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Benutzername: 
Ritja
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Deutschland
Über mich: 
Bücher, Bücher, Bücher...viele Träume und Geschichten, die einem atemlos, traurig, fröhlich oder nachdenklich machen. Sie sind gute und geduldige Begleiter durch das Leben und schaffen Platz für Kreativität und Ruhe. https://buchstabenfestival.blogspot.com/
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 778 Bewertungen
Bewertung vom 08.09.2024
Der Trick
Bergmann, Emanuel

Der Trick


sehr gut

Der Autor nimmt uns mit in die Welt der Magie und Hoffnung. Emanuel Bergamnn erzählt auf der einen Seite von dem Leben von Mosche Goldhirsch und auf der anderen Seite von dem zehnjährigen Max, der die Trennung seiner Eltern verhindern will.

Beide Handlungsstränge laufen eine ganze Weile separat nebeneinander und das einzig verbindende ist die Schallplatte des Großen Zabbatini und die ewige Liebe. Während Max in der heutigen Zeit in Los Angeles lebt und mit den Streitereien und der drohenden Trennung seiner Eltern konfrontiert wird, muss Mosche sein Dasein als verbitterter alter Mann in einem Altersheim, dessen Rechnung er nicht mehr zahlen kann, fristen.

Es gibt viele und lange, bedrückende, lustige und nachdenkliche Rückblenden, die das Leben des Mosche Goldhirsch erzählen. Mosche Goldhirsch besser bekannt als der "Große Zabbatini" war ein gefragter Bühnenzauberer. Er spielte mit der Fantasie der Menschen, schenkte ihnen den Glauben an die Magie und lebte das Leben, was er sich gewünscht hat. Doch dann kamen die dunklen Jahre in Deutschland und Mosche Goldhirsch muss als Jude schmerzlich erfahren, das sein Status ihn nicht retten kann.

Der Humor trägt die gesamte Geschichte, bittersüß und manchmal hart an der Grenze des Schmerzes. Die Dreistigkeiten des alten Mosche verzeiht man ihn, wenn man von seinem Leben erfährt. Er trägt ein schweres Paket und kann sich phasenweise nur noch in den Zynismus retten. Einzig Max holt ihn (gelegentlich mit seiner Naivität) aus dem Dunkel wieder heraus.

Ich habe die Geschichte sowohl lesend als auch hörend verfolgt. Sowohl das Buch als auch das Hörbuch sind wunderbar. Der Sprecher Stefan Kaminski konnte Mosche so gut mit seiner Stimme darstellen, dass man den Magier als Bild im Kopf hatte. Aber auch der Schreibstil des Autors Emanuel Bergmann war gut und leicht zu lesen. Man fühlte sich von beiden an die Hand genommen.

Bewertung vom 08.09.2024
Der Honigmann
Huth, Peter

Der Honigmann


sehr gut

Fischbach entwickelt sich zu einem Speckgürtel, wo Familien mit ihren Kindern in feinen (ähnlichen) Häusern und gepflegten Rasen leben. Ihre scheinbar heile Welt versuchen sie aufrecht zu erhalten, obwohl schon die ersten Risse erkennbar sind. Doch dann kommt eine Information zu Tage, die die Bewohner:innen von Fischbach erschüttert. Der geliebte Honigmann, nah an der Schule und stets nett zu den Kindern und den Müttern, hat eine Vergangenheit, die schockiert.

