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Kuschelbu

Bewertungen

Insgesamt 29 Bewertungen
Bewertung vom 07.08.2011
Marina
Ruiz Zafón, Carlos

Marina


ausgezeichnet

Carlos Ruiz Zafón hat mich auch mit seinem dritten Buch "Marina" vollkommen überzeugt! Schon nach den ersten Zeilen war ich in das Buch hineinvertieft und habe meine Umwelt um mich herum total abgeschaltet. Sowas passiert mir sonst nicht bei vielen Büchern, vorallem nicht, wenn es sich um keinen Krimi handelt.
Der Schreibstil von Zafón ist so unglaublich gefühlvoll, dass man an manchen Stellen fast Weinen mag. Er beschreibt die Gefühle um Liebe, Freundschaft und Hass auch diesmal wieder so treffend und die Beschreibungen sind so detailiert, dass man sich genau in die Atmosphäre hineinversetzen kann.
In diesem Roman geht es um die Freundschaft zwischen dem Internatjungen Óscar Drai und Marina. Die beiden verfolgen eine mysteriöse Dame, die jeden ersten Sonntag im Monat ein Grab besucht. Während die beiden immer tiefer in das Geheimnis eintauchen, lernen sie Angst, Trauer, Wut und den Tot immer näher kennen.
Wenn man Zafón liest, muss man sich auf Fantasie einlassen können. Aber selbst wenn man die Geschichte nicht nachvollziehen oder zu abstrakt finden mag, finde ich ,dass es dem Leseerlebnis trotzdem nichts entgegensetzen kann. Ich hoffe, Zafón wird noch viele so wundervolle Bücher wie "Marina" schreiben.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.08.2011
Banditenliebe
Carlotto, Massimo

Banditenliebe


schlecht

Massimo Carlotto mag vielleicht in Italien ein Star sein, aber mit seiner Geschichte "Banditenliebe" hat er mich nicht überzeugen können.
Von Anfang an hatte ich Probleme in die Geschichte reinzufinden. Schon zu Beginn wurden zu viele Personen mit italienischen und slawischen Namen, die ich nicht zuordnen und mir nicht merken konnte, in die Geschichte eingebracht. Außerdem ist der Roman weniger eine richtige Geschichte, sondern mehr eine Aneinanderreihung von Geschehnissen ohne wirkliche Handlungsbeschreibung.
Auch die Machtverhältnisse zwischen den verschiedenen serbischen und kosovarischen Mafien konnte ich nicht unterscheiden und am Ende wollte ich das Buch einfach nur noch zu Ende bringen ohne es wirklich verstanden zu haben. Das Lesevergnügen blieb auf der Strecke und mich hat das Buch eigentlich nur enttäuscht.

Bewertung vom 02.05.2011
Verwesung / David Hunter Bd.4
Beckett, Simon

Verwesung / David Hunter Bd.4


sehr gut

Voller Vorfreude habe ich mich ans Lesen des neuen Simon Beckett Buches "Verwesung" gemacht.

Diesmal ging es um einen Serienmörder, der vor 8 Jahren vier Mädchen umgebracht hat. Der Schuldige, ein soziopathisches Monster namens Monk, sitzt dafür im Gefängnis, aber nur eine Leiche konnte gefunden werden. Nun nach acht Jahren bricht Monk aus dem Gefängnis aus und die Suche nach den Leichen wird wieder aufgenommen und Dr Hunter ist wieder mitten drin in den Ermittlungen.

