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Kritikerlady

Bewertungen

Insgesamt 207 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2018
ONE OF US IS LYING / ONE OF US Bd.1
McManus, Karen M.

ONE OF US IS LYING / ONE OF US Bd.1


ausgezeichnet

Fünf Schüler müssen nachsitzen, weil sie im Unterricht Handys dabei hatten. Alle beteuern ihre Unschuld und dass es nicht ihre Handys sind, aber der Lehrer glaubt ihnen natürlich nicht. Dann passiert etwas Unerwartetes: Simon trinkt einen Schluck Wasser und bricht zusammen. Gleich darauf stirbt er. Todesursache ist eine Erdnussallergie. Jeder der vier anderen Schüler hatte ein Motiv, Simon umzubringen, denn dieser betrieb eine sogenannte Gossip-App, auf der er private Geheimnisse von Schülern veröffentlichte und breit trat. Und den vier Schülern, die mit Simon zusammen nachsitzen sollten, stand eine peinliche Aufdeckung kurz bevor. Wer hat Simon also umgebracht?

Ich war angenehm überrascht, wie gut und flüssig sich dieses Buch lesen ließ. Es ist unterteilt in viele kleine Kapitel, das jedes mit dem Namen der gerade erzählenden Person und der Zeit überschrieben ist. So ist man immer im Bilde, aus wessen Sicht gerade erzählt wird und wie viel Zeit vergangen ist. Außerdem kann man gut mal eine Pause beim Lesen machen und kommt gut wieder ins Geschehen, ohne erst mal seitenlang zurück zu blättern, um sich wieder zurecht zu finden.

Die Wortwahl finde ich auch sehr erfrischend. Die Handlung wird weder kitschig noch in einer Pseudo-Jugend-Sprache erzählt, sondern sie wirkt fast etwas schlicht. Die Handlung, die Gedanken und Gefühle der Jugendlichen stehen hier im Vordergrund und keine wortgewaltigen Vergleiche oder Extreme. Mir gefiel dies außerordentlich gut und es machte mir einfach Spaß, diese Geschichte zu lesen!

Und auch die Handlung hat mich überzeugt. Schlicht, mit einfachen Worten wird erzählt, was die Jugendlichen bewegt, und warum sie so sind, wie sie sind. Jeder hat seine Probleme, die er zu verheimlichen sucht. Jeder zeigt den anderen nur eine Fassade, damit sie nicht hinter die Wahrheit kommen. Und Karen McManus nimmt die Probleme der Jugendlichen ernst! Es ist nicht mit der Erfahrung einer Erwachsenen geschrieben worden oder mit dem erhobenen Zeigefinger. Auch dadurch macht es Spaß, die Geschichte zu lesen! Jeder der Jugendlichen hat eine echte Persönlichkeit, keiner ist nur die oberflächliche Fassade, die er den anderen zeigt. Die Figuren erwachten beim Lesen wirklich zum Leben.

Die Aufklärung des Mordes hat mich dann auch überzeugt, auch wenn ich nicht ganz damit einverstanden war, wer der Täter schließlich war. Ich hatte die ganze Zeit jemand anderen im Verdacht. Es war aber sehr spannend, die Fahndung nach dem Täter mit zu verfolgen.

Insgesamt war es spannend von vorne bis hinten und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Ich hoffe, es folgen noch viele weitere solche tollen Bücher von Karen McManus!

Bewertung vom 01.07.2018
Die drei ??? und das Bergmonster (drei Fragezeichen) (eBook, ePUB)
Carey, M.V.

Die drei ??? und das Bergmonster (drei Fragezeichen) (eBook, ePUB)


weniger gut

Die drei Fragezeichen fahren mit Kenneth und Patrick, den beiden irischen Brüdern, die auf dem Schrottplatz helfen, zu deren Cousine Kathleen, um dort ein paar Tage zu zelten. Kenneth und Patrick haben ihre Cousine lange nicht mehr gesehen und freuen sich auf sie. Sie sind etwas erstaunt, als sie erfahren, dass Kathleen vor kurzem geheiratet hat. Und irgendwie scheint Kathleen auch etwas verwirrt zu sein. So kann sie ihren Tresorschlüssel nicht finden und hat ihr eigenes Büro auf der Suche danach völlig verwüstet. Und dann soll es in der Gegend auch noch ein Bergmonster geben. Die drei Detektive beginnen zu ermitteln, was es mit dem Bergmonster und der Verwirrung von Kathleen auf sich hat.

