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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Jayzed
Wohnort: 
Saarland
Über mich: 
Mein Buchblog: das-lesende-pony.blogspot.de

Bewertungen

Insgesamt 17 Bewertungen
12
Bewertung vom 23.02.2013
Sorry
Drvenkar, Zoran

Sorry


ausgezeichnet

INHALT

Sie sind seine Opfer. Er macht sie zu Tätern. Vier Freunde folgen einem scheinbar harmlosen Auftrag und stehen plötzlich einer grauenvoll zugerichteten Leiche gegenüber. Er zwingt sie, sich in seinem Namen bei dem Opfer zu entschuldigen. Als sie darauf eingehen, nimmt ein unvorstellbar perfides und grausames Spiel seinen Lauf.


MEINUNG

Dies ist ein aussergewöhnliches Buch. Das fängt schon mit dem Schreibstil an. Hier gibt es, wenn eine Unterhaltung stattfindet, keine " .. " ( Gänsefüßchen ). Ist zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit kommt man ganz gut klar damit.
Nun zum Roman. Man ist sofort mitten drin im Geschehen. Ich fühlte mich regelrecht ins Buch hineingesogen und wurde Zeuge eines brutalen und sehr detailliert beschriebenen Mordes! Und als wäre das noch nicht unheimlich genug, spricht das Buch , bzw. der Erzähler Einen persönlich an. Mein Gefühl, Teil des Buches zu sein, wurde dadurch nur noch mehr gestärkt!
So wird man zum ständigen Begleiter der 4 Freunde Kris, Tamara, Wolf und Frauke, die ja eigentlich eine gute Geschäftsidee hatten, nämlich sich für die Fehler Anderer zu entschuldigen. Der Alptraum beginnt, als sie eine schlimm zugerichtete Leiche anstatt des Klienten vorfinden. Der Auftraggeber verlangt, dass sie sich bei der Leiche entschuldigen sollen. Hier wird die Freundschaft erstmals auf eine harte Probe gestellt, denn natürlich gehen die Meinungen und Vorstellungen über dieses Tun weit auseinander. Parallel zu dem Verlauf wird man Beobachter eines anderen Geschehens, dass wohl unabhängig dessen, was die 4 Freunde nun erleben, stattfindet und man fragt sich, wo liegt die Verbindung? Gibt es überhaupt einen Zusammenhang? Wer fährt eigentlich mit einem Menschen im Kofferraum durch die Gegend? Verschiedene Kapitel spielen im "davor" und "danach". Doch WANN genau ist "davor" und "danach" ?


FAZIT

Dies war Eins der besten Bücher, dass ich je gelesen hab. Wie ihr gesehen habt, stellt man sich im Verlauf des Romans viele Fragen und man hofft auf Aufklärung! Es bleibt total spannend, man wird öfters überrascht, da auf einmal Unvorhersehbares geschieht. Manche Szenen sind brutal, hab schon manchmal das Gesicht verzogen. Wirkliche Schwächen oder Längen sind mir nicht aufgefallen! Für alle Thriller - Fans ein absolutes Muss!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.02.2013
Rotkäppchen muss weinen
Hanika, Beate T.

Rotkäppchen muss weinen


sehr gut

INHALT

Er nennt sie Rotkäppchen – weil in dem Korb Wein und Essen sind für den Großvater. Rotkäppchen – weil der Weg aus dem Wald dunkel und steinig ist. Rotkäppchen – weil der Wolf sie längst in seiner Gewalt hat … Es gibt nichts zu beschönigen: Kindesmissbrauch ist ein unbequemes Thema. Ein Thema, das aufbringt und von allen Medien bedient wird. Doch dieser Roman ist weit mehr als ein Problembuch über Kindesmissbrauch. Er lebt von differenzierten Stimmungen und interessanten Charakteren und wagt einen Blick in die Abgründe menschlichen Zusammenlebens.