Auch der neue Band von Simon Beckett liest sich sehr schnell und spannend ist die Handlung auch, aber irgendwie kann die Geschichte meiner Meinung nach nicht mit "Chemie des Todes" oder "Kalte Asche" mithalten. Vielleicht lag es daran, dass einem schneller als sonst klar war, wie das Buch enden würde. Kleine Überraschungen gab es natürlich trotzdem wieder, aber keine wirklich erstaunenden. Wie immer gab es einen gewissen Kreis an Personen, die alle ihre möglichen Motive haben könnten, aber insgesamt war es doch sehr durchschaubar. Vielleicht erwartet man von Simon Beckett mittlerweile zu viel nach seinen bisherigen Erfolgen, das Buch war trotzdem spannend und den nächsten Band um Dr Hunter werde ich auch wieder sofort lesen, wenn er rauskommt.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.05.2011
Die Ludwig-Verschwörung
Pötzsch, Oliver

Die Ludwig-Verschwörung


ausgezeichnet

Seit diesem sehr gut geschriebenen Krimi bin ich König Ludwig II Fan geworden! Oliver Pötzsch versteht es einfach historische Fakten mit einer Kriminalgeschichte zu verbinden, so dass man am Ende noch einiges für seine Allgemeinbildung getan hat, ohne trockene historische Bücher wälzen zu müssen.

Der Antiquar Lukas Stevens versucht das Tagebuch von Marot, dem Assistenzarzt von König Ludwig II zu entschlüsseln, um hinter das Geheimnis des Todes von diesem zu kommen. Dabei verwendet Pötzsch zum großen Teil die wirklichen Fakten und entschließt sich schließlich für eine mögliche der vielen Varianten der Todesursache König Ludwigs. Doch nicht nur Lukas und seine Partnerin Sarah versuchen hinter das Geheimis zu kommen. Es gibt auch noch die Guglmänner, die Wittelsbacher und die Erben König Ludwigs...

Dieses Buch ist einfach ein Muss für jeden, der noch nicht viel über den Märchenkönig weiß. Danach wird einfach jeder von diesem eigenartigen Menschen, der Neuschwanstein, Linderhof und Schloss Chiemsee gebaut hat, fasziniert sein. Ich war so fasziniert, dass ich mir nach dem Buch sogar Schloss Neuschwanstein angeschaut habe und das obwohl mich Geschichte bisher nie so wirklich interessiert hat. Einfach ein tolles Buch, dass ich nur jedem empfehlen kann.

Bewertung vom 02.05.2011
So unselig schön / Kommissar Dühnfort Bd.3
Löhnig, Inge

So unselig schön / Kommissar Dühnfort Bd.3


sehr gut

In Inge Löhnigs 3. Fall hat es Kommissar Dühnfort mit einem Serienmörder zu tun, der sich als Opfer Frauen mit braunen, langen Haaren aussucht. Schnell wird klar, dass es sich bei dem Mörder um einen Künstler handeln muss, der versucht seine Opfer nach einem Gedicht in Szene zu setzen und zu malen.

Mehrere Personen sind verdächtig, aber alle haben ein Alibi. Immer wieder kommt dem Leser ein Verdacht, doch sicher ist man sich bis zu den letzten Seiten nicht. Inge Löhnig versteht es, die Spannung aufrecht zu erhalten und die Gedanken des Lesers immer wieder in eine andere Richtung zu lenken.

Neben der Münchner Polizei, allen voran Kommissar Dühnfort und seine Kollegen Gina und Alois, gibt es aber auch noch Vicki Sänger. Ein 17 jähriges Mädchen, dass nach einer sehr bewegenden Kindheit und Jugend nun eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau macht. Während sie ihrem Hobby, der Fotografie, nachgeht, findet sie eine der Frauenleichen und fängt selbst an Nachforschungen zu betreiben und kommt dem Mörder immer näher...

Für mich war es das erste Buch von Inge Löhnig und es hat mir vorallem gefallen, da ich selbst in München wohne und viele Lokalitäten aus der Geschichte kenne. Außerdem fand ich die Thematik der Geschichte sehr interessant. Es geht um Kunst, vorallem das Stilleben, um Fotografie, Liebe und Freundschaft. Denn neben den Ermittlungen hat Dühnfort auch genug mit seinem Privatleben zu tun. Die Trennung von seiner Freundin Agnes, ein schwerer Bootsunfall und die Zuneigung zu seiner Kollegin Gina.