Die Geschichte an sich finde ich recht spannend. Sie war für mich auch nicht so vorhersehbar, wie einige andere Geschichten, obwohl Anzeichen vorhanden waren, die auf die richtige Lösung hindeuteten. Die Tipps des Sprechers wiesen auch darauf hin, aber ich habe nicht die richtigen Schlüsse gezogen.

Das Ende dagegen finde ich recht enttäuschend, denn es wird nicht aufgeklärt, was es mit dem Monster auf sich hat. Alle Personen dieser Geschichte haben es gesehen und es hat am Schluss auch heldenhaft gehandelt. Dann wird es jedoch der Polizei gegenüber geleugnet, dass es dieses Wesen gibt – und dann ist die Geschichte zuende. Das finde ich sehr schade und die Geschichte reiht sich damit auch nicht in die ganzen anderen Geschichten ein, wo die Existenz solcher Fabelwesen immer aufgeklärt wird und hinter die Fassaden geguckt wird, um alles aufzuklären. Deshalb handelt es sich meiner Meinung nach höchstens um eine durchschnittliche Geschichte, aber auch nur, weil der Rest recht gut und spannend war.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.06.2018
Die drei ??? und die Perlenvögel (drei Fragezeichen) (eBook, ePUB)
Brandel, Marc

Die drei ??? und die Perlenvögel (drei Fragezeichen) (eBook, ePUB)


weniger gut

Die drei Fragezeichen bekommen plötzlich von einem Fremden eine Brieftaube im Käfig hingestellt, bevor er verschwindet. Sie recherchieren ein wenig, um die Taube zurück zu geben, doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Und dann wird die Taube bei ihnen auch noch ausgetauscht. Der Spürsinn der drei Jungen ist geweckt und schnell befinden sie sich wieder mitten in einem Fall um tote Vögel und Juwelen.

Diese Folge der drei jugendlichen Detektive gehört nicht zu meinen Lieblingsfolgen, denn sie schafft es einfach nicht, mich zu fesseln. Ich finde die Handlung sehr vorhersehbar und auch ein wenig seltsam, dass die schlauen Detektive nicht auf so einfache Dinge kommen wie klauende Elstern, dass sie dem nicht nachgehen, woher die Schmuckstücke kommen etc. Die Detektive wirken ein wenig unmotiviert und das zieht sich leider durch die ganze Geschichte. Stattdessen verwirrte es mich, was es mit den verschiedenen Männern auf sich hat.

Meines Erachtens ist dies eine der schwächsten Geschichten um die drei Fragezeichen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2018
Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1 (2 Audio-CDs)
Bomann, Corina

Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1 (2 Audio-CDs)


gut

Im Jahre 1913 ist Agneta 27 Jahre alt und studiert in Stockholm. Sie liebt ihre Freiheit, nachdem vor allem ihre Mutter sie auf dem heimischen Löwenhof in die starren Regeln der Tradition pressen und verheiraten wollte. Doch dann ruft ihre Mutter sie zurück auf den Löwenhof, denn Agnetas Vater und ihr Bruder hatten einen lebensgefährlichen Unfall und sie muss sofort den Hof übernehmen.

Dieser Auftakt der Löwenhof-Saga ist recht kurzweilig, obwohl die Handlung zum größten Teil sehr vorhersehbar ist. Das Rad wird hier nicht neu erfunden, aber mir zumindest hat die Geschichte ganz gut gefallen und mich gut unterhalten. Der Schreibstil ist locker und flüssig und ich konnte der Geschichte gut folgen.Stark störend war jedoch, dass etwa ab der Hälfte der Geschichte Max plötzlich nur noch als der ehemalige Stallmeister bezeichnet wird. Max war jedoch der Verwalter und übernahm nur kurzfristig mal die Rolle des Stallmeisters. Dies ist sehr verwirrend, da der echte Stallmeister auch eine recht große Rolle in der Geschichte hat und hier von der Autorin offenbar die beiden Personen verwechselt wurden. Recht seltsam finde ich auch, dass es im späteren Geschehen eine Zwillingsschwangerschaft gibt, die angeblich völlig problemlos verläuft und wo beide Kinder nach den vollen neun Monaten bei der Geburt drei Kilo wiegen sollen. Ich denke, hier wurden die Grenzen des real Möglichen sehr arg strapaziert.