MEINUNG

Malvina ist ein 13-jähriges Mädchen, geht zur Schule, verbringt normalerweise die meiste Zeit mit ihrer besten Freundin, hat auch manchmal Ärger mit den blöden Jungs aus der Siedlung, eine nervige ältere Schwester gibts auch noch. Und natürlich ist auch das Verhältnis zu den Eltern in diesem Alter manchmal eher schwierig. Bis dahin --- alles normal! Denkt man...
Malvina´s beste Freundin ist momentan mit ihrer Mutter im Urlaub, ausserdem ist vor kurzer Zeit ihre liebe Großmutter gestorben, weshalb sie von ihren Eltern nun öfters zu ihrem Großvater geschickt wird, immer mit einem Korb Essen und Wein unter dem Arm. Recht schnell bemerkt man, dass mit dem Großvater von Malvina irgendwas nicht stimmt, da er ungewöhnliche Annäherungen macht, sehr untypisch für das Verhältnis Großvater und Enkelin. Als ich das erkannte, wurde mir richtig übel und Wut keimte in mir auf.
Es ist schon schlimm genug, Schande genug für die Menschheit, dass es so viel Gewalt gibt. Frauen werden vergewaltigt und missbraucht, selbst vor Kindern machen diese Monster nicht Halt!
Aber ist es nicht fast noch dramatischer, wenn dies in der eigenen Familie passiert?! Die Familie, die Einen schützen und behüten soll?!
Der Titel des Buches ist nun auch verständlich. Malvina - das Rotkäppchen, dass dem Wolf ausgeliefert ist, mit dem gefüllten Korb unter dem Arm immer zu ihm geschickt wird.

Ich glaube, die Opfer solcher Taten erleben ähnliche Phasen: Der Versuch, während einer solchen Tat so abzuschalten, als gehöre Einem der eigene Körper nicht mehr und anschliessendes Verdrängen des Erlebten. Schamgefühl. Schuldgefühl! Was nur zu gern von diesen abscheulichen Tätern geschürt wird. Gerade bei Kindern fällt dies wohl besonders leicht. Aber irgendwann, da finden Manche den Mut zu reden und auszupacken! Wenn ihnen endlich bewusst wird, dass sie Opfer sind, Unschuldige!
Auch die 13-jährige Malvina kommt an diesem Punkt an, doch findet sie in ihrer Familie Gehör? Es ist erschreckend, dass die Familie, ob bewusst oder unbewusst, einfach wegsieht. Ich hätte diese Familienmitglieder manchmal am Liebsten ordentlich durchgeschüttelt und angeschrien!
Was wird nun aus Malvina? Liest selbst...


FAZIT

Die Autorin hat es meiner Meinung nach geschafft, dieses schlimme, traurige Thema dem Leser mit viel Spitzengefühl näher zu bringen und hat zum Nachdenken angeregt.
Man sollte nicht wegsehen, wenn man in seinem Umfeld etwas Ungewöhnliches bemerkt, nicht weghören, wenn ein mögliches Opfer sich Einem zuwendet! Wir denken zwar Alle immer: "Ach, bei mir und in meinem Umfeld gibt es so etwas nicht, sowas passiert nur Anderen". Manchmal spielen sich solche schlimmen Dinge aber direkt vor der eigenen Haustür ab.

Ich kann dieses Jugendbuch absolut empfehlen!

Bewertung vom 25.01.2013
Männer können auch anders
Nebe, Volkmar;Pingel, Ralf

Männer können auch anders


sehr gut

INHALT

So ticken Männer? Unterschiedlicher könnten sie gar nicht sein: Mike schlägt sich in Köln mit Gelegenheitsarbeiten durch, während Tobias in Hamburg als Medienberater das Geld nur so zu scheffeln scheint. Im Zug vertauschen die beiden versehentlich ihre Laptops – und öffnen neugierig die Dateien des anderen. Aus dem Streit über die Rückgabe der Computer entwickelt sich eine seltsame Freundschaft. Tobias versucht Mike zu erklären, wie er die Liebe seines Lebens erobern kann – und Mike will Tobias beibringen, dass Geld nicht alles ist. Dann macht Mike sich auf, Tobias zu begegnen – und eine Überraschung jagt die andere. Intelligent und wunderbar komisch – ein E-Mail-Roman, in dem zwei Männer sich gegenseitig die Welt und die Frauen erklären.

MEINUNG

Dieses Buch ist eine schöne, kleine, leichte Lektüre für zwischendurch. Es lässt sich wunderbar locker lesen und hat mir das eine oder andere Schmunzeln entlockt! Wir lernen Mike und Tobias kennen, die zueinander Kontakt aufnehmen, da sie versehentlich ihre Laptops miteinander vertauscht haben. Schnell tauschen sich Beide aus, anfangs mehr unfreiwillig, geben sich Ratschläge in ihren jeweiligen Lebenssituationen und werden nach einiger Zeit fast so etwas wie Freunde. Das alles erfahren wir nur durch das Lesen ihrer E-Mails, die mal kurz und frech, manchmal aber auch länger und tiefsinniger geschrieben sind. Es macht wirklich Spaß, dieses Buch zu lesen!
Lediglich das Ende lässt mich "fragend blickend" zurück...

