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olgica
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Bücher rocken!

Bewertungen

Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 23.03.2010
A Series of Unfortunate Events #2: The Reptile Room
Snicket, Lemony

A Series of Unfortunate Events #2: The Reptile Room


sehr gut

Auch im zweiten Band der 13teiligen Reihe ändert sich das Leben der drei Baudelaire Waisen auf tragische Weise. Gerade bei ihrem Onkel Monty angekommen und glücklich dort sein zu dürfen, stirbt der berühmte Schlangenforscher eines plötzlichen Todes. Zwei Einstiche deuten darauf hin, dass ein Schlangenbiss die Todesursache war. Doch die Baudelaires glauben nicht an ein Unglück. Hat Montys neuer Assistent Stephano damit etwas zu tun? Oder verdächtigen ihn die Kinder nur, weil er frappierende Ähnlichkeit mit ihrem alten Feind Graf Olaf hat?

Nun hab ich mein erstes englisches Buch seit der Schulzeit vor fast 9 Jahren gelesen. Dennoch kam ich gut in die Geschichte rein und konnte mir unbekannte Wörter durch Lesen des ganzen Satzes erschließen. Dabei half mir auch, dass der Autor weniger geläufige Wörter oft in einem Satz erklärt bzw. die Protagonisten erklären lässt. Es handelt sich also um ein Jugendbuch bei dem eigentliche Zielgruppe auch etwas lernen kann. Doch nicht nur für Jugendliche eignet sich die kurzweilige Lektüre, mich hat es auch mit Mitte 20 gut unterhalten. Sonst würde ich die Lektüre eher Kindern ab 10 Jahren empfehlen, da einige Szenen nicht ganz ohne Gewalt auskommen. Die Geschichte an sich wäre abgesehen davon, schon für Jüngere geeignet, da das Buch sehr einfach und flüssig zu lesen ist. Der Autor wendet sich immer wieder an den Leser um ihn vor einem Weiterlesen zu warnen, sollte er ein zartes Gemüt besitzen oder ihn auf anderes aufmerksam zu machen. Dieses direkte Miteinbeziehen des Rezipienten schafft ein besonderes Verhältnis zu dem Buch.

Bewertung vom 23.03.2010
A Series of Unfortunate Events #2: The Reptile Room
Snicket, Lemony

A Series of Unfortunate Events #2: The Reptile Room


sehr gut

Auch im zweiten Band der 13teiligen Reihe ändert sich das Leben der drei Baudelaire Waisen auf tragische Weise. Gerade bei ihrem Onkel Monty angekommen und glücklich dort sein zu dürfen, stirbt der berühmte Schlangenforscher eines plötzlichen Todes. Zwei Einstiche deuten darauf hin, dass ein Schlangenbiss die Todesursache war. Doch die Baudelaires glauben nicht an ein Unglück. Hat Montys neuer Assistent Stephano damit etwas zu tun? Oder verdächtigen ihn die Kinder nur, weil er frappierende Ähnlichkeit mit ihrem alten Feind Graf Olaf hat?

Nun hab ich mein erstes englisches Buch seit der Schulzeit vor fast 9 Jahren gelesen. Dennoch kam ich gut in die Geschichte rein und konnte mir unbekannte Wörter durch Lesen des ganzen Satzes erschließen. Dabei half mir auch, dass der Autor weniger geläufige Wörter oft in einem Satz erklärt bzw. die Protagonisten erklären lässt. Es handelt sich also um ein Jugendbuch bei dem eigentliche Zielgruppe auch etwas lernen kann. Doch nicht nur für Jugendliche eignet sich die kurzweilige Lektüre, mich hat es auch mit Mitte 20 gut unterhalten. Sonst würde ich die Lektüre eher Kindern ab 10 Jahren empfehlen, da einige Szenen nicht ganz ohne Gewalt auskommen. Die Geschichte an sich wäre abgesehen davon, schon für Jüngere geeignet, da das Buch sehr einfach und flüssig zu lesen ist. Der Autor wendet sich immer wieder an den Leser um ihn vor einem Weiterlesen zu warnen, sollte er ein zartes Gemüt besitzen oder ihn auf anderes aufmerksam zu machen. Dieses direkte Miteinbeziehen des Rezipienten schafft ein besonderes Verhältnis zu dem Buch.