Bewertung vom 13.01.2011
Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4
Neuhaus, Nele

Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4


sehr gut

"Schneewittchen muss sterben" war das erste Buch, das ich von Nele Neuhaus gelesen habe, da es sich um ein Weihnachtsgeschenk handelte. Obwohl ich es vom Titel her kannte und wusste, dass es in den Spiegel Bestsellerlisten einen hohen Rang erreicht hat, war ich vom Klappentext noch nicht sofort überzeugt.

Auf einem stillgelegten Flugplatz wird ein Skelett gefunden, wenig später wird eine Frau von einer Brücke gestoßen. Vor vielen Jahren verschwanden in Altenhain zwei Mädchen. Der verurteilte, mutmaßliche Täter kommt nach zehn Jahren wieder aus dem Gefängnis frei und erneut wird ein Mädchen in Altenhain vermisst... Alles klingt etwas verwirrend und kompliziert.

Doch kaum fängt man an zu lesen, ist man auch schon mitten in der Geschichte und die ist für ihre komplizierten Hintergründe, Intrigen und Machenschaften der Dorfbewohner von Altenhain dann doch sehr klar und strukturiert geschrieben.

Oliver von Bodenstein und seine Partnerin Pia vom K11 in Hofheim ermitteln wie auch schon bei den vorherigen Büchern von Neuhaus und decken Schritt für Schritt den Fall auf.

Die Kapitel sind klar strukturiert mit Datumsangaben und innerhalb der Kapitel werden Orts- und Personenwechsel klar durch Absätze und Sternchen voneinander getrennt. Dadurch verliert man nie den Überblick und lernt Seite für Seite die verschiedenen Personen und ihre Geschichte kennen. Da ist Tobias Sartorius, der nach zehn Jahren Gefängnis wieder zu seinem Vater nach Altenhain zurückkehrt. Die alten Freunde Nadja, Jörg und Michael, die Brüder Lars und Thies, der unter dem Aspergersyndrom leidet. Ihre Eltern - die Terlindens-, die durch ihr Unternehmen und ihr Kapital das Dorf wirtschaftlich und finanziell unterstützen. Der Kultusminister Georg Lauterbach und seine Ehefrau, die als Ärztin in Altenhain arbeitet...

Irgendwie haben alle etwas mit dem Verschwinden der Mädchen vor zehn Jahren zu tun und die neu nach Altenhain gezogene Amelie glaubt an Tobias Unschuld und möchte herausfinden was damals passiert ist. Doch dann verschwindet auch sie...

Je weiter man liest, desto mehr wird aufgedeckt, was damals wirklich passiert ist, doch desto komplizierter wird die ganze Geschichte auch. Nele Neuhaus versteht es allerdings gut, eine klare Linie im Buch zu halten. So bleibt die Spannung immer bestehen, ohne dass man vor lauter Überlegen und Zurückblättern als Leser auf der Strecke bleibt. Bald schon kennt man alle Dorfbewohner und lernt immer mehr über ihr wahres Leben und ihre persönlichen Interessen.

Ein wahnsinnig gutes Buch und den einen Punkt Abzug bekommt die Geschichte nur, weil es am Ende doch etwas zu verrückt und verwickelt wurde und ich das Gefühl hatte, das Ende hätte auch 100 Seiten früher mit etwas weniger Dramatik und Schicksal beendet werden können.

4 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.01.2011
Rauhnacht / Kommissar Kluftinger Bd.5
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Rauhnacht / Kommissar Kluftinger Bd.5


ausgezeichnet

Nach vier bereits erschienenen Kluftinger Bänden ist mir dieser grantlige, Kässspatzn vernarrte Kommissar schon richtig ans Herz gewachsen.

