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theley33
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theley

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 04.02.2024
Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4
Blum, Antonia

Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4


sehr gut

Weissensee - die nächste Generation

Einige Jahre sind vergangen und Lissi, die Tochter von Emma, beginnt ihre Facharztausbildung an der Kinderklinik. Viel hat sich geändert. Der Krieg ist vorbei, die Klinik Weissensee liegt im Russischen Sektor. Der neue Direktor macht dem Personal das Leben schwer und Lissi hat gar kein Selbstbewusstsein. Nach ihrer überstandenen Kinderlähmung ist sie unsicher und hat Angst vor dem Post-Polio-Syndrom. Dr. Olivera versucht, eine Beziehung zu beginnen, aber Lissi ist misstrauisch und eine Intrige treibt die beiden auseinander. Marlene und Maximilian wurden enteignet und mussten in den Westen fliehen. Ein schrecklicher Schicksalsschlag lässt Marlene verzweifeln. Das Verhältnis zu ihrer pubertierenden Tochter Katharina wird immer schlechter und als sie sich dann auch noch mit Emma wegen politischer Ansichten entzweit, geht ihr Leben den Bach runter. In der Klinik fordert die Poliepidemie, die marode Bausubstanz, fehlende Medikamente und Ausstattung alles vom Personal. Aber auch diese Krisen meistern Emma und Marlene und das Ende des vierten Bandes ist versöhnlich.

Bewertung vom 22.01.2024
Leuchtfeuer
Shapiro, Dani

Leuchtfeuer


gut

Wie das Leben eben so spielt

Das schöne Cover mit den Blumen hat nicht so den Bezug zur Geschichte, oder ich hab ihn nicht gefunden. Sterne hätte ich passender gefunden. Eine Kleinstadt in Amerika und zwei Familien, Nachbarn, die kaum Kontakt haben, deren Leben aber nach wenigen, heftigen Berührungen, miteinander verbunden sind. Mimi und Dr. Ben Wilf werden aus der Bahn geworfen, als ein Unfall vor ihrer Haustür passiert. Verursacht von ihrem 15 jährigen Sohn Theo, von Tochter Sarah, 17, sofort auf sich genommen, stirbt Misty, eine Freundin der beiden Jugendlichen. Im Nachbarhaus Familie Shenkmann. Alice und ihr Mann freuen sich auf ihr erstes Kind, das unter dramatischen Umständen geboren wird und dem sie die besten Eltern der Welt sein wollen. Der introvertierte, hochbegabte Waldo ist allerdings nicht der Sohn, den sein Vater sich erhofft hat. Mit vielen Zeitsprüngen ist jedes Kapitel aus der Sicht einer anderen Person geschrieben. Über viele Jahre spannt sich die Geschichte. Die Kinder werden erwachsen. Seitensprünge, Alkoholsucht, Alzheimer, Hochbegabung, Schuldgefühle.....wie das Leben eben so spielt

Bewertung vom 19.12.2023
White Zero
Falk, Thilo

White Zero


ausgezeichnet

Eiszeit in Europa

Das wunderschöne Cover hat mir gleich gefallen, der Relief-Druck mit etwas Glitzer - wunderschön. Der Klappentext hat mich auch gepackt. Die Ausmachung des Buches gefällt mir ebenfalls. Über jedem neuen Kapitel stehen Ort, Datum und aktuelle Temperatur. Eingestreut sind viele Medienmeldungen, auch ungewöhnlicher Art. Eine Eiszeit st hereingebrochen über Deutschland und Europa und die Auswirkungen der Temperaturen um die -30° sind schrecklich. Lieferketten, Verkehr, Energieversorgung...alles bricht zusammen. Ein Krisenstab wird gegründet. Die Geophysikerin Dr. Jana Hollmer, ihr Freund Clemens, der Reeder Titus van Dijke finden sogar eine Ursache für diesen Kälteeinbruch. Und jetzt wird es überdreht. Viele aktuelle Themen werden verwoben, Minen und Ausbeutung der Menschen in Afrika, vchinesische, skrupellose Milliardäre, Klimaveränderungen, Klimaaktivisten....Alles in Allem etwas überdreht und -natürlich - auch unrealistisch, aber ich hab mich sehr gut unterhalten und habe auch einige Denkanstösse bekommen.