Bewertung vom 23.03.2010
Mord im Gurkenbeet / Flavia de Luce Bd.1
Bradley, Alan

Mord im Gurkenbeet / Flavia de Luce Bd.1


sehr gut

Flavia ist ein untypisches 11jähriges Mädchen im England des Jahres 1950. Sie interessiert sich für Wissenschaften und forscht in ihrem eigenen Labor an den unterschiedlichsten chemischen Verbindungen herum. Im krassen Gegensatz dazu stehen ihre beiden Schwestern die richtige Mädchen-Mädchen sind. Deswegen gibt es auch öfters Streit zwischen ihnen, den ihr Vater schlichten muss. Als Flavia eines Morgens eine Leiche im Gurkenbeet findet, möchte sie den Tod natürlich am liebsten selbst aufklären und beginnt unverzüglich Nachforschungen anzustellen. Als die Polizei ihren Vater verdächtigt und schließlich in Untersuchungshaft genommen wird, kämpft Flavia gegen die Zeit um herauszufinden, was sich wirklich ereignet hat.

Alan Bradley hat ein unterhaltsames wie spannendes Jugendbuch verfasst und mit Flavia eine sympathische Protagonistin erschaffen. Mit großer Liebe zum Detail sind die einzelnen Charaktere herausgearbeitet, wodurch die Geschichte sehr lebendig wirkt. Auch die Handlung ist gut durchdacht und sämtliche Erzählstränge sind schlüssig. Nebenbei erfährt man interessante Tatsachen über Gifte, chemische Verbindungen und Pflanzen, die so einfach erklärt werden, dass sie auch für Nichtbewanderte logisch sind. Weiterhin ist es dem Autoren gelungen, mit bisweilen altmodischen Ausdrücken und Verhaltensweisen der Protagonisten, eine authentische 50iger Jahre Atmosphäre zu erzeugen. Viel Witz in Wort und Handlungen lockern den Krimi auf, der Humor ist stellenweise sehr trocken bis schwarz. Insgesamt ist eine sechsteilige Buchreihe um die Jugendliche Detektivin Flavia geplant. Ich sehe den folgenden Bänden schon mit großer Vorfreude entgegen.
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2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2010
Das Herz ist ein einsamer Jäger
McCullers, Carson

Das Herz ist ein einsamer Jäger


sehr gut

In einem ärmeren Viertel, einer nicht näher genannten Stadt des Bundesstaates Georgia im Amerika der 30er finden sich einige Außenseiter zusammen. Die 13jährige Mick hat ein großes Musiktalent, was in ihrer großen, armen Familie nicht gefördert werden kann, der Cafébesitzer Biff Brannon und der etwas verrückter Kommunist Jake Blount sind mit ihrem Leben nicht zufrieden und der schwarze Arzt Benedict Copeland hat sich von seiner Familie entzweit - so unterschiedlich sie auch sind, sie alle freunden sich mit dem Taubstummen John Singer an und erzählen ihm von ihren Problemen. Irgendwie fühlen sich alle bei Singer geborgen und verstanden. Leider merkt niemand, dass der Taubstumme Mann selbst auch Probleme hat und Hilfe bräuchte.

Mir gefiel sowohl die Idee des Romans, als auch die Umsetzung sehr. Das Buch ließ sich angenehm lesen und hat eine schöne Sprache. Carson McCullers Roman ist so einfühlsam geschrieben, die Ängste und die Verlorenheit der Protagonisten so anschaulich dargestellt. Wenngleich auch der Taubstumme die Hauptperson ist, so befasst sich die Autorin zu einem großen Teil mit der Ungleichbehandlung der unterschiedlichen Rassen. Die schwarzen Protagonisten erleiden allesamt Nachteile aufgrund ihrer Hautfarbe, sei es geringerer Arbeitslohn, härtere Strafen oder dass sie im Alltag schlechter behandelt werden als weiße. McCullers bedient sich dabei immer wieder diskriminierender Ausdrücke wie "Negergeruch" oder "Negerviertel", die sie sehr provokant einsetzt. Denn ihre Intention ist es, auf die Misstände der Rassendiskriminierung aufmerksam zu machen. Als das Buch 1940 erschien, wurden Afroamerikaner noch sehr viel schlechter als weiße behandelt. Besonders fasziniert hat mich, dass die Autorin das Buch bereits mit 23 geschrieben hat. Denn es ist einfach großartig und ich hätte es eher jemand reiferem zugeschrieben.

