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twinkle star
Wohnort: 
Sachsen
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 29 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2021
Der Morgen davor und das Leben danach
Napolitano, Ann

Der Morgen davor und das Leben danach


ausgezeichnet

Vor den Mitgliedern von Edwards Familie liegt ein großer Neubeginn, denn sie haben all ihr Hab und Gut zusammengepackt und sitzen im Flugzeug nach Los Angeles, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch das Flugzeug stürzt ab und alle Insassen außer dem 12-jährigen Eddie sterben. Nachdem er stark traumatisiert aus dem Krankenhaus entlassen wird, findet er bei seiner Tante Lacey und seinem Onkel John ein neues zu Hause. Als wäre es für die Drei nicht Herausforderung genug, unter diesen Umständen zueinanderzufinden, müssen sie sich auch noch mit der Presse und den Bedürfnissen von Angehörigen anderer Passagiere auseinandersetzen, die sich brennend für das Leben des „Wunderkindes“ interessieren.
Das Buch besteht aus zwei Erzählsträngen. Zum einen berichtet er von Edwards persönlicher Reise nach dem Absturz, zum anderen gibt er einen Einblick in das Leben einiger Absturzopfer, die Edward auf dem Flug begegnet sind, wodurch diese zunächst anonymen Menschen Stück für Stück ein Gesicht bekommen. Der zweite Erzählstrang gipfelt letztendlich in den Augenblicken vor dem Absturz des Flugzeugs.
Der Roman von Ann Napolitano basiert auf einer wahren Geschichte und sie beschreibt Edwards Weg zurück ins Leben mit viel Feingefühl. Ich war beim Lesen sehr erleichtert darüber, dass Edward nicht typischer Weise unverstanden in eine neue Familie geworfen wird, die kein Verständnis für seine Gefühlslage aufbringt, sondern dass seine Tante und sein Onkel trotz eigener Schwierigkeiten und Kämpfe sehr sensibel, menschlich und liebevoll mit dem Jungen umgehen, der von einem Moment auf den anderen plötzlich alles verloren hat. Sie lassen ihm den Freiraum, seinen eigenen Weg, seinen eigenen Umgang mit der Tragödie zu finden, die ihm zugestoßen ist. Auch das Nachbarsmädchen Shay, sein Psychologe und sein Schulleiter spielen auf dem Weg seiner inneren Heilung eine bedeutende Rolle, denn sie begleiten ihn sehr feinfühlig und fügen so unbemerkt wieder vieles zusammen, was in Edward durch den Verlust seiner Familie zerbrochen war.
Ich habe diesen Roman innerhalb weniger Tage durchgelesen und kann die sensibel aufgebaute Geschichte mit ihren vielen verschiedenen, gut herausgearbeiteten Charakteren auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 03.11.2020
Öffne den Koffer und spring hinein! / Strangeworlds Bd.1
Lapinski, L. D.

Öffne den Koffer und spring hinein! / Strangeworlds Bd.1


sehr gut

Flick ist neu in der Stadt. Gerade sind sie, ihre Eltern und ihr kleiner Bruder hierher gezogen. Und da Flicks Eltern immer viel zu tun haben, muss sich die 12-jährige oft um ihren kleinen Bruder kümmern. Umso begeisterter ist sie, als sie die Gelegenheit bekommt, unglaubliche Abenteuer zu erleben. Denn als sie ihre neue Heimatstadt erkundet, stößt sie auf ein altes Reisebüro, dessen Schaufenster sie magisch anziehen. Im Inneren des Ladens ist nichts so, wie man es von einem modernen Reisebüro erwarten würde. Es gibt keine Computer und die Regale sind anstelle von Katalogen mit alten Koffern in allen Farben, Formen und Größen gefüllt. Durch einen Zufall bemerkt Jonathan, der das Reisebüro leitet, dass Flick eine besondere Gabe besitzt. Daraufhin nimmt der 18-jährige sie mit in die wunderbaren Welten, die man durch die Koffer, die als Portale dienen, betreten kann. Jonathan sucht nun zusammen mit Flick in den Tiefen des Multiversums nach seinem Vater, der seit seiner letzten Kofferreise verschollen ist. Hier und da stoßen sie auf seine Spuren, doch die Welten, welche die beiden besuchen, verändern sich immer mehr. Flick und Jonathan versuchen nun herauszufinden, was das Gleichgewicht im Multiversum stört, um zu verhindern, dass die fantastischen Welten sich in Luft auflösen.
L. D. Lapinski ist es gelungen, mit „Strangeworlds...“ eine spannende Geschichte mit sympathischen Charakteren zu entwickeln, die für Kinder ab 10 Jahren empfohlen wird und für diese Altersgruppe meiner Meinung nach gut geeignet ist. Wird Flick es mit Hilfe ihrer besonderen Gabe schaffen, die Welten unseres Multiversums zu retten oder sind sie dem Untergang geweiht? Und werden die zwei Jonathans Vater finden oder müssen sie nach dem Ende dieses ersten Bandes weiter nach ihm suchen?