Und schon passiert etwas, was für die heutige Zeit (leider) typisch ist. Man rottet sich zusammen, gründet eine Gruppe, die sich immer mehr in das Thema hineinsteigert und löst damit Wellen aus, die nicht mehr beherrschbar oder kontrollierbar sind. Die Informationen werden kaum hinterfragt oder geprüft, die Aussprache mit dem Honigmann nicht gesucht. Fine löst durch ihre unbedachte Kommunikation in der Gruppe etwas aus, was sie so nicht wollte. Sie kann es nicht mehr stoppen und gerät dadurch selbst unter die Räder. Der Frieden in Fischbach ist zu Ende und jeder beobachtet und hinterfragt den anderen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven der Bewohner:innen erzählt. Nur der Honigmann kommt nicht zu Wort. Der Lesende erfährt kaum etwas von ihm, so dass man sich kein richtiges Bild machen kann. Dafür gibt es kleine Entwicklungen bei den Charakteren. Man erhält immer mehr Informationen, die die Fassade bröckeln lässt. Das Gerücht, die Reaktion der Menschen, die Kehrtwende und das Ende fand ich gut und durchaus realistisch, aber auch erschreckend, wie schnell sich das Blatt drehen kann.

Bewertung vom 08.09.2024
Die einsame Buchhändlerin von Tokio
Hanada, Nanako

Die einsame Buchhändlerin von Tokio


gut

Nanako auf den Pfaden der lesenden Männer und Frauen.
Sie testet die Dating-App, die eigentlich keine Dating-App sein will, sondern eine App, wo man sich gegenseitig hilft, zuhört und seine Businesspläne pitcht. Man bucht sich 30min. mit einer Person (sofern diese es will) und trifft sich dann zum Gespräch. Das einige Menschen (bevorzugt Männer) diese App als Datingportal verstehen, wird auch Nanako schnell ersichtlich. Sie ist entsetzt und will eigentlich diese Art von Kontakt nicht. Doch dann hat sie Glück und trifft auf einen Mann, der gern ihre Literaturempfehlung annimmt. Denn darum geht es Nanako, sie will jedem Menschen die richtige Literatur bzw. das richtige Buch empfehlen.

Die Charaktere sind speziell und typisch japanisch. Ihre Art zu sprechen (man siezt sich beim Date) und der höfliche, fast förmliche Umgang miteinander sind (für unsere Breitgrade) fast schon ungewöhnlich und fasdt schon befremdlich. Es hat aber Spaß gemacht, Nanako zu verfolgen, wie sie wächst und immer selbstbewusster wird und wie sie ihr Business vorantreibt. Der Schreibstil ist etwas hölzern und wirkte auf mich etwas steif. Ich kam nicht so gut in die Geschichte rein und war bis zum Schluss eher ein Zaungast. Was mir jedoch gut gefallen hat, waren die vielen Buchempfehlungen, die hauptsächlich aus japanischen Autor:innen bestanden. Am Ende des Buches wurde auch eine Übersicht der erwähnten Bücher erstellt, so dass man sie sich ganz entspannt noch einmal anschauen kann.

Bewertung vom 25.08.2024
Wo alles beginnt
Hazard, Leah

Wo alles beginnt


gut

Leah Hazard wagt sich an ein Thema heran, welches so intensiv und ausführlich in der Öffentlichkeit kaum besprochen wird. Die Gebärmutter - ohne sie wären wir alle nicht auf der Welt. Und doch wissen nur wenige Menschen, wie sie genau funktioniert, was für ein starker Muskel sie ist und welche Auswirkungen sie auf den Körper der Frau haben kann. Die Autorin ist Hebamme und Journalistin, was man dem Buch auch anmerkt. Sie schreibt sehr gut und leicht zu lesende Kapitel und durch ihre Tätigkeit als Hebamme mit viel Fachwissen. Man bekommt jedoch kein Fachbuch im engeren Sinne geliefert, sondern ein Buch mit vielen Kapiteln, die jeweils ein Thema zur Gebärmutter beleuchtet.

