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Benutzername: 
dorli
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Berlin
Buchflüsterer: 

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Insgesamt 878 Bewertungen
Bewertung vom 19.02.2024
Faule Fische fängt man nicht / Ostfriesen-Krimi Bd.11
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Faule Fische fängt man nicht / Ostfriesen-Krimi Bd.11


ausgezeichnet

Neuharlingersiel. Auf dem Steffens-Hof findet ein Malkurs statt, zu dem sich neben Rosa Moll noch acht weitere Teilnehmer angemeldet haben. Kursleiter Conrad Gravenstein hat alle gebeten, ein Bild mitzubringen. Karin Müller, die wegen ihrer gnadenlosen Strafzettel für Falschparken in Neuharlingersiel auch als „Knöllchen-Karin“ bekannt ist, hat ein Gemälde dabei, das seit vielen Jahren bei ihrer Oma in der Küche hängt. Conrad studiert es aufmerksam und vermutet einen echten van Gogh. Karin amüsiert sich über seine Expertise, denn ihre Großeltern sind schließlich einfache Leute, etwas so Wertvolles besitzen sie ganz sicher nicht. Doch am nächsten Tag ist Karin mausetot; ermordet, wie nach der Obduktion feststeht. Und dann stirbt ganz plötzlich auch Conrad…

„Faule Fische fängt man nicht“ ist bereits der elfte Einsatz für Lehrerin Rosa, Postbote Henner und Dorfpolizist Rudi - der Krimi ist aber auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände bestens verständlich.

Schon nach wenigen Seiten haben mich die Ereignisse in dem beschaulichen Küstenort wieder fest im Griff. Die Ermittlungen im Mordfall Karin Müller erweisen sich als äußerst knifflig und halten nicht nur die Kripo Wittmund, sondern auch die Hobbyermittler aus Neuharlingersiel durchweg in Atem. Rosa ist ruckzuck in ihrem Element, als bekannt wird, dass Karin einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Henner ist wieder eher unfreiwillig mittendrin im Geschehen. Rudi versucht, die Hinweise seiner Freunde und seine Arbeit für die Polizei unter einen Hut zu bringen. Und Oberkommissar Schnepel macht, was er am besten kann: wild über mögliche Täter und Motive spekulieren und verworrenen Theorien nachjagen.

Falsche Fährten, mehrere Verdächtige, unerwartete Wendungen und immer wieder neue Hinweise halten nicht nur die Handlung lebendig, sondern haben mich auch prima über Motive, Hintergründe und die Identität des Täters miträtseln und mitgrübeln lassen. Neben der spannenden Krimihandlung hat mich auch das herrliche Drumherum wieder gut unterhalten. Lebensnahes Alltagsgeschehen, das amüsante Zusammenspiel der Dorfbewohner und die schönen Momente in Mudder Steffens Küche sorgen für ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Wie man es von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert gewohnt ist, wird das kriminelle Geschehen auch diesmal wieder durch interessante Themen bereichert. So geht es um Kunstraub oder auch um den fahrlässigen Umgang mit Medikamenten. Darüber hinaus sind auch die Beschreibungen der Handlungsorte in und um Neuharlingersiel wieder äußerst gut gelungen - man kann sich die einzelnen Schauplätze alle bestens vorstellen und wird von der Nordseeküsten-Atmosphäre schnell eingefangen. Und auch auf einige Spezialitäten und Leckereien aus der ostfriesischen (und diesmal auch polnischen) Küche nebst Rezepten im Anhang kann sich der Leser wieder freuen.

„Faule Fische fängt man nicht“ hat mir sehr gut gefallen - ein Küstenkrimi, der kurzweilige Unterhaltung bietet und zum Miträtseln einlädt.

Bewertung vom 10.02.2024
Seit er sein Leben mit einem Tier teilt
Kirchhoff, Bodo

Seit er sein Leben mit einem Tier teilt


sehr gut

Der 75-jährige Louis Arthur Schongauer - früher einmal Kleindarsteller in Hollywood, meist in der Rolle eines deutschen Bösewichts - lebt seit dem Unfalltod seiner Lebensgefährtin Magda zurückgezogen in einem Haus am Hang über dem Gardasee. In seinem Leben ist so manches nicht ganz rund gelaufen, deshalb ist er froh über die Abgeschiedenheit. Seine Hündin Ascha gibt ihm Halt, sie ist die einzige Gesellschaft, die er braucht. Die selbstgewählte Einsamkeit endet jäh, als die 24-jährige Reisebloggerin Frida mit ihrem Wohnmobil in seiner Zufahrt strandet. Für den nächsten Tag hat sich zudem die 49-jährige Autorin Almut Stein angekündigt, weil sie ein Portrait über den Altschauspieler schreiben möchte. Schongauer hat zugesagt, obwohl er eigentlich nicht gestört werden will. Schließlich taucht dann auch noch Fridas Mutter Lilly auf. Plötzlich ganz schön viel los im Hause Schongauer…