Bewertung vom 19.12.2023
Himmelfahrt
Binge, Nicholas

Himmelfahrt


weniger gut

Ein tolles Cover und erst mal eine spannende Geschichte. Harold, Arzt und Physiker stand seinem Bruder Ben nie sehr nahe. Er war immer der komische Kauz, der viel auf Reisen war, seltsame Ansichten hatte und monatelang nichts von sich hören liess. Lediglich zu Bens Tochter hat er ein klein wenig Kontakt. Nachdem er zehn Jahre nichts von sich hören liess, liess Ben ihn für tot erklären. Fast 20 Jahre später findet Ben ihn durch einen unglaublichen Zufall in einem Pflegeheim. Harold ist sprachlos und verwirrt, schon seitdem er gefunden und dort hin gebracht wurde. Ben hofft, Zugang zu seinem Bruder zu finden, Harold bringt sich aber am nächsten Tag um, indem er sich anzündet. Zurück bleiben viele Briefe, adressiert an Harriet, aber nie abgeschickt. In diesen Briefen berichtet Harold von einer Expedition auf einen plötzlich entdeckten Berg, über 12km hoch. Schon der Amfang ist mysteriös, die besten Wissenschaftler der Welt sollen teilnehmen, wissen aber gar nicht, warum und wer sie zusammen getrommelt hat. Harolds Exfrau ist auch dabei und ihre Geschichte wird aufgearbeitet. So weit, so gut. Aber was auf diesem Berg passiert ist so abstrus und chaotisch, dass ich stellenweise versucht war, einfach abzubrechen. Z.B. Falten im Berg, durch die man in eine andere Zeit fällt oder in höhere Regionen des Berges kommt.
Laviathane, die angreifen und Mitglieder des Teams töten. Teammitglieder, die sterben und wieder auftauchen. Plötzliche Veränderungen von Kollegen, die andere töten oder sonstige seltsame Dinge tun. Niemand kann niemandem mehr trauen und es bleiben immer weniger Forscher übrig, die den Gipfel erreichen wollen. Mir ist das zu abgehoben, abstrus und wirr.

Bewertung vom 06.11.2023
Der Mentor
Diel, Svenja

Der Mentor


ausgezeichnet

Das Cover passt sehr gut zum Buch. Messer spielen eine grosse Rolle und das Thema zieht sich durch das ganze Buch.
Vom ersten Moment an superspannend. Zwei verscharrte Frauenleichen, die bei einem Unwetter freigespült werden geben den Ermittlern Rätsel auf. In den Nacken eingraviert römische Zahlen und es sieht aus, als fehle eine weitere Frau. In den Vermisstenfällen wird eine der beiden Frauen gefunden, die andere gibt weiter Rätsel auf. Und schon geschieht der nächste Mord. Diese Frau wird bizarr in einem Baum drapiert. Die Spuren führen in eine Studentenkneipe, zu einer Studentenverbindung und schnell wird klar, hier sind mehrere Personen an diesen Morgen beteiligt. Schon recht früh werden Kapitel eingeflochten, in denen es um die Morde aus Sicht der Täter geht. Und bald gibt es auch Hinweise. Trotzdem bleibt es bis zur letzten Seite spannend und die Ermittler geraten selbst in die Schusslinie der Täter. Spannend sind auch die Lebensumstände der Ermittler. So kam Jakobs Frau vor ein paar Monaten bei einem Autounfall ums Leben und er ist jetzt verantwortlich für ihren Teenagersohn. Nova hat auch einiges aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Alles zusammen ein superspannendes Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Absolute Leseempfehlung für Thrillerfans.

Bewertung vom 02.11.2023
Am Anfang der Welt / Solartopia Bd.1
Hume, Victoria

Am Anfang der Welt / Solartopia Bd.1


sehr gut

Besonders und zauberhaft

Das schöne Cover passt wunderbar zu diesem besonderen Jugendbuch, das man auch als Erwachsener sehr gut lesen kann. Nova lebt mit ihrem besten Freund Finn seit dem Tod ihrer Mutter vor 10 Jahren alleine in Turris, einem gigantischen Hochhaus. Auf dem Dach hat sie ihren Garten, von dem sie lebt. Sie kann mit den Pflanzen kommunizieren und sehen, wie es ihnen geht. Die Pheromone, die sie ausströmen, zeigen es ihr. Diese Kommunikation ist einfach wunderbar beschrieben. Ihre Mutter hat viele Aufzeichnungen hinterlassen, wie man Pflanzen pflegt und heilt. Rund um das Hochhaus ist Smog, der immer dichter wird, hoch steigt und ihre Pflanzen sterben lässt. Sie muss Turris verlassen und die Heilpflanze suchen. In Solartopia lernt sie den Piloten Jett kennen und muss erkennen, dass diese utopische Stadt nicht so frei ist, wie sie scheint. Und auch die Ursache des Smogs liegt hier. Wunderschön zu lesen. Einfach zauberhaft.

Bewertung vom 25.09.2023
Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1
Völler, Eva

Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut. Passt perfekt in die Zeit, aus der dieses Buch erzählt.
Im April 45 im Ruhrgebiet: ein 15jähriger Junge wird mit massiver Gewalt gezwungen zusammen mit anderen Männern mit blossen Händen ein Massengrab auszuheben. Es hat offenbar ein Massaker an polnischen Zwangsarbeitern gegeben und jetzt sollen die Toten ausgegraben werden, um die Toten zu bestatten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
1948 in Essen. Adelheid Hoffmann, eine Frau, über die niemand etwas Gutes zu berichten hat, wird tot im Hof vor ihrem Haus gefunden. Offenbar aus dem Fenster gestürzt. Oder gestossen worden?
Carl Bruns ermittelt mit seinem Kollegen Werner und trifft im Zuge der Ermittlungen seine Jugendliebe Anne wieder. Es gibt eine Verbindung zwischen Adelheit, ihrem Sohn Arnold, der wegen Mordes gesucht wird und Anne und ihren Schwestern.
Ein sehr gut recherchierter Roman, in dem die Zwangslagen der Menschen zu dieser Zeit und der braune Sumpf, in den viele gezogen wurden, sehr gut deutlich werden. Absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 29.08.2023
Wie ein Stern in mondloser Nacht
Sand, Marie