FAZIT

Zum Ende des Buches hin fand ich für mich persönlich fast so etwas, wie eine Botschaft, was leider nur zu oft in unserer Gesellschaft zutrifft: Manchmal ist alles mehr Schein, als Sein! Mehr möchte ich nicht verraten! Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

Bewertung vom 19.01.2013
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Green, John

Das Schicksal ist ein mieser Verräter


ausgezeichnet

INHALT

„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.


MEINUNG

Dies war eins der gefühlvollsten und ergreifendsten Bücher, die ich je gelesen habe.
Hazel ist 16 und hat Krebs. Ihre Lunge arbeitet nicht mehr so wie sie sollte, ohne Sauerstoff-Flasche und BiPAP am Bett geht da nichts mehr. Regelmäßig füllt sich ihre Lunge mit Wasser, sie selbst beschreibt es als langsames Ertrinken. Allein bei dieser Aussage bekam ich Gänsehaut.
Als Versuchskaninchen einer Studie erhält sie ein lebensverlängerndes Mittel, doch geheilt werden kann Hazel nicht.
Da ihre Mutter vermutet, dass sie an Depressionen leidet ( wen wundert’s? ) schickt sie Hazel in eine Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder. Nur widerwillig geht Hazel hin, doch lernt sie dort schnell Augustus, auch „Gus“ genannt, und dessen Freund Isaac kennen.
Ich habe diese 3 Teenies sehr bewundert, Jeder hat auf seine Art sein eigenes Schicksal, doch jeder Tag wird gelebt!
Und so gehen vor Allem Hazel und Gus gemeinsam durch ihre nicht immer unbeschwerten Tage, aus Freundschaft wird Liebe.
Was auch den Großteil des Buches ausmacht, ist Hazels wirklich wichtiger Wunsch zu wissen, wie es nach Ende ihres Lieblingsbuches von Peter Van Houten mit den Charakteren weiter gehen könnte…

Natürlich ist es nicht so einfach, den Kontakt zu einem gerade auch noch ganz bestimmten Autor zu finden, doch lest selbst, wie es dazu kommt, dass Hazel und Gus nach Amsterdam fliegen, um dort hoffentlich den Autor Peter Van Houten zu treffen und natürlich, wie sie sich weiterhin dem Kampf gegen den Krebs stellen.


FAZIT

Ich kann euch sagen, ich habe Hazel und Gus, natürlich auch Isaac, sehr ins Herz geschlossen.
Je weiter ich das Buch las, desto größer wurde meine Angst, es könnte einem von ihnen doch noch etwas passieren. Das Buch entführt uns in die Gefühlswelt der Protagonisten, in ihre Gedanken. Ein Buch um Mut, um Liebe, man könnte fast vergessen, welch Schatten über alle dem liegt. Der Krebs...

Ich habe oft gelacht, aber auch bitterlich geweint. Und mich hat bisher erst ein Buch nur ein wenig zum Schluchzen gebracht! Bei dieser rührenden Geschichte musste ich laut weinen. Eigentlich peinlich, oder? Nein! Das ist es nicht!
Liest das Buch, fühlt mit, lacht mit und WEINT laut mit, so wie ich es getan habe!!

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.01.2013
Und ich vergebe dir nicht
Herold, Erasmus

Und ich vergebe dir nicht


ausgezeichnet

INHALT
Gütersloh im Hochsommer 2011. Ein Serienmörder verunsichert die Stadt. Seine grausame Bilanz nach nur fünf Tagen: Jeden Tag ein neues Opfer, in der Regel abends im Schutz der Dunkelheit ermordet. Die Mordkommission der Kreispolizeibehörde Gütersloh gerät unter Druck, denn offensichtlich besteht zwischen den Getöteten nicht die geringste Verbindung. Kriminalkommissar Patrick Gruber, soeben aus dem Urlaub zurückgekehrt, und Sarah Berger, strafversetzt aus einer verschlafenen Kleinstadt, übernehmen den Fall. Doch umso intensiver sie ermitteln, desto mehr Fragen wirft ihr Fall auf. Warum liegen alle Leichen an Straßenabschnitten entlang der Autobahn A2 und warum hinterlässt der Mörder am Oberarm seiner Opfer diesen rätselhaften Zahlenaufdruck aus schwarzer Tinte? Schon bald müssen die neuen Partner erkennen, dass ihr Gegner seinen eigenen Idealen folgt und er ihnen dabei immer einen Schritt voraus zu sein scheint