Und nachdem ich nun in einer Woche gleich Band 3, 4 und 5 gelesen habe, bin ich richtig traurig, dass ich mich bis zum 6. Band noch etwas gedulden muss. Nachdem ich den 4. Kluftinger Fall etwas zu ernst fand, zeigt sich der Kommissar im 5. Band wieder so richtig von seiner spaßigen Seite.

Nachdem Kluftinger und Dr Langhammer im letzten Band ein Attentat bei den Altusrieder Festspielen abwenden konnten, werden sie und ihre Frauen aus Dankbarkeit von der Hotelbesitzerin Julia König auf ein Berghotel in den Allgäuer Bergen eingeladen, um dort Silvester als Teilnehmer in einem Live-Krimi zu feiern. Doch statt einem gespielten Mord kommt es tatsächlich zu einem Mord und Kommissar Kluftinger muss die Ermittlungen mit Hilfe von Dr Langhammer alleine durchführen, da das Hotel durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschlossen ist. Der Mörder befindet sich also unter den Gästen und wie sich schnell herausstellt gibt es nicht nur einen Verdächtigen mit einem Motiv.

Nicht nur die Geschichte verspricht also Spannung, sondern auch der Kommissar läuft mal wieder zur Hochform auf, wenn es darum geht, mit Dr Langhammer zusammen etwas machen zu müssen. Mehrmals musste ich mich beim Lesen dabei ertappen, laut vor mich hin zu lachen. Klüpfl und Kobr verstehen es einfach, neben Spannung für viel Witz und Humor zu sorgen. Meiner Meinung nach ist Kluftinger, der beste Kommissar in der deutschen Krimiwelt und ich freue mich schon sehr auf die Fortführung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2010
Winterkartoffelknödel / Franz Eberhofer Bd.1
Falk, Rita

Winterkartoffelknödel / Franz Eberhofer Bd.1


sehr gut

Herrlich dieser erfrischend lustige Krimi von Rita Falk. Mit 220 Seiten lässt sich diese Geschichte im Hand um Drehen an einem Tag lesen und danach ist man fast schon traurig, dass das Buch zu Ende ist. Ein Glück nur, dass auf der letzten Seite sich schon eine neue Geschichte anzubahnen scheint, die auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt.

Die Geschichte spielt in dem bayrischen Ort Niederkaltenbach, das es zwar vom Namen her nicht gibt, aber stellverstretend für alle bayrischen Dörfer steht. Dort ermittelt der Dorfgendarm Franz Eberhofer, der von München in die Provinz strafversetzt wurde. So wirklich zu ermitteln scheint es am Anfang nichts zu geben, doch alleine die Dorfcharaktere wie der Metzger Simmerl oder der Installateur Flötzinger, die in ihrer herrlich typischen bayrischen Art leben, lassen die Geschichte schon interessant werden. Als dann auch noch nach und nach die ganze Familie Neuhofer durch tragische Unfälle stirbt, hat der gute Franz genug zu tun. Denn neben seinem Beruf muss er sich auch noch um seine herzenslustige Familie mit der schwerhörigen Oma, dem invaliden Vater und dem schleimigen Bruder kümmern.

Ich musste öfters beim Lesen lachen durch die herrlich bayrische Erzählweise des Polizisten Franz und ich denke die Geschichte ist nicht nur was für bayrische Leser. Ich hoffe es gibt bald eine Fortsetzung und bis es soweit ist, kann man sich die Zeit gut mit dem Ausprobieren der Rezepte beschäftigen, die die Autorin noch im Anhang geschrieben hat. Denn all diese Gerichte werden im Buch von der Oma gekocht, so dass einem beim Lesen des öfteren mal das Wasser im Munde zusammenläuft.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.11.2010
Das Wesen
Strobel, Arno

Das Wesen


sehr gut

Das Wesen ist das erste Buch, dass ich von Arne Strobel gelesen habe und ich denke es wird nicht das letzte gewesen sein.

