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aklikaka

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
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Bewertung vom 06.08.2023
Die Erfindung des Lächelns
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


sehr gut

Historischer Roman gepaart mit Detektivroman
Der Autor Tom Hillenbrand entführt ins Paris des 20. Jahrhunderts.
Er zeichnet ein buntes und vielfältiges Sittengemälde dieser Zeit nach.
Dafür hat er akribisch recherchiert und bringt den LeserInnen berühmte Zeitgenossen, wie den Maler Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire, ebenso wie Gauner, Kunstkritiker, Literaten, Anarchisten etc. nahe.
Sein Erzählstil ist dicht und detailliert, die diversen Erzählstränge sind miteinander geschickt verwoben. Das sorgt anfangs für Verwirrung, bis man mit den Namen vertrauter ist.
Zentraler Aufhänger ist der Raub der „ Mona Lisa“ aus dem Louvre am 22. August 1911. Die Suche nach diesem berühmten Gemälde (auch La Joconde oder Gioconda genannt) führt durch Künstlercafés auf dem Montmartre, auf den Place Pigalle oder den Bois de Boulogne, kreuz und quer durch das Paris der Belle Epoche.
Das Cover stellt eine typische Pariser Szene dar.
Der Titel „Die Erfindung des Lächelns“ ist absolut passend.
Lange weiß man nicht, wer das Gemälde gestohlen hat und es bleibt durch viele Verwicklungen spannend bis zum Schluss. Erst zum Ende der 500 Seiten hin ahnt man wie es ausgehen wird.
Für alle, die historische Romane sowie Detektivgeschichten mögen.

Bewertung vom 11.07.2023
Das Glück der Geschichtensammlerin
Page, Sally

Das Glück der Geschichtensammlerin


sehr gut

Das Cover ist zauberhaft gestaltet und hat mich sofort angesprochen. Der Umschlag des Buches ist wie eine Box gestaltet, in der die Geschichten aufbewahrt werden können. Tolle Idee!
Die Protagonistin Janice erzählt Erlebnisse aus ihrem Alltagsleben als Putzfrau. Dabei spielen die Begegnungen mit ihren Arbeitgebern eine Rolle und eine bedeutende Nebenrolle spielt der durch Mimik „sprechende“ Foxterrier Decius. Sie sammelt Geschichten nach festgelegten Regeln und speichert sie in ihrem Gedächtnis ab. Dass sie auch eine eigene Geschichte hat, will sie zunächst nicht glauben, wird aber eines Besseren belehrt.
Der Autorin Page gelingt es, die fantasievollen und wahren Geschichten geschickt miteinander zu verweben, wodurch bis zum Schluss ein Spannungsbogen erhalten bleibt. Man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen.
Es liest sich leicht, obwohl fast wie nebenbei, eine Menge passiert. Es hat eine fein dosierte Mischung aus Humor, Tragik und Drama. Ich kann es für alle diejenigen empfehlen, die eine leichte Sommerlektüre wünschen; sowohl an wolkenlosen Tagen, als auch an Regentagen (tröstlich) zu lesen.

Bewertung vom 04.06.2023
Elfe Ella und der Einhorn-Schnupfen - Leserabe ab 1. Klasse - Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren
Fabisch, Alexandra

Elfe Ella und der Einhorn-Schnupfen - Leserabe ab 1. Klasse - Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren


ausgezeichnet

Elfen und Einhörner sind bei Kindern sehr beliebt. Die in vier Kapitel unterteile phantasievolle Geschichte beschreibt in klaren, kurzen Sätzen und einfacher Sprache die Behandlung eines Einhorns, das Schnupfen hat. Dabei lernen die Kinder ganz nebenbei was hilft und was gesund ist.
Die großflächigen, bunten Bilder unterstützen den Text mit lustigen Details. Auf den letzten vier Seiten findet man das Leseraben Leserätsel mit Fragen zum Verständnis. Für jedes Kapitel und jedes Rätsel gibt es zur Belohnung einen Rabensticker. Die sind auch immer sehr beliebt und motivierend.
Der Ravensburg Verlag bietet mit diesem Buch für Erstleser und Kinder, die nicht gerne lesen einen verlockenden Anreiz. Kinder lesen immer schlechter, wie die Iglu- Studie (Internationale Grundschul- Lese-Untersuchung) gezeigt hat. Dieses lustige Buch, das auch von der Stiftung Lesen empfohlen wird, erzielt schnelle Erfolgserlebnisse und verlockt bestimmt einige „Lesemuffel“ mehr zu lesen.