Bewertung vom 31.05.2020
Niemandsstadt
Goldfarb, Tobias

Niemandsstadt


sehr gut

In ihrer Klasse ist Josephine für alle nur Joseph, ein unscheinbares Mädchen, das aussieht, wie ein Junge. Sie selbst bezeichnet sich als Einzelgängerin, als Pechvogel, als Angsthase. Doch so normal sie auch scheint - manchmal passieren ihr Dinge, die einfach unglaublich sind. Denn manchmal ist sie plötzlich "drüben", in der Parallelversion ihrer Heimatstadt. Manchmal bemerkt sie es nur daran, dass jemand auf dem Hinterkopf ein zweites Gesicht hat oder gleich drei Sonnen den Himmel erhellen. In Niemandsstadt gibt es all das, wovon die Menschen träumen und was ihrer Phantasie entspringt: Drachen, die durch die Lüfte fliegen, lebendige Statuen und Räume, die nur dann erscheinen, wen man sie braucht. Doch etwas oder jemand bedroht die Existenz dieser Welt. Überall kann man spionierende Crowbots entdecken und ab und zu verschwinden ganze Teile der Stadt. Während Josefine anfangs problemlos zwischen ihren beiden Welten hin- und herwechseln kann, ist sie nach einer Weile in Niemandsstadt gefangen.
In ihrer realen Heimatstadt gibt es nur einen einzigen Menschen, den Josefine als Freundin bezeichnen würde: Eli. Ausgerechnet Elli, die einen Klassenchat gegründet hat, in dem sich alle über Jo lustig machen. Elli, der Josefine dabei geholfen hat, ihre schlimmen Alpträume zu beenden und die dem sonderbaren Mädchen dafür unendlich dankbar ist. Doch ist die zarte Freundschaft zwischen den Beiden stark genug dafür, dass Eli sich auf die Suche nach Josefine macht, um sie zu retten? Und wer steckt hinter den Angriffen auf die Stadt? Sind es die gleichen Phantasieräuber, die auch das Leben der Leser beeinflussen? Und gelingt es am Ende, Niemandsstadt vor dem Untergang zu bewahren?
Fazit: Das Buch ist spannend, gut geschrieben und absolut lesenswert. Die Geschichte erinnert ganz nebenbei daran, dass nicht nur die vielgepriesene Technik wichtig ist, sondern vor allem Freundschaft, das Träumen und die Phantasie. Wenn wir diese Dinge vergessen, dann verliert auch unsere Welt letztendlich etwas ganz Entscheidendes.

Bewertung vom 08.01.2020
Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre / Schokoladen-Saga Bd.2
Nikolai, Maria

Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre / Schokoladen-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Für Serafina ändert sich ihr ganzes Leben, als ihr Vater stirbt, denn sie zieht zu ihrem Halbbruder Viktor nach Stuttgart. Das Haus, in dem Viktors Familie lebt, ist als Schokoladenvilla bekannt, denn die Familie besitzt eine bekannte Schokoladenfabrik. Immer wieder überraschen die Rothmanns ihre Käufer mit neuen Kreationen, wie z.B. einer funktionierenden Schokoladenschallplatte und immer neuen Pralinensorten. Doch der Erfolg der Firma wird immer wieder von einer Reihe unerklärlicher Störungen überschattet, die den Produktionsablauf hemmen und letztendlich sogar die Existenz der Schokoladenfabrik gefährden. Serafina dagegen hat ganz andere Probleme, denn sie wurde von einem Unbekannten in eine kompromittierende Situation gebracht und wird nun erpresst. Da sie neu in der Schokoladenvilla ist, wagt sie es zunächst nicht, sich jemandem anzuvertrauen. Wie gut, dass sie im Zug die lebenslustige Lilou kennen lernt, der sie ihr Leid klagt und die sich schon bald mit Feuereifer an die Fersen des Übeltäters haftet.
Mit „Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre“, dem zweiten Band der Schokoladensaga, hat Maria Nikolai wiederholt einen Volltreffer gelandet. So lässt sie den Leser nicht nur am Schicksal der Familie Rothmann teilhaben, sondern ebenso am Leben der goldenen 20er Jahre und an der Entwicklung der köstlichsten Schokoladenkreationen, welche sogar schon die 10-jährige Tochter des Hauses voller Hingabe mit entwickelt. Der Roman ist spannend und anschaulich, die Charaktere werden lebendig beschrieben und natürlich findet auch die Liebe einen Platz in der Geschichte…

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Bewertung vom 06.08.2019
Sieben Arten Dunkelheit
Aster, Christian von

Sieben Arten Dunkelheit


ausgezeichnet

„Hey, sag mal, hast du wirklich Angst im Dunkeln?“ , fragt die blinde Ayumi ihren neuen Banknachbarn, den 15-jährigen David. „Ja, leider,“ murmelt der. „Das ist klug, David, sehr klug…“ Ayumi muss es wissen, denn ihr Großvater ist einer von drei Nachtzähmern. Nur Nachtzähmer sind in der Lage, die 7 Arten Dunkelheit zu beherrschen, die es gibt und damit das Gleichgewicht von Hell und Dunkel zu bewahren. In jeder Dunkelheit hausen andere Wesen. Manche sind harmlos oder gar kuschelig, andere gefährlich und unberechenbar. Damit die Welt auch zukünftig sicher ist, bilden die Nachtzähmer Schüler aus, welche eines Tages ihr Erbe antreten sollen. Krigk ist einer dieser Schüler und er ist bereit für die dritte Prüfung. Doch während dieser geschieht plötzlich etwas, das es noch nie gab: Es zeigt sich ihm ein Wesen aus einer achten Art Dunkelheit. Einer Dunkelheit, die es eigentlich nicht geben dürfte.
Die neuen, gefährlichen Kreaturen sind selbst Ayumis Großvater nicht bekannt und drohen, die Welt in vollkommene Dunkelheit zu ziehen. Und nachdem Krigk und seine Schwester spurlos verschwinden, bekommen David und Ayumi Vielnachtamulette und David muss sich seinen Ängsten stellen. In einem Crash-Kurs lernt er nächtisch, studiert die Wesen der Dunkelheit und mit dem Verstehen der Dunkelheit verschwindet auch langsam die Angst, die ihn so lange im Griff hatte. Überraschende Unterstützung finden die beiden beim Hausmeister der Schule, der David schon des Öfteren Unterschlupf gewährt hat, wenn er von seinen Mitschülern drangsaliert wurde.
Sieben Arten Dunkelheit" ist ein wunderbarer Roman über Zwielicht, Finsternis und völlige Schwärze, über Krummschwanzfinsterlinge, Schattenbolge und Grantelschwänze. Die verschiedenen Erzählstränge, die anfangs lose nebeneinander herlaufen, verflechten sich im Laufe der Zeit zu einem großen Ganzen und David entwickelt sich vom gehänselten Feigling zum Helden. Das Buch handelt von Freundschaft & Vertrauen, von Ängsten & Eifersucht, von Entwicklung & Courage. Und es zeigt: Auch wenn so manche Angst berechtigt ist, kann sie sich verlieren, wenn man beginnt, die Dinge zu verstehen.

