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Benutzername: 
Kattel82
Wohnort: 
Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
12
Bewertung vom 03.01.2023
Agent Sonja
Macintyre, Ben

Agent Sonja


gut

Und das ist meine Meinung:
Ehrlich gesagt weiß ich nicht recht was das Buch sein will: Roman oder Sachbuch? Denn beides ist es für mich nicht wirklich. Für einen Roman sind es für mich zuviele Informationen und sicherlich ist die Geschichte von "Agent Sonja" besonders und nicht in wenigen Sätzen zu erklären. Und vielleicht fehlt mir an diversen Stellen auch einfach das Wissen um das Gelesene einordnen zu können. Allerdings sind an anderen Stellen, die Ausführungen aus meiner Sicht so langatmig und überbordend, dass ich anfing quer zulesen und nicht mehr alles aufgenommen habe.
Für ein richtiges Sachbuch fehlten mir allerdings dann doch wieder die Einordnungen in einen größeren Kontext.

Ohne zu fragen der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber durch die Unentschlossenheit konnte das Buch mich am Ende nicht überzeugen. Für Enthusiasten dieser Thematik und Spionage ist dann doch nicht ganz meins, kann es allerdings eine gute Wahl sein, wenn man genau das sucht ein Buch zwischen Roman und Sachbuch.

Bewertung vom 05.12.2022
The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
Ahrnstedt, Simona

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel


ausgezeichnet

Mich hatte die LP ja in den Bann gezogen gehabt, dass ich echt froh war, dass das Buch schnell bei mir eingetroffen war. Und ich muss sagen ich bin ich nicht enttäuscht wurden.

Die besondere Chemie zwischen den Protagonisten in der LP wurde im Rest des Buches weitergeführt und man lernt die Beiden Schicht um Schicht, wie man sie bei einer Zwiebel freilegt, besser kennen. Und das machte für mich das Buch so ungemein spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte zwischendrin. Die Nebendarsteller werden gut, im Sinne von authentisch dargestellt. Insbesondere die Familie und Freunde von Jacob Grim hatten es mir angetan, allen voran die kleine Schwester.

Das Buch hat mich insgesamt gut unterhalten. Der Schreibstil war sehr gut zu lesen, lediglich das Ende kam für mich zu schnell um überzeugend zu sein. Das Ende an sich ist nicht schlecht, aber ich glaube kaum das es nach der Vorgeschichte auf beiden Seiten von unseren Protagonisten so schnell im wahren Leben gegangen wäre. Daher gibt es von meiner Seite einen Punkt Abzug.

Bewertung vom 13.11.2022
Connemara
Mathieu, Nicolas

Connemara


weniger gut

Also ich habe das Buch letzendlich in der Lektüre abgebrochen, weil es mich einfach nicht abgeholt hat bzw. ich mich nur gequält habe beim Lesen und mir meine Zeit am Ende des Tages zu Schade dafür war.

Was sind meine Kritikpunkte? Nun ja da gibt es einiges was mir nicht gefallen hatte.

Es mag dem ein oder anderen vielleicht albern vorkommen, aber mich hat dieses Marken-Dropping so genervt. Was interessiert es mich welches Auto da jemand fährt. Ja ich kann einen Peugot von einem Mercedes unterscheiden, aber mit den Ziffern weiß ich mittlerweile herzlich wenig anzufangen. Und so ging es immer, da wurden Marken genannt, die es aus meiner Sicht nicht gebraucht hätte.

Die Stimmung im Buch. Sorry aber die war so schlecht, dass ich eine Warnung für Menschen, die zu Drepressionen neigen empfehlen würde. Also für mich besteht die Gefahr, dass Menschen bei der Lektüre sonst depressiv werden falls sie es nicht schon sind. Alles ist einfach negativ und alle fühlen sich negativ und man vermisst in den Beschreibungen einfach Dinge, die ein Lichtblick sind. Ich glaube dies war für mich der eigentliche Grund das Buch zu beenden.

Die Wechsel der Perspektiven fand ich gut, aber mitunter habe ich mich gefragt ob es ein wenig gestraffter nicht auch ausreichend gewesen wäre. Also weniger Ausflüge in die dunkle Vergangenheit.