Es ist spannend zu beobachten, wie die Anwesenheit der Frauen den Altschauspieler verändert. Frida überrumpelt ihn mit ihrer Lebensfreude. Und die bohrenden Fragen von Almut bringen Schongauer zum Nachdenken - über sich, über sein Leben, über seine Vergangenheit, über die Höhen und vor allen Dingen die Tiefen; über das, was noch kommen könnte. Er, der eigentlich ein Vergessener sein wollte, entdeckt eine starke Sehnsucht nach Liebe und nach Leben, wobei ihm aber klar ist, dass seines nicht mehr allzu lang dauern wird (das Herz, es stolpert). Die ganze Geschichte ist eingehüllt in einen Hauch Melancholie.

Und sein Tier - immer da, immer nah. Ascha ist nicht nur treue Begleiterin und Trösterin, sie scheint als das zu haben, was Schongauer auch für sich gerne hätte: eine innere Zufriedenheit, keine Gedanken an gestern oder morgen, immer im Moment leben, ohne das Wissen, dass die Zeit unweigerlich abläuft.

Bodo Kirchhoff verzichtet Satzzeichen für die wörtliche Rede - das hat mich zunächst irritiert und es hat ein paar Seiten gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Aber einmal eingelesen, bin ich mit diesem Stil gut klargekommen.

„Seit er sein Leben mit einem Tier teilt“ hat mir gut gefallen - ein Roman, in dem es um das Älterwerden und die Sehnsucht nach Leben geht, nach Glück und Zufriedenheit.

Bewertung vom 08.02.2024
Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
Tsokos, Anja;Tsokos, Michael

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge


sehr gut

Der 79-jährige Heinz Labensky wohnt in einem Seniorenheim am Erfurter Stadtrand und führt ein unscheinbares Dasein. Sein Alltag ist eintönig, Höhen oder Tiefen gibt es nicht. Das ändert sich, als er einen Brief aus Warnemünde erhält, in dem es um das spurlose Verschwinden seiner Kindheitsfreundin und Jugendliebe Rita Warnitzke vor fast fünfzig Jahren geht. Kann es wirklich sein, dass es sich bei dem in einer Berliner Klärgrube gefundenen Skelett um Ritas Überreste handelt? Heinz will es genau wissen und steigt in einen Flixbus nach Warnemünde. Sein Ziel: endlich die Wahrheit über Ritas Verbleib klären und damit das größte Rätsel seines Lebens lösen.

Mein Roadtrip mit Heinz Labensky beginnt am Bahnhof, als er gerade im Begriff ist, sich ein Seniorenticket Richtung Ostsee zu kaufen. Die Bedienung des Fahrscheinautomaten erweist sich als Hürde - die Welt, so scheint ihm, ist in den zehn Jahren, die er mittlerweile im Heim verbracht hat, komplizierter geworden. Er hat Glück und wird eingeladen, sich einer Reisegruppe anzuschließen. Damit steht der Fahrt zu Ritas Tochter nach Rostock/Warnemünde nichts mehr im Weg.

Kaum sitzen wir im Bus, wird mir klar, dass diese Fahrt eine Zeitreise werden wird - in Heinz’ Vergangenheit und in die Historie der DDR, denn Heinz beginnt, unterschiedlichen Mitreisenden und damit auch mir aus seinem bewegten Leben zu erzählen. Heinz ist in einem kleinen brandenburgischen Dorf aufgewachsen. Er hat ein schlichtes Gemüt, ist ziemlich begriffsstutzig. Seine Mutter hat ihm damals erklärt, „…dass er ganz einfach da, wo Herz und Hirn vergeben wurden, leider nur einmal seine Hand gehoben habe…“ (S.31). Er galt als Außenseiter, bis auf Rita hatte er keine Freunde. Seine Welt ist immer klein geblieben, er hat den Osten Deutschlands zeitlebens nicht verlassen. Das Besondere an dem Mann, der als Rechenniete mit Leseschwäche schon früh die Schule verlassen musste: er macht seinen Mangel an Bildung durch eine herrlich blühende Fantasie wieder wett. Ich bin begeistert und lausche gespannt seinen Geschichten.