MEINUNG
Ein Serienkiller in Gütersloh. Ausgerechnet ein gerade erst neu entstandenes Ermittlerteam ist ihm auf den Fersen.
Patrick Gruber, Kriminalkommissar. Er war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Ein ruhiger, angenehmer Kerl, den ich mir selbst als Neuankömmling bei der Kreispolizeibehörde als neuen Partner gewünscht hätte. Ausserdem - ein Mustang - Fahrer. ;-) Ein älteres Modell. Ich musste doch immer wieder schmunzeln, dass der arme Patrick wohl kein Polizei - Auto gestellt bekommt, sondern immer mit seinem roten Spritschlucker fahren muss. *lach*
Patrick kommt übrigens gerade aus seinem Urlaub zurück, leider hat er erst vor Kurzem seinen Partner verloren.
Dann haben wir noch Sarah Berger, die wegen eines Vorfalls strafversetzt aus einer wohl eher kleinen, verschlafenen Gegend nach Gütersloh kommt.
Anfangs hat mich Sarah´s Charakter etwas genervt, sie war mir zu zickig. Doch eigentlich ist Sarah auch nur ein Mensch mit Stärken und Schwächen und vielleicht soll ein solche oberflächliches Verhalten nur die innere Verletzlichkeit überdecken.

Doch wer ist der Serienkiller? Er hinterlässt auf seinen Opfern einen rätselhaften Zahlenaufdruck aus schwarzer Tinte, doch sonst keinerlei Spuren, legt sie auf Straßenabschnitten entlang der A2 ab. Ausserdem scheint es keine offensichtlichen Zusammenhänge bzw. Verbindungen zwischen den einzelnen Opfern zu geben. Oder doch?
Und wer ist eigentlich Richard? Was das Buch nie langweilig werden liess, waren die parallel verlaufenden Erzählungen. Einmal die Polizeiarbeit, dann der Blick über die Schulter des Täters bei seinen Morden und... Richard.
Wenn man die Entwicklung des kleinen Richard verfolgt, der nach dem Tod seiner Eltern bei seiner Tante aufwächst und dort wahrlich kein schönes Leben hat, gemobbt von Gleichaltrigen, kommt ( auf jeden Fall mal bei mir ) doch der Verdacht auf, dass man hier zusieht, wie aus einem kleinen Jungen ein Mörder wird.
Doch wird sich das auch bestätigen?
Erschreckend für mich selbst war, wenn man von Taten und Charakter einzelner Opfer erfuhr, empfand ich manchmal schon fast so etwas wie Verständnis für den Mörder.
Doch wird die schreckliche Mordserie vom Ermittlerteam Patrick Gruber und Sarah Berger bald beendet?


FAZIT
Erwähnen möchte ich zuerst, dass es mir sehr zugesagt hat, dass in einzelne Kapitel mit kleinen Überschriften und Uhrzeit unterteilt wurde!

Erasmus Herold hat es geschafft, mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu schicken. Kommt man an verschiedenen Stellen als Leser zu einer evtl. Auflösung, wird man total überrascht und überrumpelt. Mein Atem geriet teilweise ins Stocken, ich saß kopfschüttelnd da und konnte das Gelesene nicht glauben. Ich ziehe absolut meinen Hut vor dem ersten Thriller von Erasmus Herold und frage mich, wird es eine Fortsetzung geben??

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2013
Level 26 Dunkle Seele / Steve Dark Bd.1
Zuiker, Anthony E.;Swierczynski, Duane

Level 26 Dunkle Seele / Steve Dark Bd.1


ausgezeichnet

INHALT
Strafverfolgungsbehörden teilen Mörder in verschiedene Kategorien der Bösartigkeit ein, angefangen bei Zufallstätern der Stufe 1 bis hin zu Folterern und Schlächtern der Stufe 25, deren Grausamkeit und Perversität sich dem normalen Begriffsvermögen entziehen. Kaum jemand weiß, dass eine neue Kategorie entstanden ist, eine unvorstellbare und bisher unbekannte Dimension des Schreckens. Und nur jene namenlose Elitetruppe von Männern und Frauen, die in keiner offiziellen Akte geführt wird und deren Aufgabe es ist, die gefährlichsten Killer und Psychopathen der Welt auszuschalten, weiß von dieser neuen Kategorie. Eine Kategorie, in die bislang erst eine Person gehört. Seine Opfer: Jeder Seine Methoden: Alles, was ihm geeignet erscheint Sein Alias: Sqweegel Seine Einstufung: Level 26 Jedem Leser stehen audiovisuelle Inhalte und Hintergründe im Internet zur Verfügung. LESEN Sie das Buch. SEHEN Sie die Filme im Web. ERFAHREN Sie die ganze Dimension des Schreckens.


