laut Klappentext ein Kernelement der Handlung sein sollte, weiß ich bisher fast nichts. Daher bin ich definitiv neugierig auf Band 2, werde aber vermutlich von der Seitenanzahl abhängig machen, ob ich ihn lesen werde.
Was mich zumindest zu großen Teilen fesseln konnte, war die Liebesgeschichte. Die hat mich echt gerührt.
Eine letzte, wichtige Anmerkung: die Triggerwarnung ist gut, wäre zu Beginn der Geschichte allerdings sinnvoller gewesen als im Anschluss.

Fazit: Ich bin hin- und hergerissen. An sich haben Plot und Charaktere wahnsinnig viel Potenzial, doch dieses wurde in diesem Band trotz der hohen Seitenzahl zu wenig ausgeschöpft. Ich hoffe auf mehr gelüftete Geheimnisse in Band zwei und kann mir vorstellen, euch die Trilogie später als Ganzes zu empfehlen. Bisher bin ich noch nicht ganz überzeugt.

Bewertung vom 08.03.2023
Das Meer und ich
Randau, Tessa

Das Meer und ich


ausgezeichnet

Der Schlüssel zu sich selbst.

Eine Frau in den Mittvierzigern. Sie steckt in einer Lebenskrise, so viel ist ihr bewusst. Doch warum? Und gibt es einen Ausweg? Aus dem geplanten Urlaub mit ihrer Freundin wird eine Reise für und mit sich selbst. Eines Tages findet sie am Strand eine Flaschenpost mit einer besonderen Botschaft. Und wie es das Schicksal so will, lernt sie kurz darauf die Verfasserin kennen. Sie bietet ihr an, ihr auf der Suche nach dem Glück zu helfen.

Der Titel, das Cover und auch die Größe dieses Buches sind nicht besonders auffällig, sondern eher dezent gestaltet. Und doch hat es meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Weil der Name der Autorin mir etwas sagte. Und mich dann daran erinnert hat, dass ich bereits in einem ihrer früheren Bücher geblättert habe. Damals fand ich die kleinen Illustrationen total hübsch und auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Da es jedoch nicht meinem Genre entsprach, und ich auch nicht in die Zielgruppe passte, ließ ich es liegen.
Dieses Mal aber habe ich meine Zweifel über Bord geworfen. Knapp 170 Seiten wären kein Beinbruch, wenn sie mir nicht zusagen würden.
Doch letztendlich hätte ich mir keine Sorgen machen müssen, denn die Geschichte war wahnsinnig angenehm zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin. Und auch wenn ich mich nicht mit jedem Gedanken der Protagonistin identifizieren konnte, so war ich doch überrascht, wie altersunabhängig viele Probleme und Denkmuster doch sind, die uns das Leben erschweren. So bin ich mir sicher, auch für mich und mein Leben einiges aus diesem Buch mitgenommen zu haben. Das hätte ich so nicht erwartet. Zudem haben die Geschichten der Frauen in mir ein sehr warmes, positives Gefühl in mir hinterlassen. Sehr passend zum heutigen Weltfrauentag. Wobei ich sagen würde, dass dieses Buch geschlechtsunabhängig tolle Anstöße bietet.

Fazit: Ein Buch über zwei Frauen und ihre Geschichten, die Mut machen und zu mehr Selbstliebe inspirieren. Hier kann jede:r etwas für sich mitnehmen.

Bewertung vom 04.03.2023
Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1
Lück, Anne

Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1


ausgezeichnet

Wie ein geheimnisvoller Drink. Lässt du dich auf seine Wirkung ein?

Avery arbeitet als Barkeeperin in einem angesagten New Yorker Club, der ihrem Bruder gehört. Eigentlich ein gewöhnlicher Job. Wäre da nicht ihre magische Poisoner-Gabe, die es ihr ermöglicht, die Gefühle ihrer Mitmenschen mithilfe von speziellen Drinks zu beeinflussen. Verständlich, dass ihr andere Mitglieder der Magiergesellschaft nicht gerade bedingungsloses Vertrauen entgegenbringen. So gerät sie auch ins Visier des jungen Detective Hayes, der beim NYPD mit Fällen betraut ist, in denen Magie im Spiel ist. Doch in New York geschehen zunehmend merkwürdige Verbrechen, die seine Aufmerksamkeit verlangen. Derweil scheinen Averys Kräfte stärker zu werden. Wer spielt hier welches Spiel? Die Suche nach der Wahrheit beginnt.

Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Im Ernst, ich habe es mir immer wieder von allen Seiten bewundern müssen. Es ist einfach wunderschön. Ich würde beinahe soweit gehen, zu sagen, dass es zu den schönsten Büchern gehört, die in meinem Regal stehen. Und das muss bei einem Taschenbuch wirklich etwas heißen, finde ich. Sonst haben mir es vor allem Hardcover angetan, die im besten Fall noch einen altertümlichen Touch haben. Aber hier. Wow. Das Kombination der Farben, die silberne Veredelung, der heftige Buchschnitt, und das eher schlichte, aber sehr hübsche und passende Motiv. Ja, ich bin verliebt.
Und wenn ein Buch mich bereits von außen so sehr verzaubern kann, steigen meine Hoffnungen an einen ebenso guten Inhalt natürlich exponentiell.
Der rasante Einstieg hat mich in jedem Falle fesseln können. Doch da hatte ich nicht die leiseste Ahnung, was mich noch erwarten würde. Dieses Buch ist in meinen Augen die Definition von Spannung. Ich habe des öfteren schon angemerkt, dass mir in Büchern zu wenig passiert. Teilweise konnte ein atmosphärischer Schreibstil das kompensieren. Hier kommt jedoch beides zusammen, und das macht es umso besser.
Ehrlicherweise habe ich anhand des Klappentextes nicht so viel Tiefgang erwartet. Aber oh Lord, diese Geschichte geht unter die Haut. Im positiven, wie auch im negativen Sinne. Denn zuweilen war ich beim Lesen wirklich gestresst, weil mich die Geschehnisse so mitgenommen haben. Und weil die Protagonistin mich mit ihrer Waghalsigkeit ein wenig in den Wahnsinn getrieben hat. Darüber konnte ich allerdings hinwegsehen, denn glücklicherweise gibt es eine weitere Figur in der Geschichte, die quasi die Ruhe in Person ist und damit ihren perfekten Gegenpol bildet. Auch die meisten anderen Charaktere fand ich gut dargestellt, obwohl man sie nicht immer gut fassen konnte. Aber genau dieses Mystische und Geheimnisvolle passt hervorragend zur Storyline und zum Setting.
Last but not least, hat mich auch das Magiesystem abholen können. Es bietet, genau wie alles andere in diesem Buch, super viel Innovatives und hat einen spannenden Aufbau, der erst nach und nach enthüllt wird.
Band 2, ich brauche dich JETZT!

Fazit: Eine rasante Romantasy, die garantiert für Herzklopfen und Gänsehaut sorgen wird. In jeglicher Hinsicht. Aufwühlend, magisch und voller Geheimnisse. Und irgendwie mal ganz anders.

Bewertung vom 04.03.2023
Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1
Allnoch, Mareike

Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1


sehr gut

Schokolade und die erste Liebe in Paris. Ein Träumchen.

Mit 14 Jahren erwacht eine besondere Gabe in Mila. Das Duftsehen hat sie von ihrer Großmutter geerbt. Doch außer einem mysteriösen Ring und ein paar wenigen Worten, mit denen sie Mila kurz vor ihrem Tod in das Geheimnis eingeweiht hat, ist die das Mädchen vorerst auf sich alleine gestellt. Als dann die ersten Kakaovisionen auftauchen, ist sie fest entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen und mehr über ihre Möglichkeiten zu lernen. Ob der Schüleraustausch in Paris ihr dabei weiterhelfen wird? Ihr Austauschpartner scheint Mila jedenfalls sehr zugetan zu sein. Bald schon aber werden ihre Fähigkeiten auf eine erste, harte Probe gestellt.

Weil ich ab Herbst selbst für einige Zeit in Paris leben werde und mich das niedliche Cover mit den edlen Goldverzierungen sofort angesprochen hat, kam ich an diesem Buch nicht vorbei.
Außerdem mochte ich die Idee, Magie in Verbindung mit Schokolade und Kakao zu bringen. Einzeln liebe ich beides, doch die Kombination war mir neu.
Die Umsetzung ist in meinen Augen definitiv gelungen. Allerdings fehlten an manchen Stellen Details, zum Beispiel in Bezug auf die genaue Funktionsweise der Magie. Auch habe ich mir vermutlich ein komplexeres Magiesystem erhofft, doch man muss stets bedenken, dass sich hier um ein Kinderbuch handelt und der Stoff Leser:innen ab 10 Jahren nicht überfordern sollte.
Für das Lesealter fand ich auch die Spannung angemessen. Teilweise war die Handlung vorhersehbar, doch es gab vor allem gegen Ende noch Momente, die auch mich überrascht haben.
Die Lovestory war dezent, aber sehr süß und man hat sich für die Protagonistin mitgefreut. Apropos, ich habe ihren trockenen Humor echt geliebt. Für ihr Alter war der erstaunlich souverän. Auch Liz hat mich mit ihrer Selbstsicherheit beeindruckt. Zu jemandem wie ihr hätte ich früher vermutlich aufgeschaut.

Fazit: Eine nette, unterhaltsame Geschichte für zwischendurch. Mit pompösem Paris-Setting und einem Hauch Magie.