Rita hat ihr Heimatdorf sehr zum Verdruss von Heinz schon in jungen Jahren verlassen. Da er aber geschworen hat, sie immer zu beschützen, macht er sich irgendwann auf die Suche nach ihr (er spürt sie sogar in Berlin auf, verliert sie aber wieder aus den Augen). Auf seinen Wegen gerät er immer wieder in absonderliche Situationen und ist in allerhand Machenschaften verstrickt. Diese erlebe ich hautnah und sehr umfassend mit und erfahre dabei, wie das alltägliche, politische und gesellschaftliche Leben in der DDR aus Sicht von Heinz war. Die Geschichten sind interessant, zum Teil aber auch sehr langatmig.

Heinz’ Geschichten sind genauso aufgebaut wie seine Gedankenwelt. Abstrus. Abenteuerlich. Alles, was er sieht, hört oder riecht, verarbeitet er nur sehr langsam. Wenn er etwas nicht begreift, improvisiert er. Er kramt in Erinnerungen rum oder füllt die Lücken mit spontanen Hirngespinsten. Auch kommt er beim Denken und Erzählen oft vom Weg ab, schweift mal hierhin, mal dorthin. Auf diese Weise bastelt Heinz sich seine Sicht auf die Dinge. Wie viel Wahrheit in dem steckt, was er zu erzählen hat und wo sich Luftschlösser eingeschlichen haben, bleibt unklar. Aber egal, es hat Spaß gemacht, diesem einfachen, aber gutherzigen Mann zuzuhören. Seine Geschichten sind zwar ausgesprochen weitläufig und driften ab und an ins Skurrile ab, sind aber gleichzeitig auch sehr unterhaltsam. Ich habe es als Bereicherung empfunden, ihn auf seiner Fahrt begleitet zu haben.

Irgendwann ist die Reise nach Warnemünde zu Ende. Und was Heinz dann dort erlebt, hätte selbst er sich nicht zusammenreimen können.

Bewertung vom 03.02.2024
Als der Sturm kam / Schicksalsmomente der Geschichte Bd.2
Marschall, Anja

Als der Sturm kam / Schicksalsmomente der Geschichte Bd.2


ausgezeichnet

Als am Morgen des 16. Februars 1962 an der Nordseeküste vor dem heranrauschenden Orkan „Vincinette“ gewarnt wird, ahnt in Hamburg noch niemand, welche Tragödie auf die Stadt zurollt. Während man an der Küste Vorkehrungen gegen die drohende Sturmflut trifft und auch in Hamburg erste Warnungen rausgehen, geben sich die Hanseaten sorglos und bleiben erstaunlich gelassen, denn „…Sturm gibt es in Hamburg ständig. Das muss man nicht so ernst nehmen…“ (S. 96). Doch „Vincinette“ ist anders. Mächtiger. Das Sturmtief drückt riesige Wassermassen in die Elbe - die nach dem Krieg nur nachlässig geflickten Deiche halten dieser Wucht nicht stand, mehrere Stadteile Hamburgs werden in kürzester Zeit überflutet.

In ihrem Roman „Als der Sturm kam“ schildert Anja Marschall facettenreich und greifbar, was die Hanseaten in den verhängnisvollen Stunden des 16. und 17. Februars 1962 durchstehen mussten. Ich hatte beim Lesen immer wieder eine Gänsehaut. Klar, als gebürtige Norddeutsche kenne ich die Fakten dieser verheerenden Flutkatastrophe aus unterschiedlichen Berichten und habe auch zahlreiche Fotos gesehen. Doch bloße Fakten und einzelne Bilder lassen mich nur wenig nachempfinden, was die Menschen damals wirklich durchgemacht haben. Anja Marschall hat aus den nüchternen Zahlen der furchtbaren Sturmflut und den wahren Geschichten, die dahinterstecken, etwas gemacht, dass im Gedächtnis bleibt. Sie hat einen Roman geschrieben, der nachhaltig an die tragischen Ereignisse und die vielen traurigen Schicksale erinnert.

