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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Stefanie
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 63 Bewertungen
Bewertung vom 09.06.2024
Lebensmitteallergie
Riedel, Susanne M.

Lebensmitteallergie


sehr gut

In ihrem Buch Lebensmitteallergie schreibt Susanne M. Riedel über ihren Alltag, ihre Gedanken, ihre Erinnerung, ihre Familie und Freunde. Dies tut sie auf eine erfrischende Art und Weise. Auf Grund dieser witzigen Beschreibungen liest sich das Buch super schnell und lässt einen mit einem Schmunzeln zurück.
Gerade die Abschnitte wo es um das Sammeln von schönen und lustigen Momenten geht, hat sie mich mit Gefühl zurückgelassen, dass wir das irgendwie alle tun sollten, dann wäre unser Leben vielleicht ein wenig weniger geprägt von Katastrophen und Weltuntergangsstimmung. Eben das Leben weniger ernst nehmen, sondern den kleinen Dingen mehr Beachtung schenken.
Ich würde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 08.06.2024
Ungleich vereint
Mau, Steffen

Ungleich vereint


ausgezeichnet

Steffen Mau geht in seinem Buch Ungleich vereint Warum der Osten anders bleibt, darauf ein, wie gut die Wiedervereinigung geklappt hat und warum es dennoch so viele Unterschiede gibt.
Er beschreibt sehr gut, dass manche Unterschiede einfach nicht verschwinden werden, weil diese sozusagen kulturell bedingt sind und wir lernen müssen dies zu akzeptieren. Steffen Mau gibt zudem Anstöße, was die Regierung tun kann, um die wirtschaftliche Ungleichheit, welche veränderbar ist, abzuschaffen.
Am Anfang war ich etwas skeptisch, was dieses Buch betrifft und hatte die Befürchtung, dass die bekannten Klischees abgearbeitet und gefestigt werden. Dem war zum Glück nicht so.
Ich würde jedem empfehlen dieses Buch zu lesen oder zu hören, damit wir ein besseres Verständnis für einander bekommen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.06.2024
Insight - Dein Leben gehört mir
Wesseling, Antonia

Insight - Dein Leben gehört mir


schlecht

In Insight Dein Leben gehört mir von Antonia Wesseling geht es um die junge Influencerin Valerie Sophie. Diese hat sich aus schwierigen Verhältnissen raus gekämpft, um ein besseres Leben zu führen. Doch dieses Leben im Rampenlicht hat auch seine Schattenseiten. Zudem kommt auch noch ein Bekannter aus der Vergangenheit zurück und ihr neues Leben gerät aus der Bahn.
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Hier wird ein ernstes Thema behandelt, doch ohne jegliche Tiefe. Die Hauptprotagonistin ist unsympathisch und manche Geschehnisse erinnern mich mehr an eine schlechte Daily Soap als ein eine Geschichte, die ein wirklich ernstes Thema behandelt.
Ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen, da es mir einfach zu flach ist.

Bewertung vom 08.06.2024
Man sieht sich
Karnick, Julia

Man sieht sich


ausgezeichnet

Frie und Robert lernen sich am Gymnasium kennen und werden beste Freunde. Sie teilen fast alle Geheimnisse miteinander und denken den anderen sehr gut zu kennen. Doch ist es manchmal mehr als nur Freundschaft?
Über die Jahre nehmen ihre Leben verschiedene Wege, welche auch mit Enttäuschungen einher gehen. Doch die Beiden finden immer wieder zueinander. Nach einer langen Kontaktpause, treffen sich die beiden beim Abitreffen wieder. Sie sind nun über 50. Was werden sie tun?
Im Roman Man sieht sich von Julia Karnick geht es um Freundschaft und die Liebe, die manchmal den richtigen Zeitpunkt braucht. Der Titel des Buches wird auch immer wieder darin zitiert und beschreibt den Zustand von den Hauptprotagonisten sehr gut. Ich finde es auch sehr gut, dass die Autorin Einblicke in die Gedanken und Gefühlswelt der beiden gibt und ich glaube ein jeder von uns kann sich damit gut identifizieren.
Ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen und empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 05.05.2024
Sorry not sorry
Landsteiner, Anika

Sorry not sorry


sehr gut

Anika Landsteiner beschreibt in ihrem Buch Sorry not Sorry über weibliche Scham, für was Frauen sich ständig entschuldigen und woher es kommt. Sie beleuchtet dabei auch persönliche Erlebnisse aus denen sie gelernt und an denen sie gewachsen ist.
Leider werden dieses Buch höchstwahrscheinlich überwiegend weibliche Personen lesen und die wenig männlichen, die es lesen werden, haben bereits eine andere Einstellung zu weiblichen Personen.
Es ist ein Buch, was einen über sich selber und unsere Gesellschaft nachdenken lässt und es lässt einen mit einem weinenden Auge zurück, weil wir mit der Gleichberechtigung, egal in welcher Hinsicht, immer noch in den Kinderschuhe stecken.

Bewertung vom 05.05.2024
The Little Village Bakery
Tennant, Tilly

The Little Village Bakery


gut

Die kleine Dorfbäckerei von Tilly Tennant spielt in England und handelt von Millie, die Hals über Kopf ihr Heimatdorf verlässt und weit weg davon eine alte Dorfbäckerei kauft.
In der neuen Dorfgemeinde versuchen alle ihr zu helfen und sie in ihrer Gemeinschaft aufzunehmen, doch Millie bleibt zurückhaltend. Was hat sie nur zu verbergen?
Das Buch hat ein süßes Cover, was eine gewisse Erwartungshaltung an den Inhalt weckt. Doch leider war der Inhalt ehr flach.
Eine nette Geschichte für zwischendurch aber mehr auch nicht. Der Schreibstil ist einfach und super gut zu lesen, da kommt man zügig voran.

