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Sissy

Bewertungen

Insgesamt 170 Bewertungen
Bewertung vom 18.11.2021
Zimtsternträume
Moorcroft, Sue

Zimtsternträume


ausgezeichnet

Hannah hat sich in Stockholm den Traum von einem kleinen Laden erfüllt, doch der läuft auf ihren Freund Albin und die Beziehung steht nicht mehr zum Besten. Als dieser sie bitterböse abserviert, kehrt sie erst einmal heim nach England zu ihrer Familie, da ihre Oma Hilfe braucht. Dort kann sie sich Gedanken über ihre Zukunft machen. Doch auch Nico hat sich dorthin zurückgezogen mit seiner Tochter und seinem Pflegekind. Hannah kennt Nico noch aus Jugendzeiten und als er in Stockholm vor ihr stand, hat er für Schmetterlinge in ihrem Bauch gesorgt. Doch ist jetzt schon wirklich der Zeitpunkt für etwas neues? Und hat er wirklich ehrliches Interesse an ihr?

Für mich war dies das erste Buch der Autorin. Das wunderschöne Cover und der Klappentext haben mich angesprochen. Jetzt ist einfach der Zeitpunkt für schöne, weihnachtliche Geschichten. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist flüssig, die Charaktere sympathisch,, es kommt auch eine gewisse Spannung was die Charaktere anbetrifft auf, so daß man mitfiebern kann. Auch habe ich mich von den Erzählungen her wunderbar nach Stockholm, ins winterliche England und auch bei der Reise nach Schweden ins winterliche Schweden versetzt gefühlt. Noch dazu ist dies nicht nur einfach eine Liebesgeschichte. Sondern hier kommt auch ein sehr ernstes Thema zur Sprache, da die Mutter von Nicos Tochter und seinem Pflegekind alkoholkrank ist. Das Thema Sucht und was es mit einer Beziehung und auch Kindern macht wird hier sehr einfühlsam mit in die Geschichte eingebracht.

Ich kann dieses Buch eindeutig empfehlen. Es ist eine wunderschöne Geschichte mit Tiefgang, die in der jetzigen Jahreszeit das winterlich, weihnachtliche Flair übermittelt. Einfach schön zum Einkuscheln und Genießen.

Bewertung vom 02.11.2021
Das Geheimnis des Bücherschranks
Skybäck, Frida

Das Geheimnis des Bücherschranks


sehr gut

Rebecka lebt zusammen mit ihrem Verlobten in Stockholm. Sie lebt nur für ihre Arbeit - und wird nun auch noch bei einer Beförderung übergangen. Ihre alte Heimat besucht sie selten, um alte Geister nicht heraufzubeschwören. Doch dann bekommt sie einen Anruf aus dem Krankenhaus, das ihre Oma einen Unfall hatte. Da ihr Verhältnis zu ihrer Mutter schwierig ist, hängt sie umso mehr an ihrer Großmutter und macht sich entgegen des Ratschlages ihres Verlobten auf den Weg. Ihre Großmutter bittet sie darum, sich um ihr Häuschen zu kümmern. Beim Aufräumen des mittlerweile heruntergekommenen Hauses findet sie alte Briefe und ein Tagebuch ihrer Oma. Vielleicht erfährt sie hier etwas über die Vergangenheit ihrer Familie über die nie gesprochen wird?

Das Buch erzählt zwei Geschichten. Zum einen die Geschichte von Rebeckas Oma Anna im Jahre 1943, zum anderen in der Gegenwart von Rebecka. Ich lese solche Romane sehr gerne, in denen zwischen den Zeiten gewechselt wird, in denen es Familiengeheimnisse gibt und man sogar noch etwas über die Vergangenheit lernt - in diesem Fall Schweden zur Zeit des 2. Weltkrieges. Auch diese Geschichte hat mir in dieser Hinsicht wieder sehr gefallen.

Auch der Schreibstil der Autorin war genau mein Fall. Die Charaktere habe ich gemocht und obwohl dieser Roman schwere Themen behandelt (schwere Jugend, Judenverfolgung) fühlte ich mich doch wie in Watte gepackt. Dies war so ein richtiger Roman mit tiefschürenden Themen, der aber nicht an die Substanz ging, sondern dennoch ein Wohlfühlbehagen vermittelte - zum Einkuscheln auf der Couch und genießen.

