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_Le4_

Bewertungen

Insgesamt 136 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2024
Moments in Nature
López, Gamander;López, Una

Moments in Nature


sehr gut

Im Buch setzen sich die zwei AutorInnen Una López und Gamander López mit ihren Naturerfahrungen auseinander. Die beiden Geschwister sind bereits ihr ganzes Leben mit der Natur verbunden. Während Gamander López faszinierende Naturfotografien für das Buch beisteuert, unterstützen beide Geschwister das Buch noch mit wundervollen Erlebnissen in der Natur ihrerseits.


Man merkt beim Lesen dieses Buches sehr genau, wie viel die Natur den beiden AutorInnen bedeutet. Wir erhalten wunderbare Einblicke in ihre persönlichen Erlebnisse mit dieser. Dabei sind die Anekdoten fast ebenso schön wie die wundervollen Bilder, wobei es natürlich etwas ganz besonderes ist, beides zusammen erleben zu können.
Die Bilder sind wunderschön und erhalten ganz oft Erklärungen. Dabei gibt Gamander López auch Tipps, wie man selbst besser die Natur beobachten und fotografieren kann. Dafür gibt es auch ganz konkrete Fotografietipps.
Das ganze Buch macht selbst Lust auf die Natur und sensibilisiert die lesende Person, sich ruhig zu verhalten und die Natur in vollen Zügen wahrzunehmen. Dabei finde ich besonders schön, dass es in dem Buch auch vor allem um in Deutschland heimische Arten geht. Weswegen Arten, die bei uns eigentlich eher “standard” sind, noch einmal ganz magisch und spannend dargestellt werden.

Ich finde das Buch sehr gelungen. Sowohl die herrlichen Bilder als auch die wunderschönen Anekdoten sind sehr erlebenswert.

Bewertung vom 20.09.2024
Immortal Longings
Gong, Chloe

Immortal Longings


weniger gut

Im Buch geht es um Calla Tuoleimi, die geächtete Prinzessin. Der Grund, warum sie geächtet wird, ist, weil sie ihre Eltern, das Königspaar von Er, ermordet hat. Da sie ihre Mission nicht vollenden konnte, nimmt sie sich vor, bei den Spielen in San-Er teilzunehmen, um dem König von San entgegentreten zu können, um diesen auch noch umzubringen. Dafür muss sie aber die Spiele gewinnen und ihre Gegner loswerden. Das inkludiert auch Anton Makusa, der die Spiele für das Preisgeld gewinnen möchte, um seiner Kindheitsliebe zu helfen. In diesem schweren Kampf sind Verbündete wichtig, weswegen die beiden sich zusammentun und sich näherkommen. Am Ende jedoch kann es trotzdem nur einen Gewinner geben.

Das Buch hat mir nicht besonders gefallen. Die Story war insgesamt eher nichtssagend, auch wenn es ein paar Plottwists gab, die die Dynamik auf spannende Weise geändert haben. Es war anfangs alles sehr unklar und es wurde im Buch zum Teil auch nicht viel klarer. Das Reich und die Fähigkeiten des Springens wurden nicht besonders gut abgesteckt. Auch andere Plotpunkte, die neu aufgeworfen wurden, waren unklar und wurden dann nebenbei abgehandelt. Ich habe mich oft gefühlt, als hätte ich irgendwas verpasst.
Die Beziehung zwischen Calla und Anton mochte ich nicht. Sie ging mir nicht besonders nahe, weil sie sich einfach nicht emotional und natürlich entwickelt hat.
Calla selbst hat leider auch oft Entscheidungen getroffen, die ich super dumm fand.

Das Buch war nicht furchtbar, aber letztendlich fand ich die Story nichtssagend und mittelmäßig und würde es daher nicht empfehlen.

Bewertung vom 09.09.2024
Blue Sisters (eBook, ePUB)
Mellors, Coco

Blue Sisters (eBook, ePUB)


gut

Im Buch geht es um die Blue Sisters. Diese haben im letzten Jahr tragischerweise ihre vierte Schwester Nicky verloren. Seitdem fühlen sie sich seltsam asymmetrisch und jede von ihnen geht auf eine andere, zumeist nicht produktive Art und Weise, mit dem Verlust um. Als ihre Mutter die Wohnung verkaufen möchte, in der Nicky zuletzt gewohnt hat, treffen sich alle drei Schwestern in New York wieder und müssen endlich wieder zusammen finden.