Durch die kurzen Kapitel und einem angenehm prägnant und auf das wesentlich gehaltenen Schreibstil, war die Geschichte sehr angenehm zu lesen und schon nach einigen Seiten befand sich der Leser mitten in der Geschichte:

Der Psychiater Lichner wurde 1994 für den Tod an der kleinen Juliane von den Polizisten Menkhoff und Seifert überführt und verhaftet. Nach 13 Jahren kommt er aus dem Gefängnis wieder heraus. Es verschwindet ein 2. Mädchen. Dabei soll es sich um Lichners 2 jährige Tochter handeln.

Zusammen mit den Polizisten Seifert und Menkhoff, die auch diesen Fall wieder bearbeiten, fiebert der Leser mit und wird zu Anfang noch nach jedem Kapitel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her geschoben, um parallel die neue und auch die alte Geschichte kennenzulernen. Nach der Hälfte des Buches ist die Vergangenheit dann erzählt und die Kapitel spielen alle in der Gegenwart.

Bis zum Ende der Geschichte ist unklar, ob Lichner der Schuldige ist und vorallem auch war. Denn fast alles spricht dafür, dass Lichner damals unschuldig verurteilt wurde. Auch wenn ich mir nach der Hälfte des Buches schon ein Urteil gebildet habe, wer der Held der Geschichte und wer der Schuldige ist, kam man ständig wieder zum Zweifeln und am Ende kommt alles ähnlich, aber doch anders als man denkt, wenn man das wahre Wesen dann erkannt hat...

Der Spannungsbogen wird dadurch immer aufrecht erhalten und Langeweile ist hier fehl am Platz. Ein gelungener spannender Thriller!

Bewertung vom 01.11.2010
Meister der Wünsche
Sethi, Ali

Meister der Wünsche


weniger gut

Eigentlich klang die Geschichte ja sehr vielversprechend. Eine Familiensaga aus dem fernen Pakistan, ein Land, das man selbst eigentlich nur durch die Nachrichten kennt und mit Krieg, Unruhen und Terrorismus verbindet.

Nachdem ich schon von "Drachenläufer" sehr fasziniert war und Ali Sethi von Khaled Hosseini hoch gelobt wird auf dem Buchcover, ging ich voller Spannung an diesen Roman heran.

Doch schon am Anfang tat ich mir schwer beim Lesen. Viele fremdklingende Namen, die man sich nicht leicht merken konnte brachten Schwierigkeiten beim Zuordnen der Personen. War man dann einigermaßen vertraut mit den Personen, gab es des öfteren Zeitsprünge. Geht es am Anfang vorallem um den jungen Pakistani Zaki als Student, kommt es später zu Sprüngen zurück zu seiner Kindheit, zum Leben seiner Oma und deren Schwester, dann wieder zum früheren Leben seiner Mutter und seines verstorbenen Vaters und hin und her.

Wenn man alle Geschichten zusammen verbindet ergibt sich prinzipiell die großartige Familiensage, die einem in der Inhaltsangabe versprochen wird. Aber es ist mühsam diese zu einem Großen und Ganzen zu verbinden und auch der Erzählstil ist manchmal etwas ermüdend, wenn die Geschichten und Erlebnisse aneinander gereiht werden und man das Gefühl hat nur der Autor selbst weiß, wie wichtig und emotional diese Geschichten sind.

Ein weiterer Aspekt, der mich persönlich beim Lesen gestört hat, waren die ständig eingeworfenen Begriffe aus der Landessprache, die man erst im hinteren Teil des Buches nachschlagen muss. Es wäre bequemer diese gleich als Vermerk auf der gleichen Seite erklärt zu bekommen. Außerdem verstehe ich es, wenn parteiliche, religiöse oder einfach traditionelle Begriffe in der Landessprache benutzt werden, die eine Erklärung benötigen. Einfache sprachliche Floskeln, wie "ok" oder "ja ja" finde ich aber einfach zu viel und belasten beim Lesen eher, als dass sie die Geschichte interessanter gestalten.