Wer emotional nicht völlig von den doch eigentlich schweren Themen mitgenommen werden will, sondern einfach nur einen schönen, interessanten Roman mit tiefsinnigen Themen lesen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen.

Bewertung vom 18.10.2021
Das Fest der Weihnachtsschwestern
Morgan, Sarah

Das Fest der Weihnachtsschwestern


ausgezeichnet

Gayle ist durch und durch eine Karrierefrau - ihre beiden Töchter Samantha und Ella hat sie nach dem Motto "Kopf hoch, keine Tränen, seid stark" erzogen. Für solche Dinge wie Weihnachten und Zärtlichkeiten hatte sie nicht viel übrig, denn die Welt ist hart. Doch diese Haltung hat ihr ein distanziertes Verhältnis zu ihren Töchtern eingebracht und nach einem großen Streit hat sie schon seit 5 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen. Als sie einen Unfall hat, fängt sie an über ihr Leben nachzudenken und möchte sich gerne mit ihren Töchtern versöhnen - und dringt darauf, Weihnachten mit ihnen zu verbringen. Mit gemischten Gefühlen willigen Samantha und Ella ein.

Anfangs kommt einem Gayle in diesem Buch ziemlich unsymphatisch rüber, doch im Laufe der Geschichte erfährt man warum sie so geworden ist und sie tat mir einfach nur noch leid. Vor allem, da sie sich wirklich verzweifelt bemüht - vor allem um ihre kleine Enkelin. Es macht nachdenklich, was sie im besten Glauben im Endeffekt doch falsch gemacht hat. Ich finde, die Autorin hat diese Gefühle auch wundervoll rübergebracht. Ganz toll finde ich hier auch Gayles neue Freundin Mary, die das genaue Gegenteil von Gayle ist, ihre Gefühle aber sehr gut widerspiegelt - als Mutter kann man da so einiges nachvollziehen über das sich die beiden unterhalten.

Wer mir in diesem Buch uneingeschränkt von Anfang an gefallen hat, das waren Brodie, Samantha und vor allem Ella, die ihr Herz wirklich auf der Zunge trägt.

Auch den Flair der Region, in diesem Fall dann hauptsächlich Schottland, hat die Autorin ganz toll übermittelt. Ich konnte mir das alles richtig gut vorstellen. Und obwohl Weihnachten noch fern ist, überkam mich auch schon das vorweihnachtliche Gefühl.

Auch mit diesem Buch konnte mich die Autorin wieder begeistern. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Allerdings wurde in dieser Geschichte der Hauptaugenmerk nicht wie in vielen anderen Büchern von Sarah Morgan auf die Liebe gelegt, sondern auf das Thema "Familie" - was mir aber sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 11.10.2021
Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich
Randau, Tessa

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich


sehr gut

Die Ich-Erzählerin fährt mit ihrem Mann für ein Wochenende in eine einsame Hütte in den Bergen. Sie erhofft sich gemeinsame Zeit, Wanderungen, wieder zueinanderfinden - das was im Alltag zwischen Arbeit, Kindern und Haus irgendwie verloren geht. Doch es kommt zum Streit, da die beiden unterschiedliche Vorstellungen von dem Wochenende haben. Enttäuscht macht sich die Frau alleine auf ihre Wanderung und begegnet an einem Steinkreis einem alten Mann. Sie kommen ins Gespräch und setzen die Wanderung gemeinsam fort.