Bewertung vom 15.05.2023
Das kleine WIR in der 1. Klasse
Herrenbrück, Anja;Kunkel, Daniela

Das kleine WIR in der 1. Klasse


sehr gut

Von aklikaka
DAS Buch für die Schultüte
Mit diesem Buch ist es einfach Lesen zu lernen.
Die große Fibelschrift und die leichten Wörter in kurzen Sätzen sind für Erstleser*innen hilfreich.
Die vielen bunten Bilder motivieren und amüsieren.
Das Thema ist ganz wichtig, nicht nur für ein 1. Schuljahr.
Es geht um Zusammenhalt und Unterstützung, Zuhören, Einfühlen und Mut machen.
Das kleine, grüne WIR (dargestellt als fröhliches, kuscheliges Monster) verkörpert alle diese Eigenschaften und das WIR hilft, einen Konflikt in der Schulklasse zu lösen. Nach einem Streit verschwindet das WIR plötzlich, die Kinder merken, dass sie es vermissen (die Schule macht keinen Spaß und alles ist grau und nicht mehr bunt) und sie suchen und finden es. Da Kinder Monster lieben, werden sie sich mit diesem sympathischen Wir-Monster identifizieren und es nachahmen.

Bewertung vom 01.05.2023
Das Café ohne Namen
Seethaler, Robert

Das Café ohne Namen


ausgezeichnet

Seethaler malt mit Worten
Liebhaber von Seethalers Romanen können begeistert sein.
Im Frühjahr 2023 ist ein neues Werk erschienen: „Das Café ohne Namen“. Handlungsort ist Wien in den 1960er Jahren.
Der Protagonist Robert Simon eröffnet dort ein Café und bewirtet dort ohne viel Aufwand zu treiben vornehmlich Stammkunden und Arbeiter aus der unmittelbaren Umgebung, die nach der Arbeit Entspannung suchen und ihren Durst löschen wollen.
Die Schilderung der Situationen und Personen ist so detailliert, einfühlsam und bildhaft beschrieben, dass man meint, man sei mittendrin im Geschehen.
Seethaler benutzt eine schillernde und eindringliche Bildersprache, man hat den Eindruck als male er die Szenerie mit Worten.
Das Cover ist ganz puristisch und schlicht gehalten.
Neben dem Namen des Autors und dem Titel in einer anderen Farbe gibt es nur noch das schwarz-weiß Foto einer männlichen Person auf weißem Hintergrund, die sich zurückbeugt. Das wirkt dynamisch und fokussiert.
Eine uneingeschränkte Leseempfehlung nicht nur für Seethaler Fans!

Bewertung vom 25.09.2022
Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2
Korn, Carmen

Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Zeitreise durch die 60er Jahre mit drei Familien
In diesem dritten Teil der Trilogie von Carmen Korn begleiten die LeserInnen die- schon aus den vorigen Bänden bekannten- Menschen aus Hamburg, Köln und San Remo von 1960 bis 1969.
Auf den knapp 600 Seiten nimmt man teil an Freud und Leid der Protagonisten. Man erlebet hautnah mit, was das Leben zu bieten hat: Liebe, Tod, Krisen, Geburt, etc.
Die komplexe Handlung, die an drei Orten spielt, wechselt schnell in kurzen Kapiteln und macht Zeitsprünge. Auch wenn sich die vielen Seiten relativ leicht hintereinander weg lesen, muss man doch aufpassen und manchmal zurückblättern, um nachzuvollziehen, um wen es sich handelt.
Denn trotz Personenbeschreibung und Stammbaum zu Anfang des Buches, sind die Personenkonstellationen zeitweise verwirrend.
Die lebendige Sprache und Einsprengsel von Mundart lockern das dichte Geschehen auf.
Viele Hinweise auf historische Ereignisse, wie z.B. den Bau der Berliner Mauer, die Flut in Hamburg und die Landung auf dem Mond, untermauern den Zeitgeist und spiegeln diese Epoche anschaulich wider. Die LeserInnen, die diese Zeit selbst miterlebt haben fühlen sich wie auf einer Zeitreise zurück in die Vergangenheit und schmunzeln über Details wie z.B. zu Lieblingsspeisen und Getränken, Fernseh-Gewohnheiten und damaliger Mode und Kleidungsstil.
Das dynamische Buchcover vermittelt den Schwung der 60er Jahre.
Ein authentisches und - nicht ausschließlich- vergnügliches Buch für alle, die gerne am Schicksal anderer Menschen teilnehmen und sich in die Vergangenheit wegträumen mögen. Ob es wohl noch einen weiteren Band geben wird?

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