Anja Marschall beleuchtet die Katastrophe aus unterschiedlichen Blickwinkeln, so dass ich mir ein umfassendes Bild davon machen konnte, wie es Opfern und Rettern damals ergangen ist. Auch wenn - abgesehen von wenigen realen Persönlichkeiten - die handelnden Personen in diesem Roman fiktiv sind, haben mich sowohl die herben Schicksalsschläge der einen wie auch die enorme Hilfsbereitschaft der anderen tief berührt. Die Autorin hat mich die dramatischen Tage rund um die Flutkatastrophe sehr intensiv miterleben lassen. Ich hatte vor Augen, wie die Deiche brechen; wie sich die gurgelnden Fluten einen Weg durch die Straßen Hamburgs bahnen und dabei eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Ich habe mit den verängstigten Bewohnern einer Gartenkolonie in Wilhelmsburg auf den Dächern ihrer Lauben in Dunkelheit und Kälte ausgeharrt, während der Sturm unablässig über sie hinwegfegt und das rauschende Wasser immer höher steigt. Ich habe gemeinsam mit der Schreibkraft Marion Klinger im Polizeihaus die Verantwortlichen bei der Koordination der Hilfseinsätze unterstützt, mit ihr gegen die bleierne Müdigkeit angekämpft und die Sorge um ihre bettlägerige Mutter in der Kolonie geteilt. Ich habe mit Hubschrauberpilot Georg Hagemann in seiner Bristol Sycamore gesessen und ihn bei seinen waghalsigen Rettungseinsätzen angespornt. Ich war dabei, als Dieter Krämer mit seiner THW-Gruppe unzählige Sandsäcke befüllt hat und habe seine Verzweiflung gespürt, als seine Frau und seine Kinder nicht auffindbar sind. Ich habe Polizeioberrat Martin Leddin und Polizeisenator Helmut Schmidt über die Schultern geschaut, als sie sich ohne zu zögern über Regeln und Gesetze hinwegsetzen, um das Leben der Menschen in ihrer Stadt zu retten. Ich habe mit allen Betroffenen, Einsatzkräften und zivilen Helfern gebangt, gehofft und gelitten. Und ich habe mich mit ihnen gefreut, wenn jemand aus den Fluten gerettet werden konnte oder wenn diejenigen, die durch das Chaos getrennt wurden, sich wiedergefunden haben.

Besonders gut gefallen hat mir, dass es in diesem Buch nicht ausschließlich um die dramatischen Ereignisse während der Katastrophe geht, sondern ich auch einen vielfältigen Einblick in die Lebensumstände der einzelnen Akteure bekommen habe. Jeder von ihnen hat eine persönliche Geschichte - ich lerne im Verlauf der Handlung ihre aktuelle Lebenssituation und ihren ganz normalen Alltag kennen. Ich erfahre, welche beruflichen und privaten Ziele sie haben, was sie sich wünschen, wovon sie träumen. Und auch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen erlebe ich mit.

Neben der genauso emotionalen wie fesselnden Handlung haben mich auch das Lokal- und Zeitkolorit begeistert - die norddeutsche Lebensart in den 1960er Jahren wird von Anja Marschall echt und glaubwürdig dargestellt.

„Als der Sturm kam“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite fest im Griff gehabt. Die Mischung aus historischen Fakten und einer fesselnden fiktiven Handlung wird mitreißend erzählt und hat mir nicht nur spannende Lesestunden beschert, sondern mich auch realitätsnah an einem Stückchen Hamburger Stadtgeschichte teilhaben lassen. Ein Lesehighlight!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.01.2024
Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4


sehr gut

In seinem Kriminalroman „Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt“ nimmt Richard Osman den Leser bereits zum vierten Mal mit nach Coopers Chase, einer luxuriösen Seniorenresidenz, die ganz idyllisch inmitten der grünen Hügellandschaft der Grafschaft Kent liegt. Hier leben Elizabeth (früher als Geheimagentin tätig), Joyce (eine ehemalige Krankenschwester), Ibrahim (ein gelegentlich immer noch praktizierender Psychiater) und Ron (ein einstiger Gewerkschaftsfunktionär) - vier muntere Senioren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die ortsansässige Kriminalpolizei bei ungeklärten Mordfällen zu unterstützen.

Es weihnachtet in Coopers Chase und die agilen Hobbyermittler hatten sich eigentlich ein Jahr ohne Mord gewünscht, doch dann wird Kuldesh Shamar - ein Freund von Elizabeths Ehemann Stephen - ermordet aufgefunden. Der Antiquitätenhändler war anscheinend in Drogengeschäfte verwickelt. Ehrensache, dass die gewieften Senioren alles daransetzt, um den Mörder dingfest zu machen. Damit nicht genug, ganz nebenbei helfen sie auch noch ihrem Mitbewohner Mervyn Collins, der nicht wahrhaben will, dass er einem Liebesschwindler in die Falle gegangen ist.

Richard Osmans genauso originelles wie warmherziges Quartett aus Coopers Chase hat mich wieder prima unterhalten. Das charmante Miteinander und die irgendwie schrulligen und doch sehr scharfsinnigen Ermittlungen der älteren Herrschaften machen die Handlung zusammen mit ein paar unerwarteten Verstrickungen zu einem kurzweiligen Lesevergnügen.

In diesem Band mischen sich ein paar ernste Töne in die ansonsten von einem feinen britischen Humor durchzogene Handlung. Das Quartett muss akzeptieren, dass im Alter ab und an Klippen auftauchen, die man nicht mehr so leicht umschiffen kann. Das Thema Demenz und der schwierige Umgang mit der Krankheit rücken für Stephen und Elizabeth auf dramatische Weise in den Fokus ihres Alltags. Da Elizabeth ihre Gedanken und ihre Kraft daher verständlicherweise nicht wie üblich in die Ermittlungen stecken kann, übernimmt Joyce diesmal den Part der Anführerin und beweist eindrucksvoll, dass man durchaus über sich hinauswachsen kann, wenn es die Situation erfordert.

„Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt“ hat mir sehr gut gefallen - wer amüsante Krimis mit genauso liebenswerten wie schrägen Charakteren mag, kommt hier voll auf seine Kosten.

Bewertung vom 21.12.2023
Die Welt der Träume
Solte-Gresser, Christiane

Die Welt der Träume


ausgezeichnet

Träumen ist etwas Alltägliches. Jeder Mensch kennt dieses nächtliche Erlebnis, und doch sind Schlafträume immer noch ein großes Rätsel. Ein Phänomen, das nicht eindeutig erforscht und erklärbar ist.

Christiane Solte-Gresser widmet sich in „Die Welt der Träume“ Traumerlebnissen, die in literarischen und künstlerischen Werken zu finden sind. Die Autorin hat kulturenübergreifende Traumdarstellungen aus fast vier Jahrtausenden zusammengestellt und bietet dem Leser eine bunte Mischung aus Träumen aus den Bereichen Literatur, Musik, Film, Kunst und Theater. Als Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft beleuchtet Christiane Solte-Gresser die Traumdarstellungen aus wissenschaftlicher Sicht. Ich hatte daher im Vorfeld die Befürchtung, dass die Texte für mich als Laie auf diesem Gebiet nur schwer zu erfassen sein könnten, aber das war ganz und gar nicht der Fall. Die Ausführungen sind gut lesbar und leicht verständlich.

Ich habe mich bisher kaum mit Traumdarstellung, Traumdeutung usw. auseinandergesetzt und hätte nie gedacht, wie komplex und vielschichtig dieses Thema ist. Daher bin ich sehr froh über die ausführliche Einleitung gewesen, in der Christiane Solte-Gresser nicht nur ihre Herangehensweise an das Thema erklärt und einen Überblick darüber gibt, was den Leser auf den folgenden rund 430 Seiten erwartet, sondern gleichzeitig auch über ein paar Grundlagen informiert und so einen kleinen Einblick in Traumgeschichte, Traumkulturen und Traumwissenschaft ermöglicht.

Die vielfältige Zusammenstellung der Werke hat mich begeistert. Die Reise durch die Traumwelten der Kulturgeschichte beginnt im 18. Jahrhundert v. Chr. mit dem Todestraum des Enkidu aus dem Gilgamesch-Epos. In chronologischer Reihenfolge geht es dann durch die Epochen von der Antike bis in die Gegenwart. Dabei gibt es viel zu entdecken - ganz unterschiedliche Traumpassagen aus Erzählungen, Gedichten, Schauergeschichten, Liedern, Gemälden, Filmen, Comics und Videospielen erwarten den Leser: Der erotische Traum in der Geschichte von Haschischesser aus Tausendundeine Nacht. Die religiösen Visionen der Hildegard von Bingen. Kriemhilds Falkentraum aus dem Nibelungenlied. Das Traumwissen aus dem „Buch der Natur“ von Konrad von Megenberg, der sich auf die medizinischen und naturwissenschaftlichen Aspekte des Träumens konzentriert. Albrecht Dürers Aquarell „Traumgesicht“, mit dem er seinen Albtraum von einer Sintflut dokumentiert hat. Die Tradition der neapolitanischen Smorfia - Traumsymbole werden hiermit in genau festgelegte Lottozahlen umgewandelt. Traumszenen aus Buster Keatons Film „Sherlock jr.“. Die überwältigende I-Have-a-Dream-Rede von Martin Luther King. „Back to Bed“, ein Puzzle-Videospiel, das in einer künstlerischen Traumwelt angesiedelt ist. Und viele, viele weitere bekannte und auch nicht ganz so bekannte kreative Schöpfungen, in denen Träume lebhaft geschildert werden.

Die Träume werden von Christiane Solte-Gresser immer auf ähnliche Weise präsentiert - einem einleitenden Kommentar mit aufschlussreichem Hintergrundwissen folgt ein Auszug aus dem jeweiligen Werk, oft begleitet von einer entsprechenden Abbildung, die die Ausführungen prima abrundet. Diese Herangehensweise war für mich - besonders bei den Werken, die mir nicht geläufig waren - äußerst wertvoll, weil sie zu einem besseren Verständnis beigetragen hat.