Dieses Sachbuch ist interessant geschrieben. Eine Sachbuch in Romanform. Wir haben hier die Geschichte einer Frau, die an ihrer Ehe zweifelt. Den Blickwinkel vor allem darauf hat was ihr Mann alles falsch macht und sich ungeliebt fühlt. Der alte Mann hatte einmal ähnliches erlebt und damals sein Leben und seinen Blickwinkel geändert. Durch Fragen an die Frau und Erzählungen von sich versucht er ihren Blickwinkel auf ihre Beziehung zu ändern - und auch ihren Mann zu verstehen. Denn manchmal sind es einfach nur zwischenmenschliche Missverständnisse, die zu Streit oder Unmut in einer Beziehung führen.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es war in einem angenehmen Schreibstil geschrieben. Als Leserin habe ich mich gut mitgenommen gefühlt auf die Wanderung in den Bergen. Und der eigentliche Sinn des Buches - der Blick auf das Geheimnis der Liebe - wurde gut vermittelt durch diese Art der Erzählform. Ich finde, dies ist ein Büchlein, das man bei Zweifeln immer mal wieder zur Hand nehmen kann - selbst wenn man nur bestimmte Kapitel lesen möchte.

Und was mir auch ganz toll gefallen hat, das waren die Zeichnungen in den einzelnen Kapiteln. Sie luden noch so ein bisschen zum Innehalten ein.

Bewertung vom 30.09.2021
Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1
Schier, Petra

Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1


ausgezeichnet

Im Jahre 1379 befindet sich Reinhild mit ihrem Ehemann Gottfried und zwei weiteren Freunden, die nach einer Pilgerreise zu ihnen gestoßen sind, im Schutze einer Handelskarawane auf der Heimreise nach Koblenz als sie von einer Räuberbande überfallen werden. Gottfried überlebt den Überfall nicht und Reinhild muss nun mit ihrer Trauer fertig werden und überlegen, wen sie als ihren zukünftigen Ehemann nehmen soll, damit sie und ihr 5jähriger Sohn ihr Auskommen haben.

Ich lese die Bücher der Autorin sehr gerne, da ich ihren Schreibstil liebe. Er ist für mich ein Garant, mich in die Geschichten hineinziehen zu lassen. Und auch dieses Mal wurde ich wieder nicht enttäuscht. Das Buch entführte mich wieder wunderbar in die Vergangenheit und in die Familien von Reinhild und Palmiro. Was mich zudem entzückte, das dies quasi eine Fortsetzung der Kreuz-Trilogie ist und ich somit viele alte Bekannte in diesem Buch treffen durfte. Anfangs fühlte ich mich zwar schon fast etwas erschlagen von den vielen Namen, aber so einige hatte ich ja noch im Gedächtnis und zudem befindet sich ein ausführliches Personenverzeichnis am Anfang des Buches.

Was mir persönlich auch gefallen hat, das war die Geschichte um das Reliquienkreuz und Palmiros Geschichte. Ich finde sowas faszinierend.

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, der Roman war spannend, mitreißend, interessant. Ich konnte ihn stellenweise nicht aus der Hand legen. Das Leben im Mittelalter wurde mir wieder wunderbar nähergebracht. Wer historische Familiengeschichten liebt, dem kann ich das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 22.09.2021
Das Geheimnis der Hyazinthen (eBook, ePUB)
Romes, Claudia

Das Geheimnis der Hyazinthen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Lilly soll ihrer krebskranken Mutter einen letzten Wunsch erfüllen. Sie soll auf die Insel Skye reisen und dort im Garten ihres alten Cottages nach der Wurzel einer alten Hyazinthe suchen, die ihrer Mutter am Herzen gelegen hat und ihr diese bringen. Erst möchte Lilly nicht von ihrer Mutter weg, doch diese hat schon alles für die Reise in die Wege leiten lassen und eigentlich weiß Lilly sie im Pflegeheim in guten Händen. Also macht sie sich auf den Weg, um ihrer Mutter den Wunsch zu erfüllen. Schon kurz nach der Ankunft muss Lilly feststellen, das ihr geliebtes Cottage von Liam bewohnt wird, den sie als Kind immer so eingebildet fand - und der jetzt widersprüchliche Gefühle in ihr hervorruft. Und sie muss auch feststellen, das es Geheimnisse um ihre Mutter gibt ...

