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Bewertungen
Insgesamt 24 BewertungenBewertung vom 09.01.2024 | ||
Das Buch handelt von einer taffen jungen Frau, die schon als Kind davon träumte Journalistin zu werden und in eine Zeit hineinwuchs, in der Frauen weniger Rechte, Möglichkeiten und weniger Ansehen hatten. Als junge Mutter kämpfte sie sich durch, mit ihrem Biss, Ehrgeizig und einer gewissen Hartnäckigkeit ging sie ihren Weg durchs Leben und wurde belohnt. Mit vielen lebhaften Worten und einem Schreibstil, der mehr sehr gut gefallen hat, erzählt uns die Autorin die Geschichte dieser Frau mit Höhen und Tiefen, mit Herausforderungen und Weggabelungen. Dabei sind immer wieder auch tiefere Gedanken, Zitate, Passagen zum Innehalten und darüber nachdenken, dabei. Es wird auch viel auf die aktuellen Geschehnisse der 1970er eingegangen, so dass man sogar ein paar interessante Fakten zu dieser Zeit gewinnen kann. Durch den Titel des Buches habe ich mir tatsächlich eine ganz andere Geschichte vorgestellt, doch wurde ich alles andere als entäuscht und im Endeffekt ist der Titel doch sehr passend, auch wenn es auf andere Weise als ursprünglich angenommen auf den Hauptcharakter Alice zutrifft. Klare Leseempfehlung! |
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Bewertung vom 14.12.2023 | ||
Lindy Girls spielt in den 1920er Jahren und zeichnet ein umfangreiches Bild der Zeit nach dem Krieg, als es für Frauen wenige Optionen gab. Trotz all der Schrecken dieser Zeit und der Armut, in der viele lebten, war es eine Zeit, die von Freiheit, Frohsinn und Leichtigkeit trotze - zumindest in vielen Tanzsäälen. Das Buch erzählt die Geschichte von jungen Frauen, die sich in dieser Zeit durchs Leben kämpften - mit ihren jeweils ganz eigenen Problemen und einer Gemeinsamkeit: der Liebe und dem Talent zum Tanz. In der Tanzgruppe, den Lindy Girls, finden die Frauen Zuflucht und schöpfen Hoffnung. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, es erzählt in den jeweiligen Kapiteln von Mitgliedern der Tanzgruppe und entführt in die schillernde Tanzwelt dieser Zeit. Für mich hätten aber die verschiedenen Charaktere etwas mehr herausgearbeitet und betont werden können, so war viel angeschnitten und doch hatte man am Ende nicht das Gefühl von echter Verbundenheit für eine der Figuren. Ebenso fehlte mir persönlich ein bisschen die Spannung. |
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Bewertung vom 17.11.2023 | ||
Die Autorin erzählt die Geschichte der jungen Inderin Sneha, die mit allen Mitteln versucht, sich ein gutes Leben in Amerika aufzubauen und dabei mit vielen Hürden zu kämpfen hat. Ein Leben zwischen Höhen, weiten Tiefen, Depression, Freundschaft, Geldnot, Rassismus, Diskriminierung, Verzweiflung, Glück, Hoffnung, Zuversicht, Aussichtlosigkeit, Ängsten und Visionen. Das Buch behandelt wichtige Themen und spiegelt das Leben in der heutigen Welt wider. Doch es brauchte seine Zeit, bis ich in das Buch gefunden habe und war zum Teil von der Hauptfigur Sneha etwas abgestoßen. Auch das Gendern sowie die Sprechpassagen ohne eindeutige Kennzeichnung fand ich am Anfang holprig zu lesen. Es war neu für mich, dass auch Transpersonen und ganz unterschiedliche Lebensweisen in einem Buch vertreten sind. Dies sollte viel normaler werden, doch tatsächlich ist es anfangs ungewohnt. All dies könnte anders sein - Das stimmt, doch alles benötigt Zeit. Das Buch lässt sich durch den Schreibstil der Autorin leicht lesen, regt an vielen Stellen durch gute Gedankengänge und Aussagen zum Nachdenken an. Die Lebensphasen der Hauptfigur sind anschaulich beschrieben, sodass man sich sehr reinfühlen kann. |
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Bewertung vom 03.08.2023 | ||
Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1 "Sommertage im Quartin Latin" verspricht genau das, was der Name ankündigt: einen Hauch von Parisflair, Sommertage, die nicht enden und dazu noch eine Liebesgeschichte. Das Buch ist genau das Richtige für einen schönen Sommerurlaub. Leicht zu lesen, ohne zu viel Tiefgang und Spannung. Es ist gut geschrieben und entführt einen schnell in das Gefühl eines unbeschwerten Sommertages in Paris. Man bekommt Lust mit allen Sinnen den Ort zu erleben - den Duft im Café des Artisans zu riechen, die beschriebenen Leckereien zu kosten und die Sonne auf der Haut zu spüren. Das Buch ist sehr kurzweilig. Wer allerdings eine aufregende Liebesromanze sucht, ist mit dem Buch falsch bedient. Von den ersten Seiten an weiß man, wie es endet und auf welches Ende der Roman hinläuft. Doch wer genau das mag - eine Liebesgeschichte ohne allzu viel Drama - für den ist dieses Buch perfekt. |
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Bewertung vom 28.05.2023 | ||
Das Buch ist aus der Sicht des Hauptcharakters Dito geschrieben. Es lässt sich sehr gut lesen und durch die bildreiche Erzählung der Flucht aus Dresden, der Kriegsgräuletaten und der schlimmen Zustände in der Nachkriegszeit, wird man sehr emotional in die Geschichte gerissen. Auf den weiteren Seiten steht die Liebesgeschichte von Dieto und Jo, der Werdegang seiner Artistenkarriere und die Flucht über das Meer im Mittelpunkt. Mir persönlich war die Schilderung der Gefühle ein bisschen zu kitschig und leider fand ich in dem Buch sehr viele Doppelungen. Insgesamt würde ich sagen, dass es dem Buch gutgetan hätte, die Geschichte auf mindestens 100 Seiten weniger zu reduzieren und nicht krampfhaft die Seiten füllen zu wollen. So wurde die Geschichte leider stellenweise etwas langwierig und zäh. Doch im Gesamten ist es eine große Zeitzeugenerzählung, die es allemale wert ist, nicht vergessen zu werden. Ich finde es toll, dass Hera Lind diesen Menschen eine Stimme gibt und so die Geschehnisse in der Kriegszeit, aber auch die schlimmen Zustände in der Nachkriegszeit nie in Vergessenheit geraten. Der Drang nach Freiheit ist allen Menschen gleich und es ist schön, dass Dito und Jo den Kampf um diese gewagt haben. |
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Bewertung vom 07.04.2023 | ||
Zuerst lässt sich sagen, dass ich von der Qualität des Buches begeistert war. Die Beschaffenheit der Seiten hat mich überrascht. Echte Buchliebhaber kennen die Unterschiede von gedrucktem Papier. Das Leseerlebnis war also schon allein deshalb von Anfang an positiv. Doch viel wichtiger: die Geschichte von Kajan. Der Autor des Buches schafft es mit tiefsinnigen, berührenden Stellen, einen in die Lebensgeschichte von dem Hauptcharakter eintauchen zu lassen. Das Leben von Kajan ist durch viele Niederschläge, Herausforderungen und Schicksalsschlägen gezeichnet und doch fließt die Liebe und auch die Musik wie ein roter Faden durch sein Leben. Auch das Ende des Buches hat mich tief berührt und ich war dankbar dafür, dass seine Geschichte im Guten ausging. Literarisch ist es wirklich ein durch und durch gelungenes Werk, welches mir bestimmt noch weiterhin in Gedanken bleiben wird. Klare Leseempfehlung! |
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Bewertung vom 18.12.2022 | ||