Man kann Kapitel überspringen, wenn man ein bestimmtes Thema nicht lesen möchte, ohne den Anschluss zu verpassen. Phasenweise wird es etwas zu ausschweifend, aber auch dies kann man überblättern. Ich hätte eine Bebilderung gut gefunden. Die Visualisierung hilft den meisten Lesenden sich besser in fachfremden Themen zu orientieren. Was ich sehr gut fand, waren das Glossar und die Literaturquellen am Ende des Buches. So konnte man schnell Fachbegriffe nachlesen und ggfs. sich Artikel oder Bücher für eine vertiefende Lektüre heraussuchen. Man sollte jedoch wissen, dass die Autorin sich hauptsächlich auf den englischsprachigen Raum und deren Studien konzentriert. Es befinden sich demnach nur wenige deutsche Studien bzw. Artikel im Verzeichnis.

Bewertung vom 24.08.2024
Und dahinter das Meer
Spence-Ash, Laura

Und dahinter das Meer


gut

Die Autorin erzählt von Beatrix, die im Zweiten Weltkrieg mit vielen anderen Kindern von Großbritannien in die USA verschifft wird, um ihr Leben zu schützen. Sie muss als 11jährige sich allein in einer neuen Umgebung, in einer neuen Familie zurecht finden. Dabei hat sie das Glück, dass sie in eine gute, freundliche und liebevolle Familie kommt. Währenddessen kämpfen ihre Eltern, um ihre Ehe, ihre Gefühle und gegen die Deutschen.

Der Schreibstil lässt den Lesenden schnell in die Geschichte eintauchen. Die Autorin bleibt bei den geschichtlichen Passagen leider sehr oberflächlich und baut die Widrigkeiten nur am Rande mit ein. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die geschichtliche Entwicklung mehr in die Geschichte mit eingebaut wird.

Ihr Fokus liegt jedoch mehr auf den Beziehungen, die sich innerhalb der zwei Familien entwickeln. Die Zerrissenheit, die Wut und Ohnmacht der zurückgebliebenen Eltern. Die Angst der Mutter, dass sie ihre Tochter an die neue Familie verliert. Da ihre Eltern sich immer mehr zerstreiten und kaum noch miteinander sprechen, entwickeln sich unabhängig voneinander zwei (Austausch-)Stränge, die zu den Ersatzeltern Mr. und Ms. G führen.

Die Autorin erzählt die Geschichte von 1940 bis 1977. Es sind viele (vielleicht auch zu viele) Jahre für die wenigen Seiten, so dass sie leider nur an der Oberfläche der Gefühle, der Geschichte und den Personen kratzen kann. Mir waren die Sprünge manchmal zu abrupt. Auf einmal war man im Jahr 1951 und dann in den Jahren 1960-1965 gelandet. Da sie aus verschiedenen Perspektiven die Geschichte geschrieben hat, wurden man immer wieder aus der aktuellen Szene herausgerissen. Die Art und Weise, wie die Charaktere lebten und liebten, erinnerte mich weniger an die 50-60iger Jahre. Es war für mich eher eine Mischung aus der Vergangenheit gepaart mit den Ansichten von heute. Daher wirkten manche Handlungen leider nicht so passend (für die vergangene Zeit). Das Ende, ach das Ende, war dann doch mehr oder weniger (je nach Neigung des Lesenden) im Kitschtopf gefallen.

Der Debütroman von Laura Spence-Ash ist ein netter Schmöker mit Ecken und Kanten.

Bewertung vom 18.08.2024
Hotel Paraíso
Weitholz, Arezu

Hotel Paraíso


sehr gut

Arezu Weitholz hatte mich schon mit ihrem Buch "Beinahe Alaska" eingefangen. Ich mochte ihre Art zu erzählen und wie sie die Menschen sieht und beschreibt. Wem das Buch "Beinahe Alaska" gut gefallen hat, wird auch seine Freude an dem neusten Werk "Hotel Paraíso" haben.

Diesmal begleiten wir Frieda, die kurz vor einem Burnout steht, nach Portugal. Dort erhofft sie sich etwas Ruhe, Zeit für sich und zum Nachdenken und Reflektieren. Sie hat sich die Weihnachts- und Neujahrszeit ausgesucht. Keine Touristen, raues Klima und Stille und ein leerstehendes Hotel.