Dieses Buch war einfach wunderbar zu lesen. Der Schreibstil war angenehm und leicht. Er hat mich sofort mitgenommen in die Geschichte um Lilliy und auch um ihre Mutter und in das Leben auf der Insel Skye. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen in der aktuellen Zeit, zum anderen Rückblenden als Lillys Mutter Iris noch jung war. So lernt man auch deren Geschichte sehr gut kennen. Das Buch hat mich sehr berührt. Lilly war stellenweise hin- und hergerissen in ihren Gefühlen was auch sehr verständlich war. Und immer war auch der emotionale Aspekt da, zum einen aufgrund der Krankheit der Mutter, zum anderen aufgrund der Geschichte von Iris.

Dies war ein Buch, das mich wirklich zu Tränen berührt hat.

Bewertung vom 20.09.2021
Die Frauen von New York - Glanz der Freiheit / Töchter Amerikas Bd.1
Carey, Ella

Die Frauen von New York - Glanz der Freiheit / Töchter Amerikas Bd.1


ausgezeichnet

Wir befinden uns in New York im Jahre 1942. Der Traum von Lily Rose ist es, Küchenchefin im Valentino's zu werden, denn kochen ist ihre große Leidenschaft. Doch dieser Traum ist vor allem den Männern vorbehalten. Frauen haben zu dieser Zeit in der Küche eines gehobenen Restaurants im Normalfall nichts zu suchen - und das bekommt Lily zum Teil auch zu spüren. Das zweite Problem ist ihre Mutter. Denn Lily stammt aus einem gehobenerem Haushalt und ihre Mutter hat sich in dem Kopf gesetzt, sie reich zu verheiraten. Den Schwiegersohn in spe hat sie schon in Aussicht und schmiedet bereits fleißig Hochzeitspläne. Doch Lily möchte ihr eigenes Leben leben und ihre eigenen Entscheidungen treffen, noch dazu verliebt sie sich in ihren Kollegen Tom - doch dann werden die Männer nach und nach an die Front eingezogen - auch Tom.

Dieses Buch ist einfach nur wunderbar zu lesen. Die Autorin hat einen fesselnden und leicht zu lesenden Schreibstil. Man fühlt sich sofort mitgenommen in die Geschichte, in die damalige Zeit und auch in die Stadt New York. Und Lily ist einfach ein bezaubernder Charakter. Ich hatte sie sofort in mein Herz geschlossen und habe mit ihr mitgefiebert, mich mitreissen lassen in ihrem Elan. Und auch ihre Großmutter Josie habe ich sehr gemocht genauso wie Toms Mutter. Zwei sehr liebevolle, warmherzige Frauen. Das Thema Essen spielt natürlich in diesem Roman auch eine große Rolle, ist aber äußerst interessant behandelt, zum einen die ganzen Abläufe einer Restaurantküche kennenzulernen, zum anderen wird manches Gericht so ausschweifend erzählt, das man regelrecht Gelüste bekommen kann.

Dies war wieder so ein Buch, das ich mit Bedauern zugeschlagen habe. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band der Serie.

Bewertung vom 08.09.2021
Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1
Popp, Susanne

Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1


sehr gut

Der Teehändler Tobias Ronnefeldt bricht im Jahre 1838 zu einer mehrmonatigen Reise nach China auf. Mit dieser Reise erfüllt er sich zum einen einen langersehnten Traum, denn Naturkunde interessiert ihn schon sein Leben lang, zum anderen erhofft er sich neue Erkenntnisse über den Teehandel. Zu Hause in Frankfurt lässt er seine schwangere Frau und seine vier Kinder im Glauben zurück, sie seien gut aufgehoben in den Händen seines Prokuristen. Doch seine Frau Friederike traut diesem von Anfang an nicht über den Weg, zum Teil auch aus persönlichen Gründen. Als sie sich in ihrem Misstrauen bestätigt fühlt, nimmt sie den Teehandel selbst in die Hand.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Anfangs fand ich es etwas befremdlich, das Tobias seine schwangere Frau alleine lässt, allerdings darf man natürlich nicht vergessen, das damals die Zeiten und die Einstellung einfach eine andere waren. Zum anderen basiert der Roman auch auf wahren Begebenheiten, was ich auch äußerst interessant fand. Hierzu fand ich dann das Nachwort der Autorin ganz toll, genauso wie das Personenregister und auch der alte Stadtplan.