MEINUNG
"Level 26" ist ein wirklich spannendes, aber auch brutales Buch! Es hat mich gefesselt bis zum Schluss! Für mich gab es in diesem Buch keine unnötigen Längen. Man hat nichts vom Geschehen verpasst, egal ob der Täter wieder zuschlug und eine grausige Tat begann, oder ob und wie es mit Ermittlungen weiterging.
Ganz neu und eine erste Erfahrung waren für mich die Videos, die man per Code auf der "Level 26 Homepage" abrufen konnte.
Dies betrachte ich von 2 Seiten.
Positiv ist auf jeden Fall, dass es mal etwas ganz Neues beim Lesen war.
Ich hab mich manchmal wirklich darauf gefreut, was ich zu sehen bekomme.
Nicht so toll daran ist allerdings, dass dem Leser die Phantasie teilweise "gestohlen" wird. Während ich ein Buch lese, forme ich in meinen Gedanken, in meiner Phantasie die Personen, wie sie sich bewegen, ihre Gesichter, ihre Ausstrahlung.
In den Videos sieht man die Protagonisten, somit hat sich das erledigt. ;-)
Manche Szenen fand ich eher unnötig...
Ausserdem lag ich öfters Abends im Bett, war total gefesselt und "plopp" kam der Abschnitt, der den Leser auffordert, sich ein Video anzusehen. Also entweder musste ich extra wieder aufstehen und den PC wieder starten, oder ich hab mich dann entschieden, zu schlafen.
Zum Schluss hab ich den Laptop neben das Bett gestellt. :-)
Das wäre meine Empfehlung... ^^


FAZIT
Insgesamt ist "Level 26" ein wirklich spannendes Buch, dass den Leser fesselt, manchmal schockiert und verstörend wirken kann. Und es bietet eine neue Erfahrung, nämlich die, dass man sich passend zur Szene ein Video im Internet ansieht, was teilweise auch zur Unterhaltung beiträgt. Auch das Ende ist keinesfalls enttäuschend, lässt aber darauf schliessen, dass es einen Folgeband gibt, den ich auch mit Sicherheit lesen werde!

Bewertung vom 06.01.2013
Die Henkerin
Martin, Sabine

Die Henkerin


sehr gut

INHALT Esslingen, 1325: Melisande ist noch ein Kind, als ihre Familie in einem Hinterhalt brutal gemeuchelt wird. Dass sie überlebt, verdankt sie allein Raimund. Dem Henker. Er nimmt sie zu sich, gibt sie als seinen stummen Neffen aus, lehrt sie sogar sein Handwerk - das nicht nur entsetzliche Foltermethoden, sondern auch die Kunst des Heilens umfasst. Ihre verletzte Seele findet dennoch keine Ruhe, hat sie ihrer sterbenden Mutter doch eines versprochen: den Mörder zu finden und sie zu rächen.
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MEINUNG
Schon als Kind muss Melisande lernen, mit Schmerz und Trauer umzugehen, denn bei einem brutalen Hinterhalt verliert sie ihre gesamte geliebte Familie.
Doch sie schwört ihrer im sterben liegenden Mutter und sich selbst Rache!
Dass sie selbst überhaupt überlebt, verdankt sie dem Henker Raimund, der sie nicht nur vor dem Mörder ihrer Familie rettet, sondern sie auch als seinen angeblichen Neffen bei sich aufnimmt.
Er lehrt sie sein Handwerk und als Raimund krank wird, ist aus Melisande Melchior, der Henker von Esslingen geworden.
Ich stelle mir diese Aufgabe und auch das Handwerk selbst sowohl psychisch als auch physisch sehr schwer für eine Frau vor.
Melisande muss eine wirklich aussergewöhnliche und sehr starke junge Frau sein!!
Auf ihrem Weg kreuzt sich ihr Schicksal mit dem von Wendel Füger, einem jungen Mann, der unschuldig zum Tode verurteilt wird und durch ihre Hand gerichtet werden soll. Doch kann sie mit dieser später einkehrenden Gewissheit umgehen und trotzdem ihrer Pflicht nachgehen? Und was ist mit ihrem Versprechen, den Mörder ihrer Familie durch ihre Hand sterben zu lassen?

Bis auf wenige Längen war das Buch durchweg spannend und interessant zu lesen.
Ich bin lediglich noch über ein paar Stellen im Buch gestolpert, die mir sehr unrealistisch erschienen, aber das hat das Lesevergnügen nicht zu sehr beeinträchtigt.

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FAZIT
Ich kann diesen wirklich spannenden, historischen Roman, der von einer aussergewöhnlichen jungen Frau und ihrem nicht sehr leichten Schicksal handelt, auf jeden Fall empfehlen!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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