Ich hatte von Coco Mellors auch “Cleopatra und Frankenstein” gelesen, was mir damals gemischte Gefühle gegeben hatte, da es zum einen sehr gut geschrieben ist und mich zum anderen aber auch einfach nicht so besonders abholen konnte. Leider ging es mir mit “Blue Sisters” ähnlich, auch wenn es mir etwas besser gefallen hat.
Die Schwestern haben sehr einzigartige Stimmen und Charaktere. Sie haben alle unterschiedliche Wege, wie sie sich mit ihrer Trauer und ihren Problemen auseinandersetzen, was recht spannend ist. Manchmal hat es sich in meinen Augen jedoch etwas überzeichnet angefühlt. Die Frauen sind alle drei herausragend, aber in unterschiedliche Richtungen, was sich irgendwie unecht angefühlt hat.
Ihre Streitigkeiten waren etwas anstrengend, da sie irgendwie alle falsch lagen und sich sehr krasse Sachen an den Kopf geworfen haben. Wie sie sich wieder vertragen haben, war dafür aber schön zu sehen, wobei mir das Ende vom Buch schon fast zu Friede Freude Eierkuchen war.

Das Buch ist gut geschrieben, wen das Thema interessiert, dem kann ich das Buch auch empfehlen. Mir persönlich ging das Buch irgendwie nicht so nah, wie es sollte, weswegen ich in Zukunft auch eher die Finger von Coco Mellors Büchern lassen werde.

Bewertung vom 08.09.2024
WITCH - Das Herz der Freundschaft
Disney

WITCH - Das Herz der Freundschaft


ausgezeichnet

Als Will mit ihrer Mutter nach Heatherfield zieht, ist sie sich sicher, dass sie sowieso bald wieder umziehen. So wie sie es so oft tun. Doch dann wird Will mehr oder weniger freiwillig Teil des Fußballteams, wo sich scheinbar erste Freundschaften für sie anbahnen. Als in der Schule seltsame Dinge geschehen und Elyon, ein Mitglied des Fußballteams, sich immer und immer mysteriöser verhält, tun sich die Mädchen zusammen, um herauszufinden, was los ist. Dafür erhält Will das Herz von Kandrakar, welches ihr magische Kräfte verleiht, um die dunklen Mächte aufzuhalten, die Elyon beherrscht.

Schon die früheren Witch Comics hatten es mir sehr angetan und ich war Feuer und Flamme für sie. Sie haben auch noch immer einen großen Platz in meinem Herzen, weswegen ich sehr gespannt aber durchaus auch etwas skeptisch bei dieser Neuinterpretation war.
Der Zeichenstil auf dem Cover war im ersten Moment nicht besonders meins, aber ich muss sagen, dass die Zeichnungen innerhalb des Comics fantastisch sind. Sie sehen toll aus und sind dynamisch. Sie sind von Manga inspiriert, was bei diesem magischen Comic gut passt.
Eine Sache, die mir positiv aufgefallen ist, ist, dass die Charaktere in dieser Neuinterpretation im Gegensatz zum Original weniger gemein zueinander sind. Das ist eine der Sachen, die mich im Original gelegentlich gestört hat.
Wichtig zu erwähnen, finde ich, dass die Hintergrundgeschichten und Eigenschaften der Charaktere sehr anders sind im Vergleich zu den Originalcomics. Das Ausmaß dessen hat mich im ersten Moment irritiert, aber es ist nun einmal eine Neuinterpretation. Ich fand es schlussendlich sogar sehr spannend, welche neuen Blickwinkel in der Geschichte angenommen wurden.

Ich finde den Comic sehr empfehlenswert für jeden, der auf Magie steht und die Witch-Comics neu entdeckt. Leute, die Fans der alten Comics sind, müssen wissen, dass sie sich hier auf etwas ganz klar Neues einlassen und wissen, ob sie das möchten. Mir hat es auf jeden Fall gefallen und ich kann es empfehlen.

Bewertung vom 04.09.2024
Wolke Sieben ganz nah
Greenwood, Kirsty

Wolke Sieben ganz nah


weniger gut

Das Buch beginnt, als Delphi stirbt. Sie erstickt jämmerlich an einem Mikrowellenburger. Doch als sie im Leben nach dem Tod, in Evermore, zu sich kommt, steht ein wunderschöner Mann vor ihr, mit dem sie sich gleich verbunden fühlt. Leider ist er auch ganz schnell wieder weg. Ein Fehlalarm, wie ihre Evermore Therapeutin sagt, und auch Delphis Seelenverwandter. Delphi bekommt die Chance auf ihr Leben, wenn sie es nur schafft, dass der Mann sie küsst. Ganz schön schwierig ohne romantische Vorerfahrungen. Aber für Delphi geht es nun wortwörtlich um Leben und Tod.