Summasumarum muss ich feststellen, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden und mir meine Zeit am Ende zu Schade war um darauf zu warten, dass es sich alles noch wenden könnte. Daher kann ich leider nicht mehr als 2 Sterne verteilen und das auch nur weil ich den Willen honorieren mag.

Bewertung vom 13.11.2022
Alle Farben meines Lebens
Ahern, Cecelia

Alle Farben meines Lebens


ausgezeichnet

Für mich war es das zweite Buch von Cecelia Ahern und ich muss gestehen, dass sie es wieder geschafft hat mich gefangen zu nehmen für ein Thema um das ein ganzes Leben herum erzählt wird.

Der Glasmurmelsammler war mein erstes Buch von ihr und auch hier dreht sich alles um eine besondere Begabung der Hauptprotagonistin Alice. Alice kann Auren wahrnehmen und damit wie es um das Gemüt einer Person steht. Wir begleiten in diesem Buch Alice durch ihr bewegtes, teilweise unstetes und stets spannend zu lesendes Leben mit den Farben.

Das Figurenensemble um Alice ist überschaubar, authentisch und sehr vielschichtig und somit lernen wir Alice mit jedem Protagonisten besser kennen, wenn man sich auf parallelen Ebenen durch das Buch bewegt. Da ist die Gegenwart, die regelmäßig durch entsprechende Rückblicke unterbrochen wird und wir damit noch mehr über Alice erfahren, die sich für mich als eine vielschichtige Person darstellte und solche Protagonisten mit Tiefgang schätze ich als Lesende sehr, dass ich mich hier gut unterhalten fühlte.

Ein kleiner Wehmutspunkt war, dass ich mir gewünscht hätte, dass die beiden Ebenen besser optisch von einander unterschieden hätten werden können.

Bewertung vom 13.11.2022
All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1
Krüger, Tonia

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1


ausgezeichnet

Vorneweg muss ich vielleicht erwähnen, dass ich ein absoluter Weihnachtsmuffel bin und diese Tage daher gerne auf meine Weise ohne meine Familie verbringe, weil ich einfach festgestellt habe, dass mich die Ansprüche überfordern und mich zu sehr stressen. Deswegen verbringe ich die Tage gern beim Yoga in Stille...

Umso schöner fand ich es hier von einem ungewöhnlichen herzlichen Weihnachten zwischen Febe und Liam zu lesen. Natürlich handelt es sich bei der Geschichte nicht um etwas vollkommen Neues, denn die Story kannte ich aus anderen Erzählungen bzw. Filmen bereits. Allerdings fühlte ich mich hier sehr gut unterhalten und das Buch schaffte es für mich eine wahre Wohlfühlatmosphäre in diesen nass-kalten Herbsttagen zu erschaffen, der ich mich gern hingegeben habe und wo ich Lektürestunden einfach genießen konnte.
Besonders toll fand ich die Zitate, die von Shakespeare erzählten und bei mir definitiv Lust auf eine Lektüre in dieser Richtigung gemacht haben.
Auch die Protagonisten fand ich sehr liebevoll gezeichnet, insbesondere Liam, Febe und die enge Familie von Liam mit seiner Mutter, seiner Großmutter (Stichwort: Kindermacherkleidchen) und dem jüngeren Bruder Matt.
Von daher ich empfehle dieses Buch gern weiter, aber Shakespeare ist zumindest von der Sprache noch einmal eine andere Liga, wenngleich das Drama schon mit Shakespeare mithalten kann.

In Summe 4,5Sterne macht für mich 5.

Bewertung vom 26.08.2022
Ich verliebe mich so leicht
Le Tellier, Hervé

Ich verliebe mich so leicht


gut

Das das Buch einen ganz eigenwilligen Stil aufweisen würde, war mir nach dem Studium der LP schon bewusst, aber was mich erwarten würde, dessen war ich mir nicht bewusst. Tja und nun bin ich ein Stück ratlos ob dessen, was ich gelesen habe.

Doch der Reihe nach...
Das Cover ist einfach gehalten und ja ich hatte ein wenig mehr Impressionen von Schottland erwartet. Denn gefühlt hat der Held der Geschichte von Schottland nichts gesehen, wenn wir von zwei Hotels, einem weniger guten Pub und einer Straßenkreuzung absehen.