Bewertung vom 14.04.2024
Vom Verschwinden der Arten
Bauer, Friederike;Böhning-Gaese, Katrin

Vom Verschwinden der Arten


sehr gut

Karin Böhning-Gaese und Frederike Bauer beschreiben in ihrem Buch Von Verschwinden der Arten - Der Kampf um die Zukunft der Menschheit, wie sich das Artensterben auf das Klima und unser Leben auf diesem Planeten auswirkt.
Das Buch ist sehr interessant, da es sehr eindrücklich darlegt, wie viele Arten fast schon täglich aus aussterben und welche wichtige Funktion diese haben die unterschiedlichsten Ökosysteme im Gleichgewicht zu halten. Es wird auch wieder ganz deutlich, dass der Mensch das Problem ist und nur wir etwas gegen das Artensterben tun können.
Die beiden Autorinnen erfassen, welche fortschrittlichen menschlichen Errungenschaften im Nachhinein welche Auswirkung auf Vögel, Insekten etc. haben und appellieren daran nicht nur im Moment zu schauen sondern mit Weitsicht an bestimmte Projekte ran zugehen.
Viele Sachen, die zum Artensterben führen waren mir schon bekannt, allerdings musste ich beim Lesen feststellen, dass eben selbstverständliche Sachen auf lange Sicht gesehen die Artenvielfalt dezimieren.
Was mich bei dieser Art von Büchern immer wieder stört ist der anmahnende Ton, da ich glaube, dass die Menschen sich dadurch vor einem Umdenken verschließen. Mir ist bewusst, dass es ein sehr wichtiges Thema ist, dennoch sollte an der Sprache gearbeitet werden, damit man mehr Leute erreicht ohne das diese das Gefühl haben ausgeschimpft zu werden. Denn seinen wir mal ehrlich, wenn unsere Eltern mit uns geschimpft haben, dann haben wir doch erst recht das Gegenteil von dem gemacht, was sie eigentlich von uns wollten. Und das sollte eben bei so wichtigen Dingen nicht passieren.

Bewertung vom 13.04.2024
Hexen
Gibson, Marion

Hexen


weniger gut

Die Autorin beleuchtet in ihrem Buch Hexenprozesse in den unterschiedlichsten Epochen der Menschheitsgeschichte. Dabei arbeitet sie auch heraus warum es zu der Anschuldigung der Hexerei kam und wie die einzelnen Beschuldigten mit ihrem Schicksal umgegangen sind. Hierbei handelt es sich nicht nur um Frauen sondern auch um Männer, die der Hexerei beschuldigt wurden.
Es ist sehr interessant wie die Hexenverfolgung ihre Anfänge genommen hat und wie diese auch noch bis in unsere heutige Zeit bestand hat.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und muss sagen, als Leseexemplar hätte ich es nicht haben wollen, da mich selbst das Hören angestrengt hat.
Eine wirkliche Empfehlung kann nicht nicht geben.

Bewertung vom 11.04.2024
Unfollow me. Vom Fluch gezeichnet, von Liebe verfolgt
Grimm, Liza

Unfollow me. Vom Fluch gezeichnet, von Liebe verfolgt


gut

Unfollow me von Liza Grimm ist eine nette Story für zwischendurch, aber auch nicht mehr.
Das Setting ist ganz nett mit einer Buchbloggerin und einem Mangaka, die sich auf Umwegen und auf Grund von Notlügen annähern. Auch der kleine Fantasy-Touch ist ganz recht unterhaltsam.

Bewertung vom 11.04.2024
Issa
Mahn, Mirrianne

Issa


ausgezeichnet

Wir schreiben das Jahr 2006, Issa sitzt im Flieger nach Kamerun, um sich einem Ritual bei einem Schamanen zu unterziehen. Warum tut sie das? Weil sie schwanger ist und ihre Mutter dies so möchte, damit kein Unheil über das Ungeborene kommt und weil das alle Frauen aus der Familie gemacht haben. Issa ergibt sich ihrem Schicksal, doch weiß sie noch nicht was sie auf ihrer Reise erwartet.
Mirrianne Mahn erzählt in Ihrem Debüt Roman nicht nur die Geschichte von Issa, die sich als gebürtige Kamerunerin weder in Deutschland noch in ihrem Geburtsland richtig zugehörig fühlt und durch ihre Reise zu ihren Wurzeln zurückkehrt. Sondern auch von den Frauen vor ihr in ihrer Familie (Mutter, Großmutter etc.) und ihrem Schicksal. Ein Großes Thema ist das vererben von Traumata über mehrere Generationen und ich finde es toll, wie die Autorin es umgesetzt hat, wie jeder dieser Frauen ihren Weg findet sich aus diesen Ketten ein wenig mehr zu befreien. Doch auch weitere Themen, wie der deutsche Kolonialismus, Polygamie, Gewalt gegen Frauen etc. werden in diesem Buch aufgegriffen.
Durch die verschiedenen Geschichten und Protagonistinnen erzählt das Buch zum einen aus Issas Perspektive und aus der ihrer Vorfahrinnen. Wobei die Autorin in ihrem Schreibstil zwischen diesen beiden Perspektiven unterscheidet. Issas Perspektive ist mit Witz geschrieben und bringt einen hier und da auch zum Lachen, während die Perspektiven der anderen Frauen sehr auf das jeweilige Trauma fokussiert sind.
Im Laufe des Buches lernt man Issas Familiengeschichte sehr gut kennen und kann sich auch in sie sehr gut hineinversetzen.
Ich persönlich finde dieses Buch sehr ergreifend und lesenswert. Ein unbedingtes Muss.