Leider hat mir das Buch nicht besonders gefallen. Ich fand, dass der Klappentext sehr gut klang, weil es eine romantische Geschichte mit leicht paranormalen Elementen ist. Was auch stimmt, aber leider ist da noch so viel mehr. Oder weniger.
Der Humor im Buch kam für mich persönlich sehr gewollt herüber. Es hat sich nicht besonders natürlich oder charmant, sondern gezwungen angefühlt. Auch die Gespräche zwischen Love Interest und Delphi waren nicht besonders charmant, sondern eher unangenehm. Delphi selbst ist wahnsinnig unsympathisch. Sie sieht in allen nur das Schlechteste und ist super negativ und egozentrisch. Das ist auch definitiv gewollt, da es im Buch darum geht, dass sich ihre Einstellung zum Leben massiv ändert, aber leider war ich unfassbar genervt von ihr.
Die Message selbst war eigentlich ganz nett. Delphi hat sich ihr Leben lang abgeschottet, aber im Versuch, sich ihrem Seelenverwandten anzunähern, begibt sie sich in neue Situation, probiert neue Dinge aus und ist offener für andere Menschen. Das hätte so schön sein können, wenn es sich nicht die ganze Zeit so angefühlt hätte, als wäre die Aussage irgendwie, dass Liebe deine Angststörung heilen wird.
Ein weiterer Punkt, den ich unfassbar störend fand, war, dass viele Situationen übertrieben und überspitzt waren wie in einer Sitcom. Ich bin in Büchern zumeist gewillt zu akzeptieren, dass manche Plotpunkte ganz zufällig passen, aber das Ausmaß in diesem Buch fand ich unerträglich. Situationen verlaufen im Buch immer in möglichst den absurdesten Bahnen und die Menschen reagieren fast immer auf die absurdesten Weisen, sodass ich ständig dasaß und mir dachte, dass doch kein Mensch sowas wirklich machen würde.

Ich fand das Buch trotz grundsätzlich guter Message schlecht. Ich kann es nicht weiterempfehlen.

Bewertung vom 27.08.2024
Starling House
Harrow, Alix E.

Starling House


ausgezeichnet

Im Buch geht es um Opal, die immer wieder von Starling House träumt. Aber in Eden, der Kleinstadt, in der sie wohnt, gibt es Gerüchte, die besagen, dass es im Haus nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie sollte sich also davon fernhalten und doch steht sie eines Tages davor und trifft dort auf Arthur Starling, den Hüter des Hauses. Und darin geht es tatsächlich nicht mit rechten Dingen zu. Doch anders als die Bewohner Edens denken, hat es weniger mit Satanismus und viel mehr mit der waschechten Underworld zu tun.

Ich fand dieses Buch ganz ausgezeichnet. Es hat eine fantastische Stimmung, die herrlich hervorkommt durch den Nebel über Eden, die gruseligen Gestalten, die in den Minen hausen und das Haus, das eine ganz eigene Persönlichkeit hat. Vor allem letzteres mochte ich sehr gerne. Das Haus wurde so fabelhaft anthropomorphisiert, dass ich es fast als einen meiner Lieblingscharaktere aufzählen würde. Aber auch Opal und Arthur finde ich ganz wundervoll. Ich liebe es, wenn Hauptcharaktere nicht als wunderschöne, perfekte Menschen beschrieben werden und das konnte dieses Buch definitiv bieten. Es wirkt so einfach viel echter und weniger oberflächlich, wenn sie sich verlieben und sich ihre Einstellung zueinander darauf basierend ändert. Die Liebesgeschichte im Buch mochte ich wirklich gerne, da sie sich langsamer entwickelt hat und die beiden sich trotz aller Widrigkeiten ineinander verliebt haben. Weder Opal noch Arthur sind besonders freundliche Charaktere, aber sie wirken in ihrer Erklärung, wie das zustande gekommen ist und in ihren inneren Gefühlen so liebenswert, dass ich sie trotzdem beide ins Herz geschlossen habe.
Das hervorgehobene Gefühl, eine Heimat zu finden, war einfach wunderschön.
Das Mysterium war unfassbar spannend und das Buch konnte mich total packen und die Gegenspieler wirkten mit ihren skrupellosen und realistischen Einschüchterungsmethoden so herrlich beunruhigend.

Dieses Buch war ein Highlight für mich und ich persönlich kann es definitiv weiterempfehlen.