Es ist eine unaufgeregte Geschichte, die sich ganz leise durch die Seiten bewegt. Es gibt wenig Spannung oder große Handlungen. Nur Frieda, Otto und die Gedanken. Und ab und an gibt es einen stillen (anfangs unbekannten) Mitesser, der jedoch immer wieder Lebensmittel in der Küche hinterlässt. Friedas Gedanken driften ab und erzählen dem Lesenden ihre Geschichte.

Der Wechsel zwischen dem Gestern und Heute hat mir gut gefallen. Auch das langsame Voranschreiten der Geschichte fand ich gut. Die Autorin hat einen, für mich, beruhigenden Schreibstil. Das Abtauchen in die Geschichte gelang mir schon nach wenigen Seiten und das Kopfkino sprang ebenfalls schnell an. Ich hätte gern noch ein paar Seiten mehr von Frieda, Otto & Co. gehabt.

Bewertung vom 11.08.2024
Der Duft von Schokolade
Arenz, Ewald

Der Duft von Schokolade


gut

Wien. Schon die Nennung der Stadt hat mich auf das Buch aufmerksam werden lassen. Dazu kam noch der Autor, von diesem hatte ich schon ein Buch gelesen und ich empfand seinen Schreibstil als sehr angenehm.

Also verweilte ich im Jahr 1881 mit August dem Sommer über in Wien. Er lässt sich treiben und genießt seine freie Zeit, denn bald soll es in der Schokoladenfabrik seines Onkels losgehen. Er geht gern in die Wiener Kaffeehäuser und beobachtet die Menschen in den Kaffeehäusern. Ewald Arenz konnte den Charme und den Wiener Schmäh gut einfangen und an den Lesenden weitergeben. Die Atmosphäre und die Gerüche waren fast wahrzunehmen. Auch die Empörung war fast greifbar, dass sich eine junge Frau, die auf einem Hochrad angereist kam, einfach so allein in ein Kaffeehaus setzt und sich einen Kaffee mit Schuss bestellt. Auch August war fasziniert und so durfte man der Werbung um Aufmerksamkeit und der wachsenden Verliebtheit zu schauen.

Doch es gab ein Geheimnis, welches sich langsam zwischen die beiden Verliebten schlich und nach einem Brand stand August vor einem Rätsel.

Der Schreibstil von Ewald Arenz war wieder richtig gut und schön zu lesen. Die Geschichte rund um August und Elena konnte mich (trotz Wien) nicht so richtig einfangen. Es ist eine schöne Geschichte, die jedoch nicht sehr lange nachwirkte. Die Beschreibungen von Wien und den Wiener:innen fand aber ich gelungen und mochte ich gern lesen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2024
Blaubart
Nothomb, Amélie

Blaubart


ausgezeichnet

Amélie Nothombs Romane lese ich sehr gern. Sie sind selten über 200 Seiten, aber dafür voll mit vielen tollen Sätzen, Dialogen und schwarzem Humor. Es macht Spaß ihre Interpretation von "Blaubart" zu lesen. Sie ändert die Geschichte sehr ab und transportiert das Alte in die heutige Zeit, jedoch der Kern bleibt erhalten.

Der Adlige Don Elemirio lebt zurückgezogen in seinem Palast und vermietet ein Zimmer stets an eine junge schöne Frau, die dann aus unerklärlichen Gründen verschwindet. Saturnine bezieht nun ebenfalls dieses Zimmer. Sie weiß von den verschwundenen Frauen und ist überzeugt, ihr wird dieses Schicksal nicht ereilen. Beide Charaktere sind sehr eigen und stark. Die Dialoge beim gemeinsamen Abendessen lesen sich wie ein kleines Theaterstück. Saturnine bietet dem Adligen die Stirn und verändert dadurch das Machtverhältnis.

Schwarzer Humor, klare und schnelle Dialoge und ein wunderbarer Schreibstil sorgen wieder für ein kurzes, da nur 143 Seiten, Lesevergnügen.