Bewertung vom 23.03.2010
Tote Mädchen lügen nicht
Asher, Jay

Tote Mädchen lügen nicht


sehr gut

Clay Jensen bekommt ein Päckchen mit 7 Kassetten zugeschickt. Als er beginnt sie anzuhören ist es ein Schock für ihn, denn sie wurden von Hannah Baker besprochen. Dem Mädchen in das er heimlich verliebt war, das Mädchen das sich vor kurzem umgebracht hat. Pro Kassettenseite erzählt Hannah von einer bestimmten Person ihres Lebens, den 13 Menschen die jeder ein Grund für ihren Suizid waren. Jede dieser Personen soll die Kassetten hören und sie dann an den nächsten weitergeben, der erwähnt wird. Damit das auch wirklich passiert, hat Hannah einen Mitschüler beauftragt, der die Einhaltung ihres letzten Wunsches akribisch verfolgt.

Jay Asher hat ein äußerst packendes Jugendbuch verfasst. Trotz der harten Thematik gelang ihm eine leicht zu lesende Lektüre. Gemeinsam mit dem Protagonisten Clay macht man sich als Leser auf in Hannahs Gefühlswelt. Von Geschichte zu Geschichte vervollständigt sich das Gesamtbild vom Leben des Mädchens und ihren vielen Enttäuschungen und erhält Einblick was sie zu ihrem letzten Entschluss bewog. Abwechselnd zu den kursivgedruckten Worten, mit denen das auf der Kassette gesprochene geschrieben steht, lesen wir Clays Gedanken und Erlebnisse während des Hörens. Dadurch ist man live am geschehen und fühlt mit Clay, wie Hannahs Erzählungen auf ihn wirken. Diese Erzählweise ist perfekt gewählt und bringt zusätzliche Spannung in die Lektüre. Da Selbstmordgedanken bei Jugendlichen verbreitet sind, dürfte die stets aktuelle Thematik viele Jugendliche und auch ihre Eltern ansprechen. Zudem auch einige Fakten über erste Anzeichen von Selbstmord genannt werden. Das Buch ist zwar schnell gelesen, doch bietet es genug Stoff für weitere Gedanken

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2010
Als ich meine Mutter im Sexshop traf

Als ich meine Mutter im Sexshop traf


weniger gut

Sex sells und peinliche Beichten erst Recht. Der Mensch erfreut sich doch immer gerne an unangenehmen Situationen - natürlich nur solange es die anderen trifft. Eine Auswahl von lustigen, schrägen und peinlichen Episoden wurde in diesem Büchlein zusammengestellt.

Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, wobei jedes einer anderen Rubrik, wie beispielsweise Sex, Ekel oder Ungerechtigkeit gewidmet ist. Die Beiträge wurden aus der Onlineplattform beichthaus.com entnommen, daher besitzen sie neben großer Authenzität auch den ein oder anderen Rechtschreibfehler. Schnörkellos und bisweilen äußerst detailliert schildern die unterschiedlichen Menschen ihre ganz persönlichen Geheimnisse. Einiges fand ich nicht glaubhaft und denke damit wollte nur jemand provozieren oder besonders ekelhaft sein, doch bei den meisten Geschichten kann ich mir gut vorstellen, dass sie sich so zugetragen haben. Zwischendurch ist das Buch ganz interessant zu lesen, es unterhält ein paar Stunden, aber mehr auch nicht.