Wie ein Stern in mondloser Nacht


ausgezeichnet

Die erste Babyklappe in Berlin

Schon das Cover deutet auf das Thema hin: Babyklappe. Unglaublich, dass erst im Jahr 2000 die erste Babyklappe offiziell eröffnet wurde. Schon im Berlin der 50er Jahre erkannte die Hebamme Henni die Notwendigkeit einer solchen Möglichkeit, ungewollte Babys zu retten. Ungewollte Kinder wurden damals getötet oder unter riskanten Bedingungen abgelegt. Das wollte sie änderen. Sie ist selbst in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und lernt als junges Mädchen den reichen, adeligen Eduard kennen. Eduard hat Träume, will Arzt werden und auch die Situation von ungewollt Schwangeren zu verbessern. Ed und Henni werden ein Paar, träumen zusammen, nach England zu gehen und Medizin zu studieren. Eds Eltern schaffen es, die unstandesgemässe Verbindung zu lösen und beide gehen erst mal allein ihren Weg. 50 Jahre später recherchiert die junge Liv, selbst ein Kind aus der Babyklappe über das Thema und trifft bei der Einweihung der ersten Babyklappen Ed und Henni. Ein sehr berührendes Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Bewertung vom 24.08.2023
KRYO - Die Verheißung
Ivanov, Petra

KRYO - Die Verheißung


sehr gut

Das Cover und der kryptische Titel "Kryo" gefallen mir sehr gut Viele Themen überschneiden sich. Das Altern aufhalten durch Infusionen mit Blutplasma von Teenagern und Kindern? Verstorbene einfrieren, um nach weiterer Entwicklung der Wissenschaft die Gehirninhalte in eine andere Dimension hoch zu laden? Julias Sohn Michael, eigentlich Chirurg, besucht eine Konferenz zum Thema Transhumanismus und interviewt verschieden Leute. Dann verschwindet er spurlos. Julia ist vor vielen Jahren untergetaucht und hat eine neue Identität angenommen. Warum sie das getan hat und warum sie ihrem Sohn den Namen seines Vater verschweigt, bleibt lange unklar. Andreii, der zu Anfang gejagt wird und einem ungewissen Schicksal nicht entgehen kann, bleibt rätselhaft. Dann taucht Andreiis Bruder Pawel und seine Modelfreundin auf. Eine obdachlose Familie und ein toter obdachloser Junge scheinen erst mal gar nichts mit der Sache zu tun zu haben. Auf der Suche nach Michael wird Julia gejagt, es gibt Tote. Alles insgesamt sehr verwirrend, das Namensverzeichnis am Anfang hilft, den Überblick zu behalten. Gegen Ende lösen sich viele Fragen auf, aber es bleibt noch Vieles offen für eine Fortsetzung.

Bewertung vom 27.07.2023
Kontur eines Lebens
Robben, Jaap

Kontur eines Lebens


ausgezeichnet

Unter jedem Dach ein Ach! An diesen Spruch meiner Mama musste ich beim Lesen dieser berührenden Lebensgeschichte ganz oft denken. Wir haben ein gutes Leben - das haben sich Ida und Louis oft gesagt. Doch jetzt ist Louis ganz plötzlich gestorben und lässt Ida fassungslos zurück. Ida ist über 80, gebrechlich und dachte, Louis überlebt sie. Der Umzugs ins Altenheim und wie sie sich dort fühlt, wenn sie Hilfe von fremden Menschen annehmen muss, macht sehr traurig. Ihr Sohn Tobias und seine schwangere Frau Nadine unterstützen sie, wo sie können, lösen ihre Wohnung auf. Ida kommt ins Nachdenken und erzählt uns und Tobias von ihrem Leben. Von ihrer ersten grossen Liebe Otto, der leider verheiratet ist und trotzdem lassen sie sich auf ihre Liebe ein. 1963 im streng katholischen Holland, erlebt Ida Schreckliches, als sie schwanger wird. Sie wird von ihrem Eltern verstossen, von der Gesellschaft verachtet, verliert ihren Job und trotzdem hält Otto erst mal zu ihr. Als sie ihr Kind verliert, ist auch Otto plötzlich weg und Ida vergräbt ihren Kummer tief in ihrem Herzen. Und jetzt beginnt sie, nach Otto zu suchen und will wissen, was damals mit ihrem Kind passiert ist, das sie nie in den Armen halten durfte. Ich hab mit Ida gelitten und geweint. Ein wunderbares, leises Buch.