Bewertung vom 22.08.2024
Kleine Monster (eBook, ePUB)
Lind, Jessica

Kleine Monster (eBook, ePUB)


gut

Im Buch geht es um Pia, Mutter eines kleinen bezaubernden Jungen. Und doch werden Pia und ihr Mann Jakob von der Lehrerin von Luca zu einem Elterngespräch eingeladen, weil etwas geschehen ist. Luca habe einem Mädchen in seiner Klasse etwas angetan. Was, ist unklar. Zumindest für Pia und Jakob. Während Jakob an die Unschuld ihres Kindes glauben will, sieht Pia immer und immer mehr Abgründe im Verhalten ihres Sohnes.

Ich arbeite mit Kindern und weiß daher selbst, dass Kinder gelegentlich Dinge machen, mit denen man absolut nicht gerechnet hat und die einen im ersten Moment fassungslos zurücklassen. Und doch bin ich nicht in der furchtbar schwierigen Situation der Eltern, die ihrem Kind viel, viel näher stehen.
Mich hat sehr interessiert, wie dieses Buch das Thema behandelt, aber um ehrlich zu sein, war es etwas enttäuschend, da der Vorfall verhältnismäßig wenig Raum einnimmt. Stattdessen lesen wir bald von einer Mutter, die ihre eigene Kindheit auf ihren Sohn projiziert und ihrem Kind dabei zum Teil schockierende Dinge zutraut und antut.
Auch das war soweit gut geschrieben, aber nicht so wirklich das, was ich mir von dem Buch erhofft hatte. Wir sehen die Abwärtsspirale von Pia und wie sie sich mit ihrer eigenen Kindheit auseinandersetzt, die von Dunkelheit geprägt war. Letztendlich geht es um generationale Traumata.

Das Buch ist nicht schlecht, aber nicht das, was ich mir erwartet hatte. Leute, die eher nach einem Buch darüber suchen, wie sich ein Trauma durch mehrere Generationen ziehen kann, werden hier bedient.

Bewertung vom 11.07.2024
One Dark Window - Die Schatten zwischen uns / The Shepherd King Bd.1
Gillig, Rachel

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns / The Shepherd King Bd.1


ausgezeichnet

Blunder ist ein Ort, der von einem dichten Nebel umgeben ist, der nach Salz riecht. Wer mit diesem Nebel in Berührung kommt, taucht nicht wieder auf, sondern gehört jetzt der Herrin des Waldes. Gelegentlich kommen jedoch Kinder mit dem Nebel in Berührung, die nach einer mysteriösen Infektion verzerrte magische Kräfte besitzen. Kinder mit dieser Magie werden gejagt, da nur Menschen mit magischen Vorsehungskarten ebenjene nutzen dürfen. Elspeth hatte die Infektion als Kind, konnte der königlichen Garde jedoch entkommen. Ihre Infektion hat ihr einen Nachtmahr beschert, ein Wesen, das in ihrem Kopf haust. Jeden Tag hat sie Angst, dass ihr Geheimnis entdeckt wird.

Beim Versuch, eine Zusammenfassung für dieses Buch zu schreiben, ist mir aufgefallen, wie unheimlich vollgepackt es ist. Trotzdem fand ich es an keiner Stelle zu viel oder überwältigend. Das Buch hat einfach eine ausgezeichnete Storydichte.
Ich mag die Mythen der Welt total gerne, was auch das war, was mir am meisten am Buch gefallen hat. Die Autorin baut eine ganz fantastische, düstere Stimmung auf und man kann sich das nebelverhangene Dorf, in dem eine ständige bedrückende Atmosphäre herrscht, ausgezeichnet vorstellen.
Elspeth hat mir gut gefallen, aber vor allem Ione hatte eine so spannende Entwicklung, dass ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wo das noch hinführen wird.
Die Liebesgeschichte ist mir, um ehrlich zu sein, nicht so sonderlich nahe gegangen. Aber gar nicht so wirklich, weil sie schlecht gewesen wäre, sondern weil mich die ganze restliche Welt und die Suche nach den Vorsehungskarten viel mehr interessiert hat.
Den Austausch zwischen Elspeth und dem Nachtmahr fand ich herrlich zu lesen, da er oft witzig, aber durchaus auch mysteriös war.