Der Autor des Buches schreibt in einem angenehmen Schreibstil, so dass sich das Buch gut lesen lässt. Auch die kurzen Kapitel gefielen mir gut. Die Geschichte handelt von einem jungen Mann, der gefangen war in seinem Hang zum Bewahren. Da die Welt sich aber ständig im Wandel befindet und alles vergänglich ist, muss auch er sich auf eine Reise begeben, um Veränderungen zu akzeptieren. Auf der Reise zu sich selbst trifft er auf viel Erkenntnis und erreicht Akzeptanz. Das Buch ist zum Teil etwas verworren und man muss sich Zeit nehmen die Metaphern wahrzunehmen und zu verstehen. Die Erkenntnis aus dem Buch ist eine schöne, nämlich, dass Liebe eine immerwährende Kraft ist, die alles überdauert. Ein schönes Buch für diejenigen, die gerne etwas Tiefgründigeres lesen und in sich etwas anregen möchten, aber keine Lektüre, die man mal so nebenzu lesen kann. |
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Bewertung vom 13.11.2022 | ||
Das Buch erzählt sehr authentisch von der Realität des samischen Volkes und die Lebenswirklichkeit der Rentierhalterfamilien. Zu Anfang war es für mich etwas langatmig, doch ich fand dann gut in das Buch rein. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und man liest gerne weiter. In dem Buch trifft der Mut der Hauptcharakterin Elsa auf die Grausamkeit eines Rentierjägers. Bildlich wird beschrieben wie weit diese Grausamkeit reicht. Nicht nur mit Wilderei haben die Rentierhalter zu kämpfen, sondern auch mit Rassismus und den Herausforderungen des Klimawandels. Die Charaktere sind in dem Buch sehr gut beschrieben, man kann die Verzweiflung und die Wut über das Verhalten der Polizei und die Aussichtslosigkeit richtig spüren. Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert, wenn man etwas über das Leben der samischen Bevölkerung erfahren und einen Einblick erhalten möchte in die Verbundenheit von Mensch und Tier. |
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Bewertung vom 06.10.2022 | ||
Nach der Lektüre "Kleine Feuer überall" fing ich mit einer gewissen Erwartungshaltung an dieses Buch zu lesen und wurde nicht entäuscht. Mit einer Sprachgewalt malt die Autorin Gefühle und Gedanken durch ihre bildhafte Darstellung während des Lesens. Die Suche von Bird nach seiner geliebten Mutter ist viel mehr als ein Familiendrama. Gesellschaftskritik, Diskriminierung aufgrund der Herkunft, der Versuch die Welt besser zu machen und eine Veränderung herbeizuführen, die Macht von Kunst, Menschlichkeit und vor allem die Liebe zum eigenen Kind sind Themen, die dieses Buch beinhaltet. Erschreckend, da es zum Nachdenken anregt, wie viel uns von verschiedenen Szenarien in diesem Buch noch trennt. Wie schnell es geht, dass die Herde blind folgt und unter dem Deckmantel von Schutz und Sicherheit Grenzen überschritten werden. Ein großes Lob an die Autorin die erneut bewiesen hat, welches Talent sie besitzt. Wer eine tiefsinnige, sehr gut geschriebene Lektüre sucht, ist mit diesem Buch gut ausgestattet. |
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Bewertung vom 23.09.2022 | ||
Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit Das Cover des Buches ist mit seiner hervorgehoben Schrift sehr schön. Der Inhalt hat mich allerdings leider nicht überzeugt. Ich kann nicht sagen, dass das Buch schlecht geschrieben ist, doch irgendwie hat es mich so gar nicht gecatcht. Ich hab ständig darauf gewartet, dass mich der Inhalt mehr fesseln würde. Der Handlungsstrang war zwar nachvollziehbar und abwechslungsreich durch gewisse Zeitsprünge, aber es war auch nicht überraschend oder mitreißend. Mir hat leider die Spannung gefehlt und mir gelang es nicht, so richtig Sympathie für die Hauptcharaktere aufzubauen. Das Ende war befriedigend. Auf jeden Fall war es ein Buch, bei welchem ich froh war, dass es zu Ende war. Das Buch lässt sich zwar vom Schreibstil her gut lesen, doch es fehlt das gewisse Etwas. Der Grundgedanke vom Buch ist eigentlich gut, nämlich dass jede Handlung in der Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst, doch reicht es für mich nicht für eine Kaufempfehlung. |
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