Bewertung vom 11.05.2019
Henry und Leander / Die Schule der magischen Tiere - Endlich Ferien Bd.3
Auer, Margit

Henry und Leander / Die Schule der magischen Tiere - Endlich Ferien Bd.3


ausgezeichnet

"Henry und Leander" gehört zur Buchreihe "Die Schule der magischen Tiere" und ist der dritte Band der „Endlich Ferien“-Serie. An der Schule der magischen Tiere bekommen alle Kinder aus Miss Cornfields Klasse nach einer Weile ein Stofftier, welches nur für das jeweilige Kind lebendig ist und das sich mit seinem Besitzer unterhalten kann. Der Junge Henry erhält von Mr Morrison beispielsweise den Leoparden Leander, mit dem er dann so manches Abenteuer erlebt. So auch im vorliegenden Buch:

Henry freut sich riesig auf die Ferien, die er mit seinem magischen Leopard Leander bei Oma & Opa auf deren Gruselschloss verbringen darf, in dem angeblich die grüne Dame ihr Unwesen treibt. Doch dann erfährt er, dass ihn die mürrische Haushälterin Frau Rettich begleitet. Als wäre das nicht schlimm genug, erwarten ihn im Schloss auch noch seine nervigen Cousinen, die Zwillinge Charlotte & Eva-Marie. Die beiden machen sich lustig darüber, dass Henry immer mit seinem Stofftier unterwegs ist und erpressen ihn. Da reicht es Henry. Er spielt den Mädchen als „grüne Dame“ einen Streich, damit sie in Zukunft netter zu ihm sind. Doch dann geschehen im Schloss immer mehr gruselige Dinge, bei denen Henry seine Finger nicht im Spiel hat und die Kinder begeben sich zusammen mit Leander auf Geisterjagd.

Ein tolles Buch, das unsere Tochter genau wie die anderen der Reihe sehr begeistert hat!

Bewertung vom 07.05.2019
Marina, Marina
Landau, Grit

Marina, Marina


gut

Marina Marina, Azzurro, Quando Quando Quando...- Die Lieder, welche die jeweiligen Abschnitte des Romans einleiten, begleiteten die Autorin auf ihren zahlreichen Italienreisen und man spürt durch das gesamte Buch die Begeisterung, die sie für das Land der Liebe hegt.
Der Roman fängt auf gelungene Weise die Atmosphäre der 60er und 70er Jahre ein und lässt den Leser in die Geschichten der Bewohner Sant‘Amatos eintauchen. Da gibt es zum Beispiel die verheiratete Marina, in welche sowohl der halbwüchsige Nino als auch dessen Vater verliebt sind. Auch Letzterer ist natürlich verheiratet. - Mit der bissigen Betschwester Nunziata, die eifersüchtig über ihre Familie wacht. Das italienische Städtchen, in dem die vier wohnen, ist voll von Schicksalen, von verbotenen und heimlichen, glücklichen und unglücklichen Liebesgeschichten, in die der Leser mit hineingenommen wird. Auch ein Blick in die Vergangenheit der älteren Paare fehlt nicht. So bekommt man ganz nebenbei einen Eindruck von den schrecklichen Dingen, die die Italiener während der deutschen Besatzungszeit erlebt haben und durch die viele Menschen damals entscheidend geprägt wurden.
Den Abschluss des Buches bilden die Rezepte der im Roman erwähnten italienischen Gerichte sowie ein Glossar, in dem jeder schmökern kann, der sich während der Lektüre nebenbei noch ein bisschen in italienischer Sprache weiterbilden will.
Fazit: Ich persönlich finde das Buch gut geschrieben. Die Anzahl der Hauptpersonen war mir jedoch etwas zu groß, ich musste häufig im Personenregister nachschlagen, um den Überblick zu behalten. Daher hätte ich lieber auf den einen oder anderen verzichtet, um stattdessen mehr über die Geschichte der „wirklichen“ Hauptpersonen zu erfahren. Alles in Allem kann ich mir jedoch vorstellen, dass die Schilderungen der italienischen Lebensweise gerade bei Italienfans großen Anklang finden.