Das Thema der Geschichte, so kurz wie sie auch ist, wurde umgesetzt im Sinne, dass man eine Vorstellung davon erhält wie die Heldin und der Held (Namen erfahren wir nicht) so ticken. Ein wenig crazy finde ich das Verhalten der Beiden schon, aber in der Liebe und im Krieg handeln wahrscheinlich die wenigsten Protagonisten rational. Und von daher muss ich anerkennen, dass die Zwei tun was sie tun.

Der Schreibstil des Autors war ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die zwischenzeitlich direkte Ansprache von mir als Leserin/Leser war durchaus speziell, aber gut oder schlecht kann ich nun gar nicht sagen.

Nach dieser Geschichte und wir müssen betrachten, dass der Druck gerade einmal 128 Seiten hat, wovon 2 Leerseiten am Ende sind, weitere 2 Seiten Werbung sind, 1 Seite für Danksagungen ist (ja ein Teil derer wird meiner Meinung nach unnötiger Weise im Buch konkret benannt, fühlte sich für mich nach Werbung an, war aber nicht konsistent). D.h. der Text ging nur bis Seite 113 und davon sind noch einige Leerseiten, Kapitelseiten (es gibt 12 Kapitel) und dann sind die Ränder des Buches doch noch sehr breit. Will heißen, meiner Meinung nach hätte man das Buch gut und gerne auf die Hälfte des Papiers eindampfen können...

In Summe kommen hier eine Maluspunkte für mich zusammen, aber richtig schlecht ist das Buch eigentlich nicht. Somit gibt es eine sehr durchschnittliche Bewertung von mir.

Bewertung vom 21.08.2022
Intimitäten (eBook, ePUB)
Kitamura, Katie

Intimitäten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Buch hat einen Fehler den Titel. Warum wird man sich fragen. Wahrscheinlich war es meine Erwartung, die ich nach einem Blick auf das Cover und dem Lesen der Leseprobe hatte. Die Erwartung wurde durch das Buch nicht erfüllt, aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn das Geschenk der Überraschung überwiegt hier für mich total.

Zunächst durfte ich mit der Stadt Den Haag, die hier den Handlungsort setzt, eine mir ziemlich unbekannte Stadt entdecken und ja mitunter waren es Handlungsorte, die für mich die künftigen Reiseziele geführt haben und die Niederlande hat so tolle Orte, die ich noch erkunden möchte.
Auch der Internationale Gerichtshof für Menschenrechte und es wird betont, dass es sich hierbei nur um eine Inspiration handelte und nicht den Anspruch erhebt, die wirklichen Begebenheiten abzubilden. Natürlich überlegte ich beim Lesen welcher Ex-Präsident eines westafrikanischen Landes hier Vorbild gestanden haben könnte, auch um die zeitlichen Geschehnisse einordnen zu können. Was für mich allerdings wichtiger ist nach der Lektüre, die Augen offenzuhalten für das wahre Treiben in Den Haag auch mit Blick auf aktuelle kriegerische Konflikte auf der Welt.

Und dann sind da die Protagonisten mit denen eine Story steht und fällt, denn wenn es mir in der Lektüre nicht gelingt eine Beziehung aufzubauen, hat ein Buch keine Chance bei mir. Und ja eine Beziehung ist entstanden, als sich das Ende des Buches sichtbar näherte, fieberte ich regelrecht mit der namenlosen Hauptprotagonistin wie es denn ausgehen wird. Die Sache wird nicht endgültig aufgelöst und auch damit kann ich gut umgehen, denn es lässt den notwendigen Raum für die eigene Geschichte im Kopf. Und ja die Hauptprotagonistin hat es in sich, man kommt ihr nah über die Geschichte, aber trotzdem bleibt sie unnahbar. Das ist wohl auch der Grund für den Buchtitel, die klassische Intimität des Sex wird im Buch nicht thematisiert und trotzdem gibt es sehr intime Momente mit den Menschen denen sie begegnet. Man sieht diverse intime Moment-Aufnahme des Figuren-Ensembles, die das Buch auf besondere Art und Weise tragen und die mich sehr berührt haben. Die mich zum Nachdenken gebracht haben und das nicht nur wegen einer nächsten Reise-Option.