Nicht nur der Inhalt dieser großartigen Sammlung hat mich überzeugt, auch die Aufmachung kann sich sehen lassen. Das Buch ist qualitativ sehr hochwertig (Leineneinband, zwei Lesebändchen und wunderbar glattes Papier, auf dem die Abbildungen besonders gut zur Geltung kommen) und zudem übersichtlich und überaus ansprechend gestaltet.

„Die Welt der Träume“ hat mir sehr gut gefallen - die bunte Mischung der besprochenen Traumerlebnisse macht die Lektüre zu einer genauso bereichernden wie unterhaltsamen Entdeckungsreise.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.12.2023
Fabeltiere
Schäfer, Florian;Pisarek, Janin;Gritsch, Hannah

Fabeltiere


ausgezeichnet

Unser Land ist reich an Sagen, Märchen und Mythen, die leider - genauso wie die in diesen fantastischen Geschichten vorkommenden Tierwesen - immer mehr in Vergessenheit geraten. Gemeinsam mit seinem Team (Janin Pisarek, Hannah Gritsch und Antje Kharchi) von Forgotten Creatures möchte Florian Schäfer diesen schwindenden Schatz wiederbeleben und „…mit diesem Buch auf die historischen, kulturellen und naturwissenschaftlichen Hintergründe von Tierdämonen und Fabeltieren hinweisen…“ (S.247).

Mit dem Aufschlagen von „Fabeltiere“ betritt man eine magische Welt, die faszinierender nicht sein könnte: hier lauern nicht nur schaurige Schreckgestalten, deren Zweck es war, vornehmlich Kinder zu ängstigen und sie auf diesem Weg vor Gefahren zu warnen und vor Unheil zu bewahren, sondern auch Krankheitsdämonen, todbringende Kreaturen und Ungeheuer, die für Naturgewalten verantwortlich gemacht wurden. Putzige Geschöpfe, die in Scherzspielen eine wichtige Rolle spielten, kreuzen den Weg des Lesers genauso wie Gestalten, denen schützende und heilende Kräfte nachgesagt wurden.

Ich bin während des Lesens nicht nur Fabeltieren begegnet, von denen ich bisher noch nie etwas gehört hatte, ich habe auch sehr viel Neues über mir bereits vertraute Wesen erfahren. Neben den allseits bekannten Drachen, Werwölfen und Einhörnern trifft man hier auch auf zahlreiche zum Teil nur regional bekannte (z. B. das Bahkauv) bzw. heutzutage sogar weitestgehend unbekannte Fabelwesen (z. B. Hötzelstier oder Elwedritsche). Ganz besonders überrascht hat mich, dass einige Tierwesen im Verlauf der Jahrhunderte ganz unterschiedlich wahrgenommen wurden. Das Einhorn zum Beispiel hatte über die Jahre hinweg wechselnde Attribute, war mal wild und gefährlich, dann wieder friedfertig und scheu. Und der Basilisk hat sein Aussehen von einer gerade einmal 24 cm langen Schlange zu einem variantenreichen Mischwesen verändert.

Florian Schäfer hat unzählige historische und kulturelle Fakten über tierische Fabelwesen gesammelt, um den Ursprung der Geschöpfe, ihre Entwicklung und ihre gesellschaftliche Bedeutung darzulegen. Die Auffassungen antiker und mittelalterlicher Gelehrter und das Wissen früherer Naturforscher bereichern seine spannenden und unterhaltsamen Ausführungen dabei genauso, wie die Auszüge aus historischen Schriften und die vielen Zitate aus deutschsprachigen Sagen.

Neben der Fülle und Vielfalt an Informationen wartet Florian Schäfer mit einer Besonderheit auf - es gibt zahlreiche Abbildungen von Fabeltieren, die das Team auf der Grundlage historischer Beschreibungen in ihrem Mythenatelier lebensecht nachgebildet hat. Dazu gehören u. a. furchteinflößende Gestalten, die - Dank der eindrucksvollen Fotos von Hannah Gritsch - beim Blättern durch das Buch ihre bedrohliche Wirkung nicht verfehlen. Begeistert haben mich darüber hinaus die schaurig-schönen Landschaftsaufnahmen - die gruselige Atmosphäre kommt auf den Bildern richtig gut zur Geltung.

„Fabeltiere“ hat mir sehr gut gefallen - die beeindruckenden Porträts tierischer Fabelwesen beflügeln zusammen mit den großartigen Fotos die Fantasie und machen das Lesen dieses Sachbuchs zu einem genauso abenteuerlichen wie spannenden Erlebnis.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.12.2023
Biblioteca Obscura: Frankenstein
Shelley, Mary

Biblioteca Obscura: Frankenstein


ausgezeichnet

Der Verlag arsEdition präsentiert in seiner neuen Reihe „Biblioteca Obscura“ Klassiker der Weltliteratur in einem neuen Gewand. Auch Mary Shelleys berühmter Schauerroman „Frankenstein“ wurde mit den ansprechenden Illustrationen von Marcin Minor schaurig-schön herausgeputzt.

