Mit dir den Himmel berühren

ausgezeichnet

Das Buch „Mit dir den Himmel berühren“ von Josefine Weiss durfte ich als E-Book lesen.

Line, eigentlich Karoline, ist 28 Jahre alt, lebt in Köln und studiert Architektur. Von ihrer Mutter nicht wirklich gewollt, hat sie eine sehr enge Bindung zu ihrer zehn Jahre älteren Schwester Paula, die mittlerweile mit ihrer eigenen Familie auf einer Bergalm wohnt. Line ist nicht sehr entscheidungsfreudig und lässt sich auch nicht gern auf Neues ein, das macht ihr eher Angst.

Als sie in ihren Semesterferien von ihrer hochschwangeren Schwester um Unterstützung gebeten wird, macht sie sich auf den Weg zu ihr.

Immer an Line‘s Seite, ob beim packen der Koffer oder über das Telefon, um für Line da zu sein, ist ihr bester Freund Dennis. Ein wirklicher Schatz!

Simon, ein Guide aus dem Ort, der Erlebnistouren anbietet, findet schon beim ersten Zusammentreffen Gefallen an Line. Ihre Schwester warnt sie vor dem Herzensbrecher, aber entgegen aller Vernunft und der großen Angst vor neuen Herausforderungen, lässt sich Line auf die Kontaktversuche von Simon ein.

Eine Achterbahn der Gefühle beginnt. Line, Simon und Dennis habe ich ganz schnell in mein Herz geschlossen und mit ihnen gefiebert. Josefine Weiss schafft es, ihre Leser mit auf die Alm zu nehmen und beschreibt die Umgebung so schön, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein. Toll finde ich auch, dass sie Menschen mit Beeinträchtigungen in die Geschichte eingebunden und die etwaigen Vorbehalte dahingehend aufgegriffen hat.

Eine kurzweilige Liebesgeschichte, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich habe einen kleinen Moment gebraucht, um in die Geschichte zu finden, bin dann aber mitten auf der Alm gelandet. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen.

Ein Roman voller Liebe, Freundschaft, Sehnsucht, Angst, Herausforderungen und den Glauben an das Gute im Menschen.

Das Buchcover gefällt mir gut und es passt zum Inhalt. Für mich eine klare Lese-Empfehlung.

Beautiful Soul

sehr gut

Ich durfte die Biografie „Beautiful Soul“ von Sara Langhirt lesen.

Sara ohne h, Jahrgang 1989, fühlt sich lange Zeit wertlos. Ihre Kindheit und Jugend sind geprägt von Drogen, Depressionen und dem Alkoholismus des Vaters.

Die einzige Konstante in ihrem Lieben, ihre Mutter, lässt sie als Jugendliche nicht mehr an sich heran.

Leider helfen ihr auch ihre Schwangerschaften nicht dabei, clean zu werden. Sie findet keinen Halt, lässt sich von dem falschen Freundeskreis mitziehen und hat das Gefühl wertlos zu sein. Als sie sich schließlich bei einer Makeover-TV-Show mitmacht und nicht das erhoffte Ergebnis erhält, bricht alles über ihr zusammen.

Eine unverhoffte Begegnung auf der Straße bringt dann den entscheidenden Wendepunkt in Sara’s Leben. Sie schafft es, von den Drogen loszukommen, ihr Leben in geordnete Bahnen zu lenken und erfährt, dass sie es definitiv wert ist, geliebt zu werden und zwar so wie sie ist, denn vor Gott sind wir alle gleich.

Teilweise konnte ich nicht nachvollziehen, in welchem Zeitstrang wir uns gerade in Sara’s Leben befinden, weil es im selben Kapitel hin und her ging. Das hat das Leseerlebnis etwas getrübt.

Ich finde die Biografie an sich aber sehr beeindruckend und denke, dass viele dadurch Mut schöpfen können. Es zeigt, dass Schönheit nicht alles ist im Leben und man sich auf seine inneren Werte konzentrieren sollte, dann strahlt man auch äußerlich. Eine beeindruckende Frau, die durch die Hilfe Gottes und ihrer Gemeinde ihren Platz im Leben gefunden hat und endlich so für ihre Töchter da sein kann, wie sie es sicherlich schon immer sein wollte.

Weil der Mut die Angst besiegt

ausgezeichnet

Ich durfte die Autobiographie „Weil der Mut die Angst besiegt oder Folge deiner inneren Stimme“ von Sabine Rosenberger lesen.

Sabine, Jahrgang 1964, nimmt uns mit auf ihre Lebensreise und beschönigt dabei nichts. Ich musste so manches Mal tief durchatmen und mich erinnern, dass es sich um eine Biographie und nicht um einen Roman handelt, bei dem sich die Autorin schlimme Dinge ausgedacht hat. Ein sehr schwieriges Verhältnis zu ihren Eltern und leider später auch zu ihren eigenen Kindern, prägen dieses Buch.

Aber egal, was für Steine Sabine in den Weg gelegt werden, sie meistert und trotzt allen Widrigkeiten und geht häufig gestärkt daraus hervor.

Näher möchte ich auf Sabine’s Reise bewusst nicht eingehen, weil diese so manche Überraschung bereithält, dass man sie selber lesen sollte, ohne vorher schon zu viele Details zu kennen.

Das Buch ist flüssig zu lesen, dank kurzer Sätze. Zwischendrin sind selbst geschriebene Gedichte eingefügt, die zur jeweiligen Situation passen und mich bewegt haben. Sehr schön finde ich auch, dass Sabine ihre Gedanken in kursiver Schrift eingefügt hat. So war man immer mitten im Geschehen und konnte ihre Gedankengänge nachvollziehen.

Eine faszinierende Frau, die zeigt, dass man mit Mut und den Glauben an sich selbst so viel mehr schaffen kann, als man eigentlich für möglich hält.

Wer gern Autobiographien liest, sollte auch Sabine’s Geschichte lesen. Teilweise ist diese allerdings nichts für schwache Nerven.

Magic Close Up - Total verliebt am Set

ausgezeichnet

Das Buch „Magic Close Up - Total verliebt am Set“ von Tini Wider durfte ich als E-Book lesen.

Mavis ist gerade fertig mit der Highschool und möchte an einer Filmhochschule studieren, als ihr Leben eine grundlegende Wendung nimmt und sie erfährt, dass sie eine Hexe ist. Als sie von der Filmhochschule eine Absage erhält, ist sie am Boden zerstört und dass sie eine Hexe ist, verdrängt sie lieber.

Wie das häufig so ist im Leben, geht eine Tür zu und eine andere öffnet sich, so auch für Mavis.

Tim, ein ehemaliger Mitschüler von Mavis, der mittlerweile ein gefragtes Unterhosen-Model ist, begegnet ihr beim Arzt und auch danach kreuzen sich ihre Wege häufiger, als Mavis lieb ist.

Tini Wider schafft es, auch die Nebencharaktere leuchten zu lassen. Die immer wieder eingewobenen Tagträumereien im Drehbuch-Stil von Mavis und die Bezüge zu verschiedenen Filmen sind genial. Da hat man gleich noch ein wenig Rätselspaß inklusive.

Ein kurzweiliger Roman, der in der Ich-Perspektive von Mavis und Tim geschrieben ist und einen richtig mitfiebern lässt.

Ein Buch über wahre Freundschaft, echte Liebe, Zickereien am Set und ganz viel Magie.

Das Buchcover finde ich sehr gelungen, die Farben und Schrift passen perfekt zum Inhalt.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Fantasy-Romane, gepaart mit viel Magie, mag.