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Nickis_Bücherliebe

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
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Bewertung vom 14.12.2022
Das offizielle Sturm der Liebe-Kochbuch
Bavaria Fiction GmbH

Das offizielle Sturm der Liebe-Kochbuch


ausgezeichnet

Mehr als ein Kochbuch!

Ein wunderschönes Kochbuch, das einfach weit mehr ist als ein Kochbuch: das Cover gefällt mir wahnsinnig gut, es ist sehr hochwertig und liebevoll gestaltet in hellblau und gold und lädt ein zum Schmökern - allen voran alle Fürstenhof-Fans!

Das Buch enthält leicht verständliche Rezepte zu den bekanntesten Gerichten, die im kulinarisch versierten Fürstenhof serviert werden und den Lieblingsgerichten einzelner Protagonisten. Dazu schöne Fotos der servierfertigen Gerichte, sowie eine kleine kulinarische und inhaltliche Zeitreise, die an die schönsten Liebesgeschichten und besondere Szenen der Telenovela erinnert und einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht.

Mir gefällt dieses Kochbuch ausgesprochen gut, es ist liebevoll und detailreich gestaltet und macht Spaß. Weihnachten und Silvester können kommen, genug Rezeptideen für jeden Gang sind vorhanden!

Bewertung vom 17.11.2022
Zeit der Sehnsucht / Die Töchter der Ärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Zeit der Sehnsucht / Die Töchter der Ärztin Bd.1


ausgezeichnet

Toller, fesselnder Roman!

Die goldenen Zwanziger, erfolgreiche junge Ärztinnen, Berlin und Tansania…

Ich kannte das Autorenpaar unter dem Pseudonym Helene Sommerfeld vor diesem Roman noch nicht, bin aber absolut begeistert:
Innerhalb weniger Seiten habe ich mit den interessanten, authentischen und liebenswürdigen Protagonisten mitgefiebert.
Allen voran die beiden jungen Ärztinnen Toni und Henny -Mutter Rica und Vater Siegfried ebenfalls Ärzte -, die ihren eigenen Weg in der, für Frauen in der damaligen Zeit nicht immer einfachen, Berufswelt der Medizin und in der Liebe suchen. Während Rica und Henny jeweils erfolgreich eine eigene Praxis in Berlin führen, zieht es Toni in eine Klinik nach Daressalam. Die Handlung verfolgt alle drei Erzählstränge abwechselnd, außerdem werden sie durch Briefe zwischen Afrika und Deutschland miteinander verbunden.
Ich habe mir die Handlung und die Protagonisten weniger komplex und seichter vorgestellt und bin absolut begeistert. Der Roman zeigt emphatisch die damaligen Probleme auf, etwa den Kolonialismus und das Leben in den ehemaligen Kolonien, die damaligen Fragen und Neuerungen der Medizin und die sich verändernde Rolle der Frau. Das ist den Autoren dank detaillierten Beschreibungen und tollem, spannenden Schreibstil hervorragend gelungen!
Ich habe das Buch über mehrere Tage kaum aus der Hand legen können, so spannend sind die Entwicklungen um Toni in Tansania, die parallel zu ihrer Kliniktätigkeit die Bilharziose erforscht, ein Einheimischenkrankenhaus aufbaut, den Avancen ihres Chefs ausweicht, sich in einen britischen Agraringenieur aus Kenia verliebt und auf einmal verschwindet. Und Henny, deren Exmann plötzlich wieder in Berlin auftaucht und ihr geordnetes Leben umkrempelt…

Ich kann es nur empfehlen diesen tollen Roman zu lesen!

Bewertung vom 08.11.2022
Vilma zählt die Liebe rückwärts
Skretting, Gudrun

Vilma zählt die Liebe rückwärts


sehr gut

Die fabelhafte Welt der Vilma!

Eine junge Frau umringt von Blumen, Briefen, einem Flügel und einem Jungen - das Cover gibt den Hauch einer Vorahnung, worum sich der Roman Gudrun Skrettings drehen könnte:
Vilma, 35, ist Klavierlehrerin und etwas sonderbar. Sie ist Ordnungsfanatikerin und lebt seit ihrem 18. Lebensjahr allein im alten Haus ihrer Großtante Ruth. Sie ist nicht in den sozialen Medien und der Umgang mit Menschen fällt ihr eher schwer - sie hat keinen Partner und keine engen Freunde und isst aus Angst vor Radioaktivität Chia-Samen statt Bananen.

Bis sie eines Tages plötzlich mit Briefen ihres verstorbenen Vaters konfrontiert wird, den in ihrer Kindheit und Jugend nie jemand erwähnt hatte. Die Mutter, seit mehr als dreißig Jahren tot, ist in ihren Selbstgesprächen eine Art Fantasiefreundin, der sie sich anvertraut - und die durch die Briefe des Vaters immer mehr Kontur annimmt.

Ich habe eine ganze Weile gebraucht um in die Handlung und die Welt der Protagonistin hineinzufinden, Vilma wirkt alles in allem sympathisch, aber auch etwas überzeichnet. Dann habe ich den Roman allerdings sehr zügig und gern gelesen. Neben Vilma sind auch die anderen Protagonisten etwas überzeichnet, aber sehr sehr sympathisch und liebenswert. Da ist Kollegin Solvi, die im Gegensatz zu Vilma in der Moderne angekommen ist, deren Mann unter Neurodermitis leidet und sich immer gerade die Hände eingecremt hat, wenn er im Haushalt helfen soll.
Der begabte Klavierschhüler Amdi, der spontan nach Gehör die schwersten Stücke spielen kann, nicht aber vom Blatt. Seine Familie empfängt Vilma sehr gastfreundlich.
Robert Karlsen, der Sektionsassistent, der ihren Vater obduziert hatte und unter Tourette leidet. Er wird innerhalb kürzester Zeit zum engen Freund.
Und natürlich der Pfarrer, Ivar Kirkeby, der ganz unbekannte Gefühle in ihr auslöst (allerdings fehle ihr hier, wie sie sagt, die Erfahrungsgrundlage, sie sei erst einmal verliebt gewesen, in Orlando Bloom…).

Inmitten der väterlichen Briefe, die die Liebesgeschichte zu Vilmas Mutter enthalten, entdeckt Vilma selbst die Liebe und nimmt die LeserInnen mit in ihre eigene kleine, sonderbare, aber absolut sympathische Welt. Wer, wie ich, die ersten Seiten etwas zäh findet, wird fürs Durchhalten mit einem warmherzigen Roman belohnt. Wer ,,Die fabelhafte Welt der Amelie“ mochte, wird auch Vilma mögen!

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