Bewertung vom 17.03.2010
Amerika
Kafka, Franz

Amerika


sehr gut

Der 16jährige Karl Rossmann wird von seinem Dienstmädchen verführt und schwängert dieses dabei. Um einen Skandal zu vermeiden, wird er daraufhin von Prag nach New York zu seinem Onkel geschickt. Genauso naiv wie er sich in dieser Angelegenheit verhielt, benimmt er sich auch in der Neuen Welt. Kurz nach der Ankunft bei seinem Onkel, lässt Karl sich von einem Bekannten zu einem Aufenthalt auf dessen Landsitz überreden, woraufhin ihn sein Onkel nicht mehr bei sich haben will. Karl beschließt darauf sein Glück im Westen zu suchen. Doch unterwegs trifft Karl auf zwei zwielichtige Männer die ihn überreden sich ihnen anzuschließen. Dass die Männer ihn nur ausnutzen merkt der Jugendliche nicht und seine Lage verschlimmert sich immer mehr.

Das Buch war mein erstes von Franz Kafka und ich war überrascht wie leicht es zu lesen war. Hatte ich doch mit einer weitaus negativeren und "kafkaesken" Prosa gerechnet. Der Schreibstil war flüssig und die Geschichte verlief leicht und unterhaltsam. Kafka bedient sich einer schönen, schnörkellosen Sprache, welche gut mit der Aussage des Romans harmoniert. An seinem Stil lässt sich auch ermessen, dass das Buch bereits vor einigen Jahrzehnten verfasst wurde. Die Thematik ist nichtsdestotrotz aktuell, wenn es auch die Rahmenbedingungen und Lebensweise nicht mehr ist. Der Protagonist hat mich mit seiner grenzenlosen Naivität an vielen Stellen genervt, da er aus seiner Gutgläubigkeit nie etwas gelernt hat, obwohl er dadurch oft Nachteile erlitt. Obwohl die Lektüre Spaß machte, hat sie oft auch Unbehagen bereitet, ob des unbeholfenen Protagonisten und der schlechten Menschen, welche dessen schwachen Charakter ausnutzen. Dieses Verhalten spiegelt gut die Natur des Menschen wider und bezeugt auch, dass zur Ausbeutung immer zwei Seiten gehören - Täter und Opfer.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.03.2010
Amerika
Kafka, Franz

Amerika


sehr gut

Der 16jährige Karl Rossmann wird von seinem Dienstmädchen verführt und schwängert dieses dabei. Um einen Skandal zu vermeiden, wird er daraufhin von Deutschland nach New York zu seinem Onkel geschickt. Genauso naiv wie er sich in dieser Angelegenheit verhielt, benimmt er sich auch in der Neuen Welt. Kurz nach der Ankunft bei seinem Onkel, lässt Karl sich von einem Bekannten zu einem Aufenthalt auf dessen Landsitz überreden, woraufhin ihn sein Onkel nicht mehr bei sich haben will. Karl beschließt darauf sein Glück im Westen zu suchen. Doch unterwegs trifft Karl auf zwei zwielichtige Männer die ihn überreden sich ihnen anzuschließen. Dass die Männer ihn nur ausnutzen merkt der Jugendliche nicht und seine Lage verschlimmert sich immer mehr.

Das Buch war mein erstes von Franz Kafka und ich war überrascht wie leicht es zu lesen war. Hatte ich doch mit einer weitaus negativeren und "kafkaesken" Prosa gerechnet. Der Schreibstil war flüssig und die Geschichte verlief leicht und unterhaltsam. Kafka bedient sich einer schönen, schnörkellosen Sprache, welche gut mit der Aussage des Romans harmoniert. An seinem Stil lässt sich auch ermessen, dass das Buch bereits vor einigen Jahrzehnten verfasst wurde. Die Thematik ist nichtsdestotrotz aktuell, wenn es auch die Rahmenbedingungen und Lebensweise nicht mehr ist. Der Protagonist hat mich mit seiner grenzenlosen Naivität an vielen Stellen genervt, da er aus seiner Gutgläubigkeit nie etwas gelernt hat, obwohl er dadurch oft Nachteile erlitt. Obwohl die Lektüre Spaß machte, hat sie oft auch Unbehagen bereitet, ob des unbeholfenen Protagonisten und der schlechten Menschen, welche dessen schwachen Charakter ausnutzen. Dieses Verhalten spiegelt gut die Natur des Menschen wider und bezeugt auch, dass zur Ausbeutung immer zwei Seiten gehören - Täter und Opfer.