Viel mehr störte mich, dass es eigentlich eine 08/15-Geschichte ohne jeden Tiefgang ist. Die ganzen Probleme, die Agneta gerade in der damaligen Zeit als Gutsherrin gehabt haben dürfte, werden nicht thematisiert. Die ganze geschäftliche Seite spielt in der Geschichte keine Rolle. Sie muss sich kein einziges Mal gegen Konkurrenten behaupten, sich nie mit männlichen Geschäftsherren auseinander setzen und hat nie finanzielle Probleme. Die ganze Geschichte dreht sich ausschließlich um Agneta, ihre Mutter und die Liebe. Insofern hätte die Handlung zu jeder x-beliebigen Zeit und auch in jedem anderen Land der Erde spielen können. Das finde ich sehr schade, denn es wäre viel Potenzial für mehr da gewesen Obwohl ich die Geschichte daher schön und kurzweilig finde, gebe ich nur eine durchschnittliche Punktzahl, denn sie konnte mich auch nicht fesseln.

Zudem ist die gehörte Geschichte meiner Meinung nach auch keine Familiensaga, da alles fehlt, was einen normalen Liebesroman zu einem Teil einer Saga machen könnte. Es fehlt eben der große Bezug zum Familienunternehmen und es fehlt auch die große Zeitspanne und eine Entwicklung von Agneta. Hier werden gerade einmal zwei Jahre erzählt. Anfangs ist Agneta noch eine Studentin, aber schon im zweiten Kapitel fängt sie an, als Erbin des Löwenhofes aufzutreten und macht dann auch keine echte Entwicklung mehr durch, sondern wechselt höchstens noch die Männer. Der Löwenhof als großes Familienunternehmen bildet hier in der Geschichte gerade mal den Handlungsort und ist kein echter Mittelpunkt. Der Hof scheint sich von allein zu führen. Der Hörer erfährt nur, dass Agneta ab und zu über den Büchern sitzt. Für eine Familiensaga fehlt mir auch, dass es sich um eine größere oder einflußreiche Familie handelt. Die Familie besteht nur aus Agneta und ihrer Mutter. Und die Familie und/oder ihre Traditionen bildet auch nicht das große Thema, sondern ausschließlich Agneta, ihre Liebschaften und vielleicht noch die Konventionen der damaligen Zeit.

Die Sprecherin Nora Jokhosha ist dagegen große Klasse und ich konnte ihr hervorragend lauschen. Sie sprach deutlich in einer angenehmen Tonlage und hat gut intoniert. Die verschiedenen Personen haben von ihr auch unterschiedliche Sprecharten bekommen. So hatte die Mutter etwa immer den leicht affektierten, hochnäsigen Ton, was in der Geschichte auch ansonsten hervorgehoben wurde.

Fazit:
Ein netter Liebesroman ohne Überraschungen, vorgelesen von einer überragend guten Nora Jokhosha

Es sind übrigens 2 MP3-CDs mit 900 min Laufzeit!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2018
Die Vergessenen
Sandberg, Ellen

Die Vergessenen


sehr gut

Manolis Lefteris ist ein Mann für besondere Aufträge und soll für einen Anwalt ein paar Papiere auffinden, die nicht in andere Hände gelangen sollen. Um was es sich handelt, weiß er lange Zeit nicht. Er bricht dafür in die Wohnung von Kathrin Mändler ein, wo er fast von deren Nichte Vera erwischt wird. Vera ist Journalistin, die gerade überlegt, die Frauenzeitschrift zu verlassen, wo sie versauert. Vera spürt, dass in die Wohnung eingebrochen worden ist, und sieht die Sachen ihrer Tante durch, die wenige Tage vorher mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus gekommen ist. Dabei stößt sie auf Dokumente aus der Vergangenheit ihrer Tante, die zum Ende des Nazi-Regimes als Krankenschwester in einer Anstalt für geistig Behinderte und psychisch Kranke gearbeitet hat. Vera beginnt, über das Leben ihrer Tante und ihre Arbeit nachzuforschen, während Manolis ihr weiterhin auf den Fersen ist.