Der junge Schweizer Naturwissenschaftler Viktor Frankenstein hat es sich zur Aufgabe gemacht, künstliches Leben zu erschaffen. Er setzt aus Leichenteilen eine Kreatur zusammen und erweckt diese zum Leben. Doch nach getaner Arbeit ist Dr. Frankenstein unzufrieden mit seiner Schöpfung, weil sich sein Werk als unansehnliches Monster entpuppt. Die Kreatur, der von allen Seiten der sehnsuchtsvolle Wunsch nach Liebe und gesellschaftlicher Akzeptanz verwehrt wird, wird schließlich aus der Isolation heraus zu einer rachsüchtigen Bestie.

„Frankenstein“ hat seit seiner Erstveröffentlichung 1818 nie das Interesse der Leserschaft verloren. Das liegt nicht nur daran, dass Mary Shelley diese Gruselstory brillant erzählt und mit der tiefgründigen Handlung zu fesseln versteht, auch die Thematik des Romans ist nach wie vor aktuell. Auch heute noch bleiben Moral und ethische Prinzipien in der Wissenschaft oftmals auf der Strecke. Um die eigene Forschung voranzubringen, wird sich nicht oder nur unzureichend mit den Auswirkungen auseinandersetzt bzw. werden negative Folgen für andere billigend in Kauf genommen.

Marcin Minor versteht sein Handwerk und hat hier ganze Arbeit geleistet. Seine Illustrationen geben die düstere Atmosphäre des Romans perfekt wieder. Die Farbgebung - schwarz, weiß, grau, rot - unterstreicht den gruseligen Touch des Romans dabei ganz hervorragend. Dem Betrachter begegnen immer wieder ähnliche Motive und Elemente: ein einzelnes Auge, das einem aus dem Buch heraus beoachtet; immer wieder Seiten auf denen Blitze abgebildet sind; Zeichnungen von einzelnen Körperteilen, Insekten und chirurgischen Instrumenten; ab und an ganzseitige Zeichnungen, die die aktuelle Handlung wiedergeben. Mary Shelley greift in „Frankenstein“ alle Elemente des Schauerromans auf, wobei sie aber die sonst übliche klare Zuordnung von gut und böse verwischt - ein besonderes Merkmal, das Marcin Minor ganz ausgezeichnet darstellt, indem er Totenköpfe in Blumenblüten platziert. In seinem Nachwort erklärt Minor, dass er „die Erhabenheit der Natur im Kontrast zur Verlorenheit des Menschen“ aufzeigen wollte - das ist ihm vortrefflich gelungen.

„Biblioteca Obscura: Frankenstein“ hat mir sehr gut gefallen - nicht nur ein Klassiker zum immer wieder Lesen, sondern auch ein Buch zum immer wieder Anschauen.

Bewertung vom 01.12.2023
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Die 16-jährige Lissy Böhlefeld wird erdrosselt aufgefunden. Das Team vom K11 Hofheim übernimmt den Fall und hat dank einer DNA-Analyse schnell einen möglichen Täter im Visier: den vorbestraften Asylbewerber Farwad Mahmoudi. Doch der gebürtige Afghane kann nicht befragt werden, weil er spurlos verschwunden ist. Ein weiterer Fall gibt den Ermittlern Rätsel auf: bei einem Verkehrsunfall auf einer Landstraße kommt ein Mann ums Leben, der bei eisigen Temperaturen ohne Jacke und barfuß im Wald unterwegs gewesen ist. Sein Körper ist mit üblen Bisswunden übersät. Es stellt sich heraus, dass der Tote für die Polizei kein Unbekannter ist - er hat eine Haftstrafe verbüßt, weil er bei einem illegalen Autorennen eine schwangere Frau getötet hat. Weitere mysteriöse Todes- und Vermisstenfälle lassen nicht lange auf sich warten…

„Monster“ ist bereits der elfte Einsatz für das Ermittler-Duo Pia Sander und Oliver von Bodenstein - der Krimi ist aber auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände bestens verständlich.

Es begeistert mich immer wieder aufs Neue, wie vielschichtig und lebensnah Nele Neuhaus ihre Akteure beschreibt und deren Beziehungen zueinander schildert. Schon nach wenigen Seiten lief mein Kopfkino auf Hochtouren und ich habe wie gebannt das Geschehen verfolgt. Kaum haben Pia und Oliver mit ihren Befragungen im Mordfall Lissy Böhlefeld begonnen, habe ich gefühlt jeden aus dem Umfeld der 16-Jährigen in Verdacht. Familie, Nachbarn, Freundes- und Bekanntenkreis, jeder Einzelne wird von mir skeptisch und wachsam beobachtet. Es verblüfft mich immer wieder, wie die Autorin es schafft, dass ich in ihren Krimis von Anfang an derart mitfiebere und mitgrüble.