Das Buch vermag es ausgezeichnet, eine verhängnisvolle Stimmung aufzubauen, was ich ganz hervorragend fand. Nach dem Ende des ersten Band bin ich wahnsinnig gespannt auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 08.07.2024
Mushroom Fever
Schmid, Moritz

Mushroom Fever


ausgezeichnet

Der Autor des Buches ist leidenschaftlicher Pilzenthusiast und das merkt man auch, während man dieses Buch liest. Er interessiert sich sehr weitflächig für Pilze. Das beinhaltet zum einen wissenschaftliche Aspekte und zum anderen heilende Aspekte.
Die allgemeinen Informationen waren durchaus sehr interessant, manchmal wirkte es an einigen Stellen aber ein wenig zu esoterisch für mich.
Was mir gut gefallen hat, war, dass der Autor seine Begeisterung für Pilze gut übertragen hat und mich persönlich damit anstecken konnte. Es war sehr schön zu sehen, wie begeistert er fast jeden Pilz in den Pilzporträts beschrieben hat.
Die Pilzporträts fand ich gut gewählt und sehr spannend. Es war total interessant, was für spezielle Eigenschaften die unterschiedlichen Pilze hatten. Dabei gibt der Autor auch gute Tipps, wenn es um das Sammeln der Pilze und bestimmte Merkmale und Herausforderungen gibt. Er ermöglicht es, dass man beim Lesen gut das Risiko beim Sammeln verschiedenster Pilze einschätzen kann. Die Auswahl der Pilze in den Porträts fand ich gut, da sie verschiedene Schwierigkeitsstufen und Jahreszeiten abdecken.
An manchen Stellen hat der Autor sehr viele Anglizismen in seinen Sätzen genutzt, was ich persönlich nicht ganz so mag. Insgesamt hat es sich aber sehr gut und flüssig gelesen. Das Buch hat schöne große und ausdrucksstarke Bilder.

Ich denke, dass das Buch eher für Einsteiger ist und dass fortgeschrittene Pilzsucher weniger davon profitieren können. Insgesamt ist es aber ein wirklich interessant zu lesendes Buch, das ich sehr empfehlenswert finde.

Bewertung vom 25.06.2024
Stolz und Vorurteil
Austen, Jane;Kühn, Claudia

Stolz und Vorurteil


schlecht

Stolz und Vorurteil ist ein absoluter Klassiker und wird oft als das ursprüngliche Enemies to Lovers Buch bezeichnet. Die Geschichte wurde in den unterschiedlichsten Medien aufgegriffen und in diesem Buch wurde es als Graphic Novel verarbeitet.

Ich habe Stolz und Vorurteil gelesen und den darauf basierenden Film von 2005 gesehen. Dieser hat das Buch meiner Meinung nach gut umgesetzt, da es die Stärken des anderen Mediums, also den visuellen Aspekt, gut genutzt hat, um die Geschichte noch besser darzustellen. Das kann man von dieser Graphic Novel leider nicht sagen. Sie wirkt hauptsächlich am Film orientiert und auch wenn die Illustrationen selbst grundsätzlich sehr schön sind, werden an einigen Stellen moderne Techniken angewendet, die ich für ein historisches Liebesdrama absolut unpassend fand. So wird an manchen Stellen bildlich übertrieben und die Gesichtsausdrücke oder Bewegungen übersteigert dargestellt, wie in einem Manga. Dagegen habe ich grundsätzlich nichts, aber bei dieser eigentlich gediegenen Geschichte finde ich es einfach vollkommen fehl am Platz.
Die Graphic Novel lässt sich nicht besonders viel Zeit mit der Geschichte, stattdessen werden über wenige Seiten Plotpunkte zusammengestaucht, die im Buch wesentlich länger sind. Die ganze Graphic Novel hätte bedeutend davon profitiert, einfach ein gutes Stück länger zu sein und mehr Hintergrund und Charakterisierung zu bieten. Da Stolz und Vorurteil eine Geschichte ist, die sich viel Zeit nimmt, ist das meiner Meinung nach besonders bemerkbar.
Ich habe mich etwas schwer getan, die Graphic Novel zu bewerten, da die Geschichte, die aufgegriffen wird, logischerweise einfach standardmäßig die des Buches ist, aber da ich die Übertragung zu einer Graphic Novel desaströs fand, kann ich das Buch unmöglich gut bewerten.

Wer Jane Austens Stolz und Vorurteil verehrt, findet hier noch einmal die Geschichte bildlich gestaltet. Für Leute, die das Buch noch nicht gelesen oder den Film gesehen haben, finde ich, dass der Geschichte massive Teile fehlen, weshalb ich es ihnen nicht empfehlen würde. Wenn es darum geht, wie gut die Geschichte von Buch zu Graphic Novel übertragen wurde, muss ich sagen, dass ich es schwach fand.