Bewertung vom 04.03.2023
Das Geheimnis des Duke
Neeb, Stefanie

Das Geheimnis des Duke


ausgezeichnet

Rätsel-Abenteuer in der Welt des englischen Adels.

Eine typische Tragödie in der gehobenen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts: Eine angesehene junge Dame soll einen Mann aus bestem Hause ehelichen, hat sich jedoch in seinen Zwillingsbruder verliebt. Doch am Tag des Banketts, auf dem die Botschaft verkündet werden soll, tauchen rätselhafte Briefe auf, die Charlet und Jasper schicksalshaft zusammenführen. Gemeinsam müssen sie ein Abenteuer bestehen, um herauszufinden, was es damit auf sich hat. Als Leser:in bist du allerdings involviert, darfst die beiden auf ihrem Weg begleiten, und ihnen bei den Rätselaufgaben helfen.

Ein pastellfarbenes Cover, ein Escape-Spiel in Form eines Buches, die Regency-Era, und eine Liebesgeschichte. Das hat mich überzeugt, darum wollte ich unbedingt herausfinden, was diese Kombination kann.
Bisher habe ich nur ein einziges Exit-Game in Buchform gelesen/gespielt, welches allerdings schlussendlich doch nicht das war, was ich mir erhofft hatte. Damals haben mich der Aufbau und das ständige hin und her blättern gestresst, weshalb ich auch in dieses Buch mit eher niedrigen Erwartungen gestartet bin.
Jedoch wurde ich dann positiv überrascht. Nicht nur, dass mich das Spielprinzip begeistert hat. Nein, auch die Geschichte hat mich richtig mitgerissen und war unglaublich spannend. Sicherlich hängen beide dieser Aspekte zusammen. So kann ich mir gut vorstellen, dass die Rätsel einen noch mehr in die Handlung hineinziehen, als es bei einer actionreichen Storyline sowieso schon der Fall ist. Mein einziger Kritikpunkt in dieser Hinsicht ist die Erzählperspektive der dritten Person. Noch greifbarer wäre es für mich mit der Ich-Perspektive geworden. Um nicht nur dabei zu sein, sondern sich auch ein wenig in die Protagonistin hineinversetzen zu können.
Dennoch hatte ich riesigen Spaß beim Lesen, Knobeln, Zeichnen und Malen. Pro-Tipp: wenn ihr Letzteres weglasst, könnt ihr die Seiten theoretisch wieder verkleben und das Buch weiter verschenken. Das ist für mich ein Bonus zu den Tisch-Exit-Games, die man ja leider zerschneiden muss, und daher nur einmalig spielen kann.
Das Prinzip ist aber sehr ähnlich zu den Spielen. Man löst eine Aufgabe und hat anschließend einen Bildausschnitt, der auf das nächste Kapitel verweist. Falls man falsch liegen sollte, kann man es mit einer der anderen Seiten versuchen. Anhand der Kapitelnummer sieht man sofort, ob man auf dem richtigen Weg ist. Und besonders toll: die Lösung wird am Anfang eines jeden Kapitels erklärt.
Der Schwierigkeitsgrad 4/5 bereitete mir zu Beginn ein paar Sorgen, die jedoch völlig unbegründet waren. Man brauchte zwar teilweise ein paar Minuten, aber es war nichts unlösbar. Und bei einer kleinen Denkblockade fand ich die Tipps im Buch & online sehr hilfreich. Sie haben nicht gleich alles verraten, aber doch genug, um einem auf die Sprünge zu helfen. So kam auch zu keinem Zeitpunkt ein Gefühl der Enttäuschung auf, weil man partout nicht auf die Lösung gekommen ist.
Wie schon angedeutet, hat mich aber auch der Inhalt abholen können. Sowohl Handlung als auch Charaktere fand ich in der Kürze des Buches wahnsinnig gut ausgearbeitet. Vor allem war es schön, Stück für Stück in die Vergangenheit der Protagonisten eingeführt zu werden und so nach und nach mehr über ihre Personen zu erfahren. Auch die Liebesgeschichte habe ich nicht als aufgesetzt, sondern als sehr authentisch empfunden. Hat mich berührt. Ebenso wie die Menschen drumherum.
Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss: ich habe ein wenig gebraucht, bis ich Kapitel eins gefunden hatte, weil ich dachte, das Beispiel wäre bereits das erste Rätsel. Da wäre ein Hinweis vielleicht nicht schlecht gewesen.

Fazit: Wenn ihr Fan der Epoche & der Escape-Thematik seid, kann ich euch dieses Buch nur ans Herz legen. Spannend, unterhaltsam und herzerwärmend. Die Rätsel fügen sich perfekt in die Geschichte ein und sind weder zu banal, noch zu kompliziert.