Die ereignisreichen Kriminalfälle - in denen man manches erahnen kann und vieles dann doch ganz anders kommt, als man denkt - stehen mit den spannenden Ermittlungen natürlich im Mittelpunkt des Krimis. Darüber hinaus hat Nele Neuhaus einige brisante Themen in die Handlung eingeflochten, die aus unserem Alltag leider nicht mehr wegzudenken sind. Es geht um Recht und Gerechtigkeit, Flüchtlingspolitik, Fremdenfeindlichkeit und Selbstjustiz. Themen, die nachdenklich stimmen, weil Dinge hervorgehoben werden, die in Politik, Justiz und Gesellschaft aus dem Ruder laufen bzw. bereits aus dem Ruder gelaufen sind.

Besonders gut gefallen hat mir, dass neben der Ermittlungsarbeit auch die privaten Angelegenheiten der Kommissare wieder eine Rolle spielen. Die zum Teil dramatischen Entwicklungen - Nele Neuhaus scheut sich nicht, ihre Protagonisten an den Rand der Belastbarkeit zu drängen - verleihen dem ohnehin schon lebhaften Geschehen noch zusätzliche Spannung.

„Monster“ hat mir sehr gut gefallen - ein vielschichtig angelegter Krimi, der mit einer abwechslungsreichen Handlung, nervenaufreibender Ermittlungsarbeit, unerwarteten Wendungen und einer aufwühlenden Thematik für spannende Lesestunden sorgt.

Bewertung vom 15.11.2023
Fast verschwundene Fabelwesen. Die sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt
Schäfer, Florian

Fast verschwundene Fabelwesen. Die sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt


ausgezeichnet

In ihrem Fantasy-Buch „Fast verschwundene Fabelwesen“ laden Autor Florian Schäfer und Illustratorin Elif Siebenpfeiffer ein, den Naturforscher Konstantin O. Boldt auf einer sagenhaften Expedition zu begleiten und gemeinsam mit ihm magische Geschöpfe in ihrem natürlichen Umfeld zu entdecken und zu erforschen.

Wir schreiben das Jahr 1862. Konstantin O. Boldt interessiert sich schon von Kindesbeinen an für Fabelwesen aller Art und ist mittlerweile eine Koryphäe auf diesem Gebiet. Seine umfangreichen theoretischen Kenntnisse über die mythischen Kreaturen sollen durch eine umfangreiche Expedition erweitert werden. Boldt hat es sich zur Aufgabe gemacht, neues Wissen über die schwindende Population der Fabelwesen ans Licht zu bringen und damit einen Beitrag zu ihrer Rettung und Erhaltung zu leisten. Eine ereignisreiche Reise voller spannender und dramatischer Momente quer durch Europa beginnt…

Florian Schäfer und Elif Siebenpfeiffer warten mit einer Vielfalt auf, die mich durchweg begeistert hat. Historische Fakten und das Wissen über Fabeltiere aus Sagen, Mythen und Legenden wurden miteinander verflochten und bilden die Grundlage für diesen abwechslungsreichen Reisebericht. Bevor es richtig losgeht, erfährt man einiges über die Hintergründe, die Vorbereitungen und den Ablauf der außergewöhnlichen Expedition. Im Folgenden ist man dann hautnah dabei, wenn es um das Aufspüren und Erforschen der Geschöpfe geht. Die Ereignisse werden lebhaft und mitreißend geschildert, so dass man schnell mittendrin im abenteuerlichen Geschehen ist und sich als Teil des bunt gemischten Expeditionsteams fühlt.

Die Aufmachung des Buches ist außen wie innen ein echter Hingucker. Vor allem die Gestaltung im historischen Design hat mich von der ersten Seite an begeistert. Die Beschreibungen über Aussehen, Verhalten und Lebensraum der Fabelwesen werden genau wie die fesselnden Tagebucheinträge durch Fotos, Skizzen, Zeitungsartikeln, handschriftliche Anmerkungen, Landkarten und Dokumente ergänzt und machen aus dem Reisetagebuch ein Buch zum immer wieder Anschauen.

Es hat mir großen Spaß gemacht, „Fast verschwundene Fabelwesen“ zu lesen. Ich habe mit Spannung die Höhen und Tiefen dieser abenteuerlichen Entdeckungsreise verfolgt, konnte dabei durchweg mit den Protagonisten mitfiebern und habe die vielfältigen Einblicke in die Welt der Fabelwesen genossen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.