Der Roman beginnt sehr langsam und langatmig. Etwa ein Viertel des Buches war schon vorüber, bevor es endlich in Fahrt kam. Bis dahin lernte man Vera kennen, ihre demotivierende Beziehung mit einem Mann, der sie betrog, ihre langweilige Arbeit für die Zeitschrift Amelie, bei der ihr Talent über Mode und verschiedenste Yoga-Formen verkümmerte. Dazu kam ihre notorische Unentschlossenheit. Sie konnte sich lange nicht dazu entscheiden, den Mann zu verlassen oder die Zeitschrift, da sie eigentlich auch wieder die Sicherheit, die ihr beide boten, liebte. So steht sie erst mal überall zwischen den Stühlen, schreibt an einem Plan, Amelie zu modernisieren, um sich damit für einen Chefposten zu bewerben, und hat gleichzeitig ein Vorstellungsgespräch bei einer anderen Zeitschrift. Man lernt auch Manolis kennen und ich hatte zuerst keine Ahnung, warum er in allen Einzelheiten beleuchtet wurde. So erfährt man dann, dass Manolis schon als Kleinkind mit der schlimmen Vergangenheit seines Vaters konfrontiert wurde, der ebenfalls als kleines Kind mit ansehen musste, wie seine Familie von Nazis gefoltert und abgeschlachtet wurde.

Dieser Anfang hat mich wirklich zermürbt und ich war versucht, einiges einfach quer zu lesen oder zu überschlagen. Diese ganze Tretmühle, in der Vera steckte, interessierte mich nicht wirklich und hatte letztendlich auch nicht so viel mit der eigentlichen Story zu tun. Ich finde, da hätte man die Geschichte stark straffen können, ohne dass etwas fehlte. Und Manolis‘ Probleme hätten auch gut später thematisiert werden können, denn dann hätte ich sie besser einordnen und verstehen können. So standen sie erst mal alleine und man fragt sich, warum davon erzählt wird.

Wenn man den Anfang aber erst einmal überstanden hat, dann entdeckt man eine wirklich spannende Geschichte über die deutsche Vergangenheit. Allerdings ist es auch ein sehr schwer zu ertragendes Thema, denn in der Anstalt wurden die Insassen getötet, indem man sie einfach verhungern ließ. Die Autorin schafft es hervorragend, dieses Thema sehr gefühlvoll aufzubereiten, sodass der Leser die ganze Tragweite mitbekommt auch ohne dass andere „Behandlungen“ wie Menschenversuche thematisiert werden, die es damals leider auch gab. Richtig gut wird das damalige Geschehen sowie auch der Umgang in der Nachkriegszeit mit den Naziverbrechen beschrieben, wo diese kaum zu fassenden Taten einfach unter den Teppich gekehrt wurden.

Letztendlich habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen. Es ist eine richtig gut geschriebene Geschichte, wenn man den etwas langatmigen Anfang einmal weg lässt. Ich kann verstehen, wenn man nicht immer an die damalige Zeit erinnert werden will, doch hier geht es auch darum, wie und warum Veras Tante damals tat, was sie eben tat, wie Manolis und sein Vater mit den Folgen des Verbrechens an ihrer Familie weiter lebten und wie gut es den damaligen Tätern erging. Sehr gut fand ich, dass die Autorin sich die ganze Zeit über nur auf Kathrin und ihr kleines Umfeld konzentriert.

Fazit:
Ein sehr guter Roman über ein sehr schweres Thema, der nur langsam in Fahrt kommt

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2018
Glanz der Dämmerung / Götterleuchten Bd.3 (MP3-Download)
Armentrout, Jennifer L.

Glanz der Dämmerung / Götterleuchten Bd.3 (MP3-Download)


gut

In diesem dritten Band um die Halbgöttin Josie und Seth, der im letzten Band zum Göttermörder geworden ist, geht es in erster Linie darum, dass sich die beiden zusammen mit den anderen Halbgöttern gegen die Titanen zur Wehr setzen müssen. Hyperion hat es vor allem auf Josie abgesehen und fügt ihr schweren Schaden zu, aber auch andere Kreaturen der Unterwelt machen der Gruppe der Halbgötter das Leben schwer. Seth muss alle seine Kräfte aufbieten, um seine Geliebte zu retten.

Ich habe die ersten beiden Bände nicht gelesen und hatte damit große Schwierigkeiten, mich in die Geschichte hinein zu lesen. Es wird so gut wie nichts erklärt, Quereinsteiger haben es hier wirklich nicht leicht und ich kann es ihnen nicht empfehlen, diesen Band als erstes zu lesen.