Eine kleine Kritik noch, in meiner Ausgabe gab es ein paar Schreib bzw. Druckfehler. Kann passieren und die Anzahl war überschaubar und somit verschmerzbar.
Und ein stilistisches Mittel, an das ich mich zunächst gewöhnen musste war, dass alles indirekter Sprache geschrieben war. Auch die zahlreichen Dialoge, aber das bekommt man hin, denn das Buch hat mich bei der Lektüre gefangen.

Bewertung vom 19.09.2018
Ein Keim kommt selten allein
Egert, Markus;Thadeusz, Frank

Ein Keim kommt selten allein


sehr gut

Ein Randgruppenthema mit Keimen wurde hier auf locker flockige und unterhaltsame Weise für die Allgemeinheit aufbereitet. Es gab eine kurze Einführung ins Thema, eine Übersicht über die wichtigsten Keime im Alltag und dann ging es los mit den Keimen im Alltag und was sie tun, wie man sich effektiv schützen kann und was man besser auch sein lassen sollte.

Wie hat mir das Buch ingesamt gefallen?
Es war gut gegliedert, zumindest für mich. Ich fühlte mich kurzweilig unterhalten und für die Cracks gibt es zu jedem Kapitel eine Literaturliste. Man merkt der Autor kommt aus der Wissenschaft. Abwechslungsreich fand ich die kleinen Seitenhiebe auf den alten Arbeitgeber (Henkel) und seine aktuelle Tätigkeit.
Weniger gut haben mir allerdings andere Dinge gefallen. Das Layout, hätte für mich einheitlicher sein können. Ja wie sehen denn die kleinen Scheißerle unter dem Mikroskop aus? Und nicht nur ein paar mit solchen Handskizzen. Warum wiederholen sich manche Themen gefühlt dauern (Küchenschwamm). Und die Zusammenfassungen waren auch nicht ganz meins immer.

In Summe allerdings ein unterhaltsames Buch, das ich guten Gewissens weiter empfehlen würde, aber nicht an Fachmenschen.

Bewertung vom 11.10.2015
Big Magic
Gilbert, Elizabeth

Big Magic


weniger gut

Die LP hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht und die erste Episode, die darin erzählt wurde mit Bezug zum Dichter Jack Gilbert las sich ausnehmend gut. Zu diesem Zeitpunkt sah ich mich mit der Zuversicht auf ein interessantes und informatives Buch entgegen.

Doch leider folgte die Enttäuschung schon auf den nächsten Seiten und sie zog sich durch die folgenden Kapitel. Was war passiert?
Das Buch erging sich in ewigen Wiederholungen, ich habe es irgendwann wirklich verstanden das EAT PRAY LOVE ein sehr erfolgreiches Buch der Autorin sein muss (Ich hatte es bis dato nicht gelesen und glaube, dass ich es auch nicht mehr tun will. Der Film ist Klasse insbesondere dank Julia Roberts). Aber auch die Aussagen der Autorin waren für mich als Leserin mitunter sehr befremdlich, denn ihre Wertschätzung für uns Leser hält sich doch sehr in Grenzen. Sie schreibt für sich und nicht für uns und das war für mich schockierend. Der Punkt an dem ich das Buch aus der Hand legte und es eigentlich nicht wieder in die Hand nehmen wollte war oft gegeben. Allein die Tatsache, dass ich mich zum Lesen verfplichtet hatte, sorgte für die Wiederaufnahme des Lesefluss.
Unterhaltsam waren für mich lediglich ein Teil der eingewobenen Episoden von Personen die Frau Gilbert kannte. Neue Erkenntnisse gab es für mich nicht wirklich und so zog es sich hin und hin wie einausgelutschter Kaugummi, den man nur noch ausspucken möchte.

Leider kann ich somit kein positives Resümee ziehen und eine Empfehlung schließe ich komplett aus. Für die nette Unterhaltung zwischendurch (was viel zu wenig war) gibt es einen Extra-Punkt.
Für mich hat das Buch einfach das Thema verfehlt. Hier wird auf der EAT PRAY LOVE Welle etwas vermarktet, was eine Mischung zwischen Episoden-Sammlung, Autobiographie und Ratgeber daherkommt, aber nichts wirklich zu füllen weiß. Außer der Langeweilen beim Lesen.

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