Bewertung vom 11.08.2024
Die Einladung
Cline, Emma

Die Einladung


gut

Ein reicher älterer Mann, eine junge Frau Anfang 20 und das süße Leben, welches mit der Zeit bitter wird.

Alex hat jede Menge Probleme. Mietschulden, so dass ihre Mitbewohner sie nicht mehr bei sich haben wollen, einen Ex, der sie bedroht und stalkt, dem sie aber auch Geld schuldet, keine Freunde und noch weniger Geld oder Zukunftsperspektiven. Sie hangelt sich als Callgirl durch das Leben. Sie liebt den Luxus, das Geld und den Müßiggang. Dafür muss sie als Gespielin für ältere Männer zur Verfügung stehen u.a. auch für Simon.

Doch Simon setzt sie vor die Tür, als sie sich einen Fehltritt erlaubt. Sie bekommt ein Rückfahrticket für die Bahn und sie darf ihre Geschenke (teure Kleidung) mitnehmen. Wie nun weitermachen? Wer zahlt ihr Leben?

Sie bleibt und verbringt die Tage am Strand und findet dort immer wieder Menschen, die sie ausnehmen kann. Dabei ist ihr egal, was sie hinterlässt und wie die Menschen über sie denken. Sie hat nur ein Ziel, die Party bei Simon, die eine Woche nach dem Rausschmiss, stattfindet.

Obwohl der Schreibstil gut wahr und ich die Idee der Geschichte interessant fand, konnte ich nicht in die Geschichte eintauchen. Ich stand, wie ein Zaungast, am Rand und konnte nur beobachten, was Alex, Simon & Co.machten. Die Autorin lässt Alex leider etwas blass zurück. Man erfährt nichts aus ihrem früheren Leben. Es fehlten die Informationen, warum sie sich für diesen Weg (Callgirl) entschieden hat. Mir fehlte der Blick in die Seele der Menschen. Warum nimmt sich Simon keine Frau auf Augenhöhe? Warum benötigt er dieses Machtgefühl?

Das Ende hat mich mit einigen Fragen zurückgelassen.

Bewertung vom 11.08.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


gut

Ein Buch über Bücher, von Bücher oder mit Büchern in der Handlung muss von mir gelesen werden. Also habe ich mich voller Vorfreude auf die Geschichte gestürzt und bin dann doch etwas hart gelandet. Die Geschichte ist schlicht, keine Neuheit (außer vielleicht die Buchelemente) und beinhaltet leider keine Überraschungen oder spannende Wendungen. Man verfolgt auf den 336 Seiten Erin und James beim Katz und Maus Spiel und begleitet sie bei den Rückblicken in ihre jeweilige Vergangenheit.

Während James für mich noch greifbar und durchaus sympathisch war, konnte ich mit Erin nicht viel anfangen. Sie ist eine schwierige und sich wenig reflektierende Person. Für alles gibt es einen Schuldigen oder Schuldige und die Schubladen, in die sie sie packt sind sehr groß und geräumig. Menschen ausreden zu lassen, ihnen zu zuhören und über das Gesprochene einmal nachzudenken, ist nicht ihre Stärke. Eher geht sie mit sehr viel Selbstmitleid durch das Leben und blockiert dadurch ihr eigenes Leben und das ihrer Mitmenschen.

Es gab durchaus Passagen, die unterhaltsam und zum Schmunzeln waren oder wo das Thema Bücher mehr im Fokus stand, aber leider überwiegen sie nicht.

Es ist kein klassisches Wohlfühlbuch, dafür wurden zu viele schwere Themen wie z.B. Mobbing, Depression, bipolare Störung, Krankheit und Tod erwähnt und in die Geschichte mit eingebaut.

Insgesamt ist es ein Buch, welches sich schnell lesen lässt (denn der Schreibstil war gut) mit einer leicht nervigen Protagonistin, aber durchaus interessanten Nebenfiguren.