Diese Buchreihe ist als Jugendbuch gedacht und als solches würde ich es auch einordnen. Seth und Josie sollen zwar Anfang 20 sein, aber sie benehmen sich eher wie unreife, liebestolle Teenager. Als Erwachsene fand ich es teilweise recht schwer zu ertragen. Sie können auch die Hände nicht voneinander lassen, was teils recht plastisch beschrieben wird. In diesen Situationen fand ich es schade, dass die Autorin es nicht schaffte, mich als Leserin emotional zu berühren oder so etwas wie Begehren zu wecken. Es wurde meiner Meinung nach nur relativ platt beschrieben, was die beiden gerade fühlen und tun – ich konnte da nur mit den Augen rollen und hätte gerne weiter geblättert, obwohl ich solchen Szenen nicht grundsätzlich abgeneigt bin. Insoweit gefiel mir der Schreibstil einfach nicht. Und völlig irritiert war ich immer, wenn Seth mit den anderen Halbgöttern sprach, denn diese siezten ihn! Das machte keinen Sinn und ich verstand es einfach nicht!

Von der Handlung her war ich ziemlich überrascht. Ich hatte mir etwas anderes vorgestellt. Gefunden habe ich hier in erster Linie eine Liebesgeschichte um Josie und Seth. Die Liebe der beiden ist eindeutig der Schwerpunkt dieses Buches, der Kampf gegen die Titanen bildet nur den Rahmen dafür. Theoretisch hätten die beiden auch zwei College-Studenten sein können. Das Fantasy-Element und die Geschichte um die Götter etc. ist für meinen Geschmack viel zu sehr vernachlässigt worden. Besondere göttliche Fähigkeiten und Eigenheiten, kommen in der Liebesbeziehung nicht vor. Da hätte ich mir sehr viel mehr gewünscht, das Potenzial wäre vorhanden gewesen.

Insgesamt gefiel mir die Geschichte nicht so gut. Die Liebesgeschichte hat mich nicht fesseln können, die Geschichte um Götter, Titanen, Schatten, Dämonen, Nymphen und dergleichen blieb mir zu blass, oberflächlich und wurde auch zu sehr in den Hintergrund gerückt. Im Mittelteil fehlte mir auch einfach Handlung, nach einem actionreichen Anfang ging es mehrere CDs lang nur um Seth und Josie und dass sie die Hände nicht voneinander lassen können.

Sehr gut gefallen haben mir dagegen die beiden Sprecher! Anfangs überwog der Sprechanteil von Merete Brettschneider und der gesprochene Anteil von Jacob Weigert kam mir fast wie ein Fremdkörper vor. Zum Ende hin änderte sich dies jedoch und auch er gefiel mir immer besser. Viele meiner Schwierigkeiten mit dem Buch könnten auch damit zusammen hängen, dass es sich bei dem Hörbuch um eine gekürzte Fassung handelt, sodass ich dieses trotz der tollen Sprecher nicht unbedingt empfehlen kann.

Fazit: eher etwas für Fans der Reihe, nix für Quereinsteiger oder Fantasy-Freunde

Bewertung vom 05.01.2018
Die drei ??? und der Phantomsee / Die drei Fragezeichen Bd.18 (eBook, ePUB)
Arden, William

Die drei ??? und der Phantomsee / Die drei Fragezeichen Bd.18 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Justus‘ Onkel hat eine alte Seemannstruhe gekauft. Darin findet Justus einen alten Brief. Noch bevor sie die Truhe nach Hause bringen können, will ein gewisser Java-Jim die Truhe haben, denn angeblich gehöre sie ihm. Er kann es jedoch nicht beweisen und so kommt die Kiste zum Trödelplatz. Dort findet Justus in einem Geheimfach ein altes Buch. Die Neugier der Detektive ist geweckt und sie beginnen zu ermitteln, wem die Kiste gehört hat und was es mit dem geheimnisvollen Buch auf sich hat.

Mir hat die Geschichte sehr gefallen: eine ganz klassische Schatzjagd, in der nur die Schatzkarte mit dem Kreuz fehlt. Es war richtig spannend und der Leser konnte schön mitfiebern. Dazu kam dann immer wieder der seltsame Java-Jim.

Fazit:
Moderne Schatzjagd