Für mich war dieser Roman das erste Buch der Autorin und der Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen. Die Art und Weise wie die Geschichte geschrieben ist, manövrierte mich in die damalige Zeit, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen - und das ist das, was ich an historischen Romanen liebe. Von daher kann ich sagen, dies wird für mich nicht das letzte Buch der Autorin gewesen sein - und natürlich freue ich mich heute schon auf die Fortsetzung der Saga.

Bewertung vom 26.08.2021
Der Glanz Londons / Das Auktionshaus Bd.1
Martin, Amelia

Der Glanz Londons / Das Auktionshaus Bd.1


sehr gut

Sarah Rosewell wächst im Londoner Armenviertel Soho auf. Als sie eines Tages Lady Sudbury eine vergessene Brosche nachträgt, fällt sie der Lady auf. Und diese bietet ihr eines Tages eine Stelle als Gesellschafterin an, da sie erkennt, das Sarah mehr sein könnte als sie ist. Sie fördert Sarah, die voller Ehrgeiz steckt und sorgt durch ihre Beziehungen dafür, das Sarah im Auktionshaus Varnham's als Schreibkraft anfangen kann. Doch Sarah ist sehr intelligent und steckt auch voller Wissbegier, so das das auch ihrem Chef nicht verborgen bleibt.

Die Geschichte um Sarah hat mich sofort gefangen genommen. Die Autorin erzählt in einem sehr anschaulichen Stil das Leben im damaligen London, so das man sich sich gut mitgenommen fühlt. Anfangs hatte ich erst etwas überlegt, ob mich das Thema "Auktionshaus" überhaupt interessiert. Aber ich lese sehr gerne historische Romane, dann kannte ich bereits ein Buch der Autorin, das mir sehr gut gefallen hat, von daher musste ich es einfach wagen. Und es hat sich eindeutig gelohnt. So ab und an gab es für mich zwar kleine Längen in bezug auf die Arbeit im Auktionshaus, auf der anderen Seite fand ich den Einblick dann aber auch wieder faszinierend. Und da ich einfach neugierig war wie Sarah ihren Weg geht, wurde ich immer wieder gut abgeholt.

Von daher habe ich es bedauert als das Buch dann zuende war und bin schon gespannt wie sich Sarahs Weg im nächsten Band weitergestalten wird.

Bewertung vom 26.07.2021
Der Himmel ist hier weiter als anderswo (eBook, ePUB)
Pauling, Valerie

Der Himmel ist hier weiter als anderswo (eBook, ePUB)


sehr gut

Fee war eine erfolgreiche Orchestergeigerin bis ihr Mann starb während sie einen Auftritt hatte. Seitdem kann sie ihre Geige nicht mehr spielen. Sie ist gefangen in ihrer Trauer und muss doch stark sein für ihre vier Kinder. Dann kommt auch noch die Kündigung der Wohnung in Hannover wegen Eigenbedarf. So antriebslos wie Fee ist, schiebt sie die Wohnungssuche vor sich hin bis die Zeit drängt. Kurzentschlossen lässt sie sich von der Idee hinreissen, ob nicht ein Neubeginn auf dem Land gut wäre und kauft einen alten Gasthof im Alten Land. Doch Probleme lösen sich nicht einfach auf, indem man vor ihnen weg läuft. Und auch der marode Gasthof bringt neue Probleme mit sich, denen sich Fee stellen muss.

Dies ist ein Roman, der eine gewisse Stille und Nachdenklichkeit ausstrahlt. Fee ist eine sehr traurige Person und das wird in diesem Buch sehr gut herübergebracht. Sie denkt, das sie stark ist für ihre Kinder, doch eigentlich sind ihre Kinder stark für sie. Ich mochte den Charakter Fee, aber es gab bestimmte Stellen im Buch, da konnte ich nur den Kopf über sie schütteln.

Alles in allem hat mir das Buch gefallen, allerdings war es eine Geschichte mit einem gewissen Schwermut, was allerdings schon der Klappentext vermuten ließ, und ich konnte diese Geschichte auch nicht einfach so weglesen. Dazu gab es zu viele sinnliche oder nachdenkliche Momente, die ich sacken lassen musste.