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Benutzername: 
Hannah
Wohnort: 
Kr

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 15.10.2023
Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Ford, Olivia

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn


sehr gut

Dieses Buch umarmt einen wie ein Schokokuchen. Oder nein- noch besser wie Zimtschnecken, die noch warm sind.

Die Autorin schafft es eine süße und berührende Liebesgeschichte zu schreiben ohne das sie kitschig wirkt.
Die sympathische Jennifer Quinn wird ganz entzückend dargestellt und auch ihr Mann ist ein wahrer Sympathieträger. Aber besonders gefällt mir die Beziehung der beiden Charaktere über das gesamte Buch hinweg.

Die TV-Backshow wird mitreißen beschrieben und erweckt diese gemütliche Gefühl wie zum Beispiel "Das große Backen".

Das im Klappentext angeteaste "dunkle Geheimnis" hat erstaunlich wenig Konflikt gebracht. Zwar wird die Vorgeschichte angemessen beschrieben und man kann den inneren Konflikt von Jennifer gut nachvollziehen. Allerdings ist die Reaktion darauf recht milde und lasch.
Da die Charaktere aber so liebenswürdig gezeichnet wurden, freut es mich für sie persönlich natürlich sehr ;)

Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die eine gemütliche, süße Geschichte für die Herbstzeit lesen möchten.

Bewertung vom 04.10.2023
Schatten über Colonia - Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs
Melzener, Axel;Neviandt , Julia Nika

Schatten über Colonia - Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs


gut

Im römisch besiedeltem Köln spielt dieser Krimi. Ermittelt wird von einem Außergewöhnlichem Ermittlerduo.
Quintus Tibur ist Anwalt und versucht mit seinem Redetalent und Gerechtigkeitssinn das Gericht zu überzeugen. Lucretia Veturius ist Römerin und Tochter die noch nicht heiraten will.

Das Setting hat mir grade in den ersten Kapitel gut gefallen. Man wird direkt in die Geschichte geworfen und lernt das römische Leben kennen.
Allerdings war dieses Gefühl bei mir danach schnell vorbei. Ich kam nicht richtig in die Geschichte rein. Vielleicht beschreibt "langatmig" ganz gut das Gefühl, welches ich beim Lesen hatte.

Beide Protagonisten waren mir zwar sympathisch, trotzdem sind sie bei mir nur oberflächlich in Erinnerung geblieben.

Die Stämme der Germanen, welche im Laufe der Geschichte auf den Plan getreten waren, hatten schnell meine Aufmerksamkeit und ich hätte gerne viel mehr über diese erfahren.

Ich wollte dieses Buch wirklich mögen. Einen historischen Krimi liest man nicht häufig, aber leider ist der Funke nicht vollständig übergesprungen.

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Bewertung vom 28.09.2023
Als wir an Wunder glaubten
Bürster, Helga

Als wir an Wunder glaubten


sehr gut

Das Buch lebt von der Atmosphäre die mit der ersten Seite aufgebaut wurde und über die gesamte Länge des Buches bestand. Eine Atmosphäre die das düstere und kühlnasse vom Moor fast schon spürbar transportiert.

Die Verwendung vom Plattdeutsch transportiert einen direkt an Ort und Zeit.
Es scheint aber kaum möglich, dass vor so kurzer Zeit, diese Art von Aberglaube und Verschwörungen der Wirklichkeit entsprach. Man muss sich manchmal beim Lesen wieder bewusst werden in welchem historischen Kontext das Buch handelt und nicht etwa zu weiter entfernter Vergangenheit

An manchen Stellen wünschte ich mir ein wenig mehr von der Hintergurndgeschichte lesen zu können. Warum handeln die Protagonisten so wie sie handeln, welche Ereignisse haben zu diesem Charakter geführt.

Das Buch ist für alle, die ein atmosphärisches Buch für die kalten Tage sucht.

Bewertung vom 13.09.2023
Hashtag #DDR
Kreymeier, Holger

Hashtag #DDR


gut

Mir hat die Grundidee des Buches sehr gut gefallen! Das Gedankenspiel: Was wäre, wenn es die DDR noch geben würde. Wie würde sie zum Beispiel in der Corona Situation handeln.
Leider bleibt es für mich etwas zu oberflächlich. Ich hätte gerne mehr Einblick in die Gedankengänge der Politik erhalten.

Positiv ist auf jeden Fall die dichte Handlung, sodass man das Buch echt verschlingen kann. In manchen Situationen hätte das Buch aber auch ein paar Seiten mehr nicht geschadet. Das Buch ist schnell geschrieben und lässt sich gut lesen.

Aber die Motive der handelnden Personen konnte ich nicht immer nachvollziehen.
Es fehlte etwas Tiefgang und Persönlichkeit. Die Influenzer Lonzo und weitere wurden recht unsympathisch und arrogant gezeichnet. Mir persönlich etwas zu drüber.

Ich denke trotzdem, dass das Buch für jeden etwas ist, der sich gerne mit politisch Gedankenspielen befasst.

Bewertung vom 13.08.2023
Sylter Welle
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


sehr gut

Das Buch begeistert mich mit dem unglaublich leichten Schreibstil. Dieser ist lustig und erzeugt einen richtigen Sog.
Die Geschichte besitzt keine außergewöhnlich dichte Handlung. Sie wird aber mit Rückblenden von herrlichen und mitunter skurrilen Familienanekdoten immer wieder schlau unterbrochen.
Über allem schwebt die aufgeworfene Frage: "Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt?" Diese Frage muss sich wohl jeder selber bei den beschriebenen Figuren beatworten, aber einen Opa Ludwig haben wir wohl alle beziehungsweise kenne jemanden der so einen Opa hat.
Das gesamte Buch kann man gut an einem Sonntagnachmittag verschlingen und es hinterlässt leises Fernweh zu der Nordsee, den Großeltern und die Beziehung zu ihnen, welche immer auch eine Besondere ist.
Danke für das schöne Buch

Bewertung vom 27.07.2023
Schönwald
Oehmke, Philipp

Schönwald


gut

Die Grundidee des Buches gefällt mir sehr gut. Es geht um eine Familie in der viele Themen und Probleme nicht nicht so offenen kommuniziert wurden, wie es vielleicht hätte getan werden sollen.
Zu Beginn des Buches trifft sich die Familie, die weit verstreut lebt, bei der Eröffnung des queeren Buchladens der Tochter. Sie wird durch eine Protestaktion gestört und die Familie auf ihre vermeintliche Nazivergangenheit gestoßen.

Der Schreibstil gefällt mir im ganzen Buch sehr. Es gibt regelmäßige Wechsel zwischen den Protagonisten und den Perspektiven. Eigentlich alles was ich mag.

Obwohl mir die Grundidee des Buches gefiel und ich beim Lesen eine gute Zeit hatte, konnte das Buch mich nicht wirklich packen.

Dennoch denke ich, dass das Buch sehr empfehlenswert ist für Menschen die gerne diese Art von langsamer Literatur lesen.
Für mich war es ganz nett, aber kein Highlight.

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