Bewertung vom 16.01.2019
Das Ende ist erst der Anfang
Baker, Chandler

Das Ende ist erst der Anfang


ausgezeichnet

Lakes Welt unterscheidet sich nur durch eine einzige Sache von unserer: Dort, wo sie lebt, kann jeder an seinem 18. Geburtstag einen anderen Menschen wiederauferstehen lassen. Noch kurz vor ihrem großen Tag scheint alles ganz klar zu sein, denn längst hat ihre Familie beschlossen, dass Lakes querschnittsgelähmter Bruder Matt kurz vor ihrem Geburtstag das Zeitliche segnen wird, um dann mit Lakes Hilfe geheilt ins Leben zurückzukehren. Doch dann geschieht das Unfassbare: Lake wird zusammen mit ihrem Freund Will und Ihrer besten Freundin Penny in einen Unfall verwickelt, den nur sie überlebt. Dieser Unfall verändert alles, denn nun spürt sie eine riesige Verantwortung auf ihren Schultern. Jeder erwartet etwas anderes von ihr und sie weiß nicht, was das Richtige ist. Nur Ringo, ein etwas eigenartiger Junge, den sie bei ihrer Psychologin trifft, hat keine Erwartungen an sie. Zusammen mit ihm und ihrem Bruder Matt macht sie sich auf eine Spurensuche und findet dabei so manches über sich, Ihre Freunde und Ihren Bruder heraus, das ihre Sicht der Dinge verändert. Ist Blut tatsächlich dicker als Wasser? Wie entscheidet man, welches Leben lebenswerter ist? Und hat Lake überhaupt das Recht, mit einer sogenannten Resurrection ins Schicksal anderer Menschen einzugreifen?
Der Roman ist meiner Meinung nach sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene empfehlenswert, liest sich wunderbar und setzt sich ganz nebenbei auf unterhaltsame Weise mit diversen ethischen Fragen auseinander. Und wie der Buchtitel verspricht, ist das Ende erst der Anfang. Für wen, das erfährt der Leser erst am durchaus überraschenden Ende des Buches.

Bewertung vom 25.10.2018
Im Tal des Feuers / Arlo Finch Bd.1
August, John

Im Tal des Feuers / Arlo Finch Bd.1


ausgezeichnet

„Sieht aus, wie ein Mörderhaus“, stellt Arlos Schwester fest, als sie zum ersten Mal ihr neues Zuhause im abgelegenen Bergdorf Pine Mountain betreten. Es handelt sich um ein heruntergekommenes Haus, das Arlos Mutter gehört und in dem auch sein mürrischer Onkel Wade wohnt. Schon früher hat der 12-jährige Arlo hin und wieder Stimmen gehört. In Pine Mountain sieht er plötzlich auch Dinge, die andere nicht wahrnehmen. Zum Beispiel den Familienhund, der seit vielen Jahren tot ist und als Geist noch immer das Haus seiner Besitzer schützt. Auch ein vor Jahren in den Long Woods verschwundenes Mädchen erscheint Arlo ein paar Mal und warnt ihn, denn er ist genau wie sie etwas Besonderes.

Arlo lebt sich schnell in dem Bergdorf ein und findet Freunde, die ihn mit zu den Rangern nehmen. Bei den Rangern werden Werte wie Treue, Tapferkeit & Zusammenhalt großgeschrieben. Oft sind sie gemeinsam in den Wäldern unterwegs und zelten dort. Arlo stellt dabei fest, dass für die Ranger in den Long Woods magische Dinge möglich sind, die in der normalen Welt nicht funktionieren. Außerdem wird schon nach kurzer Zeit klar, dass irgendjemand aus der magischen Welt der Long Woods Arlo nach dem Leben trachtet. Er und seine Freunde versuchen, auf alles vorbereitet zu sein, doch dann werden sie in die geheimnisvollen Wälder gelockt und geraten dort in Lebensgefahr. Nun müssen die Kinder sich entscheiden, was ihnen wichtiger ist: Ihre eigene Sicherheit oder ihre Freundschaft zu Arlo? Denn er ist es, auf den es die magischen Wesen abgesehen haben. Sind ihr Team und ihre Freundschaft stark genug, um der Gefahr zu entrinnen?

Das Buch ist packend und jungendgemäß geschrieben und liest sich wunderbar. Die Charaktere Sind liebenswert, von den Kindern angefangen bis hin zum mürrischen Onkel, der mehr zu wissen scheint, als er zugibt und sich über Arlos Geisterhund sowie angreifende Nachtmahre kein bisschen zu wundern scheint. Die Illustrationen sind ansprechend und im Anschluss an die Geschichte kann man noch einmal den Ranger-Eid lesen und erfährt, welche Ranger- Abzeichen es gibt sowie wie man sie sich verdienen kann.

Fazit: Ein absolut empfehlenswertes Buch. – Meine 10-jährige Tochter hat es auch gleich verschlungen und freut sich schon auf Band 2, der im Herbst 2019 auf den Markt kommt.